Interview mit Nati-Coach Ralph Krueger (Oktober 2007) 

Am Dienstag, 6. November (19.45 Uhr Swiss Life Arena in Luzern) startet die Schweizer Eishockeynational-Mannschaft mit dem Länderspiel gegen Dänemark in die neue Saison 2007/ 2008. Trainer Ralph Krueger äussert sich über den Gegner und Austragungsort. 

Interview: Michael Wyss

Ralph Krueger, die Schweiz startet in Luzern mit dem Länderspiel gegen die A-Nation Dänemark in die Saison 2007/ 2008. Mit welcher Zielsetzung? 
Krueger: Wir wollen mit einem positiven Resultat starten, das ist klar. Das Nationalteam Dänemarks spielt ein sehr gutes Eishockey, in technischer und läuferischer Hinsicht. Das wird für uns eine sehr interessante Begegnung werden. Diese Partie ist für uns aber auch enorm wichtig, da wir erst im nächsten Februar wieder eine Heimpartie in der Schweiz bestreiten. Mit diesem Auftaktsspiel beginnt für uns zugleich auch der Countdown auf die bevorstehende Weltmeisterschaft, die im Mai des nächsten Jahres in Quebec/ Halifax stattfindet. Wir wollen in Luzern mit guten Leistungen auch Werbung in eigener Sache machen. 

Was sagen Sie zum Austragungsort Luzern und wie viele Zuschauer erwarten Sie in der Swiss Life Arena? 
Krueger: Wir freuen uns sehr auf die Partie in der Swiss Life Arena und auf das Luzerner-Publikum. Die Luzernerinnen und Luzerner sind als sportbegeistert und stimmungsvoll bekannt. Ich erhoffe mir eine ausverkaufte Swiss Life Arena. 

Der lokale Eishockeyverein HC Luzern kämpft seit vielen Jahren schon um den Aufstieg in die 1. Liga. Wie wichtig wäre es für die Stadt Luzern, wenn man Eishockeysport auf einem höheren Niveau geniessen könnte? 
Krueger: Der Aufstieg in die 1. Liga ist fällig. Der Verein existiert nach dem Konkurs des damaligen SC Luzern nun bereits seit 10 Jahren. Ich sehe den HC Luzern mittelfristig sogar wieder in der NLB. Man muss dieses Ziel auch verfolgen. Luzern auf diesem Niveau wäre auch für das Schweizer-Eishockey eine Bereicherung. 

Was wissen Sie überhaupt über den HC Luzern? Informiert sich Ralph Krueger auch über das Eishockeygeschehen in den unteren Ligen? 
Krueger: Ich kenne Teddy Keifer sehr gut, den ehemaligen Vereinspräsidenten des HC Luzern. Er ist eine initiative und engagierte Persönlichkeit. Er hat mit vielen anderen Personen zusammen sehr viel für den Eishockeysport in Luzern getan. Aus zeitlichen Gründen ist es mir leider nicht möglich, mich auch mit den unteren Ligen zu befassen oder gar Spiele zu besuchen. Ich habe aber grossen Respekt gegenüber dieser Teams und ihren Vereinen. Sie arbeiten sehr professionell und mit viel Leidenschaft. 

Ein Wort zur Meisterschaft der National League? 
Krueger: Wir erleben momentan eine sehr ausgeglichene Saison. Alles ist in dieser Meisterschaft möglich. Es gibt keine Favoriten mehr, auch keine schwachen Teams. Jede Mannschaft kann in jedem Spiel punkten. Ich finde es sehr gut, dass es so ist. 

Was wünschen Sie dem HC Luzern zu seinem Jubiläum? Im März feiert der Verein sein 10-jähriges Bestehen? 
Krueger: Ich wünsche dem Verein für die nächsten Jahre viel Erfolg und dass sich der HC Luzern positiv weiterentwickelt. Es ist mir bekannt, dass der HCL-Nachwuchs in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielte. Der Verein vermittelt den Kleinsten viel Freude beim Ausüben dieser Sportart. Ich hoffe, dass in den kommenden Jahren noch vermehrt Kinder den Weg zum Luzerner-Eishockey finden werden. Eishockey ist auch eine Lebensschule. Die gesammelten Erfahrungen bringen dich im späteren Leben weiter.