- Rundenplan -
Playoff-Viertelfinal, Spiel 5
[ Biel ] - [ Ambri ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 4
[ Ambri ] - [ Biel ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 3
[ Biel ] - [ Ambri ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 2
[ Ambri ] - [ Biel ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 1
[ Biel ] - [ Ambri ]
50. Runde
[ Ambri ] - [ Rapperswil ]
49. Runde
[ Zug ] - [ Ambri ]
48. Runde
[ Ambri ] - [ Davos ]
47. Runde
[ Lausanne ] - [ Ambri ]
46. Runde
[ Ambri ] - [ Biel ]
45. Runde
[ Fribourg ] - [ Ambri ]
13. Runde
[ Zug ] - [ Ambri ]
44. Runde
[ Langnau ] - [ Ambri ]
43. Runde
[ Ambri ] - [ Lugano ]
28. Runde
[ Ambri ] - [ Servette ]
42. Runde
[ Ambri ] - [ Zug ]
41. Runde
[ Bern ] - [ Ambri ]
40. Runde
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39. Runde
[ Servette ] - [ Ambri ]
38. Runde
[ Ambri ] - [ Davos ]
37. Runde
[ Rapperswil ] - [ Ambri ]
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[ Ambri ] - [ Lausanne ]
34. Runde
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35. Runde
[ Biel ] - [ Ambri ]
33. Runde
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32. Runde
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31. Runde
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29. Runde
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26. Runde
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25. Runde
[ Lugano ] - [ Ambri ]
24. Runde
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23. Runde
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[ Ambri ] - [ Biel ]
2. Runde
[ Davos ] - [ Ambri ]
1. Runde
[ Ambri ] - [ Zug ]

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So flitzte der Puck


[ Biel ] - [ Ambri ]

2:1 (1:1, 1:0, 0:0) - Serie 4:1
Playoff-Viertelfinal, Spiel 5 - Dienstag, 19. März 2019
Tissot Arena -- 6521 Zuschauer (ausverkauft) -- Hebeisen, Salonen; Kaderli, Gnemmi

Tore: 2. Trisconi 0:1. 5. Brunner (Earl) 1:1. 28. Earl (Fuchs) 2:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 10 Minuten (Fischer) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Fuchs; Kubalik.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Sataric, Forster; Moser, Maurer; Petschenig; Riat, Diem, Künzle; Pedretti, Kärki, Rajala; Brunner, Fuchs, Earl; Schmutz, Neuenschwander, Hügli; Tschantré.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Dotti; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Jelovac; D?Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.

Bemerkungen: Biel ohne Pouliot (krank) und Fey. Ambri-Piotta ohne Lerg, Pinana und Kienzle (alle verletzt). 19. Tor von Trisconi wegen hohen Stocks nicht gegeben. Pfostenschüsse: 31. Forster, 32. Novotny. Timeout Ambri (57:15), danach ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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sda. Der EHC Biel qualifiziert sich als zweites Team nach Zug für die Playoff-Halbfinals. Die Seeländer bezwingen Ambri-Piotta 2:1 und entschieden die Best-of-7-Serie mit 4:1 für sich.

Die beiden Mannschaften boten den 6521 Zuschauern in der ausverkauften Arena eine hart umkämpfte Partie. Dem entscheidenden 2:1 für die Bieler durch Robbie Earl (28.) ging ein Fehlpass von Ambris Fabio Hofer voraus.

Dabei war den Gästen ein Start nach Mass gelungen. Noele Trisconi brachte die Leventiner bereits nach 114 Sekunden mit einer schönen Einzelleistung in Führung. Nur drei Minuten später glich Damien Brunner für die Bieler mit seinem ersten Tor in den laufenden Playoffs aus, in dem er Ambris Verteidiger Nick Plastino herrlich aussteigen liess und per Backhand vollendete.

An Chancen auf ein besseres Resultat fehlte es Ambri nicht. In der 4. Minute vergab Jiri Novotny eine gute Möglichkeit zum 2:0, kurz nach Spielhälfte scheiterte der Tscheche trotz eines offenen Tores am Pfosten (32.). Ausserdem rettete der viel Sicherheit ausstrahlende Bieler Keeper Jonas Hiller nach einem Ablenker von Trisconi (22.) spektakulär. Dennoch war der Sieg der Seeländer, die zum zweiten Mal in Folge im Playoff-Halbfinal stehen, nicht gestohlen.

Ambri kann trotz des Scheiterns mit der Saison zufrieden sein. Kaum einer hatte den Tessinern die erste Playoff-Qualifikation seit 2014 zugetraut. Gegen Biel gewannen sie allerdings nur eines von neun Saisonduellen.



[ Ambri ] - [ Biel ]

2:1 (1:1, 0:0, 1:0) - Serie 1:3
Playoff-Viertelfinal, Spiel 4 - Samstag, 16. März 2019
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Stricker, Kaukokari; Kaderli, Gnemmi

Tore: 9. Riat (Fuchs, Brunner/Ausschluss Kubalik) 0:1. 17. Zwerger (Kubalik, Hofer/Ausschluss Künzle) 1:1.  54. Fora (Kubalik, Zwerger/Ausschluss Neuenschwander) 2:1.

Strafen: 9mal 2 plus 10 Minuten (Mazzolini) gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Kubalik, Fuchs.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Dotti; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Jelovac; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Fey, Forster; Moser, Maurer; Sataric; Riat, Diem, Künzle; Pedretti, Kärki, Rajala; Brunner, Fuchs, Earl; Schmutz, Neuenschwander, Hügli; Tschantré.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg, Pinana und Kienzle (verletzt), Biel ohne Paupe (verletzt) und Pouliot (krank). - Pfosten: 34. Riat. - Latte: 52. Fora, Bianchi (58.). - 58:45 Timeout Biel, anschliessend ohne Torhüter.

Match-Zusammenfassung
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Wow, eine grossartige Willensleistung verhilft dem HC Ambrì-Piotta zu einem 2:1 über den EHC Biel, so dass kommenden Dienstag ein fünftes Spiel nötig wird. 6'500 euphorisierte Fans jubeln, als hätte der HCAP den Pokal in die Leventina geholt. 

Man fühlt sie bereits vor dem Spiel, diese unglaubliche, diese elektrisierende Stimmung, die man diese Saison bereits ein paar Mal hat erleben dürfen. Keine Spur von Resignation, obwohl man in der Serie mit 0:3 und scheinbar hoffnungslos hinten liegt. Es ist wieder einmal die phänomenale Magie der Valascia, die Ambrì nach vorne treibt … und Biel zum vorübergehenden 0:1, welches das Heimpublikum komplett austicken lässt. Dem herrlich herausgespielten Tor von Riat (9.) geht ein vermeintliches Foul gegen Matt D'Agostini voraus. Bei genauem Studium der TV-Bilder muss gesagt werden, dass Ambrìs Söldner zuerst ausrutscht, bevor ihn der Stock eines Gegners berührt. Die Szene zeigt aber, wie viel Zunder in dieser vierten Partie steckt - und mit wie viel Energie das Heimteam diesen Sieg holen will, den ersten Playoff-Vollerfolg seit dem 11. März 2006 und dem legendären 5:4-Sieg in Lugano. 
Zwerger (17.) donnert die Scheibe im Powerplay in Hillers Netzhimmel und sorgt noch vor dem ersten Sirenenton dafür, dass sich die Gemüter in der Valascia (vorerst) wieder beruhigen. 

Mit hohem Tempo und zum Teil ebensolcher Fehlerquote geht es ins Mitteldrittel, in welchem der neutrale Beobachter leichte Vorteile für die Gastgeber sieht, aber brandgefährliche Seeländer, die mit Riat nicht nur den Pfosten treffen, sondern wenig später am sich glänzend verschiebenden Conz scheitern, als Jason Fuchs mit einem Direktschuss knapp an der neuerlichen Führung vorbeischrammt. Die vielen und nicht immer nachvollziehbaren Strafen, tendenziell eher gegen das Heimteam verhängt, sorgen dafür, dass das Publikum wach bleibt und ein Spannungsabfall erst gar nicht zum Thema werden kann. 

Die ausverkaufte Valascia hält auch im Schlussdrittel mehrfach den Atem an, vor allem dann, als D'Agostini (in Unterzahl) alleine auf Hiller ziehen kann, die Führung aber nicht schafft. Es ist abermals ein wildes Hin und Her, ein Fight, den beide Teams mit hoher Intensität führen. Das Heimteam, angepeitscht vom unglaublichen Publikum, setzt nochmals Energiereserven frei - und kann sich auf ein hervorragendes Powerplay verlassen, denn auch der zweite Treffer für die Cereda-Truppe fällt in numerischer Überlegenheit: Kubalik legt die Scheibe für Fora auf; dieser zieht direkt ab, trifft genau in die untere, rechte Torecke und lässt die Halle komplett ausflippen. Es ist dies, wenige Minuten vor Schluss, die Führung für Ambrì-Piotta. Und siehe da: Wurde diese in den vorangegangen beiden Spielen jeweils in den Sand gesetzt, klappt es heute Abend, so dass kommenden Dienstag in Biel ein vorerst fünftes Spiel nötig wird. 

Ja, und was dann folgt, ist der grenzenlose Jubel, der - mit Ausnahme des Gästesektors - das ganze Stadion erfasst. Sie zittert, die Valascia, sie bebt, sie tobt, sie singt "La Montanara" - und man kann sich überhaupt erst gar nicht vorstellen, was hier abgehen würde, müsste der EHC Biel kommenden Donnerstag noch einmal ins Nordtessin zurückkehren. Es wäre Spiel 6 einer Serie, welche nun bis mindestens nächsten Dienstag verlängert wird.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Biel ] - [ Ambri ]

5:3 (2:1, 1:1, 2:1) - Serie 3:0
Playoff-Viertelfinal, Spiel 3 - Donnerstag, 14. März 2019
Tissot Arena -- 6521 Zuschauer (ausverkauft) -- Massy, Eichmann; Kaderli, Altmann

Tore: 3. Müller (Hofer, Fora/Ausschluss Kreis) 0:1. 13. Riat (Diem, Künzle) 1:1. 16. Fuchs (Salmela, Brunner/Ausschluss Ngoy) 2:1. 24. Schmutz (Hügli) 3:1. 28. Zwerger (Kubalik, Hofer/Ausschluss Pouliot) 3:2. 46. Fischer (Goi, Incir) 3:3. 49. Fuchs (Salmela, Riat/Ausschluss D'Agostini) 4:3. 60. (59:57) Künzle 5:3 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 6mal 2 plus 10 Minuten (Novotny) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer:  Fuchs; Kubalik.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Moser, Maurer; Fey, Forster; Sataric; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Fuchs, Kärki; Riat, Diem, Künzle; Schmutz, Neuenschwander, Hügli; Tschantré.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Fora, Dotti; Plastino, Ngoy; Jelovac; Zwerger, Müller, Kubalik; D'Agostini, Novotny, Hofer; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.

Bemerkungen: Biel ohne Paupe (verletzt) sowie Earl und Lüthi (beide krank), Ambri-Piotta ohne Lerg, Pinana und Kienzle (verletzt). Pfosten: 8. Fuchs. 57:55 Timeout Ambri-Piotta, von 58:40 bis59:57 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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Es ist ein erneut bitterer Abend für Ambrì-Piotta, das gegen den EHC Biel mit 3:5 verliert, nach drei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand steht und Spiel 4 gewinnen muss, um das Saisonende zu verhindern. 

Es sind unglaubliche Szenen, die sich in der Tissot-Arena abspielen, denn zum Schluss müssen die Leventiner erneut in Unterzahl agieren, kommen durch Kubalik - er hat alleine vor Hiller freie Schussbahn - zur grossen Ausgleichschance und dem möglichen 4:4 Sekunden vor Schluss nochmals ganz nahe, wobei es dann Tschantré ist, der den Puck irgendwie vom Tor weglenkt. 

Am Ursprung der dritten Niederlage im dritten Viertelfinale stehen aber auch streng, mitunter sehr streng gepfiffene Strafen, von denen diejenige gegen D'Agostini zur Entscheidung führt, denn Jason Fuchs (vierter Playoff-Treffer) findet nach 49 Minuten den Weg zum 4:3, das Ambrì auf die Verliererstrasse drängt. 

Zuvor ist es ein Match, der zeigt, dass sich die Teams zunehmend annähern. Es ist zum Schluss vielleicht das nötige Quäntchen Glück, es ist auf jeden Fall die Playoff-Erfahrung und es ist - objektiv gesehen - auch die Kadertiefe, die bisher den kleinen, aber feinen Unterschied zugunsten von Biel ausmacht.

Ob Ambrì-Piotta nochmals die Kraft findet, um wenigstens ein Spiel zu gewinnen? Die Moral der Mannschaft ist intakt, die Einstellung stimmt - und wenn es gelingen sollte, das erste Tor zu schiessen und dieses über eine längere Zeitspanne zu halten, dann scheint im ausverkauften Tollhaus Valascia (nochmals) alles möglich. 

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher


sda. Biel steht dicht vor dem zweiten aufeinanderfolgenden Einzug in die Playoff-Halbfinals. Die Seeländer besiegen Ambri-Piotta 5:3 und führen in der Best-of-7-Viertelfinalserie mit 3:0 Siegen.

Matchwinner für Biel war dessen aktueller Playoff-Topskorer Jason Fuchs. Der frühere Stürmer von Ambri-Piotta war Powerplay-Doppeltorschütze für die Seeländer. Fuchs erzielte das 2:1 (16.) und 4:3 (49.). Ambri besass im Finish noch einige Möglichkeiten zum 4:4-Ausgleich, ehe Mike Künzle drei Sekunden vor Spielende mit einem Schuss ins leere Tor alles klar machte.

Ambri-Piotta droht damit genau wie bei der letzten Playoff-Teilnahme (2014 gegen Fribourg-Gottéron) das schnellstmögliche Ausscheiden nach vier Spielen. Mit einem achten Sieg in Folge gegen die Leventiner könnte Biel bereits am Samstag in der Valascia den Halbfinal-Einzug perfekt machen.

Dabei hatte die Partie aus Tessiner Sicht mit dem frühen 1:0 (3.) von Marco Müller im ersten Powerplay der Partie noch viel versprechend begonnen. Doch Biel reagierte zehn Minuten später mit einem Doppelschlag zum 2:1. Ambri konnte aus einer Überlegenheit im Mitteldrittel (13:8 Torschüsse) mit 1:1 Toren zu wenig Kapital schlagen, schaffte aber im Schlussdrittel dennoch den vorübergehenden 3:3-Ausgleich.

Doch was sich dabei bereits in Spiel 2 abgezeichnet hatte, wirkte sich in Spiel 3 noch stärker aus. Ambri brachte sich mit teilweise unnötigen Strafen selbst in die Bredouille. Beim Stande von 1:1 kassierte Jiri Novotny für einen unnötigen Bandencheck gegen den Bieler Captain Mathieu Tschantré eine Zwei-plus-Zehnminuten-Strafe.

Kurz darauf gab es eine doppelte Überzahl von 21 Sekunden für die Seeländer, die dann bei fünf gegen zum 2:1 durch den früheren Ambri-Goalgetter Jason Fuchs kamen. Und mit dem 4:3 entschied Fuchs bei einem Ausschluss wegen Beinstellens von Matt D'Agostini die Partie.

Da nützte es am Ende nichts, dass Ambri selbst zweimal in Überzahl erfolgreich war und im Gegensatz zu den sechs vorangegangenen Niederlagen mehr als zwei Tore gegen Biel zu Stande brachte.




[ Ambri ] - [ Biel ]

2:3 (0:0, 1:1, 1:2) - Serie 0:2
Playoff-Viertelfinal, Spiel 2 - Dienstag, 12. März 2019
Valascia Ambri -- 6090 Zuschauer -- Hebeisen, Salonen; Kaderli, Gnemmi

25. Fuchs (Sataric, Brunner) 0:1. 37. Hofer (Kubalik, Zwerger/Ausschluss Künzle) 1:1. 47. Kubalik (Guerra, Müller) 2:1. 49. Rajala (Pouliot/Ausschluss Hofer) 2:2. 58. Hügli (Schmutz, Salmela) 2:3.

Strafen:  6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer:  Fischer; Diem.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Dotti; Jelovac; D'Agostini, Novotny, Hofer; Trisconi, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Rohrbach, Goi, Lauper; Mazzolini.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Maurer, Forster; Fey, Forster; Sataric; Pedretti, Pouliot, Rajala; Riat, Diem, Künzle; Brunner, Fuchs, Kärki; Schmutz, Neuenschwander, Hügli; Tschantré.

Bemerkungen: Ambri ohne Lerg, Kienzle und Pinana (verletzt), Biel ohne Earl (krank). 58:27 Timeout Ambri, anschliessend ohne Torhüter.

Match-Zusammenfassung
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Heroisch gekämpft, 2:1 geführt und am Schluss doch verloren: Der HCAP liegt in der Viertelfinalserie mit 0:2 hinten und braucht nun in Spiel 3 einen Sieg, um im Geschäft zu bleiben. 

Am Ende ist es ein Drama, denn Hügli - er hatte Hüter Conz bereits beim 2:2 die Sicht genommen - schiesst die Bieler ins Glück und Ambrì ins Elend, nachdem die Cereda-Truppe am Sieg schnupperte und vorübergehend 2:1 geführt hatte. 

Doch der Reihe nach: Die Valascia ist mit 6'100 Fans fast ausverkauft, die Choreo (einmal mehr) umwerfend, die Stimmung grossartig und der Lärmpegel entsprechend hoch. Es ist von Anfang an ein wilder Ritt auf der Achterbahn der Playoff-Emotionen. Chancen auf beiden Seiten öffnen sich immer mal wieder. Die beiden tadellosen Hüter halten aber dicht und so geht es torlos ins Mitteldrittel, … 

… in welchem Jason Fuchs gegen seine ehemaligen Teamkollegen zur Führung (25.) trifft. Es ist ein Schlag, der tief sitzt und von dem sich Ambrì nicht so schnell wieder erholt. Angeführt aber von einem unglaublich starken, dynamischen und technisch beschlagenen Fabio Hofer orchestrieren die Leventiner den viel umjubelten Ausgleich, der im Powerplay fällt und hoch verdient ist. 

Erst recht wird die Valascia nach 47 Minuten zum Tollhaus, denn Kubalik lenkt einen Schuss von Guerra in die Maschen, besorgt das 2:1 und bringt den bis anhin souveränen Gegner aus dem Seeland ins Wanken. Doch dann wird Held Hofer zum grossen Unglücksraben, weil er in der Zone des Gegners (!) einen Widersacher sehr unglücklich trifft und dafür in die Kühlbox muss. Biel sagt danke, nutzt die sechste Powerplaychance zum 2:2 und doppelt kurz vor Schluss so nach, dass das leidenschaftliche Ambrì-Piotta nicht mehr in der Lage ist, das Spiel abermals zu drehen. 

Eine bittere, sehr bittere Niederlage, welche den HCAP in Rücklage bringt. Nun, noch ist nicht aller Tage Abend. Biel hatte im Vorjahr auch 2:0 geführt, bevor es gegen den HC Lugano vier Niederlagen in Serie und das abrupte Ende der Playoff-Träume gab. Wie auch immer: Das Publikum verabschiedet die eigene Mannschaft mit stehenden Ovationen - und es wird dies auch am Samstag wieder tun, wenn es in der bereits ausverkauften Valascia zu Spiel 4 kommen wird. 
Davor geht es bereits morgen Donnerstag zurück in die Tissot-Arena. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher


sda. Ein kaltblütiges Biel gewinnt bei Ambri-Piotta nach einem 1:2-Rückstand mit 3:2. Mit dem sechsten Sieg in Folge gegen Ambri legen die Seeländer in der Viertelfinal-Serie eine 2:0-Führung vor.

Den Siegestreffer für die Gäste erzielte Benjamin Hügli (58.), der nach einem Abpraller vor Ambris Tor die Scheibe nur noch einzuschieben brauchte.

Als Ambri in der 47. Minute durch einen Ablenker von Dominik Kubalik mit 2:1 in Führung ging, nutzten die Seeländer eine Strafe gegen Ambris Fabio Hofer nur 97 Sekunden später zum 2:2 durch Toni Rajala aus. Es war der Wendepunkt.

Dabei hatte der Bieler Topskorer im Mitteldrittel noch eine Möglichkeit zur 2:0-Führung ausgelassen, als er an Ambris Keeper Benjamin Conz (32.) scheiterte. Fünf Minuten später wurden die Leventiner noch ihrem Ruf als bestes Powerplay-Team der Liga gerecht. Der 1:1-Ausgleich durch Fabio Hofer auf Vorarbeit von Dominik Kubalik und Dominic Zwerger erfolgte mittels einer mustergültigen Speed-Passfolge.

Der ansonsten tadellose Bieler Keeper Jonas Hiller blieb da für einmal machtlos. Davor hatte der frühere NHL-Keeper eine Führung der Gastgeber unter anderem mit drei Top-Paraden verhindert, unter anderen gegen Qualifikations-Topskorer Dominik Kubalik.

Ambri hatte zudem im Startdrittel selbst in zwei Unterzahl-Situationen die besseren Möglichkeiten zum Führungstreffer verzeichnet. Doch auch da war Hiller vorab bei einem Abschluss von Kubalik im Finish des ersten Abschnitts zur Stelle.

Ausgerechnet Ambris früherer Stürmer Jason Fuchs hatte die Seeländer entgegen dem Spielverlauf in Führung gebracht. Er nutzte in der 25. Minute eine krasse Unaufmerksamkeit der Gastgeber aus. Die Leventiner hatten den Bieler Stürmer ungehindert im Slot zum Abschluss kommen lassen.



[ Biel ] - [ Ambri ]

3:1 (2:0, 0:0, 1:1) - Serie 1:0
Playoff-Viertelfinal, Spiel 1 - Samstag, 9. März 2019
Tissot Arena -- 6521 Zuschauer (ausverkauft) -- Stricker, Kaukokari; Kaderli, Altmann

Tore: 8. Diem (Moser, Rajala) 1:0. 17. Fuchs (Earl, Sataric) 2:0. 60. (59:45) Fischer (Kubalik, Zwerger) 2:1 (Ambri ohne Goalie) 2:1. 60. (59:55) Künzle (Forster, Pouliot) 3:1 (ins leere Tor).

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Rajala; Kubalik.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Fey, Forster; Moser, Maurer; Sataric; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Fuchs, Earl; Riat, Diem, Künzle; Schmutz, Neuenschwander, Hügli; Tschantré.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Dotti; D?Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper; Rohrbach.

Bemerkungen: Biel ohne Egli und Paupe. Ambri ohne Kienzle, Lerg, Moor und Pinana (alle verletzt). Pfosten-/Lattenschüsse: 25. Rajala, 41. Pouliot. Timeout Ambri (58:03), von 58:13 bis 59:55 ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
************************************
Der HCAP verliert in Biel mit 1:3 und muss darauf hoffen, die Serie am Dienstag ausgleichen zu können. 

