Interview mit HC Luzern Trainer Thomas Studer (12. März 2007)

Der HC Luzern (2. Liga) steht nach Seriensiegen gegen Illnau/ Effretikon (2:1, Viertelfinal) und Chiasso (2:0, Halbfinal) im Playoff-Final (best of 5). Dort trifft das Team von Trainer Thomas Studer auf den HC Ceresio. 

Thomas Studer, ihr Team hat sich verdientermassen für die Playoff-Finals qualifiziert. 
Studer: Das sehe ich auch so. Das spielstarke und schnelle Illnau/ Effretikon hat uns in den Viertelfinals, die auf einem sehr hohen Niveau stattfanden, gefordert und alles abverlangt. 

Das hat man in den beiden Halbfinals gegen Chiasso deutlich gesehen. Luzern wirkte Müde. Es fehlte die Spritzigkeit. 
Studer: Ja. Konditionell hatten wir gegen die Südschweizer grosse Mühe, weil uns die intensiv geführten Partien gegen die Zürcher Oberländer sehr viel Kraft gekostet haben. Wir hatten fünf Partien innert elf Tagen zu bestreiten, das war happig und hat ihre Spuren hinterlassen. 

Welche positiven Schlüsse ziehen Sie aus diesen bisherigen Playoff-Partien? 
Studer: Das Engagement und die Bereitschaft zum Siegen sind vorhanden. Wir haben in den Partien, als wir in Rückstand lagen, auch immer wieder eine tolle Moral bewiesen und Charakter gezeigt. Auch dem enormen und permanenten Druck des Siegenmüssens konnten wir standhalten. 

Wo muss man sich im Hinblick auf den Playoff-Final noch verbessern? 
Studer: Unsere Effizienz ist mangelhaft. Wir brauchen einfach immer noch sehr viele Tormöglichkeiten. Im Abschluss müssen wir kaltblütiger werden. Auch in der Defensivarbeit müssen wir uns wieder steigern. Wir kassieren sehr viele Gegentreffer, weil wir dem Gegner das Toreschiessen gar leicht machen. Das Körperspiel muss diesbezüglich klar besser werden. 

Im Playoff-Final, der neu in einer best-of-5-Serie ausgetragen wird, trifft Luzern auf Ceresio. Ein Team, welches mit Elitejunioren des HC Lugano gespickt ist. Zufrieden mit diesem Gegner? 
Studer: Es spielt mir keine Rolle, wer unser Gegner ist. Die drei Partien zwischen Wallisellen und Ceresio waren spannend und sehr ausgeglichen. Es gibt daher auch keinen Wunschgegner, denn jedes Team, welches den Final erreicht, hat gewisse Stärken und Qualitäten. Es ist reine Kopfsache und eine Frage des Willens. Das wird einzig und alleine über den Aufstieg in die 1. Liga entscheiden. 

Interview: Michael Wyss

Übersicht: Playoff-Final (best of 5):
Ceresio – HC Luzern 1-2 n.V., Donnerstag, 15. März, 20 Uhr Resega Lugano 
HC Luzern - Ceresio 2-5, Samstag, 17. März, 20.15 Uhr, Swiss Life Arena 
Ceresio – HC Luzern, Dienstag, 20. März, 20 Uhr Resega Lugano 
HC Luzern - Ceresio, Donnerstag, 22. März, 20.15 Uhr, Swiss Life Arena (event.) 
Ceresio – HC Luzern, Samstag, 24. März, 20 Uhr Resega Lugano (event.)

Der HC Luzern würde sich über Unterstützung aus dem Luzerner Fanclub-Lager sicherlich freuen. Luzern ist eines der HCAP-Partner-Teams und mit Luca Rossetti spielt ein HCAP-Elite Junior für die Luzerner. Ich für meinen Teil werde das Heimspiel am Samstag besuchen. Tiz