6'521 Fans, proppenvoller Gästesektor inklusive, sorgen für einen tollen stimmlichen Rahmen in der ausverkauften Tissot-Arena. Und man stellt sich als Ambrì-Fan die Frage, ob die Mannschaft das erste Playoff-Spiel seit 2006 gewinnen kann, denn 2014 gab es ein 0:4 gegen Fribourg-Gottéron. 
Nun, die Platzherren starten so, wie man es erwartet und bei den beiden Heimsiegen in der Qualifikation bereits gesehen hatte: Mit viel Druck, schnellen Kombinationen … und zwei Toren im Startdrittel, wobei Diem (8.) so genau in den Winkel trifft, dass man gut und gerne von einem Tor des Monats sprechen kann. Ärgerlich ist der zweite Gegentreffer kurz vor der ersten Pausensirene, weil es eine unglückliche Verkettung vom Umständen ist, die dafür sorgt, dass der Puck für Fuchs plötzlich einschussbereit vor dessen Füssen liegt. Und Ambrì? Die wenigen Chancen werden nicht verwertet. Fahrlässig, wie Captain Bianchi einen Superpass von Trisconi am Tor vorbeizirkelt. 

Biel kann es sich im Mittelabschnitt leisten, fast zwei Minuten in doppelter Überzahl verstreichen zu lassen. Etwas gar kleinlich die Strafe gegen Novotny gepfiffen, zirkuliert die Scheibe zwar gut, aber noch besser wehren sich die Leventiner, welche mit gestärkter Moral aus diese Strafe gehen, ihrerseits aber zu wenig dazu kommen, den EHC Biel wirklich in Verlegenheit zu bringen. Und gelingt dies dann doch einmal, dann ist es das Leibchen von Hüter Hiller, das den Abschluss von Hofer irgendwie blockiert. Bitter für Ambrì, denn ein Anschlusstreffer hätte bestimmt noch einmal Kräfte freigesetzt. 

15 Sekunden vor Schluss gelingt dieser dann tatsächlich, als Fischer einen Abpraller direkt in die Maschen donnert und eine Art Ausrufezeichen setzt, denn es ist dies das erste Ambrì-Tor auf Bieler Eis, zumindest in dieser Saison. 
Künzle begräbt im Gegenzug sämtliche noch leise Hoffnungen auf eine Verlängerung und macht mit dem 3:1 alles klar.

Fraglos ein verdienter Heimsieg für die favorisierten Seeländer, die phasenweise zu verspielt wirken und im Powerplay eine Schippe drauflegen werden müssen, denn trotz nun fünf Niederlagen in ebenso vielen Spielen (in der aktuellen Spielzeit) wird sich die Truppe von Antti Törmänen kommenden Dienstag in der Valascia bestimmt ein bisschen wärmer anziehen müssen. 

Ambrì seinerseits muss mehr Druck aufs gegnerische Tor entwickeln, darf ruhig ein bisschen mutiger auftreten und muss natürlich auch darauf zählen können, dass seine Schlüsselspieler markantere Duftmarken als heute Abend setzen. 

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher




[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

4:3 (2:1, 1:1, 1:1)
50. Runde - Montag, 4. März 2019
Valascia Ambri -- 5456 Zuschauer -- Stricker, Mollard; Gwenni, Wolf

Tore: 11. Kubalik (Zwerger, Plastino) 1:0. 12. D'Agostini (Hofer). 15. Knelsen (Ausschlüsse Zwerger, Clark, Helbling!) 2:1. 27. Wellmann (Gähler/Ausschlüsse Müller, Kristo) 2:2. 38. Zwerger (Kostner/Ausschluss Novotny!) 3:2. 47. Kostner (Trisconi) 4:2. 49. Casutt (Mosimann) 4:3. 

Strafen: je 7mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Wellmann.

Ambrì: Conz; Ngoy, Plastino; Guerra, Fischer; Jelovac, Fora; Dotti. Hofer, Novotny, D'Agostini; Kubalik, Müller, Zwerger; Incir, Kostner, Trisconi; Lauper, Goi, Rohrbach; Mazzolini. 

RJ Lakers: Nyffeler; Hächler, Maier; Iglesias, Schmuckli; Helbling, Gurtner; Gähler, Sven Berger; Kristo, Knelsen, Wellman; Clark, Schlagenhauf, Schweri; Mosimann, Mason, Casutt; Spiller, Profico, Hüsler.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kienzle, Lerg, Bianchi, Moor, Pinana und Manzato (alle verletzt). Biel ohne Ness und Gilroy (beide verletzt). Pfostenschuss: Kristo (4.); Maier (52.). Rapperswil-Jona von 58:58 bis 59:02 und 59:22 bis zum Schluss ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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Der HC Ambrì-Piotta gewinnt gegen die Lakers glücklich mit 4:3 Toren, holt in der Qualifikation mit sagenhaften 79 Punkten den 5. Rang und trifft nun im Playoff-Viertelfinale ab Samstag auf den EHC Biel. 

Fast 5'500 Fans sind - passend zum Güdelmontag - in Karnevalsstimmung, feiern ihre Helden und die dritte Playoff-Qualifikation seit 2006 frenetisch und klatschen die Spieler sowie den Staff gleich mehrfach aufs Eis. Es sind, kurz nach 22 Uhr, Szenen, wie man sie in dieser Saison oft hat erleben dürfen; spezielle Momente der Eishockey-Glückseligkeit und Augenblicke, wie man sie vielleicht nur in der Valascia sieht. 

Das Gezeigte zuvor ist nicht berauschend, auch wenn insbesondere die Lakers durchaus zu gefallen wissen und dieses Spiel hätten gewinnen können. Zum Ende aber bleibt es bei einer knappen Niederlage, nach der bereits morgen niemand mehr fragt, denn für die Gäste vom Obersee geht es in erster Linie darum, den Ligaerhalt zu schaffen. 

Diesen hatte sich Anfang Saison auch der HCAP zum Ziel gesetzt. Es grenzt an ein absolutes Wunder, dass dieses Jahr deutlich mehr erreicht worden ist. So viel mehr, wie wohl die kühnsten Optimisten nicht erwartet hätten. Die Gründe für diesen unglaublichen Erfolg? Es ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die unbedingte Solidarität des Teams; es ist die Fokussierung, die nie verlorengegangen ist. Und es sind einzelne Akteure, welche aus dem tollen Kollektiv noch herausragen: Torhüter Benjamin Conz könnte genannt werden, aber selbstverständlich auch der fabelhafte Dominik Kubalik (25 Tore, 32 Assists), der die besten Skorerwerte der Liga hat. Oder Dominic Zwerger (42 Skorerpunkte), den kongenialen Vorbereiter. Oder Diego Kostner - kein Blender, aber ein unglaublich mannschaftsdienlicher Spieler. Kein Zufall, schiesst er auch heute ein (wichtiges) Tor. 

Nun, ab Samstag wartet der EHC Biel im ersten Playoff seit 2014. Und ja, die Vorzeichen mögen nicht optimal sein, denn Biel ist die einzige Mannschaft, gegen welche Ambrì diese Saison nie hat gewinnen können. Vorbereitung inklusive, hat man gegen die Seeländer fünfmal verloren. Für die Berner spricht die Statistik, gegen sie der Umstand, dass sie unter Druck stehen und der hohen Erwartungshaltung - man hofft mindestens auf einen Halbfinal-Einzug - gerecht werden müssen. 

Ob Ambrì-Piotta und Luca Cereda die nötige Energie aufbringen und den Favoriten ernsthaft in Bedrängnis bringen können? 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher   




[ Zug ] - [ Ambri ]

3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
49. Runde - Samstag, 2. März 2019
Bossard Arena -- 6816 Zuschauer -- Hebeisen, Dipietro; Wüst, Progin

Tore: 14. Martschini (Diaz, McIntyre/Ausschlüsse Roe, Ngoy, Dotti) 1:0. 25. D'Agostini (Kubalik, Plastino/Ausschluss Novotny!) 1:1. 26. Everberg (Alatalo, Martschini/Ausschluss Novotny) 2:1. 51. Everberg (Roe, Klingberg) 3:1. 

Strafen: je 7mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Martschini; Kubalik.

Zug: Stephan; Schlumpf, Alatalo; Diaz, Morant; Thiry, Zgraggen; Stadler; Klingberg, Roe, Everberg; Lammer, Albrecht, Simion; Martschini, McIntyre, Suri; Zehnder, Senteler, Schnyder; Leuenberger.

Ambri-Piotta: Manzato (21. Conz); Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Dotti; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Incir, Goi, Lauper; Rohrbach.

Bemerkungen: Zug ohne Flynn (überzähliger Ausländer) und Zryd (verletzt), Ambri ohne Kienzle, Lerg, Moor und Pinana (alle verletzt). Albrecht im zweiten Drittel verletzt ausgeschieden.


Match-Zusammenfassung
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sda. Der EV Zug meldet sich nach zwei Niederlagen mit einem 3:1-Sieg gegen Ambri-Piotta zurück. Die unterlegenen Leventiner dürfen sich dennoch über den Einzug in die Playoffs freuen.

Lausanne leistete mit dem 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen gegen Fribourg-Gottéron aus Sicht von Ambri die willkommene Schützenhilfe. Ambri als Liga-Vorletzter des Vorjahres erreichte damit entgegen fast sämtlicher Saison-Prognosen die Ausmarchung um den Meistertitel. Und dies erst zum dritten Mal seit 2006 und erstmals seit 2014.

"Was wir in den Händen halten, haben wir uns noch nicht gesichert. In Zug müssen wir weiter angreifen", hatte Ambris Trainer Luca Cereda vor der Partie in Zug gefordert.

Und sein Team setzte die Vorgabe zumindest in der Startphase um, vergab aber als bestes Powerplay-Team der Liga gleich eine doppelte Überzahlphase von 96 Sekunden. Dagegen nutzte Zug als zweitbestes Überzahlteam sein erstes Powerplay nach wenigen Sekunden zur 1:0-Führung von PostFinance-Topskorer Lino Martschini aus. Martschini und Dennis Everberg realisierten je ein Tor und einen Assist für Zug.

Für Ambri erzielte Matt D'Agostini mit dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich bereits sein drittes Unterzahltor in dieser Saison und den dritten Treffer im dritten aufeinanderfolgenden Spiel.




[ Ambri ] - [ Davos ]

5:2 (3:0, 0:2, 2:0)
48. Runde - Freitag, 1. März 2019
Valascia Ambri -- 5591 Zuschauer -- Salonen, Oggier; Fuchs, Duarte

Tore: 11. (10:35) Fora (D'Agostini, Hofer) 1:0. 11. (10:52) Kubalik 2:0. 14. Hofer (Kubalik, Zwerger/Ausschluss Bader) 3:0. 23. Pestoni (Baumgartner, Aeschlimann) 3:1. 37. Hischier (Baumgartner, Heldner/Ausschluss Trisconi, Du Bois) 3:2. 56. D'Agostini (Hofer, Novotny) 4:2. 60. (59:53) Bianchi (D'Agostini, Fora/Ausschluss Ambühl) 5:2 (ins leere Tor).

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Lindgren.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Dotti; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.

Davos: Senn; Du Bois, Payr; Heldner, Jung; Nygren, Buchli; Barandun; Marc Wieser, Lindgren, Ambühl; Meyer, Bader, Rödin; Pestoni, Aeschlimann, Hischier; Frehner, Baumgartner, Kessler; Wetter.

Bemerkungen: Ambri ohne Kienzle, Lerg, Moor und Pinana (alle verletzt), Davos ohne Sandell, Dino Wieser, Corvi und Paschoud, Stoop, Egli und Portmann (alle verletzt) sowie Kundratek (krank) sowie Lindbäck (abwesend). 57:23 Timeout Davos, 58:07 bis 58:50 sowie von 59:15 bis 59:25 sowie ab 59:29 bis 59:53 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta kommt gegen das zuvor dreimal in Serie siegreiche Davos zu einem 5:2-Heimerfolg. Die Leventiner tun damit einen weiteren Schritt in Richtung Playoff-Qualifikation.

Es wäre die erste Teilnahme an der Titel-Ausmarchung seit 2014 und die erst zweite seit 2006. Ambri-Piotta korrigierte im Finish mit Toren von Matt D'Agostini und Captain Elias Bianchi ein mattes Mitteldrittel, in dem die Bündner mit zwei Toren noch auf 3:2 herangekommen waren.

Davor hatte Ambri den Vorletzten in den ersten 15 Spielminuten mit 11:3 Abschlüssen und 3:0 Toren überfahren. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 17 Sekunden auf 2:0 eröffneten die Leventiner das Skore. Der Schweizer Nationalverteidiger und WM-Silbermedaillengewinner Michael Fora brachte Ambri in der 11. Minute in Führung, Liga-Topskorer Dominik Kubalik erhöhte mit einem Distanzschuss und seinem 24. Saisontor. Und Fabio Hofer, österreichischer Nationalstürmer mit Schweizer Lizenz, realisierte mit dem 3:0 (14.) in Überzahl das Siegtor.

Hofers Landsmann Dominic Zwerger konnte sich bei diesem Treffer ebenso wie Kubalik einen Assist gutschreiben lassen. Schliesslich verkürzte Ambris frühere Identifikationsfigur Inti Pestoni zu Beginn des Mitteldrittels für Davos.

Ambris achter Sieg aus den letzten zehn Direktduellen geriet aber auch nach Luca Hischiers zwischenzeitlichem 2:3 für Davos nicht mehr in Gefahr. Dies, weil die Gastgeber im Finish ein weiteres Mal zulegen konnten.




[ Lausanne ] - [ Ambri ]

1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
47. Runde - Dienstag, 26. Februar 2019
Malley -- 6550 Zuschauer -- Lemelin, Dipietro; Fuchs, Wolf

Tore: 24. Nodari (Kenins, Emmerton) 1:0. 35. D'Agostini (Plastino, Kostner/Ausschluss Lindbohm) 1:1. 53. Plastino (Novotny, D'Agostini/Ausschluss Moy) 1:2. 

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - Postfinance-Topskorer: Jeffrey; Kubalik. 

Lausanne: Zurkirchen; Trutmann, Grossmann; Lindbohm, Frick; Junland, Genazzi; Nodari, Schelling; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Moy, Emmerton, Kenins; Antonietti, Froidevaux, Leone; Zangger, In-Albon, Herren.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Dotti; D'Agostini, Novotny, Hofer; Rohrbach, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper; Kneubuehler.

Bemerkungen: Lausanne ohne Borlat, Mitchell (beide verletzt), Traber (gesperrt) und Partanen (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Kienzle, Lerg, Moor, Pinana, Stucki (alle verletzt) und Zwerger (krank). Lausanne ab 57:48 ohne Torhüter. Timeout Lausanne (58:41).


Match-Zusammenfassung
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sda. Mit einem Heimsieg über Ambri-Piotta hätte Lausanne die vierte Playoff-Qualifikation in fünf Jahren (nach 2014, 2015 und 2017) sicherstellen können. Lausanne verliert aber 1:2 und muss weiter bangen.

Ambri hingegen überraschte. Die Leventiner hatten drei der letzten vier Spiele verloren, derweil Lausanne zuletzt sieben von acht Spielen gewonnen hatte. Zudem musste Ambri ohne den erkrankten Dominic Zwerger antreten. Die Tessiner kämpften aber famos, liessen sich auch von einem Rückstand nicht von der Marschroute abbringen und setzten sich letztlich dank des Powerplays durch.

Lausanne ging nach 23 Minuten durch Matteo Nodari in Führung. Nodari erzielte sein zweites Tor in zwei Jahren. Alle anderen Lausanner Abschlussversuche parierte Ambris Goalie Benjamin Conz (36 Paraden). Kurz nach dem 1:0 bot sich Lausanne während zwei Minuten die Gelegenheit, in doppelter Überzahl das 2:0 zu erzielen.

Lausanne erzielte aus vier Überzahlchancen (davon zwei Minuten 5 gegen 3) aber kein Tor. Ambri hingegen reüssierte bei vier Powerplays zweimal. Nick Plastino machte sich mit dem Assist zum 1:1 (Torschütze Matt D'Agostini) und dem Siegestreffer zum 2:1 (53.) neben Goalie Conz zum zweiten Matchwinner.




[ Ambri ] - [ Biel ]

1:3 (0:1, 0:1, 1:1)
46. Runde - Samstag, 23. Februar 2019
Valascia Ambri -- 5274 Zuschauer -- Eichmann, Salonen; Kovacs, Cattaneo

Tore: 16. Pedretti (Forster) 0:1. 30. Salmela (Sataric, Pouliot) 0:2. 42. Kubalik (Müller, Fora/Ausschluss Sataric) 1:2. 58. Künzle (Pouliot, Riat) 1:3.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer:  Kubalik; Rajala.

Ambri-Piotta: Manzato; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Plastino, Ngoy; Dotti; Mazzolini, Goi, Lauper; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Rohrbach.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Maurer, Sataric; Fey, Forster; Petschenig; Hügli, Pouliot, Rajala; Riat, Diem, Künzle; Brunner, Fuchs, Earl; Pedretti, Neuenschwander, Schmutz; Tschantré.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Pinana, Moor, Lerg und Kienzle, Biel ohne Paupe (alle verletzt) und Kärki (überzähliger Ausländer). 700. NL-Spiel Lauper.


Match-Zusammenfassung
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sda. Der EHC Biel verschafft sich am Wochenende im Kampf um das Playoff-Ticket mit zwei Siegen gegen direkte Konkurrenten Luft. Beim 3:1 in Ambri gelingt den Seeländern eine abgeklärte Leistung.

Gegen jede Mannschaft der höchsten Liga hat Ambri in dieser Saison mindestens einmal gewonnen - ausser gegen Biel. Dieser Fakt änderte sich auch im vierten Saisonduell zwischen den beiden Mannschaften nicht. Biel hatte das Geschehen wie in den Vergleichen zuvor fast immer im Griff. In den vier Partien gegen Ambri holte Biel bei einem Torverhältnis von 17:2 alle zwölf Punkte.

Weil auch die Mannschaften dahinter fleissig punkteten, weist das Team von Antti Törmänen nur vier Punkte Reserve auf den Strich aus. Gar nur noch einen Punkt vor dem neuntklassierten Lugano liegt Ambri, das in den letzten acht Tagen in vier Partien dreimal verlor. Gegen Biel gelang den Leventinern vor allem offensiv kaum etwas, auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer in der 42. Minute durch PostFinance-Topskorer Dominik Kubalik nicht.




[ Fribourg ] - [ Ambri ]

3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
45. Runde - Freitag, 22. Februar 2019
BCF Arena -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Wiegand, Massy; Wüst, Gnemmi

Tore: 7. Lhotak (Schmutz) 1:0. 22. Lhotak (Bykov, Rossi/Ausschluss Kubalik) 2:0. 59. (58:18) Marchon (Mottet, Chavaillaz) 3:0 (ins leere Tor). 59. (58:42) Hofer (Kubalik, Zwerger/Ausschluss Meunier) 3:1. 

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Sprunger; Kubalik. 

Fribourg Gotteron: Berra; Holös, Chavaillaz; Forrer, Schneeberger; Schilt, Stalder; Weisskopf; Rossi, Bykow, Mottet; Sprunger, Schmutz, Miller; Bertrand, Slater, Marchon; Vauclair, Meunier, Lhotak; Walser.

Ambri-Piotta: Conz, Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Dotti; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper.

Bemerkungen: Gottéron ohne Furrer und Abplanalp (beide verletzt) sowie Micflikier (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Lerg, Pinana, Kienzle. Ambri von 58:06 bis 58:18 und von 58:55 bis 60:00 ohne Torhüter. 


Match-Zusammenfassung
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sda. Fribourg-Gottéron kommt im Kampf um die Playoff-Qualifikation zu einem ungefährdeten 3:1-Heimsieg gegen Ambri-Piotta.

Lukas Lhotak zeichnete sich dabei erneut als Doppeltorschütze gegen seinen ehemaligen Verein Ambri-Piotta aus. Schon beim 3:2-Heimsieg nach Verlängerung von Ende Oktober gegen Ambri war Lhotak als Doppeltorschütze der Matchwinner gewesen. Diesmal erzielte der bei Ambri zum Profispieler ausgebildete Lhotak die Tore zum 1:0 und 2:0. 

Für die Entscheidung sorgte der Tscheche mit Schweizer Lizenz mit dem Treffer zum 2:0 (22.), als sich bei Ambri PostFinance-Topskorer Dominik Kubalik nach einer verbüssten Zweiminuten-Strafe erst wieder vier Sekunden auf dem Eis befand. Die Vorarbeit zu diesem Tor leistete Andrej Bykow mit seinem 300. Assist in der obersten Spielklasse.

Ambri liess in Situationen mit Potenzial zur Wende die Entschlossenheit vermissen. So liess man beispielsweise zur Spielmitte beim Stande von 2:0 für Gottéron eine doppelte Überzahl von 76 Sekunden ungenutzt verstreichen. Dabei waren die Gäste vor der Partie in Box- und Powerplay immerhin die Nummer 5 der Liga, während Gottéron jeweils Schlusslicht in diesen Spezialsituationen war.

Von den letzten elf Spielen in Freiburg hat Ambri-Piotta nur einmal das Eis nicht als Verlierer verlassen. Am 22. Dezember 2017 war ein gewisser Lhotak Matchwinner für Ambri, als er das Siegtor zum 5:4 der Gäste erzielte.




[ Zug ] - [ Ambri ]

3:6 (1:4, 2:1, 0:1)
13. Runde - Dienstag, 19. Februar 2019
Bossard Arena -- 6895 Zuschauer -- Dipietro, Stricker; Castelli, Fuchs

Tore: 1. (0:44) Rohrbach (Fischer, D'Agostini) 0:1. 5. Kostner (Ausschluss Müller!) 0:2. 6. Kubalik (Bianchi/Ausschluss Müller!) 0:3. 9. D'Agostini (Plastino, Rohrbach/Ausschluss Senteler) 0:4. 11. Suri (Albrecht, Thiry) 1:4. 30. Bianchi (Tosques, Plastino/Ausschluss Senteler) 1:5. 33. Everberg (Roe, Diaz/Ausschluss Goi, Müller) 2:5. 35. Suri (Schlumpf, Morant/Ausschluss Diaz!) 3:5. 50. (59:48) Trisconi (Plastino) 3:6 (ins leere Tor).

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer:  Martschini; Kubalik.

Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Zgraggen, Stadler; Thiry; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, McIntyre, Simion; Leuenberger, Albrecht, Suri; Zehnder, Senteler, Schnyder.

Ambri-Piotta: Manzato; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Tosques; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach, D'Agostini, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.

Bemerkungen: Zug ohne Flynn (überzähliger Ausländer), Lammer und Zryd. Ambri ohne Kienzle, Dotti, Pinana, Lerg, Conz, Novotny (alle verletzt/angeschlagen). Pfosten-/Lattenschüsse: 1. Fischer, 14. Roe. 1. National-League-Spiel von Tosques. Timeout Zug (5.). Zug von 55:12 bis 57:13 und von 57:24 bis 59:48 ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta macht einen weiteren Schritt in Richtung erster Playoff-Qualifikation seit 2014. Die Leventiner siegen in Zug dank vier Toren in den ersten neun Minuten mit 6:3.

Dass die Zuger aktuell die Nummer 2 der Liga sind, verdanken sie unter anderem dem Power- und Boxplay. Gegen Ambri standen die Zentralschweizer zu Beginn der Partie auch diesbezüglich neben den Schuhen. Nachdem die Gäste bereits nach 44 Sekunden durch einen Ablenker von Dario Rohrbach in Führung gegangen waren, gelangen Diego Kostner (5.) und Dominik Kubalik (6.) innerhalb von 59 Sekunden zwei Shorthander zum 3:0. In der 9. Minute erhöhte Matt D'Agostini im ersten Überzahlspiel der Tessiner auf 4:0. Die zweite Strafe gegen den EVZ nutzte Elias Bianchi zum 5:1 (30.).

Dennoch kam nochmals etwas Spannung auf. Dennis Everberg bei fünf gegen drei Feldspieler (33.) und Reto Suri (35.), der schon zum 1:4 (11.) getroffen hatten, verkürzten noch vor der zweiten Pause auf 3:5. Letzterer Treffer war der dritte Shorthander der Partie. Drei Unterzahl-Tore in einem Spiel gab es letztmals am 15. Februar 2013.

Im letzten Abschnitt machten die Zuger mächtig Druck und erspielten sie einige Topchancen - zu den Sündern gehörte auch Carl Klingberg (48.), der nach der am 30. November erlittenen Nackenverletzung sein Comeback in der National League gab. Trainer Dan Tangnes ersetzte bereits knapp fünf Minuten vor dem Ende Torhüter Tobias Stephan durch einen sechsten Feldspieler. Dennoch setzte es für den EVZ die erste Niederlage nach drei Siegen ab, womit der Rückstand auf Leader Bern auf fünf Punkte anwuchs.

Für Ambri war es der vierte Sieg in den letzten fünf Spielen und ein seltener in Zug, war es doch erst der zweite seit dem 3:1 am 8. Oktober 2013. In der Tabelle verbesserten sich die Gäste vom 6. in den 5. Rang.




[ Langnau ] - [ Ambri ]

3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
44. Runde - Samstag, 16. Februar 2019
Ilfishalle Langnau -- 6000 Zuschauer (ausverkauft) -- Eichmann, Tscherrig; Progin, Schlegel

Tore: 29. Elo (Cadonau, Huguenin) 1:0. 34. Plastino (Novotny, D'Agostini/Ausschluss DiDomenico) 1:1. 38. Elo (Huguenin, DiDomenico/Ausschluss Bianci) 2:1. 58. Gagnon (Pesonen, Erni) 3:1 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Langnau, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Kubalik.

SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Gerber, Randegger; Elo, Gagnon, Dostoinow; DiDomenico, Pascal Berger, Pesonen; Kuonen, Diem, Neukom; Rüegsegger, Gustafsson, Nils Berger.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Plastino, Ngoy; Fora, Jelovac; Moor; D'Agostini, Novotny, Hofer; Trisconi, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Rohrbach, Lauper, Goi; Incir.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Giliati (überzähliger Ausländer), Blaser, Punnenovs und Johansson, Ambri ohne Kienzle, Dotti, Lerg, Stucki und Pinana (alle verletzt). Lattenschüsse: Nils Berger (23.), D'Agostini (24.), Huguenin (57.). Ambri-Piotta von 57:02 bis 57:37 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Die SCL Tigers machen einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs. Die Langnauer besiegten Ambri-Piotta 3:1 und bauen den Vorsprung auf den Strich auf elf Punkte aus.

Im Duell zweier Überraschungsmannschaften dieser Meisterschaft avancierte Eero Elo als Doppeltorschütze zum Matchwinner. Der Finne erzielte in der mit 6000 Zuschauern zum siebten Mal in dieser Saison ausverkauften Ilfishalle die Tore zum 1:0 (29.) und 2:1 (38.). Dazwischen traf Nick Plastino für Ambri im Powerplay zum Ausgleich. Für die definitive Entscheidung sorgte Langnaus Kanadier Aaron Gagnon zweieinhalb Minuten vor Schluss mit dem 3:1 ins leere Tor.

Die Tigers konnten sich auch bei Goalie Damiano Ciaccio bedanken, der mit 27 Paraden erneut eine starke Leistung zeigte. Eine wegweisende Top-Parade gelang ihm kurz vor dem Ende des Startdrittel, als er beim Stand von 0:0 in extremis gegen Michael Fora klärte.

Ambri fehlte nach dem kräfteraubenden Derby-Heimsieg am Freitag gegen Lugano in der Schlussphase etwas die Kraft, um nochmals nachzulegen. Noch liegt das Team von Trainer Luca Cereda im Kampf um die begehrten Playoff-Tickets mit einer Reserve von fünf Punkten auf den Strich aber ausgezeichnet im Rennen. Nun folgen in Zug (Dienstag) und Freiburg (Freitag) zwei schwierige Auswärtsspiele für die Leventiner.



[ Ambri ] - [ Lugano ]

6:4 (3:3, 1:0, 2:1)
43. Runde - Freitag, 15. Februar 2019
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Hebeisen, Urban; Kovacs, Obwegeser

Tore: 2. (1:12) Hofmann (Morini) 0:1. 5. (4:02) Chorney (Hofmann) 0:2. 5. (4:57) Hofer (Novotny, D'Agostini) 1:2; 10. Hofmann (Sannitz, Chiesa) 1:3. 16. Jelovac (Goi) 2:3. 20. Hofer ( Kubalik, Fora/Ausschluss Loeffel) 3:3. 26. Plastino (Kostner, Trisconi) 4:3. 45. Kostner (Bianchi, Trisconi) 5:3. 57. Chiesa (Haapala, Sannitz) 5:4. 59. Bianchi 6:4.

Strafen: je 8mal 2 Minuten plus je 10 Minuten (Goi und Bertaggia). PostFinance-Topskorer: Kubalik; Hofmann.

Ambrì: Conz; Ngoy, Plastino; Guerra, Fischer; Jelovac, Fora; Moor; Hofer, Novotny, D'Agostini; Kubalik, Müller, Zwerger; Bianchi, Kostner, Trisconi; Lauper, Goi, Incir; Mazzolini.

Lugano: Merzlikins (Müller 13:28 bis 15:14); Chorney, Loeffel; Vauclair, Ulmer; Riva, Chiesa; Ronchetti. Lapierre, Lajunen, Bürgler; Hofmann, Sannitz, Haapala; Jörg, Morini, Bertaggia; Reuille, Romanenghi, Fazzini; Vedova.

Bemerkungen: Ambri ohne Kienzle, Dotti, Lerg und Pinana; Lugano ohne Cunti, Walker und Wellinger (alle verletzt) sowie Klasen (krank). Pfostenschüsse: 51. Bürgler, 60. Kubalik. Lugano ab 58:50 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta kommt in einem spektakulären Tessiner Derby zu einem 6:4-Heimsieg über Lugano. Mit dem dritten Sieg in Folge nähern sich die erstaunlichen Leventiner weiter der Playoff-Qualifikation.

Das im Kampf um die Vergabe der Playoff-Plätze so kapitale Tessiner Derby hielt, was die Affiche an Zunder und Spannung versprach. Ein wiederholt offener Schlagabtausch, eine spektakuläre Wende, unnachgiebiges Zweikampfverhalten und Emotionen pur prägten das Geschehen auf dem Eis.

Zwei Treffer von Lugano und einer von Ambri-Piotta wurden jeweils erst nach Konsultationen der Video-Bilder anerkannt. Und Ambri-Piotta machte aus einem 1:3-Rückstand nach zehn Minuten bis zur 26. Minute eine 4:3-Führung.

Mit Ambris Fabio Hofer, dem österreichischen Nationalstürmer mit Schweizer Lizenz, und Luganos Topskorer Gregory Hofmann gab es zwei Doppeltorschützen. Für Ambri realisierten zudem noch Matt D'Agostini (2 Assists), Elias Bianchi (1/1) und Diego Kostner (1/1) ebenfalls zwei Skorerpunkte.

Hofer erzielte mit den Treffern zum 1:2 und 3:3 (in Überzahl) seine Meisterschaftstore Nummer 10 und 11. Und Hofmann hatte Lugano mit zwei Toren und einem Assist in den ersten 10 Minuten zu einer 3:1-Führung geführt. Dabei erzielte der Goalgetter bereits zum siebten Mal in der laufenden Meisterschaft das 1:0 - am Freitag bereits nach 72 Sekunden.

Der tschechische Schwerarbeiter Jiri Novotny gab bei Ambri nach rund dreiwöchiger Verletzungspause (Knie) ein früheres Comeback als erwartet. Dies auch deshalb, weil Ambri-Piotta trotz dem weiter verletzungsbedingten Fehlen von Bryan Lerg für den Rest der Qualifikation auf ein Engagement eines weiteren Ausländers verzichtet.

Ambri-Piotta feierte mit dem Erfolg über Lugano den zehnten Sieg aus den letzten zwölf Heimspielen. Zudem gewannen die Leventiner vier von sechs Tessiner Derbys in der laufenden Saison.



[ Ambri ] - [ Servette ]

1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
28. Runde - Samstag, 9. Februar 2019
Valascia Ambri -- 5359 Zuschauer -- Stricker, Müller; Castelli, Cattaneo

Tor: 61. (60:17) Kubalik (Müller) 1:0.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer : Kubalik; Richard.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Jelovac; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Moor; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach, D'Agostini, Hofer; Kneubühler, Goi, Lauper; Mazzolini.

Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Mercier, Dufner; Völlmin, Bezina; Antonietti, Martinsson; Fritsche, Berthon, Simek; Rod, Almond, Wick; Winnik, Richard, Wingels; Maillard, Kast, Riat.

Bemerkungen: Ambri ohne Kienzle, Dotti, Novotny, Lerg, Incir und Pinana (alle verletzt), Genève-Servette ohne Bouma, Skille, Rubin, Vukovic, Douay und Romy (alle verletzt) sowie Fransson (krank) und Bozon (gesperrt). Verletzt ausgeschieden: 13. Berthon, 59. Winnik.


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta erringt im Kampf um den Einzug in die Playoffs einen wichtigen 1:0-Heimsieg nach Verlängerung gegen Genève-Servette.

Das Siegestor von Ambris Topskorer Dominik Kubalik nach nur 17 Sekunden war die schnellste Entscheidung in der Nachspielzeit in der laufenden Saison.

Ambris Goalie Benjamin Conz benötigte 29 Paraden für seinen vierten Shutout in der laufenden Meisterschaft und seine Nummer 44 insgesamt in der höchsten Spielklasse. Ambri feierte damit den neunten Sieg aus den letzten elf Heimspielen. Und die Tessiner distanzierten die zehntklassierten Genfer mit dem vierten Erfolg aus den letzten fünf Direktduellen weiter.

Dabei hätte Ambri die Partie sehr gut verlieren können. Die Gastgeber hatten zwei besonders kritische Phasen im Boxplay zu überstehen. Im Mitteldrittel befanden sich die Leventiner 43 Sekunden lang in doppelter Unterzahl. Und im Schlussdrittel vier Minuten in Folge in einfacher Unterzahl, als Nationalverteidiger Michael Fora für diese Dauer auf die Strafbank geschickt wurde.

Bei den Genfern gab Stammgoalie Robert Mayer nach überstandener Gehirnerschütterung mit mehrwöchiger Zwangspause sein Comeback. Die Gäste kassierten dennoch die vierte Niederlage in Serie.



[ Ambri ] - [ Zug ]

4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.
42. Runde - Freitag, 1. Februar 2019
Valascia Ambri -- 4484 Zuschauer -- Wiegand, Lemelin; Progin, Wolf

Tore: 17. Ngoy (Kubalik, Zwerger) 1:0. 19. Diaz (Flynn, Senteler/Ausschlüsse Jelovac, Müller; Leuenberger) 1:1. 23. Müller (Kubalik, Hofer/Ausschluss Everberg) 2:1. 26. Simion (Morant, Stephan) 2:2. 48. Rohrbach (Hofer, Kostner/Strafe angezeigt) 3:2. 51. Martschini (Diaz, Flynn/Ausschlüsse Guerra, Hofer; Everberg) 3:3. 65. Kubalik (Müller, Plastino) 4:3.

Strafen:  5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer:  Kubalik; Martschini.

Ambri-Piotta: Manzato; Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Ngoy; Rohrbach, D'Agostini, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir, Goi, Lauper; Kneubuehler.

Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Zgraggen, Stadler; Thiry; Widerström, Albrecht, Suri; Lammer, Senteler, Everberg; Martschini, Flynn, Simion; Zehnder, Leuenberger, Schnyder.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kienzle, Lerg, Mazzolini, Novotny und Pinana; Zug ohne Klingberg, McIntyre, Zryd (alle verletzt) und Roe (gesperrt). Lattenschuss Fora (60.). Timeouts: Ambri (55.); Zug (64.).


Match-Zusammenfassung
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Nach einem tendenziell gesundheitsgefährdenden Abend gewinnt Ambrì gegen Zug zum ersten Mal in dieser Saison. Das 4:3 ist hochverdient und lässt die Nordtessiner weiterhin von den Playoffs träumen.

Ambrì-Piotta ist zugeschneit, dass einem angst und bange wird. Und es ist wohl der Hauptgrund dafür, dass mit gut 4'500 Fans weniger Tifosi als sonst in die Valascia kommen. Diejenigen, die anwesend sind, geniessen einen hochspannenden, teilweise gehässigen und vor allem langen Match, denn die Schiedsrichter sorgen immer mal wieder dafür, dass sich die Gemüter erhitzen.

Doch der Reihe nach: Kubalik bedient im Fallen (!) Ngoy, der mit einem feinen Handgelenkschuss zur Führung trifft. Zwei Minuten später kann alles wieder von vorne beginnen, denn mit Diaz trifft ebenfalls ein Verteidiger ins Netz - 1:1 nach 20 Minuten.

Das Mitteldrittel bringt das frühe 2:1 in Überzahl, worauf Ambrì ein bisschen den Faden verliert und den Tabellenzweiten besser ins Spiel kommen lassen muss. Das 2:2 noch vor Spielmitte entspricht dem Spielverlauf. Das mögliche 3:2 durch Bianchi annullieren die Schiedsrichter, weil selbst am TV nicht eindeutig zu erkennen ist, ob die Scheibe die Linie tatsächlich überquert hat. Grund genug, eine Eisreinigung zu provozieren, wobei diese nicht die einzige bleiben sollte, denn nach dem schön herausgespielten 3:2 durch Rohrbach müssen gleich zwei Ambrì-Akteure gleichzeitig auf die Strafbank. Das treibt den älteren Semestern auf der Tribüne die Zornesröte ins Gesicht, während die "curva sud" das Eis mit Gegenständen eindeckt, so dass ein mehrminütiger Unterbruch folgt. Martschini bleibt cool und trifft genau ins Lattenkreuz. Es ist dies, neun Minuten vor Schluss, der nächste Akt in dieser unterhaltsamen Partie, welche zu diesem Zeitpunkt auf beide Seiten kippen könnte.

Ambrì zeigt unbändigen Willen zum Sieg, kämpft um jede Scheibe und man spürt, dass der Zusatzpunkt in der nötig gewordenen Verlängerung in der Leventina bleiben könnte. Und so ist es dann auch, denn Kubalik lässt die Halle kurz vor Ablauf der Overtime so jubeln, dass die Tribüne wieder einmal ins Wanken gerät.

Ein grandioser Fight, zwei Punkte und somit eine intakte Moral, wenn es kommenden Freitag gegen die Wundertüte aus Genf geht. Ein weiteres, wegweisendes Heimspiel, welches der Chronist aus der Ferne verfolgen wird. Zurück ist er erst am 4. März 2019 wieder, wenn es ins letzte Spiel der Qualifikation geht.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher


sda. Der HC Ambri-Piotta bleibt in der heimischen Valascia-Eishalle eine Macht. Die Leventiner kommen mit 4:3 nach Verlängerung gegen Zug zum achten Sieg in den letzten zehn Heimspielen.

Wegen starker Schneefälle stand die Partie am Freitag auf der Kippe. Im Spiel musste Ambri lange um den Sieg bangen. Das Heimteam ging dreimal in Führung, verspielte diese drei Vorsprünge aber jeweils sehr schnell wieder. Für den ersten Ausgleich (durch Raphael Diaz) benötigte der EV Zug nur 123 Sekunden, für den zweiten (durch Dario Simion) 217 Sekunden, und den dritten Ausgleichstreffer erzielte Lino Martschini 167 Sekunden nach Ambris dritter Führung.

Die Goals für Ambri erzielten Michael Ngoy, Marco Müller, Dario Rohrbach und Topskorer Dominik Kubalik. Der Tscheche erzielte das Siegtor 58 Sekunden vor Ende der Overtime und nur sieben Sekunden nach dem Timeout des EV Zug.

Am Ende trauerte Ambri trotz des Sieges einem Punkt nach. Im zweiten Abschnitt konsultierten die Schiedsrichter zweimal das Video, beide Male konstatierten sie aber, dass der Puck die Linie den Weg hinter die Torlinie nicht geschafft hatte. Fünf Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit traf Verteidiger Michael Fora ans Lattenkreuz statt in den Netzhimmel.




[ Bern ] - [ Ambri ]

3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
41. Runde - Dienstag, 29. Januar 2019
PostFinance Arena -- 15888 Zuschauer -- Salonen, Hebeisen; Wolf, Progin

Tore: 3. Sciaroni (Gerber, Haas) 1:0. 20 (19:54) Novotny (D'Agostini) 1:1. 38. Heim (Genoni) 2:1. 44. Hofer (Zwerger, Kubalik/Ausschluss Arcobello) 2:2. 50. Ebbett (Scherwey, Haas/Ausschlüsse Kostner, Plastino) 3:2.

Strafen: 5 Minuten plus Spieldauerstrafe (Arcobello) gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Kubalik.

Bern: Genoni: Kamerzin, Blum; Burren, Almquist; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber, Marti; Ebbett, Heim, Kämpf; Boychuk, Arcobello, Simon Moser; Sciaroni, Haas, Scherwey; Grassi, Berger, Fogstad.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, I. Dotti; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Ngoy; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Kneubühler, Goi, Lauper; P. Incir.

Bemerkungen: Bern ohne Krueger, Bieber, Untersander und Rüfenacht (alle verletzt) sowie Mursak (familiäre Gründe). Ambri-Piotta ohne Incir, Lerg, Pinana und Mazzolini (alle verletzt) sowie Rohrbach (gesperrt). 42. Kubalik verschiesst Penalty. Timeout: 50. Bern, 59. Ambri. Ambri ab 58:50 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Der SC Bern festigt seine Leaderposition mit einem zäh erkämpften 3:2-Sieg über Ambri-Piotta, das trotz zweimaligem Ausgleich das Eis als Verlierer verlässt.

Für Bern erzielte Andrew Ebbett in doppelter Überzahl das Siegtor zum 3:2 (50.). Ambris Fabio Hofer, der österreichische Nationalstürmer mit Schweizer Lizenz, hatte in der ersten Phase des Schlussdrittels in einer fünfminütigen Überzahlphase der Gäste zum 2:2 ausgeglichen (44.).

Die einzige Überzahlphase für die Leventiner entstand, weil Berns Topskorer Mark Arcobello für ein Notbremse-Foul an Ambris Liga-Topskorer Dominik Kubalik mit einem Restausschluss belegt worden war. Ambri erhielt vor der fünfminütigen Powerplay noch eine zusätzliche Penalty-Gelegenheit. Kubalik liess diese Möglichkeit aber aus.

Ambris früheres Eigengewächs Gregory Sciaroni hatte Bern bereits nach 121 Sekunden in Führung gebracht. Damit realisierte der Tessiner aus den letzten sechs Spielen sechs Skorerpunkte (3 Tore). Sciaroni steuerte damit seinen Anteil zum sechsten Sieg in Serie des Leaders bei.




[ Ambri ] - [ ZSC ]

1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
40. Runde - Samstag, 26. Januar 2019
Valascia Ambri -- 5453 Zuschauer -- Lemelin, Müller; Gnemmi, Gurtner

Tore: 2. Geering (Hollenstein, Pettersson/Ausschluss Dotti) 0:1. 12. Kubalik (Müller, Ngoy) 1:1. 33. Geering (Bodenmann, Hollenstein) 1:2. 59. Pettersson (Schäppi, Klein) 1:3 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Bodenmann.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Plastino, Dotti; Fora, Jelovac; Ngoy; Incir, Goi, Lauper; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Kneubuehler.

ZSC Lions: Schlegel; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Geering; Karrer, Marti; Blindenbacher, Berni; Pettersson, Prassl, Noreau; Bodenmann, Suter, Hollenstein; Chris Baltisberger, Moore, Bachofner; Hinterkircher, Schäppi, Miranda.

Bemerkungen: Ambri ohne Rohrbach (gesperrt), Kienzle, Lerg, Mazzolini und Pinana. ZSC Lions ohne Cervenka, Flüeler, Nilsson, Wick (alle verletzt), Herzog (gesperrt) und Backman (überzähliger Ausländer). - 19. Tor von Prassl wegen hohen Stocks aberkannt. - Timeout Ambri (58:20), danach bis 58:42 ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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44:22 Schüsse, aber eine 1:3-Niederlage. Der HCAP verliert zu Hause gegen die wieder erstarkten Lions.

Knapp 5'500 Fans sehen, wie die Lions mit dem Schwung des samstäglichen Overtime-Sieges gegen Leader Zug auch in der Valascia aufs Gaspedal drücken, die Cereda-Truppe arg unter Druck setzt … und schon früh jubelt. Captain Geering nutzt gleich das erste Gäste-Powerplay zur frühen Führung und setzt ein erstes Ausrufezeichen. Man mag es mit Arno Del Curto in Zusammenhang bringen - oder auch nicht. Fakt ist, dass die talentierte Zürcher Mannschaft direkt, schnell und ohne Schnörkel nach Vorne spielt. Wenn sie dies mit so viel Energie wie heute Abend tut, dann bringt sie jeden Gegner in Verlegenheit. Der HC Ambrì-Piotta kommt dank Dominik Kubalik zum eher schmeichelhaften Ausgleich, weil der Ausnahmekönner aus einer halben Chance ein (herrliches) Tor erzielt. 1:1 nach 20 Minuten und ein schnelles, attraktives Spiel, in welchem Patrick Incir nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback gibt.

Auch das Mitteldrittel bringt viel Tempo und Action, als Ambrì zunehmend die Oberhand gewinnt, beherzt auf das Tor von Schlegel stürmt, den Dreh respektive die Führung aber nicht findet. Viel Aufwand, kein Ertrag - und kurz nach Spielmitte der Hammer in Form des zweiten Gegentreffers, den erneut Patrick Geering erzielt. Ausgerechnet er, der zuvor während der ganzen Saison noch nie (!) getroffen hatte, avanciert zum Matchwinner, denn dieses Tor stellt Ambrì gewissermassen den Strom ab. Zwar fliegen weiter munter Pucks in Richtung ZSC-Gehäuse, freilich fehlt diesen Schüssen aber die letzte Wucht, die letzte Präzision.

44:22 lautet das Schussverhältnis am Schluss, 1:3 jedoch das Resultat. Bevor Pettersson ins leere Tor trifft, bricht einem Ambrì-Akteur just in jenem Moment der Stock, als er aus aussichtsreicher Position abdrücken will. Nun, es passt ein bisschen zum (resultatmässig) verunglückten Abend, der die Spannung an den Strich zurückbringt, denn Lugano gewinnt überraschend in Zug und verkürzt den Abstand zum Kantonsrivalen auf neu nur noch fünf Punkte.

Kommenden Dienstag geht es nach Bern. Am Freitag kommt der EV Zug in die Valascia. Ob man die Kolinstädter das erste Mal in dieser Saison wird bezwingen können?

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Servette ] - [ Ambri ]

2:3 (0:1, 0:1, 2:0, 0:1) n.V.
39. Runde - Donnerstag, 24. Januar 2019
les Vernets Servette -- 5609 Zuschauer -- Hebeisen, Mollard; Progin, Pitton

10. Kneubühler 0:1. 22. Hofer (Trisconi, Novotny) 0:2. 46. (45:45) Tömmernes (Kast, Wingels/Ausschluss Hofer, Kubalik) 1:2. 47. (46:04) Skille (Rod, Maillard/Ausschluss Kubalik) 2:2. 61. (60:29) Fora (Hofer, Zwerger/Ausschluss Tömmernes) 2:3.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette; 4mal 2 plus 5 Minuten (Rohrbach) plus Spieldauerstrafe (Rohrbach) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Richard; Kubalik.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Völlmin, Bezina; Vukovic, Dufner; Kast; Wick, Skille, Rod; Fritsche, Berthon, Bozon; Wingels, Richard, Winnik; Riat, Maillard, Kyparissis.

Ambri-Piotta: Manzato; Fischer, Guerra; Plastino, Dotti; Fora, Jelovac; Ngoy; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Rohrbach, Goi, Lauper; Kneubühler.

Bemerkungen: Servette ohne Bouma, Fransson, Mercier, Mayer, Rubin, Antonietti, Martinsson, Douay, Romy und Almond (alle verletzt), Ambri ohne Kienzle, Lerg, Mazzolini, Incir und Pinana (alle verletzt). Pfostenschuss Kubalik (35.). Timeouts: Servette (45.); Ambri-Piotta (47.).


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta bleibt hartnäckig auf Playoff-Kurs. Mit dem 3:2-Sieg nach Verlängerung beim Tabellenachten Genève-Servette verbesserten sich die Leventiner um eine Position auf den 4. Platz.

Nationalverteidiger Michael Fora führte bereits nach 29 Sekunden der Verlängerung mit einem Slapshot die Entscheidung herbei. Allerdings verpassten die Leventiner gar einen Dreipunkte-Gewinn, als sie im Mitteldrittel zahlreiche Chancen zur 3:0-Führung ausliessen.

Dafür wurden die Nordtessiner im Schlussdrittel bestraft. Henrik Tömmernes und Jack Skille trafen in doppelter beziehungsweise einfacher Überzahl innerhalb von 19 Sekunden zum 2:2 für die Gastgeber.

Nur drei Teams der National League (Bern, Fribourg und Lausanne) waren in dieser Saison bei der Produktion eines Doppelpacks bislang schneller gewesen. Servette kassierte am Ende aber dennoch die dritte Niederlage in Folge, während Ambri den zweiten Erfolg in Serie realisierte.

Ambris Dario Rohrbach war bereits nach 121 Sekunden wegen eines Checks gegen den Kopf von Arnaud Riat unter die Dusche geschickt worden. Die Leventiner überstanden indes die fünf Unterzahl-Minuten gegen das bislang zweitbeste Powerplay-Team der Liga schadlos.

Johnny Kneubühler, der die Partie als 13. Stürmer von Ambri-Piotta begonnen hatte, brachte die Gäste im Startdrittel mit seinem zweiten Tor in der laufenden Meisterschaft in Führung. Und Fabio Hofer, österreichischer Nationalstürmer mit Schweizer Lizenz, erhöhte dann mit seinem achten Saisontor zu Beginn des Mitteldrittels auf 2:0.



[ Ambri ] - [ Davos ]

4:2 (2:0, 1:1, 1:1)
38. Runde - Dienstag, 22. Januar 2019
Valascia Ambri -- 4160 Zuschauer -- Salonen, Dipietro; Duarte, Obwegeser

Tore: 6. Zwerger (Kubalik, Müller) 1:0. 17. D'Agostini (Kubalik, Müller) 2:0. 21. (20:38) Hofer (Müller, Kubalik/Ausschluss Corvi) 3:0. 38. Lindgren (Pestoni, Barandun) 3:1. 44. Lindgren (Heinen, Rödin) 3:2. 60. (59:22) Novotny (D'Agostini, Guerra/Ausschluss Heldner) 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance Topskorer: Kubalik; Pestoni.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Ngoy; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Rohrbach, Goi, Lauper; Kneubühler.

Davos: Lindbäck; Du Bois, Heinen; Buchli, Kundratek; Heldner, Barandun; Rödin, Corvi, Ambühl; Marc Wieser, Lindgren, Pestoni; Frehner, Bader, Meyer; Egli, Aeschlimann, Kessler; Baumgartner.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Incir, Lerg und Pinana (alle verletzt). Davos ohne Hischier, Nygren, Sandell, Dino Wieser, Paschoud, Stoop (alle verletzt) und Payr (krank) sowie Jung (gesperrt). Pfostenschüsse: 37. Barandun, 42. Fora. 56. Timeout Ambri-Piotta. Davos von 59:17 bis 59:22 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta meldet sich nach dem 2:4-Ausrutscher in Rapperswil-Jona mit einem 4:2-Sieg über den Vorletzten Davos zurück und festigt damit wieder seine Position in den Playoff-Rängen.

Liga-Topskorer Dominik Kubalik steuerte im Startdrittel seine Skorerpunkte Nummer 41 bis 43 in der laufenden Meisterschaft zum Sieg bei. Der tschechische Stürmer bereitete das 1:0 von Dominic Zwerger vor und erzielte das 2:0 mit seinem 19. Saisontor selbst.

Im immerhin schon 100. Pflichtspiel von Luca Cereda als Ambri-Trainer erzielte dann Fabio Hofer, der österreichische Nationalstürmer mit Schweizer Lizenz, zu Beginn des Mitteldrittels mit dem 3:0 in Überzahl das Siegtor. Jiri Novotny stellte dann Ambris Sieg in der Schlussminute mit einem Empty Netter zum 4:2 sicher.

Die heimstarken Leventiner realisierten damit an diesem bitterkalten Abend in der altehrwürdigen Valascia den siebten Erfolg aus den letzten acht Spielen vor eigenem Publikum. Für Davos, das im Schlussdrittel zwei Überzahlgelegenheiten zum möglichen 3:3-Ausgleich ausliess, erzielte der finnische Stürmer Perttu Lindgren beide Tore. Das 1:3 aus Davoser Sicht bereitete dabei Ambris Eigengewächs Inti Pestoni vor.



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

4:2 (3:0, 0:2, 1:0)
37. Runde - Samstag, 19. Januar 2019
Diners Club Arena -- 4836 Zuschauer -- Koch, Urban; Kovacs, Cattaneo

Tore: 2. (1:14) Clark (Casutt, Kristo/Ausschluss Kostner) 1:0. 2. (1:34) Wellman (Clark, Maier) 2:0. 19. Kristo 3:0 (Penalty). 33. Zwerger (Plastino, Müller) 3:1. 35. D'Agostini (Jelovac, Hofer) 3:2. 59. Clark 4:2 (ins leere Tor). 

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Kristo; Kubalik. 

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Hächler, Maier; Helbling, Schmuckli; Gähler, Profico; Gurtner, Sven Berger; Clark, Schlagenhauf, Wellman; Kristo, Knelsen, Spiller; Rizzello, Mason, Casutt; Primeau, Ness, Hüsler. 

Ambri-Piotta: Conz (21. Manzato); Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Ngoy; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach, Goi, Lauper; Mazzolini. 

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Gilroy, Iglesias, Schweri (alle verletzt) und Mosimann (gesperrt), Ambri-Piotta ohne Incir, Lerg und Pinana (alle verletzt). Kostner verletzt ausgeschieden (19.). - Timeouts: Ambri-Piotta (1:34), Rapperswil-Jona Lakers (35.);.


Match-Zusammenfassung
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Das 0:3 nach 20 Minuten ist eine zu grosse Hypothek, so dass der HC Ambrì-Piotta in Rapperswil als Verlierer vom Eis muss. 

Die 4'836 Fans im Stadion, das heute den Namen einer Bank trägt und nicht mehr denjenigen einer Kreditkartenfirma, haben kaum Platz genommen, als die Platzherren bereits mit 2:0 führen: 94 Sekunden sind gespielt, Rapperswil jubelt dank Clark und Wellman, spielt so, als hätte man nicht zehnmal hintereinander verloren - und als Kristo kurz vor dem ersten Sirenenton per Penalty gar das 3:0 schiesst, scheint der Match bereits gelaufen. 

Doch das Ambrì-Piotta dieser Saison lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Mit neuem Schwung und ab dem Mitteldrittel mit Manzato im Kasten, erhöhen die Gäste die Kadenz, schnüren die Platzherren mehrheitlich in deren Platzhälfte ein und kommen entsprechend zu Chancen - und Toren. Zwerger trickst sich zum 3:1, Matt D'Agostini schiesst wenig später seinen ersten Treffer im neuen Jahr und haucht seiner Mannschaft mit dem 3:2 wieder neues Leben ein. Schade nur, dass die Leventiner zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf die Dienste von Diego Kostner zählen können. Einer der meistunterschätzten Center der Liga muss nach einem harten Check an der Bande vorzeitig unter die Dusche, was Luca Cereda zur Improvisation und zu Umstellungen zwingt. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts vergeigen die Rapperswil-Jona Lakers eine doppelte Überzahl, so dass die Gäste aus dem Nordtessin mit einem psychologischen Vorteil ins Schlussdrittel steigen. 

Dieses verläuft animiert und mit Chancen auf beiden Seiten. Rapperswil hält den Gegner gekonnt auf Distanz; und wenn es einmal brennt, steht mit Melvin Nyffeler ein Mann im Tor, der einen sehr guten Abend einzieht und alles, was auf sein Tor kommt, unschädlich macht. 
Luca Cereda nimmt bereits 152 Sekunden vor Schluss seinen Hüter raus, setzt alles auf eine Karte sowie einen sechsten Feldspieler … und wird für das Risiko nicht belohnt, denn Clark bucht seinen zweiten Treffer des Abends und schiesst die Gäste definitiv ins Elend. Es war, wie es Ambrì-Captain Elias Bianchi hinterher wohl richtig sagte, kein schlechtes Spiel der Cereda-Truppe. Eines aber, in welches man unglücklich startete und dem Heimteam drei Treffer zugestehen musste, welche in der Endabrechnung nicht mehr ganz aufgeholt werden konnten.

Weil mit Fribourg und Lugano direkte Konkurrenten am Strich ebenfalls verloren haben, bleibt der Abstand zur ominösen Linie (fünf Punkte) unverändert. Allerdings gelten für diese Saison offenbar andere Gesetze als in den Vorjahren, wo Mitte Januar bezüglich Playoffs schon einiges klar war. Ganz anders die aktuelle Spielzeit, wo zwischen Rang 3 (Biel) und Rang 10 (Lugano) nach wie vor nur zehn Punkte liegen. 

Kommenden Dienstag geht es in der Valascia mit dem Spiel gegen den HC Davos weiter. Gegen die Bündner hat Ambrì-Piotta noch eine Rechnung offen, denn nur ungern erinnert man sich als Ambrì-Fan an die vorweihnächtliche Overtime-Niederlage im Landwassertal. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher 




[ Ambri ] - [ Lausanne ]

3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
36. Runde - Freitag, 18. Januar 2019
Valascia Ambri -- 4848 Zuschauer -- Eichmann, Massy; Castelli, Wolf

Tore: 16. Rohrbach (Goi, Dotti) 1:0. 27. Fora (Ausschluss Vermin) 2:0. 59. Kubalik (Plastino) 3:0 (ins leere Tor).

Strafen: keine gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 plus 10 Minuten (Vermin) gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Jeffrey.

Ambri-Piotta: Conz; Dotti, Plastino; Guerra, Fischer; Jelovac, Fora; Ngoy. Hofer, Novotny, D'Agostini; Kubalik, Müller, Zwerger; Bianchi, Kostner, Trisconi; Lauper, Goi, Rohrbach; Mazzolini.

Lausanne: Zurkirchen; Trutmann, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari, Genazzi; Borlat; Bertschy, Jeffrey, Vermin; Moy, Froidevaux, Zangger; Leone, Emmerton, Kenins; Antonietti, In-Albon, Herren.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg, Moor, Incir und Pinana; Lausanne ohne Mitchell, Simic, Boltshauser, Junland (alle verletzt) sowie Traber (gesperrt). 26. Pfostenschuss Kubalik. Lausanne von 58:28 bis 58:54 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta festigt seine Position in den Playoff-Rängen mit einem 3:0-Heimsieg über Lausanne. Ambris Keeper Benjamin Conz benötigt 28 Paraden für seinen Shutout.

Liga-Topskorer Dominik Kubalik besiegelte im Finish mit einem Empty Netter und dem Treffer zum 3:0 den sechsten Sieg in den letzten sieben Heimspielen von Ambri-Piotta. Lausanne kassierte derweil die bereits achte Auswärtsniederlage in Serie.

Die ersten beiden Tore der Partie erzielten Spieler, die bei Ambri-Piotta den Sprung in die National League schafften. Das 1:0 ging auf das Konto von Viertlinien-Stürmer Dario Rohrbach, der in seinem siebten Meisterschaftsspiel zum zweiten Mal erfolgreich war.

Ebenfalls sein zweites Saisontor realisierte Nordamerika-Rückkehrer Michael Fora. Der Schweizer Nationalverteidiger und WM-Silberheld war in der 27. Minute in Ambris Powerplay erfolgreich.

Für Ambri-Piotta ist der bisherige Tabellendritte Lausanne damit zum Lieblingsgegner geworden. Die Leventiner feierten mit einem -Erfolg bereits den fünften Sieg in Serie (vier Mal in der Meisterschaft, einmal im Cup) gegen die Waadtländer.



[ Ambri ] - [ Fribourg ]

2:5 (1:1, 0:1, 1:3)
34. Runde - Sonntag, 13. Januar 2019
Valascia Ambri -- 6359 Zuschauer -- Eichmann, Müller; Kaderli, Duarte

Tore: 2. Miller (Sprunger) 0:1. 3. Guerra (Novotny/Ausschluss Weisskopf) 1:1. 27. Bertrand (Mottet, Slater) 1:2. 47. Miller (Walser, Sprunger) 1:3. 50. Rossi (Lhotak, Schmutz) 1:4. 53. Bianchi (Kostner) 2:4. 58. Marchon (Mottet, Slater) 2:5 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Sprunger.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Dotti; D'Agostini, Novotny, Hofer; Zwerger, Müller, Kubalik; Rohrbach, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Mazzolini; Kneubuehler.

Fribourg-Gottéron: Waeber; Holös, Chavaillaz; Schneeberger, Furrer; Abplanalp, Stalder; Weisskopf; Bertrand, Slater, Mottet; Sprunger, Walser, Miller; Rossi, Schmutz, Lhotak; Vauclair, Meunier, Marchon.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Incir, Lerg, Moor, Pinana und Trisconi, Fribourg-Gottéron ohne Bykow, Forrer, Schilt (alle verletzt) und Micflikier (überzähliger Ausländer). - Pfostenschuss Ngoy (36.). - Timeouts: Ambri-Piotta (50.); Fribourg-Gottéron (58.).


Match-Zusammenfassung
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Fribourg ist in Ambrì die bessere Mannschaft und gewinnt in der fast ausverkauften Valascia mit 5:2 Toren.

Die Stimmung ist festlich, die Arena mit 6'359 Fans fast voll und ein Sieg hätte dem HC Ambrì-Piotta einen Vorsprung von acht Punkten auf den heutigen Gegner sowie den Strich beschert. Dem ist nun aber nicht so; der Abstand zwischen Ambrì und Fribourg beträgt neu nur noch zwei Einheiten und derjenige zwischen Rang 3 (Biel) und Rang 10 (Lugano) lediglich zehn Punkte. Gut für die Ausgeglichenheit der Liga, weniger gut für die Fans und deren Nerven, welche wohl bis zur 50. und letzten Runde der Qualifikation mehr oder weniger blank liegen werden.

Der Gast aus der Saanestadt erwischt den besseren Start und geht durch Miller schon früh in Führung. Es ist dies - nach gut zwei Minuten - der erste Mini-Schock für die Cereda-Truppe, die aber fast postwendend zum Ausgleich kommt und das erste Powerplay gleich zum Ausgleich (durch Guerra) nutzt. Nachher funktioniert das Überzahlspiel nicht wie gewohnt. Oft steht ein Spieler im Weg, manchmal auch ein gegnerisches Bein und zweimal - so wie bereits gestern gegen Biel - der Pfosten. Es ist die Summe von Details, die den Ausschlag zu Gunsten von Fribourg geben, wobei man neidlos anerkennen muss, dass die Gäste heute ganz einfach die bessere Mannschaft sind, aber auch ein Team, das kompakt steht und es schafft, die Emotionen aus dem Spiel zu nehmen. Und wenn in der Valascia die Emotionen fehlen, der Funke von den Spielern aufs Publikum (und umgekehrt) nicht wie gewünscht springt, dann gibt es eben Spiele wie diese, wo wenig zusammenpasst.

Das 1:2 nach 40 Minuten lässt dem Heimklub alle Optionen offen, das Spiel im Schlussdrittel noch zu wenden. Die Chancen (Fora, Kubalik, Hofer) sind da, das nötige Quäntchen Glück freilich fehlt. Da zeigt sich Fribourg-Gottéron von der abgeklärten Seite, stellt mit Miller einen Doppeltorschützen und macht dank Rossi (50.) den Sack definitiv zu. Das kurz darauf folgende 2:4 durch Kostner bringt die Leventiner nicht mehr in die Partie zurück. Das 2:5 durch Marchon - ein Schuss ins leere Tor - interessiert am Ende nur noch die Statistiker, die am Schluss übrigens auch eine -4-Bilanz für Müller, Kubalik und Zwerger notieren. Dies ist - nach zuletzt überragenden Spielen - keine Kritik, sondern vielmehr auch ein Grund dafür, dass aus dem heutigen Sonntag kein Festtag geworden ist.

Kommenden Freitag kommt es in der Valascia zum nächsten Knüller, wenn Lausanne seine Aufwartung macht. Danach geht es am Samstag zum äusserst heiklen Auswärtsspiel nach Rapperswil.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher



[ Biel ] - [ Ambri ]

3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
35. Runde - Samstag, 12. Januar 2019
Tissot Arena -- 6418 Zuschauer -- Oggier, Urban; Kovacs, Altmann

Tore: 38. Brunner (Kreis) 1:0. 55. Diem (Hügli, Kreis) 2:0. 60. Rajala (Diem, Hügli) 3:0.

Strafen: je 7mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Rajala; Kubalik.

Biel: Hiller; Fey, Salmela; Kreis, Forster; Moser, Maurer; Petschenig;  Brunner, Pouliot, Künzle; Hügli, Diem, Rajala; Schmutz, Neuenschwander, Lüthi; Tschantré, Tanner, Earl; Pedretti.

Ambri-Piotta: Manzato; Ngoy, Jelovac; Fischer, Guerra; Fora, Dotti; Kienzle; Hofer, Novotny, Lerg; Zwerger, Müller, Kubalik; D'Agostini, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Mazzolini; Kneubühler.

Bemerkungen: Biel ohne Fuchs und Paupe (beide verletzt) sowie Riat (krank), Ambri-Piotta ohne Trisconi, Moor, Incir, Pinana (alle verletzt), Plastino (überzähliger Ausländer). Pfosten: 36. Fora, 60. Lüthi. 57:20 Timeout Ambri, bis 57:46 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sda. Biel schafft nach drei Niederlagen in Folge mit einem 3:0-Heimsieg über Ambri-Piotta einen Befreiungsschlag. Es ist der zweite Zu-Null-Sieg in Folge über die Tessiner.

Goalie Jonas Hiller benötigte 25 Paraden für seinen zweiten aufeinanderfolgenden Shutout gegen Ambri und den vierten in der laufenden Meisterschaft.

Verteidiger Samuel Kreis bereitete die ersten beiden Bieler Treffer von Damien Brunner (38.) und Dominik Diem (55.) vor. Toni Rajala sorgte mit einem Überzahltor 59 Sekunden vor Spielende noch für eine Zugabe. Brunner beendete mit dem 1:0 eine Bieler Torflaute von 156 Minuten. Der Nationalstürmer brachte die Seeländer mit seinem 16. Saisontor in Führung und realisierte gleichzeitig den 100. Treffer von Biel in der laufenden Meisterschaft.

Ambri-Piotta hätte zwischen der 28. und 37. Minute selbst in Führung gehen müssen. Die Leventiner, die vor der Partie immerhin das zweitbeste Powerplay der Liga aufwiesen, blieben da in sechs Überzahl-Minuten ohne Torerfolg. Biels Goalie Hiller verhinderte in dieser Phase mit zwei Top-Paraden gegen Fabio Hofer und Marco Müller einen Rückstand der Gastgeber.



[ Ambri ] - [ Langnau ]

5:2 (2:1, 2:1, 1:0)
33. Runde - Samstag, 5. Januar 2019
Valascia Ambri -- 6308 Zuschauer -- Urban, Fonselius; Cattaneo, Wolf

Tore: 11. Kubalik (Zwerger, Ngoy) 1:0. 12. Pesonen (Erni) 1:1. 16. Fora (Zwerger/Ausschluss Neukom) 2:1. 29. Müller (Zwerger, Kubalik) 3:1. 30. Kostner (Fora, Kneubühler) 4:1. 33. Gagnon (Lardi, DiDomenico/Ausschluss Mazzolini) 4:2. 56. Kubalik (Fora) 5:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Pesonen.

Ambri-Piotta: Manzato; Fischer, Guerra; Plastino, Ngoy; Fora, Jelovac, Dotti; Lauper, Goi, Mazzolini; Rohrbach, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Hofer, Novotny, Lerg; Kneubühler.

SCL Tigers: Ciaccio; Glauser, Leeger; Lardi, Erni; Cadonau, Randegger; Kindschi; DiDomenico, Gagnon, Dostoinow; Kuonen, Johansson, Pesonen; Rüegsegger, Gustafsson, Neukom; Gerber, Pascal Berger, Nils Berger.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne D'Agostini (überzähliger Ausländer), Trisconi, Incir und Pinana, SCL Tigers ohne Punnenovs, Diem und Blaser (alle verletzt), Huguenin (krank) und Elo (überzähliger Ausländer).


Match-Zusammenfassung
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Ein grosses, ein heroisches Ambrì-Piotta ringt die bärenstarken Tigers mit 5:2 nieder und bringt die Valascia zum Ausflippen.

Es ist, kurz nach 22 Uhr, die totale Euphorie in der mit 6'308 Fans fast ausverkauften Valascia. Soeben hat der HC Ambrì-Piotta die Gäste aus dem Emmental in einer denkwürdigen, aufwühlenden und intensiven "Schlacht" in die Schranken gewiesen. "La Montanara" hallt durch die Valascia, Jiri Novotny entpuppt sich - nicht zum ersten Mal in dieser Saison - als Animator fürs begeisterte Publikum und Dominik Kubalik wird sich spätestens nächstes Jahr und in der NHL daran erinnern, dass ihm solch eine Zuneigung so schnell nicht wieder entgegenbranden wird, denn tausendfach wird sein Name skandiert. Sichtlich beeindruckt zeigt sich der 23-jährige Superstar, der gar nicht anders kann, als sich nochmals und nochmals vor der fanatischen "curva sud" zu zeigen. Mit ihm hüpft und singt die Mannschaft, die so manchen Fan von den Playoffs träumen lässt. Und es scheint, dass dieser Traum - nach 31 Spielen und sagenhaften 52 Punkten - dieses Jahr tatsächlich Realität werden könnte.

Doch der Reihe nach: Daniel Manzato hütet heute Abend den Kasten und tut dies so wie jemand, der nach dem hervorragenden Spengler Cup mit deutlich gestärktem Selbstvertrauen agiert. Das gibt auch den Mitspielern die nötige Sicherheit. Und da sind ja auch noch die beiden Topskorer der Liga: Dominic Zwerger (14 Tore, 19 Assists) und Dominik Kubalik (17 Tore, 22 Assists), welche das wichtige 1:0 besorgen und die Fans in noch bessere Laune versetzen. Das ebenso brillant erzielte 1:1 durch Pesonen bringt die Cereda-Truppe nicht aus der Fassung. Im Gegenteil: Fora bringt die Blauweissen mit seinem ersten Saisontreffer wieder in Führung, indem er ein Überzahlspiel erfolgreich abschliesst (16.). Es ist ein schnelles, attraktives und intensives, ja begeisterndes Spiel. Die SCL Tigers, mit der Referenz eines 3:0-Sieges über Leader Zug in die Leventina gereist, sind der erwartet gut organisierte Gegner, der viel zur spektakulären Partie beiträgt.

Diese wird im Mittelabschnitt noch intensiver, noch verbissener geführt und mahnt an einen Playoff-Fight der oberen Güteklasse. Ambrì kombiniert sich noch vor Spielmitte zu einer 4:1-Führung: Zuerst lenkt Müller die Scheibe in den Kasten von Ciaccio, dann drückt Diego Kostner den Puck im dritten (!) Versuch über die Linie. Dieses 4:1 hat Symbolcharakter für die Hartnäckigkeit, das Nachsetzen von Ambrì, welches sich durch das zweite Tigers-Tor - Gagnon lenkt einen Hammer von Lardi erfolgreich ab - nicht aus dem Konzept bringen lässt.

Das Schlussdrittel bringt die Fortsetzung dieses wilden Ritts auf der Achterbahn der Emotionen. Die Emmentaler Gäste suchen mit fiebriger Entschlossenheit den Anschlusstreffer, finden diesen aber nicht. Auch deshalb nicht, weil ihnen das nötige Quäntchen Glück fehlt. Dieses erkämpft sich auf der anderen Seite der Heimklub, der dank Dominik Kubalik das 5:2 bewerkstelligt, den Sieg in trockene Tücher bringt und dafür sorgt, dass Ambrì-Piotta die letzten fünf Heimspiele allesamt gewonnen hat. Dieser Sieg dürfte auch Captain Elias Bianchi besonders gut schmecken. Er wird vor dem Match für 400 Spiele im Ambrì-Dress geehrt.  

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher 


sda. Ambri-Piotta reitet weiter auf einer Erfolgswelle. Nach dem Derbysieg am Freitag in Lugano festigt das Team von Trainer Luca Cereda mit einem 5:2-Heimerfolg gegen die SCL Tigers den 4. Platz.

Für Ambri war es bereits der fünfte Heimsieg in Folge, allerdings ein seltener gegen die sechstplatzierten Langnauer, die bei den letzten drei Auftritten in der Valascia jeweils mit dem Punktemaximum ins Emmental zurückgereist waren.

Michael Fora, Marco Müller und Diego Kostner sorgten mit ihren Toren zum 2:1, 3:1 und 4:1 zwischen der 16. und 30. Minute für die Differenz zugunsten von Ambri. Für Verteidiger Fora war es nach seiner Rückkehr aus Nordamerika Ende Oktober der erste Saisontreffer.

Ambris Liga-Topskorer Dominik Kubalik erzielte derweil seine Saisontore 16 und 17. Sein Sturmpartner Dominic Zwerger bereitete die ersten drei Ambri-Tore vor. Der 22-jährige Österreicher mit Schweizer Lizenz hat in jedem der letzten zwölf Spielen mindestens einen Skorerpunkt verbucht.




[ Lugano ] - [ Ambri ]

3:4 (1:3, 0:0, 2:1)
32. Runde - Freitag, 4. Januar 2019
Resega Lugano -- 7200 Zuschauer -- Hebeisen, Wiegand; Castelli, Kaderli

Tore: 2. (1:18) Zwerger 0:1. 11. Plastino (Hofer, Ngoy) 0:2. 14. Rohrbach (Plastino, Kostner) 0:3. 20. (19:20) Fazzini (Hofmann, Chiesa/Ausschluss Zwerger) 1:3. 44. Hofer (Guerra, Zwerger/Ausschluss Loeffel) 1:4. 56. Hofmann (Sannitz, Haapala) 2:4. 57. Sannitz (Hofmann, Chiesa) 3:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance Topskorer: Hofmann; Kubalik.

Lugano: Müller; Vauclair, Loeffel; Wellinger, Ronchetti; Riva, Chiesa; Jecker; Hofmann, Sannitz, Haapala; Jörg, Lapierre, Fazzini; Klasen, Lajunen, Bürgler; Romanenghi, Morini, Bertaggia; Reuille.

Ambrì-Piotta: Conz; Ngoy, Plastino; Guerra, Fischer; Jelovac, Fora; Moor; Lerg, Novotny, Hofer; Kubalik, Müller, Zwerger; Bianchi, Kostner, Rohrbach; Mazzolini, Goi, Lauper; Kneubuehler.

Bemerkungen: Lugano Cunti, Ulmer, Sartori, Walker (alle verletzt) sowie Merzlikins und Chorney (krank); Ambri-Piotta ohne Trisconi, Incir, Pinana und Dotti (verletzt) sowie D'Agostini (überzähliger Ausländer).  Timout Lugano (14.), Ambri (49.). Lugano ab 58:43 ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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sda. Der HC Ambri-Piotta hat über Weihnachten nicht den ganzen Schwung eingebüsst. Die Leventiner gewinnen mit 4:3 zum dritten Mal diese Saison ein Tessiner-Derby gegen Erzrivale Lugano.

Ambri verdankte den Sieg einem Blitzstart. Nach 14 Minuten führte das Team von Luca Cereda dank Goals von Dominic Zwerger, Nick Plastino und Dario Rohrbach bereits 3:0.

Keine gute Figur gab in dieser vorentscheidenden Startphase Luganos Goalie Stefan Müller ab. Müller liess drei der ersten sieben Schüsse auf sein Gehäuse passieren und sah bei den ersten zwei Gegentoren nicht gut aus. Beim 0:3 (Dario Rohrbach fälschte ab) und beim 1:4 (Fabio Hofer fälschte ab) blieb Luganos Keeper dann aber chancenlos.

Der 20-jährige Rohrbach, ein Berner in Diensten Ambris (beim EHC Sursee gross geworden), kam im vierten National-League-Spiel zum ersten Treffer. Bislang hatte Rohrbach einzig für das Farmteam in Biasca in 49 Spielen 9-mal getroffen.

Dem frühen Rückstand lief Lugano lange erfolglos hinterher. Erst im Finish kam Lugano durch Goals innerhalb von 62 Sekunden von Gregory Hofmann und Raffaele Sannitz auf 3:4 heran. In den verbleibenden vier Minuten kam Lugano aber zu keiner Ausgleichschance mehr.

Benjamin Conz, zuletzt beim 2:6 in Zug ausgewechselt, parierte 39 von 42 Schüsse(n) und gehörte wiederum zu den Matchwinnern.



[ Zug ] - [ Ambri ]

6:2 (1:0, 3:1, 2:1)
31. Runde - Mittwoch, 2. Januar 2019
Bossard Arena -- 7200 Zuschauer (ausverkauft) -- Tscherrig, Urban; Fuchs, Schlegel

Tore: 20. (19:05) Suri (Diaz, McIntyre) 1:0. 27. Martschini (Albrecht, Morant) 2:0. 36. Alatalo (Widerström, Suri) 3:0. 37. Martschini (Simion, Stadler) 4:0. 40. (39:56) Kubalik (Plastino, Zwerger/Ausschluss Alatalo, Morant) 4:1. 52. Zehnder (Diaz, Albrecht) 5:1. 53. Martschini (McIntyre, Suri) 6:1. 54. Plastino (Novotny, D'Agostini/Ausschluss Lammer) 6:2.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. PostFinance-Topskorer: Martschini; Kubalik.

Zug: Stephan; Schlumpf, Alatalo; Diaz, Morant; Thiry, Stadler; Zgraggen, Zryd; Martschini, McIntyre, Simion; Lammer, Roe, Everberg; Widerström, Albrecht, Suri; Zehnder, Senteler, Schnyder.

Ambri-Piotta: Conz (38. Manzato); Fischer, Guerra; Plastino, Ngoy; Fora, Jelovac; Kienzle; Rohrbach, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Hofer, Novotny, D'Agostini; Kneubühler, Goi, Lauper; Mazzolini.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Dotti, Incir und Pinana (verletzt) sowie Lerg (überzähliger Ausländer). 52. Lattenschuss D'Agostini.


Match-Zusammenfassung
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Ambrì-Piotta kann gegen Zug weiterhin nicht gewinnen und verliert auch das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison - dieses Mal mit 2:6 Toren.

Ein Besuch in der BossardArena - der Chronist darf auf Einladung dort sein - ist (einmal mehr) eine skurrile Erfahrung. Obwohl die Halle ausverkauft ist, wähnt man sich stimmungsmässig in der Curlinghalle nebenan. Links auf der Tribüne die aufgepeppten Botox-Lippen einer Zuschauerin, rechts von mir angeregte Expats-Gespräche über das bevorstehende Börsenjahr - und mittendrin die Akteure, welche um die Aufmerksamkeit des Publikums kämpfen. Nun, der EV Zug erwischt den besseren Start, überzeugt im Powerplay vorerst nicht, kommt dann aber - kurz vor dem ersten Sirenenton - doch noch zur nicht unverdienten Führung, als ein Schuss von Suri den Weg in das (vorerst) von Conz gehütete Tor findet. Ambrì, bei dem der überzählige Lerg zuschauen muss, wirkt ein bisschen verkatert, kann offensiv zu wenig Akzente setzen …

… und muss dann im Mitteldrittel dafür büssen, dass man es mit der Arbeit in der eigenen Zone nicht ganz so genau nimmt wie in den Spielen zuvor. Das wissen die Einheimischen zu nutzen, denn sie kommen im Mittelabschnitt zu drei weiteren Toren, wobei sich insbesondere die technisch beschlagene Zaubermaus Martschini ins Schaufensterlicht rückt und zwei ihrer drei mitunter sehenswerten Tore erzielt.

Das 1:4 nach 40 Minuten ist ein bisschen ein zu hartes Verdikt für die Cereda-Truppe, welche im Schlussdrittel endlich zu dem Eishockey findet, das in den letzten Wochen die überraschenden Erfolge erst möglich gemacht hatte: Aggressiv beim Stören des Gegners, schnell und direkt nach vorne spielend, bringen sie die Zuger das eine oder andere Mal in Verlegenheit und zeigen auf, dass dieser Gegner an einem guten Tag durchaus in Reichweite liegt. Natürlich, nach der klaren Führung lässt es der Tabellenführer ein wenig gemächlicher angehen und agiert wohl nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Mal sehen, wie sich der EV Zug im Frühling 2019 und in den Playoffs aus der Affäre zieht, wenn die Zeit der wirklich wichtigen Spiele kommt.

Am Schluss klatscht die Halle artig in die Hände, diskutieren die Expats weiter über das, was im Leben wirklich wichtig ist - und die Botox-Lippe rückt die edle Handtasche von Gucci so ins Licht, dass sie beim Herausgehen möglichst viele Blicke auf sich zieht.

Am Freitag geht es für Ambrì in Lugano weiter, bevor am Samstag die Tigers in die Valascia kommen.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Davos ] - [ Ambri ]

3:2 (0:0, 0:1, 2:1, 0:0) n.P.
29. Runde - Sonntag, 23. Dezember 2018
Vaillant Arena Davos -- 5547 Zuschauer -- Massy, Eichmann; Gnemmi, Duarte

Tore: 24. Müller (Fora) 0:1. 47. Jelovac (Fora, Zwerger) 0:2. 58. (57:07) Egli (Kessler, Aeschlimann) 1:2. 59. (58:00) Hischier (Dino Wieser, Du Bois) 2:2.

Penaltyschiessen: Lindgren -, Kubalik 0:1; Meyer -, Müller -; Kessler 1:1, Lerg -; Aeschlimann 2:1, Novotny -; Marc Wieser 3:1. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, keine gegen Ambri-Piotta.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, keine gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Pestoni; Kubalik

Davos: Senn; Nygren, Payr; Du Bois, Stoop; Heldner, Jung; Buchli; Pestoni, Lindgren, Ambühl; Marc Wieser, Bader, Dino Wieser; Meyer, Hischier, Frehner; Egli, Aeschlimann, Kessler; Baumgartner.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Fora, Jelovac; Kienzle; Hofer, Novotny, Lerg; Trisconi, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Kneubuehler, Goi, Lauper; Mazzolini.

Bemerkungen: Davos ohne Barandun (U20), Rödin, Sandell, Corvi und Paschoud. Ambri-Piotta ohne Dotti, Incir, Pinana (alle verletzt) und D'Agostini (überzähliger Ausländer). Timeout Ambri (58:00).


Match-Zusammenfassung
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173 Sekunden vor Schluss mit 2:0 geführt und am Schluss doch noch unterlegen. Der HC Ambrì-Piotta verliert in Davos mit 2:3 nach Penaltyschiessen.

Zurück aus der vielleicht schönsten Schweizer Halle, fragt sich der Chronist, wie ihm und dem HC Ambrì-Piotta geschehen ist. Da lautet das Schussverhältnis nach dem ersten Drittel 17:5 zugunsten der Cereda-Truppe, baut man die knappe Führung durch Müller (24.) durch Jelovac verdientermassen aus, trifft auf einen willigen, aber weitgehend harmlosen Gegener - und muss am Schluss doch noch als Verlierer vom Eis.

Eishockey ist ein Spiel auf einer rutschigen und unberechenbaren Unterlage und erst dann zu Ende, wenn die Matchuhr 60 respektive 65 Minuten anzeigt.
Ein Teil der 5'600 Fans ist schon auf dem Heimweg, als Chris Egli der Anschlusstreffer gelingt. Der tadellose Conz ist ebenso verdutzt wie seine Vorderleute, die lautstarken Ambrì-Fans verstummen für einen Moment und diejenigen Davoser-Fans, die mit einem Bein bereits im strömenden Bündner Regen stehen, kommen wieder zurück - und erleben Wunderliches: Da lanciert Hischier nur 53 Sekunden nach dem ersten Davoser Tor seine Farben doch tatsächlich nochmals neu und macht die Vaillant-Arena zum Tollhaus, trifft zum viel umjubelten 2:2.

Und Ambrì-Piotta? Die Blauweissen müssen am Ende der Verlängerung gar froh um den einen Punkt sein, denn plötzlich spielen die Bündner so, wie sie es zu glorreichen Zeiten taten: Mit viel Biss in den Zweikämpfen, mit schnellem und technisch präzisem Spiel und daraus resultierenden, hochkarätigen Chancen. Oder anders gesagt: In fünf Minuten Overtime verwischt Davos den höchst mässigen Eindruck der ersten 60 Minuten. Alles Schnee von gestern: Am Ende des Nachmittags wird Neo-Coach Harijs Witolinsch wie ein Messias gefeiert. Gut so, denn man mag es dem HCD gönnen, dass er mit gestärktem Selbstvertrauen in den Spengler-Cup steigt.

Ambrì-Piotta seinerseits verbringt Weihnachten auf dem sensationellen 4. Tabellenrang. Der Abstand nach oben und zum drittklassierten Biel (vier Punkte) ist ebenso klein wie der Vorsprung auf den Strich, wo Lugano und die ZSC Lions nach Verlustpunkten nur gerade drei Einheiten von den Leventinern entfernt sind. Dies verdeutlicht, wie eng die Kiste dieses Jahr ist und wie sehr der Kampf um die Playoffs die Fans auch 2019 in ihren Bann ziehen wird.

Am 2. Januar 2019 spielt Ambrì in Zug, zwei Tage später in Lugano und tags darauf zu Hause gegen die SCL Tigers. Dramatik pur in einer verrückten Saison, während welcher der HCAP weiterhin mit einem Platz unter den besten acht Teams liebäugeln darf. Wer hätte das vor der Saison auch im Traum nur gedacht?

Umso mehr darf man als Ambrì-Fans die Weihnachtstage 2018 so genussvoll wie selten in den letzten Jahren angehen.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher


sda. Mit dem 3:2 nach Penaltyschiessen gegen Ambri-Piotta beendet der HC Davos eine zehn Partien dauernde Niederlagenserie vor heimischem Publikum.

Wie bereits am Samstag beim 3:2-Auswärtssieg gegen Fribourg-Gottéron zeigte Davos Moral. Hatte der HCD am Vortag ein 0:1 gedreht, war es diesmal gar ein 0:2. Die beiden Tore zum Ausgleich erzielten Chris Egli (58.) und Luca Hischier (59.) innerhalb von 53 Sekunden.

Vor dem 1:2 hatte wenig auf eine Wende hingedeutet. Der erste Treffer gab dem Schweizer Rekordmeister aber sichtlich Auftrieb. In der Verlängerung standen die Bündner dem 3:2 näher. Im Penaltyschiessen waren für die Gastgeber Tino Kessler, Marc Aeschlimann und Marc Wieser erfolgreich, für Ambri traf lediglich Liga-Topskorer Dominik Kubalik. Es war für die Davoser im 13. Heimspiel der Saison in der National League erst der zweite Sieg.

Die Gäste müssen sich an der eigenen Nase nehmen, dass sie nicht zum vierten Mal in Folge gewannen. Die Leventiner waren in den ersten 40 Minuten klar besser, was das Schussverhältnis von 28:11 unterstreicht. Mehr als das 1:0 durch Marco Müller (24.) schaute jedoch nicht heraus.

Der formstarke Müller erzielte seinen zwölften Treffer in der laufenden Meisterschaft. Für das 2:0 (47.) zeichnete Verteidiger Igor Jelovac verantwortlich. Dennoch verpasste es Ambri, zum fünften Mal in Folge gegen Davos zu gewinnen. Dafür gestaltete der HCD auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Harijs Witolinsch erfolgreich.




[ Ambri ] - [ Bern ]

4:1 (2:0, 0:1, 2:0)
30. Runde - Samstag, 22. Dezember 2018
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Dipietro, Koch; Fuchs, Progin


Tore: 2. Zwerger 1:0. 19. D'Agostini (Lauper, Pinana) 2:0. 33. Arcobello (Rüfenacht, Ebbett/Ausschluss Moor) 2:1. 44. Müller (Zwerger, Fora) 3:1. 59. Müller (Kubalik, Fora) 4:1 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 1mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Arcobello.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Ngoy, Jelovac; Fora, Pinana; Moor; Lauper, Goi, Mazzolini; Trisconi, Kostner, Bianchi; Kubalik, Müller, Zwerger; Hofer, Novotny, Lerg.

Bern: Caminada; Burren, Almquist; Krueger, Blum; Andersson, Gerber; Kamerzin; Boychuk, Arcobello, Moser; Rüfenacht, Ebbett, Kämpf; Bieber, Haas, Scherwey; Sciaroni, Heim, Berger; Grassi.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Dotti, Incir (beide verletzt) und Plastino (überzähliger Ausländer), Bern ohne Mursak (verletzt) und Untersander (krank). Pinana verletzt ausgeschieden (26.). Timeout Bern (57.). Bern von 56:31 bis 58:33 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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Ein entfesselter HC Ambrì-Piotta bezwingt den SC Bern mit 4:1 Toren. Es ist der neunte Sieg aus den letzten elf Spielen.

Es sind emotionale Momente in Ambrì: Zuerst der Spatenstich für die neue Valascia und dann das Weihnachtsspiel in der legendären Halle, welche schon kurz nach Spielbeginn jubelt, denn Zwerger erzielt das frühe 1:0, nachdem er von einem gravierenden Fehler von Andersson profitiert und eiskalt vollstreckt. Ambrì gerät in der Folge unter Druck. Der SCB zeigt, dass er nicht zu unrecht an der Tabellenspitze steht. Da kombinieren die Gäste gekonnt, steigen hart in die Zweikämpfe und kommen entsprechend zu Chancen. Die beste davon hat Scherwey, der seinen Schuss aber von Conz abgewehrt sieht (5.). Dann gleicht sich das Geschehen aus, Ambrì nimmt die Zweikämpfe an und geht das hohe Tempo mit. Kurz vor dem ersten Sirenenton kommt es dann noch besser: Lauper spielt einen öffnenden Pass auf Matt D'Agostini, der nicht lange fackelt und den Puck in die hohe Ecke donnert. Es ist das 2:0 und ein (weiterer) euphorischer Jubel, welcher Ambrì in die Katakomben begleitet.  

Das Mitteldrittel sieht die Gäste zweimal in Überzahl, was naturgemäss zu Chancen führt, obschon sich Ambrì gekonnt und mit allen Kräften wehrt. Dennoch schafft Arcobello kurz nach Spielmitte den (nicht unverdienten) Anschlusstreffer, welcher die Emotionen in der ausverkauften Valascia aufrecht erhält. Mehr noch: Ambrì stellt sich immer besser auf den SCB ein, agiert sehr abgeklärt und stellt dem Gegner oft schon in der Mittelzone den Strom ab.

Der letzte Abschnitt beginnt mit einem Paukenschlag, als Zwerger hinters Tor fährt, von dort magistral den im Slot stehenden Müller bedient und dieser Caminda mit einem unhaltbaren Direktschuss zum 3:1 bezwingt. Die Halle tobt und feiert, als gäbe es kein Morgen mehr. 3:29 Minuten vor Schluss nimmt SCB-Jalonen sein Time-Out, den Torhüter aus dem Kasten und versucht die Wende mit der Brechstange. Vergeblich. Um punkt 22.00 Uhr brechen in der Valascia alle Dämme. Kubalik / Müller kombinieren sich zum vierten Treffer und animieren die 6'500 komplett durchdrehenden Fans zur weihnächtlichen "Montanara", die noch selten mit so viel Inbrunst wie heute Abend gesungen wird. Wann die Valascia diese Euphorie zum letzten Mal erlebt hat?

Morgen Sonntag geht es ab 15.45 Uhr gegen den HC Davos. Es ist das letzte Spiel vor der Festtagspause. Und: Es tönt wie ein Märchen, ist aber keines, denn der HC Ambrì-Piotta verbringt die Weihnachtstage über dem Strich, egal, wie das Spiel gegen den HCD ausgeht.

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher




[ ZSC ] - [ Ambri ]

3:4 (1:2, 1:0, 1:1, 0:1) n.V.
27. Runde - Dienstag, 18. Dezember 2018
Hallenstadion Zürich -- 9155 Zuschauer -- Stricker, Eichmann; Castelli, Haag

4. Kubalik (Zwerger, Müller) 0:1. 7. Kubalik (Zwerger, Müller) 0:2. 10. Ulmann (Schäppi, Herzog) 1:2. 34. Backmann (Bodenmann, Hollenstein) 2:2. 45. Bachofner (Suter, Pettersson) 3:2. 58. Kubalik (Plastino/Ausschluss Goi!) 3:3. 62. Lerg (Novotny) 3:4. 

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Noreau; Kubalik.

ZSC Lions: Flüeler; Geering, Noreau; Phil Baltisberger, Klein; Marti, Karrer; Blindenbacher; Bachofner, Suter, Pettersson; Hollenstein, Backman, Bodenmann; Miranda, Prassl, Hinterkircher; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Ulmann.

Ambri-Piotta: Conz; Ngoy, Plastino; Guerra, Fischer; Pinana, Fora; Kienzle; Lerg, Novotny, Hofer; Kubalik, Müller, Zwerger; Bianchi, Kostner, Trisconi; Lauper, Goi, Kneubuehler; Mazzolini.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Berni, Sigrist (U20), Nilsson, Cervenka, Sutter, Wick (verletzt), Shore und Sutter (überzählig). Ambri-Piotta ohne Dotti, Jelovac, D‘Agostini und Incir (verletzt).


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta schlägt die ZSC Lions dank drei Toren des Tschechen Dominik Kubalik 4:3 nach Verlängerung. Die Zürcher verpassen damit den Sprung über den Playoff-Strich.

Die grosse Figur auf Ambri-Seite war ein weiteres Mal Liga-Topskorer Dominik Kubalik. Der 23 Jahre alte Tscheche glänzte mit drei Toren. Es war sein erster Hattrick in der National League.

Kubalik hatte Ambri mit einem frühen Doppelschlag in der 4. und 7. Minute 2:0 in Führung gebracht. Danach hatten die Bianconeri abgesehen von ein paar wenigen Entlastungsangriffen aber nicht mehr viel vom Spiel. Der ZSC kontrollierte das Geschehen und kam nach Toren von Tim Ulmann (unter gütiger Mithilfe von Ambri-Goalie Benjamin Conz) und dem Schweden Victor Backman bis zur 34. Minute zum verdienten 2:2-Ausgleich. Als Jérôme Bachofner die Lions 15 Minuten vor Schluss erstmals in Führung brachte, schien die Sache gelaufen.

Doch Kubalik schockte den ZSC ein drittes Mal. Gut zweieinhalb Minuten vor Schluss traf er in Unterzahl (!) zum 3:3. In der zweiten Minute der Verlängerung schliesslich sorgte der Amerikaner Bryan Lerg nach einem schönen Zuspiel des Tschechen Jiri Novotny für die Entscheidung.

Der ZSC verpasste es damit seine mässige Heimbilanz etwas aufzubessern. Mit sieben Niederlagen aus zwölf Spielen sind die Zürcher ligaweit momentan nur die Nummer 10. Wie bei der blamablen 0:2-Niederlage vor der Nationalmannschaftspause gegen Servette verliessen die ZSC-Spieler das Eis auch gegen Ambri unter Pfiffen der Zuschauer, die mit ihrer Geduld am Ende scheinen.

Ewig Geduld dürften auch die Klubverantwortlichen des ZSC mit Trainer Serge Aubin nicht haben. Der Frankokanadier und sein Team müssen vor Weihnachten auswärts gegen Lausanne und zuhause gegen Fribourg-Gottéron liefern.



[ Ambri ] - [ Lugano ]

3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
26. Runde - Samstag, 8. Dezember 2018
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Hebeisen, Kaukokari; Wüst, Progin

Tore: 4. Guerra (Bianchi) 1:0. 31. Hofmann (Sannitz, Fazzini/Ausschluss Kienzle) 1:1. 47. Bianchi 2:1. 59. Zwerger (Kubalik, Guerra) 3:1. 

Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Guerra) gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Hofmann.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Ngoy, Pinana; Kienzle; Hofer, Novotny, Lerg; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Kneubühler, Goi, Lauper; Mazzolini.

Lugano: Merzlikins; Chiesa, Chorney; Loeffel, Vauclair; Ulmer, Wellinger; Riva; Lajunen, Lapierre, Hofmann; Sannitz, Walker, Jörg; Bürgler, Morini, Klasen; Fazzini, Romanenghi, Bertaggia; Reuille.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Jelovac, Fora, D'Agostini und Incir, Lugano ohne Ronchetti, Cunti, Sartori (alle verletzt) und Haapala (überzähliger Ausländer). 39. Tor von Zwerger aberkannt. Pfostenschüsse: Kostner (9.); Walker (46.), Fazzini (50.).


Match-Zusammenfassung
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Dank einem 3:1 gegen Lugano hält sich der HC Ambrì-Piotta zur Nationalmannschaftspause über dem Strich. 6'500 euphorisierte Fans träumen nach 25 Spielen und 40 Punkten von den Playoffs.

Gestern ein 3:5, heute ein 3:1. Die erstaunlichen Nordtessiner bleiben auf Kurs, liegen über dem Strich und bleiben dies bis zum nächsten Spiel am 18. Dezember 2018 auch, denn bis dahin ruht die Meisterschaft (wegen der Einsätze der Nationalmannschaft) vorübergehend. Dass es an jenem Dienstag in Zürich … zu einem Kampf am Strich kommen wird, ist ein weiteres Kapitel dieser verrückten Meisterschaft.

Der denkwürdige Abend wird mit einer erneut denkwürdigen Choreographie eingeläutet, denn thematisiert wird der 540. Jahrestag der Schlacht bei Giornico. Damals stellte sich das stolze Bergvolk gegen den Herzog von Mailand. Rund 400 furchtlose Einheimische schlugen gut 10'000 Mann in die Flucht - David gegen Goliath oder Ambrì-Piotta gegen Lugano; es ist und bleibt die wohl faszinierendste Affiche in der Welt des Eishockeys.

Ambrì-Piotta startet mit Conz im Tor, viel Energie und einem frühen 1:0 von Guerra, dessen Schuss - an Freund und Feind vorbei - genau im Lattenkreuz landet (4.). Dann spielt Lugano im Powerplay und riskiert zweimal den Shorthander, den aber weder Dotti noch Zwerger schaffen. Es ist eine turbulente Partie mit hoher Intensität und Chancen auf beiden Seiten, gewürzt mit ein paar nicht ganz nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheiden, so dass die Atmosphäre in der (in dieser Saison erstmals)ausverkauften Valascia laut und mitreissend bleibt.

Das Mitteldrittel sieht den HC Lugano mit Vorteilen und dem Ausgleich bei Spielmitte. Es ist der derzeit beneidenswert formstarke Hofmann, der einen herrlichen Diagonalpass von Sannitz mit einem Direktschuss zum 1:1 in die Maschen setzt. Dieses Tor ist die Initialzündung zu einer packenden zweiten Spielhälfte, in deren Verlauf sich Lugano steigert und die Gastgeber mehrfach in Bedrängnis bringt, dazwischen auch - mehr als nur einmal - die Torumrandung trifft und durchaus hätte in Führung gehen können. Diese erzielen dann die Leventiner durch Zwerger, der aber zu früh jubelt, denn Merzlikins hatte die Scheibe bereits blockiert.

So bleiben für das Schlussdrittel alle Optionen offen. Die Spannung steigt - und damit auch der Lärmpegel in der Valascia, der nach dem erstocherten 2:1 durch Bianchi vorübergehend Höchstwerte erreicht. Es ist der nicht unverdiente Lohn für den Captain und Schwerarbeiter, der sich heute Abend genauso in den Dienst der Mannschaft stellt wie die "Künstler" Zwerger oder Kubalik. Diese beiden Stürmer sind es denn auch, welche die altehrwürdige Halle 111 Sekunden vor Schluss definitiv zum Tollhaus machen, indem Zwerger solo zum siegbringenden 3:1 trifft und den rund 100 angereisten Landsleuten aus dem Vorarlberg zeigt, welche Qualitäten er in die Waagschale zu werfen vermag.

Der Rest ist wieder einmal das, was die Heimspiele so speziell und die Derbys so einzigartig macht: Zuerst "La Montanara", die Gänsehaut-Hymne, und dann die Welle - zusammen mit dem Publikum, das komplett aus dem Häuschen ist und seine Lieblinge auch eine halbe Stunde nach Spielschluss noch immer so feiert, als hätte man gerade einen bedeutenden Titel gewonnen.

Am 18. Dezember 2018 und nach der Nationalmannschaftspause geht es nach Zürich, dann ins Heimspiel gegen den SC Bern und am 23. Dezember 2018 schliesslich noch einmal nach Davos.
Die Vorzeichen stehen gut, dass das Team von Luca Cereda über Weihnachten hinaus von den Playoffs träumen darf. Das erklärte Saisonziel, den Playout-Final nicht bestreiten zu müssen, nimmt bereits nach der Hälfte der Qualifikation sehr konkrete Formen an, denn der Vorsprung auf den HC Davos beträgt nunmehr satte 20 Punkte.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Lugano ] - [ Ambri ]

5:3 (2:1, 2:2, 1:0)
25. Runde - Freitag, 7. Dezember 2018
Resega Lugano -- 7200 Zuschauer (ausverkauft) -- Wiegand, Salonen; Wüst, Castelli

Tore: 2. Lerg (Eigentor Merzlikins) 0:1. 7. Fazzini (Loeffel, Bertaggia) 1:1. 11. Chiesa (Bertaggia, Haapala) 2:1. 36. (35:12) Zwerger (Guerra, Kubalik) 2:2. 36. (35:36) Bertaggia (Fazzini, Romanenghi) 3:2. 39. Hofmann (Chiesa, Sannitz) 4:2. 40. Lerg (Hofer, Novotny) 4:3. 44. Fazzini (Hofmann, Sannitz) 5:3.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 plus 10 Minuten (Novotny) gegen Ambri-Piotta. PostFinance-Topskorer: Hofmann; Kubalik.

Lugano: Merzlikins; Ulmer, Wellinger; Loeffel, Vauclair; Chiesa, Chorney; Riva; Walker, Lajunen, Lapierre; Haapala, Sannitz, Hofmann; Bertaggia, Romanenghi, Fazzini; Bürgler Morini, Jörg; Reuille.

Ambri-Piotta: Manzato; Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Hofer, Novotny, Lerg; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Kneubuehler, Goi, Lauper.

Bemerkungen: Lugano ohne Klasen (überzähliger Ausländer), Cunti und Sartori. Ambri-Piotta ohne D'Agostini, Fora und Incir (alle verletzt).


Match-Zusammenfassung
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sda. Lugano stoppt mit einem 5:3-Heimsieg vorerst den Lauf von Ambri-Piotta. Die Leventiner haben zuvor viermal nacheinander gewonnen.

Damit setzte sich auch im dritten Tessiner Derby der Saison der Gastgeber durch. In den letzten knapp fünf Minuten des Mitteldrittels ging es in der mit 7200 Zuschauern ausverkauften Resega hoch zu und her. Zunächst erzielte Dominic Zwerger im Powerplay das 2:2 für Ambri. 202 Sekunden später führte Lugano 4:2 (39.). Das 3:2 von Alessio Bertaggia, der sich zuvor zwei Assists hatte gutschreiben lassen, fiel nur 24 Sekunden nach dem Ausgleich der Leventiner.

Den vierten Treffer der Bianconeri erzielte Grégory Hofmann, der am Montag den Wechsel zum EV Zug auf die kommende Saison hin bekannt gegeben hatte. Der 26-jährige Flügelstürmer, der Lugano als Abschiedsgeschenk den Meistertitel versprochen hat, war bereits zum 13. Mal in der laufenden Meisterschaft erfolgreich und hatte auch beim 5:3 von Doppel-Torschütze Luca Fazzini (44.) seinen Stock im Spiel. Hofmann punktete in der zwölften Begegnung in Folge.

Ambri verkürzte noch vor der zweiten Pause dank dem zweiten Tor von Bryan Lerg auf 3:4. Das 1:0 der Leventiner war allerdings ein kurioses Eigentor von Luganos Goalie Elvis Merzlikins gewesen, der den Puck ohne Not ins eigene Gehäuse beförderte. Der Sieg der Bianconeri, die zuvor zweimal hintereinander verloren hatten, ging absolut in Ordnung.



[ Ambri ] - [ Fribourg ]

2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
24. Runde - Samstag, 1. Dezember 2018
Valascia Ambri -- 5487 Zuschauer -- Wiegand, Eichmann; Altmann, Duarte

Tore: 7. Kubalik (Zwerger, Müller) 1:0. 26. Slater (Mottet, Marchon) 1:1. 45. Zwerger (Kubalik) 2:1. 

Strafen : je 3mal 2 Minuten - PostFinance-Topskorer:  Kubalik; Sprunger.

Ambri-Piott : Conz; Kienzle, Ngoy; Fischer, Guerra; Plastino, Dotti; Jelovac; Hofer, Novotny, Lerg; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Kneubuehler, Goi, Lauper; Mazzolini.

Fribourg-Gottéron: Berra; Abplanalp, Stalder; Chavaillaz, Holös; Schneeberger, Schilt; Marco Forrer; Vauclair, Schmutz, Lhotak; Mottet, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Micflikier; Miller, Walser, Sprunger; Meunier.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fora, D'Agostini und Incir. Fribourg ohne Furrer, Sandro Forrer (alle verletzt) und Bertrand (überzähliger Ausländer). 36. Pfostenschuss Rossi. Timeouts:  Ambri (37.); Fribourg (59.), ab 57:58 ohne Goalie. 59. Tor von Slater wegen hohen Stocks aberkannt.


Match-Zusammenfassung
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Der HC Ambrì-Piotta bleibt das Team der Stunde und gewinnt zum vierten Mal in Serie - dieses Mal mit 2:1 gegen Fribourg.

Ein heute für die renommierte NZZ tätiger Journalist schrieb vor ein paar Jahren, dass die Ambrì-Fans vor allem "hoffnungslose Romantiker" seien. Anhänger eines Vereins, dessen Mythos bröckle und welcher vielleicht dereinst in der Versenkung der zweithöchsten Spielklasse verschwinden werde.

Dieser Tage nun macht sich der HC Ambrì-Piotta daran, die Liga derart aufzumischen, dass die Playoff-Hoffnung der "hoffnungslosen Romantiker" vielleicht sogar ins neue Jahr getragen wird, was einer sportlichen Sensation gleichkommen würde. Wie auch immer: Nach 23 Spielen haben die Nordtessiner sagenhafte 37 Punkte auf ihrem Konto, nur deren sieben weniger als Leader Bern, aber auch nur fünf Zähler mehr als die derzeit unter dem Strich klassierten Top-Klubs aus Zürich und Lugano. Fast noch wichtiger: Zwischen Rang 11 (HC Davos) und dem HCAP liegen nach dem heutigen Abend 17 Punkte. Es war, ist und bleibt das Ziel der Cereda-Truppe, den Ligaerhalt nicht via Playout-Final sicherstellen zu müssen.

Dass die Leventina derzeit weder die November-Depression noch den Winter-Blues kennt, ist auch dem Glück geschuldet, denn zumindest das Mitteldrittel gehört klar den Gästen, welche die temporäre Ambrì-Führung nicht nur ausgleichen, sondern kurz darauf nur den Pfosten (Rossi) treffen und sich einer möglichen und verdienten Führung beraubt sehen. So aber bleibt es bei den beiden Einschüssen von Kubalik (7.) und Slater (26.), welche dafür sorgen, dass die Spannung ins (dramatische) Schlussdrittel verlagert wird.

Dort explodiert die Valascia nach 45 Minuten: Via Schlittschuh eines Gegners kommt die Scheibe zu Kubalik, dessen Laserpass Zwerger in die Maschen des starken Berras setzt und somit für Entzücken auf den Rängen sorgt. Die Mehrheit der 5'500 Fans jubelt - und reibt sich die Augen, denn Ambrì schafft es nun immer mal wieder, auch enge Partien in die richtigen Bahnen zu lenken.

Es ist ein heisser Fight, ein engagiert geführtes Spiel und ein Match, der keine Emotionen auslässt: 85 Sekunden vor Schluss gelingt erneut Slater der Treffer, welcher den Ausgleich bedeutet hätte. Der Konjunktiv verrät, dass das Tor wegen eines hohen Stocks nicht zählt. Weil danach auch noch Topskorer Sprunger über die Scheibe haut, rettet das Team von Luca Cereda den knappen Vorsprung über die Zeit - und lässt die Valascia definitiv zum Tollhaus werden. Es ist - nicht zum ersten Mal in dieser Saison - die legendäre "Hühnerhautstimmung", welche die kalten Winterabende in der Valascia so einmalig macht. Vielleicht leben die "hoffnungslosen Romantiker" und deren wunderbare Siegeshymne "La Montanara" vielleicht eben doch länger, als manch einer schon (ein paar Mal) gedacht hatte.

Kommendes Wochenende kommt es zum "doppelten" Derby: Am Freitag in der Resega, am Samstag in der Valascia. Keine Frage, dass diese Affiche das Tessin, aber auch Teile der Deutschschweiz, die ganze nächste Woche in ihren Bann ziehen wird.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher


sda. Ambri-Piotta befindet sich seit der Nationalmannschaftspause in einer beneidenswerten Form. Die Leventiner kommen mit dem 2:1 gegen Fribourg-Gottéron zum sechsten Erfolg in den letzten sieben Partien.

Ambri verdankte die drei Punkte dem Duo Dominik Kubalik und Dominic Zwerger. Das 1:0 (7.) schoss Kubalik auf Vorarbeit von Zwerger, beim entscheidenden 2:1 (45.) war es umgekehrt. Ersterer führt die Skorerliste mit nun 29 Punkten (elf Treffer) weiter an.

Das Heimteam war mit dem 2:1 gut bedient. Fribourg dominierte das zweite Drittel klar, brachte aber nicht mehr als das 1:1 durch Jim Slater (26.) zu Stande. In der 59. Minute jubelte der Amerikaner ein zweites Mal, der Treffer wurde jedoch nach Videostudium wegen hohen Stockes aberkannt. Deshalb brachte Ambri die Führung über die Zeit.

Die Tessiner verbesserten sich in der Tabelle vom 8. auf den 7. Platz. Für Fribourg war es die vierte Niederlage in den letzten fünf Partien. Immerhin traf Gottéron nach zwei torlosen Auswärtsspielen wieder einmal auf fremdem Eis.



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

2:5 (1:3, 1:1, 0:1)
23. Runde - Freitag, 30. November 2018
Diners Club Arena -- 5030 Zuschauer -- Stricker, Mollard; Progin, Rebetez

Tore: 8. (7:07) Hofer (Kubalik, Guerra/Ausschluss Mosimann) 0:1. 8. (7:59) Jelovac (Müller) 0:2. 9. (8:38) Schlagenhauf (Wellman, Kristo) 1:2. 16. Zwerger (Kubalik, Müller) 1:3. 26. Knelsen (Schlagenhauf, Gilroy/Ausschluss Zwerger) 2:3. 28. Zwerger (Kubalik) 2:4. 44. Ngoy (Müller) 2:5.

Strafen: 3mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Gähler) plus Spieldauer (Gähler) gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 9mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. PostFinance-Topskorer: Kristo; Kubalik.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Gilroy, Berger; Gähler, Profico; Iglesias, Schmuckli; Hächler, Maier; Kristo, Schlagenhauf, Wellman; Spiller, Knelsen, Casutt; Mosimann, Mason, Hüsler; Primeau, Ness, Lindemann.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Hofer, Novotny, Lerg; Zwerger, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Aulin, Rizzello (beide überzählig), Helbling und Schweri, Ambri-Piotta ohne Fora und D'Agostini (alle verletzt). Pfostenschuss Kostner (7.). Incir verletzt ausgeschieden (35.).


Match-Zusammenfassung
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sda. Seit der Nationalmannschafts-Pause befindet sich Ambri-Piotta im Hoch. Das 5:2 auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers ist bereits der fünfte Sieg im sechsten Spiel für die Leventiner.

Die Basis zum Sieg legte Ambri mit einem Doppelschlag in der 8. Minute. Zuerst erzielte Fabio Hofer im Powerplay den Führungstreffer, 52 Sekunden danach verwertete Igor Jelovac einen Abpraller zum 2:0.

Die Entscheidung zu Gunsten der Tessiner, die auch das zweite Duell gegen die Lakers in dieser Saison gewannen, fiel in der 44. Minute, als Michael Ngoy sein Team erstmals mit drei Treffern Differenz in Führung schoss.

Zuvor hatte Rapperswil zweimal den Anschlusstreffer erzielt, die Wende gelang dem Aufsteiger aber nicht. Einmal mehr leistete sich das Team von Trainer Jeff Tomlinson zu viele Fehler in der Defensive.



[ Ambri ] - [ Lausanne ]

2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
22. Runde - Samstag, 24. November 2018
Valascia Ambri -- 5183 Zuschauer -- Hebeisen, Erard; Castelli, Cattaneo

Tore: 14. Müller 1:0. 33. Frick 1:1. 36. Zwerger (Ausschlüsse Incir; Junland) 2:1.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Junland.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Plastino, Dotti; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Hofer, Novotny, Lerg; Trisconi, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler.

Lausanne: Boltshauser; Junland, Grossmann; Trutmann, Genazzi; Lindbohm, Frick; Borlat; Bertschy, Mitchell, Kenins; Vermin, Jeffrey, Leone; Traber, Froidevaux, Antonietti; Moy, In-Albon, Simic.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fora, D'Agostini und Pinana. Lausanne ohne Herren, Zangger (alle verletzt) und Emmerton (überzähliger Ausländer). - 41. Pfostenschuss Plastino. - Timeout Lausanne (54.), von 58:01 bis 58:30 und ab 58:42 ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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Ein grosses Ambrì bezwingt ein starkes Lausanne in einem hochdramatischen Spiel mit 2:1 Toren, holt sich aus den beiden letzten Matches sechs Punkte bleibt somit in Tuchfühlung mit den Playoffs. 

Ein Abend der Superlative? Ja, und zwar bereits schon vor Spielbeginn, denn da wird Michaël Ngoy für 900 Spiele in der höchsten Spielklasse geehrt, vom Präsidenten Filippo Lombardi höchstpersönlich. Und da sind die Gäste aus Lausanne, die aus den letzten neun Spielen 24 Punkte eingefahren haben und auch in der Valascia unter Beweis stellen, dass sie sich nicht zu unrecht (fast) nach ganz oben gearbeitet haben: Da ist Härte, aber auch Präzision im Spiel - und das Selbstvertrauen eines Teams, das zuletzt eben sehr oft gewonnen hat. Ambrì kommt mit Glück um das erste Tor herum, nimmt die vielen Zweikämpfe aber an und trägt viel zu einem spannenden, schnellen und letztlich hochspannenden Spiel bei. Die Mehrheit der über 5'000 Fans jubelt nach 14 Minuten das erste Mal, als Müller seinem Gegner Kenins an der blauen Linie die Scheibe abluchst, alleine auf den Lausanner Hüter zieht und diesen mit einem präzisen Hocheckschuss bezwingt. Es ist die tendenziell schmeichelhafte Führung für die Nordtessiner. 

Das Mitteldrittel bleibt eine rasante Achterbahnfahrt auf der Welle der Emotionen. Nach wir vor ist viel Tempo und Klasse im Spiel, sind es Chancen, hüben wie drüben, welche das Publikum in seinen Bann ziehen. Ambrì schnuppert mehrmals am 2:0, scheitert aber immer wieder am exzellenten Boltshauser, der - genau so wie sein Antipode Benjamin Conz - einen grossartigen Abend einzieht. Das 1:1 durch Frick ist in der Gesamtbetrachtung gewiss nicht unverdient, fällt nach 33 Minuten und lanciert diese enge Partie aufs Neue. Gut für die Gastgeber, dass Zwerger wenig später die erneute Führung erzielt. Es ist eine Art "Buebetrickli", das die Valascia ein zweites Mal zum Jubeln bringt. Und es ist der angemessene Lohn für eine der besten Saisonleistungen der Cereda-Truppe. 

Diese hätte zu Beginn des letzten Drittels bei einem Powerplay alles klar machen können. Gar fahrlässig ist, wie Lauper und Incir danach alleine vor dem gegnerischen Hüter das dritte Tor verpassen. Endgültig sehr explosiv wird die Stimmung nach einem wahrscheinlichen Foul an Müller, der (erneut) alleine auf Boltshauser hätte ziehen können, auf der Höhe der Mittellinie wohl aber regelwidrig zurückgehalten wird. Es folgen bange Momente grossen Drucks seitens der Gäste. Selbst Topskorer Kubalik ist sich nicht zu schade, effizient hinten auszuhelfen - und der bereits erwähnte Ambrì-Hüter Conz hält einfach alles, was auf seinen Kasten fliegt. Natürlich, da ist auch das nötige Quäntchen Glück, das es ganz einfach braucht, um knappe Spiele wie das heutige nach Hause zu bringen, zumal die Schussstatistik (4:15) im letzten Abschnitt Bände spricht. 

Ja, und dann ist es vollbracht, die Halle tobt, singt "La Montanara" und klatscht seine Helden gleich mehrfach vor die Kurve. Es sind dies die speziellen Abende in der Valascia, welche auch den Chronisten immer wieder aufs Neue faszinieren, exakt 33 Jahre nach dem ersten Besuch in der Leventina. 

Nächste Woche geht es zuerst nach Bern (Cup), bevor am Freitag der heisse Tanz in Rapperswil folgt. Kommenden Samstag dann macht die launische Diva Fribourg ihre Aufwartung in der Valascia. Hochspannung ist garantiert, zumal die Tabelle - seit Einführung der Playoffs - so eng wie wohl noch nie ist: Den neuen Tabellenführer Zug und Ambrì-Piotta (Rang 10) trennen nur gerade acht Punkte. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher  




[ Davos ] - [ Ambri ]

3:6 (0:1, 2:2, 1:3)
21. Runde - Freitag, 23. November 2018
Vaillant Arena Davos -- 3757 Zuschauer -- Wiegand, Mollard; Dreyfus, Cattaneo

Tore: 15. Kubalik (Müller, Ngoy) 0:1. 25. Guerra (Trisconi, Bianchi) 0:2. 32. Nygren (Meyer, Bader/Ausschluss Zwerger) 1:2. 35. Lindgren (Marc Wieser, Pestoni) 2:2. 39. Müller (Kubalik, Zwerger) 2:3. 43. Müller (Kubalik, Zwerger/Ausschluss Du Bois) 2:4. 53. Marc Wieser (Ambühl, Du Bois) 3:4. 56. Hofer 3:5. 59. Zwerger (Jelovac) 3:6 (ins leere Tor).

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 Minuten gegen Ambri. PostFinance-Topskorer:  Pestoni; Kubalik.

Davos: Lindbäck; Du Bois, Jung; Nygren, Barandun; Heldner, Kparghai; Payr, Buchli; Marc Wieser, Lindgren, Ambühl; Pestoni, Bader, Hischier; Kessler, Egli, Dino Wieser; Frehner, Aeschlimann, Meyer.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Trisconi, Kostner, Bianchi; Hofer, Novotny, Lerg; Zwerger, Müller, Kubalik; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler.

Bemerkungen: Davos ohne Paschoud (krank), Stoop, Corvi und Rödin, Ambri ohne Fora, Pinana und D'Agostini (alle verletzt).
Lattenschüsse Lerg (28.), Zwerger (33.). Timeout Ambri (55.). Davos von 58:24 bis 58:29 ohne Goalie.


Match-Zusammenfassung
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sda. Der HC Davos kann zuhause nicht mehr gewinnen. Beim 3:6 gegen Ambri-Piotta verliert der Rekordmeister das achte Heimspiel in Folge.

Die heimische Arena in Davos ist wegen des Umbaus eine einzige Baustelle - und in etwas genau gleich tritt die Mannschaft auf dem Eis auf. Im zehnten Heimspiel kassierte die Mannschaft von Arno Del Curto die Gegentore Nummer 43 bis 48. Ein einziger Heimsieg (ein 2:0 gegen Rapperswil-Jona am 25. September!) steht für die Bündner in dieser Saison zubuche.

Immerhin brachen sie nach Gegentreffern nicht wie auch schon ein. Ein 0:2 nach 24 Minuten holte Davos durch Tore der Ausländer Magnus Nygren und Perttu Lindgren im Mitteldrittel auf, auch nach dem 2:4 verkürzte Marc Wieser acht Minuten vor Schluss nochmals. Erst in den Schlussminuten wurde die Rechnung noch gesalzen.

Ambri verfügte in der Offensive über mehr Qualität und agierte zielstrebiger und effizienter. Marco Müller zeichnete sich durch die beiden wichtigen Tore vom 2:2 zum 4:2 aus und liess sich noch einen Assist gutschreiben. Auch PostFinance-Topskorer Dominik Kubalik (1 Tor, 2 Assists) kam auf drei Skorerpunkte. Davos entwickelt sich zu einer Art Lieblingsgegner der Leventiner. Ambri gewann sechs der letzten sieben Duelle.



[ Ambri ] - [ ZSC ]

2:5 (0:1, 1:4, 1:0)
20. Runde - Samstag, 17. November 2018
Valascia Ambri -- 5603 Zuschauer -- Stricker, Fonselius; Altmann, Fuchs

Tore: 10. Noreau (Shore/Ausschluss Ngoy) 0:1. 22. Pettersson (Suter) 0:2. 25. Noreau (Suter, Pettersson) 0:3. 28. Baltisberger (Blindenbacher) 0:4. 32. Bianchi (Müller, Kubalik/Ausschluss Bachofner) 1:4. 34. Klein (Hollenstein, Miranda) 1:5. 42. Müller (Kubalik, Guerra/Ausschluss Hollenstein) 2:5.

Strafen: je 7mal 2 Minuten. PostFinance-Topskorer: Kubalik; Bachofner.

Ambri-Piotta: Conz; Fischer, Guerra; Plastino, Dotti; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Lerg, Müller, Kubalik; Incir, Kostner, Bianchi; Hofer, Novotny, Zwerger; Lauper, Goi, Kneubuehler; Trisconi.

ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Noreau, Geering; Karrer, Marti; Blindenbacher, Berni; Miranda, Shore, Hollenstein; Herzog, Suter, Pettersson; Chris Baltisberger, Prassl, Bachofner; Hinterkircher, Sigrist, Schäppi.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Manzato, Fora, Pinana und D'Agostini. ZSC Lions ohne Nilsson, Cervenka, Sutter, Wick (alle verletzt) und Bodenmann (krank). - Timeout Ambri-Piotta (28.).

Match-Zusammenfassung
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Nach dem grossartigen Effort in Bern zieht der HCAP einen unglücklichen Abend ein und verliert vor 5'603 Fans gegen die Lions mit 2:5 Toren.

Es müssen alle Puzzleteile ineinander greifen, wenn man grosse Teams bezwingen will. Heute Abend ist dies von allem Anfang an nicht der Fall, was nicht nur die Schuld der Platzherren ist. Zum einen kommen ambitionierte und individuell stark besetzte Lions in die Valascia, zum anderen zeigen die Schiedsrichter über weite Strecken der Partie wenig Fingerspitzengefühl bei der Verteilung der Strafen, was den ansonsten sehr besonnenen Trainer Luca Cereda dazu bewegt, noch im ersten Drittel einen Protest einzulegen, nachdem die Unparteiischen zu viele Ambrì-Spieler auf dem Eis erspähen und dies entsprechend sanktionieren.
Und da ist - man muss es fairerweise auch sagen - ein HC Ambrì-Piotta, der in den entscheidenden Momenten zu fahrig, zu fahrlässig agiert.

Hätte Topskorer Dominik Kubalik seine erste Chance nach wenigen Sekunden verwertet, hätte das Spiel vielleicht einen anderen Ausgang genommen. So aber sind es die Gäste, welche mit dem ersten Powerplay des Abends gleich zum ersten Tor kommen, als Ambrìs ehemaliger Verteidigungsminister Maxim Noreau mit einem satten Handgelenkschuss (10.) trifft. Natürlich, die Führung ist nicht gestohlen, denn die Gäste aus Zürich scheinen den Ernst ihrer Tabellenlage zu erkennen und schlagen ein hohes Tempo an, aber auch ein Passspiel, das schlicht präziser als dasjenige der Gastgeber ist.

Unglücklich und irgendwie symbolisch für den heutigen Match ist das zweite Tor der Gäste: Conz und Dotti kommen sich kurz nach Wiederbeginn so unglücklich in die Quere, dass Edeltechniker Pettersson das leere Tor fast nicht verfehlen kann, dies auch nicht tut und die Cereda-Truppe so sehr früh schon sehr arg in Rücklage bringt. Ja, und dann ist plötzlich fast jeder Schuss ein Treffer, so dass es noch vor Spielmitte 0:4 steht. Ein sehr hartes Verdikt für die Nordtessiner, welchen man hoch anrechnen muss, dass sie sich nicht aufgeben - und noch vor dem zweiten Sirenenton zu einem ersten Treffer kommen: Rückkehrer Bianchi stochert die Scheibe irgendwie ins Netz und lässt die Anhänger der Blauweissen ein erste Mal jubeln. Klein, auch er trifft mit einen präzisen Weitschuss, erstickt die Hoffnung aber gleich wieder im Keim, so dass der Match nach 40 Minuten und einem 1:5 vorzeitig entschieden ist.

Ambrì-Piotta kann immerhin das Schlussdrittel für sich entscheiden, weil Müller ein weiteres Mal trifft und nicht nur deswegen seinen Wert für diese Mannschaft unter Beweis stellt. Er ist der momentan aktivste Vorkämpfer einer Mannschaft, welche nun bis Freitag Zeit hat, sich auf den nächsten Auftritt zu fokussieren. Der Match gegen den zuletzt eher aufstrebenden HC Davos wird zu einer veritablen Nagelprobe. Dann kommt Lausanne mit der Referenz von zuletzt sieben Siegen in Serie in die Valascia.

Sage mir, ob der HCAP nächstes Wochenende punktet - und ich sage dir, ob der Playoff-Traum weiterleben darf.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Bern ] - [ Ambri ]

2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.
19. Runde - Freitag, 16. November 2018
PostFinance Arena -- 16132 Zuschauer -- Lemelin, Piechaczek; Altmann, Fuchs

Tore: 5. Scherwey (Sciaroni, Haas) 1:0. 10. Kneubühler (Lauper) 1:1. 28. Ebbett (Arcobello, Moser) 2:1. 39. Lerg (Kubalik, Müller) 2:2.

Penalty-Schiessen: Kubalik -, Haas -; Müller -, Ebbett -; Lerg 0:1, Mursak -; Novotny -, Scherwey 1:1; Zwerger -, Arcobello -; Haas -, Lerg -; Scherwey, Lerg -; Haas -, Müller 1:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer :  Ebbett; Kubalik.

Bern: Genoni; Burren, Almquist; Krueger, Blum; Andersson, Gerber; Kamerzin; Bieber, Arcobello, Simon Moser; Mursak, Ebbett, Rüfenacht; Sciaroni, Haas, Scherwey; Alain Berger, Heim, Grassi; Kämpf.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, I. Dotti; Fischer, Guerra; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Hofer, Novotny, Zwerger; Lerg, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, P. Incir; Lauper, Goi, Kneubühler; Mazzolini.

Bemerkungen: Bern ohne Marti und Untersander, Ambri ohne D'Agostini, Fora, Bianchi, Pinana und Manzato. Pfostenschüsse: Scherwey (32./43.).


Match-Zusammenfassung
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sda. Ambri-Piotta verblüfft mit einem 3:2-Sieg in Bern nach Penaltyschiessen. Das Siegtor realisierte ausgerechnet Marco Müller, der vor eineinhalb Jahren vom SCB in die Leventina gewechselt ist.

Die Gäste hatten ihre zwei Tore in der regulären Spielzeit durch Johnny Kneubühler (erster Treffer für Ambri) und Bryan Lerg aus nur 9 (es waren 16, Anmerkung Tiz) Abschlüssen realisiert. Die Leventiner schafften damit den ersten Erfolg gegen Bern seit einem 6:3-Heimerfolg am 29. November 2016 und sechs Niederlagen.

Der Erfolg der Leventiner war verdient, denn der SCB wirkte insgesamt zu fahrig. Am besten lässt sich dies im Powerplay ablesen: Fünf Überzahl-Gelegenheiten des SCB endeten ohne Ertrag.

Dabei hatte Bern beim Heim-Kantersieg über Genève-Servette (7:0) drei Tage zuvor noch fünf Überzahl-Tore erzielt.

Bei Bern fehlte unter anderen auch wieder Nationalverteidiger Ramon Untersander, der bei der Partie gegen Genève-Servette seinen Comeback-Versuch wieder abbrechen musste.




[ Ambri ] - [ Lugano ]

2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n.P.
18. Runde - Dienstag, 13. November 2018
Valascia Ambri -- 6118 Zuschauer -- Wiegand, Lemelin; Castelli, Cattaneo

Tore: 4. Hofmann (Vauclair) 0:1. 18. Lauper (Müller, Kneubühler) 1:1.

Penaltyschiessen: Kubalik 1:0, Klasen 1:1; Lerg 2:1, Fazzini 2:2; Müller 3:2, Reuille -; Zwerger -, Hofmann -; Plastino -, Haapala -.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri; 5mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Hofmann.

Ambri-Piotta: Manzato/Conz (ab 21.); Plastino, Dotti; Fischer, Guerra; Ngoy, Jelovac; Kienzle; Lerg, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; Hofer, Novotny, Zwerger; Lauper, Goi, Kneubühler; Mazzolini.

Lugano: Merzlikins; Chiesa, Chorney; Ulmer, Wellinger; Loeffel, Vauclair; Riva; Haapala, Sannitz, Hofmann; Walker, Romanenghi, Jörg; Dario Bürgler, Morini, Klasen; Fazzini, Reuille, Bertaggia.

Bemerkungen: Lugano ohne Ronchetti, Cunti, Lapierre, Sartori (alle verletzt) und Lajunen (krank). Ambri ohne Bianchi, Fora, D'Agostini, Pinana (alle verletzt). - Pfostenschüsse Hofmann (2.), Hofer (43.). - Timeout Ambri (62.).


Match-Zusammenfassung
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Es ist das späte Glück des Tüchtigen - und es sind zwei ungemein wertvolle Punkte im Kampf am Strich. Der HC Ambrì-Piotta gewinnt gegen den HC Lugano nach Verlängerung mit 2:1 Toren. 

6'118 Fans feiern sich, die Gastgeber und vor Spielbeginn vor allem die "Gioventù Biancoblù", die weissblaue Jugend, welche den Verein seit 30 Jahren unterstützt. Chanson-Legende Edith Piaf untermalt die eindrückliche Choreo mit dem unvergessenen "Non, je ne regrette rien". Man mag über die politische Haltung der eingefleischten Fans geteilter Meinung sein. Unbestritten jedoch sind Leidenschaft und Engagement für den Nordtessiner Club. 

Dieser startet nicht gut ins Derby, denn die Gäste aus Lugano drücken vehement aufs Gaspedal und kaschieren ihre gewichtigen Ausfälle (Lapierre, Cunti und Lajunen) vorerst so gut, das einem angst und bange werden muss. Das frühe 0:1 durch den stets brandgefährlichen Hofmann ist fraglos verdient. Daniel Manzato - er darf bis zu seiner Verletzung von Anfang an ran - ist machtlos, hält seine Jungs dann aber im Spiel, genau so wie es später Benjamin Conz tut, der Entscheidendes dazu beiträgt, dass Ambrì das späte Glück lacht. 
Bis dahin ist es eine turbulente Fahrt auf der Achterbahn der Emotionen, begleitet von einem Publikum, welches das vielleicht beste und lauteste der Schweiz ist und einmal mehr für eine unvergleichlich elektrisierende Atmosphäre sorgt. Umso mehr, als dass Lauper noch im Startdrittel der umjubelte Ausgleich gelingt (18.). 

Das Mitteldrittel bringt tolles, beherztes, aber torloses Derby-Eishockey, mit leichten Vorteilen auf Seiten der Cereda-Truppe, welche allmählich den Tritt findet und unter der Regie der Vorkämpfer wie Zwerger und Lauper mehrmals nahe an der Führung steht. Und der HC Lugano? Dieser ruft sich mit starken Schlussminuten in Erinnerung, schnürt die Leventiner in deren Drittel ein, schafft aber nichts Zählbares, so dass die Hochspannung ins letzte Drittel getragen wird. 

Dieses mündet in eine Abnützungsschlacht in Playoff-Manier, geprägt aber auch von zahlreichen Strafen, zuerst vornehmlich gegen Lugano, dann - kurz vor Schluss - auch gegen den HC Ambrì-Piotta, der seine Felle erneut davonschwimmen sieht, sich aber in die Verlängerung rettet - und alsdann selber in Überzahl spielen darf. Das erlösende 2:1 gelingt jedoch nicht, so dass es - zur Freude der fast ausverkauften Valascia - ins Penaltyschiessen geht. Dort landen die ersten fünf Pucks allesamt im Netz. Doch danach ist Schluss - und als Haapala die Scheibe kurz nach 22 Uhr nicht an Conz vorbeibringt, gibt es in der Valascia kein Halten mehr. Es ist - nach sechs Derby-Niederlagen in Serie - Balsam für die neulich doch ein bisschen geschundene Seele der Biancoblù.

Kommenden Freitag reist der HCAP zum SC Bern. Am Samstag kommt mit den ZSC Lions der amtierende Meister in die Valascia. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher


sda. Ambri-Piotta kommt gegen Lugano zum ersten Derbysieg nach zuletzt sechs Niederlagen. Die Leventiner finden mit dem 2:1 nach Penaltys auch generell zurück zum Erfolg.

Fünfmal in Folge hatte Ambri zuletzt verloren und viermal davon nach einer zwischenzeitlichen Führung. Die zehntägige Nationalmannschaftspause brachte verloren gegangene Energie zurück.

Die Leventiner boten dem Kantonsrivalen bis zum Schluss die Stirn und hatten in der Verlängerung die besseren Möglichkeiten. 18 Sekunden vor dem Penaltyschiessen scheiterte Patrick Incir solo an Elvis Merzlikins.

Die darauf folgenden drei Duelle mit Ambri-Spielern verlor dann der Lugano-Goalie. Dominik Kubalik, Bryan Lerg und Marco Müller brachten ihre Penaltys an Merzlikins vorbei. Lugano traf derweil nur mit seinen ersten beiden Schützen.

Die zwei Tore in der regulären Spielzeit waren im ersten Drittel gefallen. PostFinance-Topskorer Gregory Hofmann traf schon in der 4. Minute für Lugano. Adrien Lauper glich in der 18. Minute nach Pass vom späteren Matchwinner Müller aus.



[ Servette ] - [ Ambri ]

6:4 (1:2, 1:1, 4:1)
17. Runde - Samstag, 3. November 2018
les Vernets Servette -- 6096 Zuschauer -- Salonen, Schukies; Altmann, Wolf

Tore: 2. (1:03) Lerg (Kubalik, D'Agostini) 0:1. 6. Trisconi (Guerra) 0:2. 14. Fransson (Romy, Bozon) 1:2. 22. Hofer (Müller, Guerra) 1:3. 27. Kast (Tömmernes, Skille) 2:3. 50. Hofer (Zwerger, Kubalik/Ausschluss Rod) 2:4. 56. (55:14) Wick (Richard, Bezina) 3:4. 57. (56:06) Wick (Tömmernes, Richard) 4:4. 57. (56:48) Rod (Fransson, Romy) 5:4. 60. (59:23) Richard (Fransson, Mayer) 6:4 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Tömmernes; Kubalik.

Genève-Servette: Descloux (22. Mayer); Jacquemet, Tömmernes; Vukovic, Fransson; Völlmin, Mercier; Bezina; Wick, Richard, Almond; Fritsche, Berthon, Douay; Skille, Kast, Winnik; Bozon, Romy, Rod; Rubin.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Dotti; Plastino, Ngoy; Fischer, Guerra; Jelovac; Trisconi, Kostner, Incir; D'Agostini, Lerg, Kubalik; Hofer, Müller, Zwerger; Rohrbach, Kneubühler, Lauper; Mazzolini.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bouma, Wingels und Simek (alle verletzt), Ambri ohne Bianchi, Ngoy, Pinana und Novotny (alle verletzt) und Kienzle (überzählig). - 35. Pfostenschuss Skille. - 57. Timeout Ambri, von 58:40 bis 59:23 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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Das 4:6 ist die bisher bitterste Niederlage in dieser Saison. Ambrì fällt vor der Nati-Pause auf den drittletzten Platz zurück.

Über 55 Minuten lang führt Ambrì in Genf, ist über weite Strecken die bessere Mannschaft und geht am Schluss doch unter und muss den Heimweg mit gänzlich leeren Händen antreten. Aus einem 2:4 machen die Genfer innert 94 Sekunden ein 5:4 und überholen die Nordtessiner in der Tabelle. Die Siege von Lugano und Lausanne komplettieren das aus Ambrì-Sicht rabenschwarze Wochenende.

Bevor für die Leventiner ganz dunkle Wolken aufziehen, schaut alles sehr gut und leichtfüssig aus: Lerg verwertet die erste Chance gleich zur Führung. Trisconi lenkt wenig später einen Schuss ins Tor von Descloux ab - und nichts deutet darauf hin, dass der Abend eine solch dramatische Wende nehmen könnte. Auf den Genfer Anschlusstreffer - Fransson trifft aus der Distanz - findet Hofer nach einem herrlichen Durchspiel die richtige Antwort - 1:3 nach 22 Minuten. Kast (mit seinem zweiten Saisontor) macht die Angelegenheit noch vor Spielmitte wieder spannend, dann neutralisieren sich die beiden Mannschaften weitgehend und Tore fallen bis zum Ende des Mitteldrittels keine mehr. Meyer, der inzwischen für Descloux das Genfer Tor hütet, behält seine reine Weste.

Natürlich, die Genfer drücken im Schlussabschnitt ein wenig mehr aufs Gaspedal; müssen sie auch, denn sie liegen mit zwei Toren hinten. Und dann scheint das endgültige Ende nah, denn eine (dumme) Strafe nützen die Biancoblù zur erneuten Doppelführung: Das Zusammenspiel der beiden Österreicher schliesst Hofer magistral ab. Das 2:4 nach knapp 50 Minuten scheint die Vorentscheidung zu sein.

Doch dann kommen diese verheerenden 94 Sekunden und die drei Gegentreffer, die man sich rational nicht erklären kann. Und genau so verhält es sich mit dem 6:4, das Richard vollendet, nachdem der Befreiungsschlag von Fransson am Pfosten endet uns so zur Vorlage für den Sohn der ehemaligen Lakers- und ZSC-Legende wird.

Was nun? Durchatmen, analysieren, die Batterien neu laden und dann mit voller Energie ins Derby vom 13. November 2018 steigen. Lugano und der Strich sind nur drei Punkte entfernt - und mit ein bisschen mehr Schlachtenglück schaut die Eishockeywelt dann bestimmt wieder anders aus!

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher



[ Ambri ] - [ Langnau ]

2:4 (0:0, 2:1, 0:3)
16. Runde - Freitag, 2. November 2018
Valascia Ambri -- 5494 Zuschauer -- Hebeisen, Urban; Wüst, Gurtner

Tore: 23. Gagnon (Lardi, Randegger) 0:1. 29. Kubalik (Fora, Hofer/Ausschluss Glauser) 1:1. 31. Kubalik (Zwerger, Hofer/Ausschluss DiDomenico) 2:1. 46. Blaser (DiDomenico, Pesonen) 2:2. 49. Neukom (Gustafsson) 2:3. 60. (59:52) Pesonen (DiDomenico, Blaser) 2:4 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 plus 10 Minuten (Blaser) gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer :  Kubalik; Pesonen.

Ambri-Piotta : Conz; Guerra, Fischer; Fora, Dotti; Ngoy, Jelovac; Kienzle; D'Agostini, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; Rohrbach, Lerg, Lauper; Hofer, Novotny, Zwerger; Kneubuehler.

SCL Tigers : Ciaccio; Blaser, Glauser; Lardi, Erni; Huguenin, Cadonau; Leeger; Elo, Gagnon, Neukom; DiDomenico, Gustafsson, Pesonen; Kuonen, Diem, Nils Berger; Rüegsegger, Pascal Berger, Randegger.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, Pinana, Goi (alle verletzt) und Plastino; SCL Tigers ohne Johansson (beide überzählige Ausländer) und Dostoinov (verletzt).. 35. Tor von Dotti nicht gegeben. Timeout Ambri-Piotta (57.).


Match-Zusammenfassung
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Die SCL Tigers krallen sich in der Valascia dank einem starken Schlussdrittel verdientermassen den Sieg. Ambrì-Piotta hingegen verliert zum vierten Mal in Folge. 

Das erste Drittel knüpft dort an, wo damals das Spiel in Langnau geendet hatte: Mit vorwärts stürmenden Emmentalern, die das Tor aber einfach nicht treffen (wollen). 22:7 lautet das Schussverhältnis im ersten Drittel, so dass die erstmals in dieser Saison mit Bryan Lerg angetretenen Leventiner mit dem 0:0 gut, ja sehr gut bedient sind. 

Den Bann bricht Gagnon nach 23 Minuten, als er seine Farben in Führung bringt. Es ist der verdiente Lohn für eine engagiert-disziplinierte Leistung … und gleichzeitig ein Weckruf für die Platzherren, die bis anhin ein wenig ideenlos agieren, sich viele Abspielfehler erlauben und so den Dreh lange Zeit nicht richtig finden. Es sind dann zwei Treffer in Überzahl, welche den Match temporär kehren. Und es ist zweimal Dominik Kubalik, welcher die Mehrheit der gut 5'500 Fans jubeln lässt. Vor allem der Führungstreffer bei Spielmitte ist eine Augendweide: Ganz einfach grosse Klasse, wie der tschechische Superstar das Laserpass-Zuspiel von Zwerger in die Maschen donnert - 2:1 nach 40 Minuten. Auch deshalb, weil das korrekte 3:1 von Dotti nicht gegeben wird. Angeblich habe der Schiedsrichter das Spiel bereits unterbrochen, wird man sich später in den Katakomben erzählen - und sich über diese Szene aufregen, denn sie hat zweifellos matchentscheidenden Charakter. 

Denn kaum hat das letzte Drittel begonnen, erzielt Blaser mit einem satten Schuss von der blauen Linie den erneuten Ausgleich. Und dann kommt es - zumindest aus Leventiner Sicht - noch übler, denn Conz vertändelt die Scheibe so, wie er dies bereits gegen Zug getan hatte. Neukom ist der lachende Erbe und zwickt die Scheibe zum 2:3 ins Netz (49.). Das ist bitter für den ansonsten gewohnt starken Conz … und der Nackenschlag für die Cereda-Truppe, welche bereits 129 Sekunden vor Schluss den Torhüter rausnimmt, um dem Spiel doch nochmals eine Wende zu geben. Die Tigers aber stellen sich äusserst geschickt an, lassen nichts mehr zu und treffen kurz vor Schluss gar noch zum vierten Mal. 
Es ist - man muss es neidlos anerkennen - ein alles in allem verdienter Sieg einer Mannschaft, deren Serie immer unheimlicher wird. Derzeit totalisiert das Team von Heinz Ehlers 30 Punkte und steht auf dem sensationellen zweiten Rang. Ein bisschen weiter unten finden sich die Leventiner wieder. Für sie wird es wichtig sein, heute Samstag in Genf zu punkten, um mit einem guten Gefühl in die Nati-Pause zu gehen. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher


sda. Die SCL Tigers setzen ihre Erfolgsserie mit einem 4:2-Erfolg in Ambri fort. Die Emmentaler erkämpfen sich nach einem 1:2-Rückstand den vierten Sieg in Serie.

Den Siegtreffer der Gäste zum 3:2 erzielte Benjamin Neukom (49.). Der Stürmer der Emmentaler profitierte bei seinem vierten Tor in der laufenden Meisterschaft von einem missratenen Spielaufbau-Pass von Ambris bis dahin tadellosem Keeper Benjamin Conz. Acht Sekunden vor Spielende beseitigte Harri Pesonen mit dem 4:2 ins leere Tor die letzten Zweifel am Sieg der Emmentaler.

Dabei hatte Ambri mit einem starken Mitteldrittel aus einem 0:1-Rückstand noch eine 2:1-Führung gemacht. PostFinance-Topskorer Dominik Kubalik glänzte mit seinen Saisontoren 8 und 9. Er realisierte sein sechstes "Doppelpack" in der Schweiz innerhalb von 113 Sekunden. Beide Treffer des Tschechen resultierten aus Überzahl-Situationen. Ambri-Piotta bestätigte sich dadurch als effizientestes Powerplay-Team auch gegen das beste Unterzahl-Team der National League.

Die SCL Tigers realisierten am Ende aber den sechsten Sieg aus den letzten sieben Auswärtsspielen und verteidigten den bemerkenswerten 2. Rang. Letztmals Leader in der höchsten Spielklasse waren die Emmentaler am 1. Oktober 2000..

Ambri spielte gegen Langnau erstmals in dieser Saison mit dem amerikanischen Center Bryan Lerg, der sich in der Saisonvorbereitung eine Knöchelverletzung zugezogen hatte.

Ebenfalls sein erstes Spiel in der höchsten Schweizer Spielklasse für Ambri bestritt der 20-jährige Stürmer Dario Rohrbach, der ansonsten in Farmteam Biasca Ticino Rockets spielt.




[ Biel ] - [ Ambri ]

6:0 (3:0, 2:0, 1:0)
15. Runde - Dienstag, 30. Oktober 2018
Tissot Arena -- 5702 Zuschauer -- Eichmann, Oggier; Borga, Haag

Tore: 6. Neuenschwander (Schmutz) 1:0. 12. Lüthi (Moser, Neuenschwander) 2:0. 19. Brunner (Fuchs, Riat/Ausschluss Kostner) 3:0. 21. (20:41) Riat (Pouliot, Brunner/Ausschluss Kostner, D'Agostini) 4:0. 22. Fuchs (Kreis, Brunner/Ausschluss D'Agostini) 5:0. 58. Salmela (Rajala, Fuchs/Ausschluss Guerra) 6:0.

Strafen : 5mal 2 Minuten gegen Biel, 8mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Dufner, Sataric; Moser, Maurer; Egli; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Fuchs, Earl; Riat, Tschantré, Künzle; Schmutz, Neuenschwander, Lüthi; Hügli.

Ambri-Piotta: Manzato (22. Conz); Plastino, Fischer; Guerra, Fora; Ngoy, Dotti; Kienzle, Jelovac; Hofer, Novotny, Zwerger; D'Agostini, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; Lauper, Kneubühler, Mazzolini.

Bemerkungen: Biel ohne Forster und Diem (beide verletzt) sowie Fey (krank). Ambri ohne Lerg, Bianchi, Goi und Pinana (alle verletzt). 45. Pfostenschuss Kubalik, 48. Pfostenschuss Neuenschwander.


Match-Zusammenfassung
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sda. Biel feiert mit einem 6:0 über Ambri-Piotta den höchsten Heimsieg über die Leventiner seit einem identischen Erfolg im Jahre 1992.

Sechs verschiedene Spieler trafen für Biel, das vier Tore in Überzahl erzielte. Die Partie war bereits zu Beginn des Mitteldrittels und Biels zweitem Powerplaytor entschieden, als Damien Riat in doppelter Überzahl erfolgreich war. Schliesslich erhöhte Ambris früherer Stürmer Jason Fuchs nach erst 22 Minuten auf 5:0.

Danach folgte bei Ambri ein Goalie-Wechsel. Benjamin Conz ersetzte den am hohen Rückstand schuldlosen Daniel Manzato. Biel hatte bis dahin 21:5 Torschüsse verzeichnet.

Dabei hatte Ambri-Piotta bei einer Konterchance von Dominik Kubalik noch die erste Topchance der Partie (6.) verzeichnet. Doch noch in der gleichen Minute brachte Jan Neuenschwander die Seeländer mit seinem vierten Saisontor in Führung. Und Fabian Lüthi erhöhte bereits in der 9. Minute mit 2:0. Und wiederum fiel der Treffer kurz nach einer neuerlichen Top-Chance von Ambris PostFinance-Topskorer Kubalik. Danach war Ambris Widerstand aber bereits gebrochen.

Das 3:0 folgte im Powerplay von Damien Brunner noch vor Ablauf des Startdrittels. Drei Gegentore im ersten Drittel hatte Ambri in der laufenden Saison noch nie kassiert.

Leader Biel beendete mit dem Erfolg eine Negativserie von zwei Niederlagen in Serie und realisierte den sechsten Sieg aus den letzten sieben Direktduellen gegen Ambri-Piotta. Mit fünf oder mehr Toren Differenz gewann Biel schon sechs Meisterschafts-Heimspiele gegen Ambri-Piotta. Die Leventiner kassierten die dritte Meisterschafts-Niederlage in Folge und sind seit 2015 im Seeland sieglos.




[ Ambri ] - [ Zug ]

2:3 (0:1, 0:0, 2:1) n.P
14. Runde - Samstag, 27. Oktober 2018
Valascia Ambri -- 5837 Zuschauer -- Stricker, Massy; Dreyfus, Kovacs

Tore: 12. Stalberg 0:1. 47. Hofer (Müller, Zwerger/Ausschluss Thiry) 1:1. 54. D'Agostini (Ausschluss Fora!) 2:1. 56. Senteler (Stalberg) 2:2.

Penalty-Schiessen: D'Agostini -, Martschini -; Müller 1:0, Stalberg -; Kubalik -, McIntyre -; Zwerger -, Simion -; Fora -, Klingberg 1:1; Klingberg -, Hofer -; Martschini -, Müller -; Stalberg 1:2, D'Agostini - .

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 plus 10 Minuten (Alatalo) gegen Zug.

Ambri-Piotta: Conz; Ngoy, Dotti; Plastino, Fischer; Fora, Guerra; Kienzle, Jelovac; Hofer, Novotny, Zwerger; D'Agostini, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; Lauper, Kneubühler, Mazzolini.

EV Zug: Stephan; Zgraggen, Schlumpf; Diaz, Stadler; Thiry, Alatalo; Widerström, Albrecht, Simion; Suri, McIntyre, Martschini; Klingberg, Zehnder, Stalberg; Haberstich, Senteler, Schnyder; Leuenberger.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg, Pinana, Bianchi und Goi (alle verletzt), Zug ohne Roe, Lammer, Zryd und Morant (alle verletzt). Pfosten: 59. Schnyder. 59:14 Timeout Zug.


Match-Zusammenfassung
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Ein wilder und emotionaler Ritt mündet in eine unglückliche 2:3-Niederlage gegen den EV Zug, welchen man auch im zweiten Anlauf nicht besiegen kann.

Fast 6'000 Fans füllen die Valascia und sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre anlässlich des zweiten Gotthard-Derbys. Da geht glatt vergessen, dass es draussen in Strömen regnet, später gar schneit und die milden Temperaturen nun offenbar definitiv der Vergangenheit angehören. So kalt es draussen ist, umso hitziger geht es drinnen zu: Der ansonsten tadellose Conz lässt sich nach 12 Minuten die Scheibe vom Stuck luchsen, was der wieder genesene Stalberg zur Führung für die Gäste nutzt. Es ist ein körperbetontes Spiel zweier Kontrahenten, die auf Augenhöhe agieren und sich keinen Zentimeter Eis schenken.

Der EV Zug ist auch im zweiten Abschnitt die gewohnt gut organisierte Mannschaft, welche sehr wenig zulässt. Das Wenige, das aufs Zuger Tor fliegt, ist beim sehr sicheren Tobias Stephan bestens aufgehoben. Das bekommt Matt D'Agostini zu spüren, der alleine vor dem Zuger Keeper scheitert. Später versucht es Hofer, der allerdings übers Tor schiesst …

… und etwas später dann doch jubelt, denn er erzielt den nun hochverdienten Ausgleich in Überzahl. Das ist - nach 47 Minuten - die Initialzündung zu einem spektakulären Finale und einem wilden Ritt auf der Achterbahn der Emotionen. Eine zumindest diskutable Strafe gegen Fora mündet in eine kleine Eisreinigung und in ein gellendes Pfeifkonzert gegen die Unparteiischen. Wenig später aber jubelt der Grossteil der Fans in der Halle, denn dieses Mal bezwingt D'Agostini den gegnerischen Hüter mit einem klassischen Shorthander. Es ist dies die Führung für ein abermals leidenschaftliches Ambrì, das es aber nicht schafft, den knappen Vorsprung über die Zeit zu schaukeln. Ein öffnendes Zuspiel von Stalberg auf den mitgelaufenen Senteler ermöglicht diesem das 2:2, auf welches dann gar fast noch der Zuger Siegtreffer gefolgt wäre. Schnyders raffinierter Ablenker landet aber an der Latte. Es wäre eine brutal harte Strafe für die nimmermüden Gastgeber gewesen.

In der Verlängerung sündigt die Cereda-Truppe im Powerplay, wo sie während fast vier Minuten mit einem Mann mehr spielen kann, diese goldene Gelegenheit mit vier gegen drei Feldspielern allerdings ungenutzt verstreichen lässt. Und der EV Zug? Dieser fokussiert sich auf das Penaltyschiessen, welches den langen Abend definitiv zum Knüller macht. Es ist kein Zufall, dass mit dem überragenden Viktor Stalberg der richtige Mann dem bunten Treiben ein Ende setzt und die Gäste aus der Kolinstadt zu einem insgesamt eher glücklichen Sieg schiesst.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Fribourg ] - [ Ambri ]

3:2 (1:2, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.
12. Runde - Dienstag, 23. Oktober 2018
BCF Arena -- 6150 Zuschauer -- Hebeisen, Koch; Kovacs, Altmann

Tore: 6. Müller (Fischer, Kubalik) 0:1. 10. Kostner (Incir, Trisconi) 0:2. 16. Lhotak (Sprunger, Bykov/Ausschluss Kubalik) 1:2. 34. Lhotak (Sprunger, Mottet/Ausschluss Fora) 2:2. 65. Bykov (Sprunger, Mottet) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Fribourg-Gotteron: Berra; Abplanalp, Furrer; Holös, Chavaillaz; Schneeberger, Stalder; Schilt; Mottet, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Micflikier; Sprunger, Walser, Miller; Lhotak, Schmutz, Vauclair; Meunier.

Ambri-Piotta: Conz; Pinana, Plastino; Guerra, Fischer; Dotti, Ngoy; Kienzle; Fora; Hofer, Novotny, Zwerger; Kubalik, Müller, D’Agostini; Incir, Kostner, Trisconi; Mazzolini, Goi, Lauper.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Birner, Ambri ohne Lerg und Bianchi, erstmals wieder mit NHL-Rückkehrer Fora. Timeouts: Fribourg-Gottéron (63.); Ambri-Piotta (32.). Pfostenschüsse: Sprunger (32. und 52.), Ngoy (47.), Kubalik (57.).


Match-Zusammenfassung
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sport.ch: Dank starkem Start des gingen die Gäste mit einem Doppelschlag in Führung. Dieser konnte der Ex-Leventiner Lhotak in je einem Powerplay im ersten und zweiten Drittel ausgleichen. Vor allem im Mitteldrittel zeigten die Fribourger eine klare Steigerung zu den letzten Spielen und schnürten die Tessiner regelrecht ein.

Im letzten Drittel waren es dann erneut die Hausherren, welche das Spielgeschehen dominierten. Conz hielt hinten jedoch dicht und so kam es schlussendlich in die Verlängerung. Dort gelang Bykov im dritten Powerplay der dritte und entscheidende Treffer.

Die Tore:

6. Minute, 0:1 durch Marco Müller: Marco Müller erzielt mit seinem fünften Saisontreffer die Führung. Er erwischt Berra mit seiner Direktabnahme eiskalt und eröffnet das Score.

10. Minute, 0:2 durch Diego Kostner: Berra verliert den Stock und ist gegen Kostner chancenlos. Die Schiedsrichter beraten sich noch kurz, ob Incir beim Stockverlust von Berra mitverantwortlich sein könnte. Schlussendlich wird der Treffer jedoch gegeben.

16. Minute, 1:2 durch Lukas Lhotak: Aus der Drehung zieht Lhotak ab und haut den Puck unter die Latte. Der Offensivspieler der Hausherren wird sträflich alleine gelassen in dieser Szene.

34. Minute, 2:2 durch Lukas Lhotak: Bykov mit dem Querpass und bei Ambri steht keiner mehr auf seiner Position. So haut Lhotak den Puck zum zweiten Mal an diesem Abend ins gegnerische Netz.

65. Minute, 3:2 durch Andrei Bykov: Kubalik wird von den Beinen geholt und wenige Sekunden später schiesst Bykov zum Sieg ein. Die Leventiner lamentieren lauthals. Das Schiedsrichtergespann gibt den Treffer jedoch.




[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
11. Runde - Freitag, 19. Oktober 2018
Valascia Ambri -- 5511 Zuschauer -- Koch, Urban; Pitton, Haag

Tor: 30. Zwerger (Guerra, Kubalik/Ausschluss Berger) 1:0. 51. Hüsler (Schmuckli, Ness) 1:1. 59. Kubalik (Dotti/Ausschluss Novotny!) 2:1.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Pinana; Fischer, Guerra; Ngoy, I. Dotti; Jelovac; Hofer, Novotny, Zwerger; D'Agostini, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, P. Incir; Lauper, Goi, Mazzolini; Kneubühler.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Hächler, Maier; Iglesias, Schmuckli; Profico, Berger; Gähler; Aulin, Knelsen, Rizzello; Lindemann, Schlagenhauf, Casutt; Mosimann, Mason, Smolenak; Hüsler, Ness, Brem; Fuhrer.

Ambri ohne Lerg und Bianchi, Rapperswil-Jona ohne Helbling, Wellman, Gilroy und Spiller (alle verletzt). Timeouts: Ambri (35.); Rapperswil-Jona (58.). Rapperswil-Jona ab 58:40 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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sport.ch: Lange Zeit plätscherte das Spiel vor sich hin und beide Teams neutralisierten sich gegenseitig. Kurz vor Spielhälfte konnten die Leventiner durch Zwerger die verdiente Führung erzielen - doch danach übernahmen die Gäste das Spieldiktat und die Hausherren mussten einige Strafen hinnehmen. Diese Powerplays blieben von den Lakers aber nicht genutzt und so sah es nach einer erneuten Niederlage aus. Aber in der 51. Minute lenkte Hüsler einen Schuss von Schmuckli ab und glich das Geschehen aus. Novotny musste kurz vor Ende der Partie noch auf die Strafbank, doch anstatt des Tors für den SCRJ, erzielte Kubalik den Shorthander und den 2:1 Siegestreffer! Was für eine Schlussphase in dieser Partie!

Die Tore:

1:0 durch Zwerger (30. Minute): Wir haben den ersten Treffer des Abends! Guerra legt den Puck zu Zwerger und dieser kann aus kurzer Distanz das 1:0 Führungstor erzielen - Nyffeler hatte freie Sicht, doch der Schuss war zu platziert, als das er hätte pariert werden können.

1:1 durch Hüsler (51. Minute): Die Ostschweizer erzielen endlich wieder ein Tor! Ein Schuss von der blauen Linie lenkt Cedric Hüsler mit der Stockschaufel zum 1:1 ab und beendet die Misere seiner Mannschaft!

2:1 durch Kubalik (59. Minute): Das gibt es doch nicht! Da haben die Lakers die Chance auf den Sieg und jetzt führen wieder die Tessiner! Kubalik schnappt sich in der neutralen Zone die Scheibe, läuft alleine auf Nyffeler zu und erzielt den Shorthander.




[ Lausanne ] - [ Ambri ]

1:4 (1:1, 0:0, 0:3)
10. Runde - Dienstag, 16. Oktober
Malley -- 6116 Zuschauer -- Hebeisen, Tscherrig; Kovacs, Pitton

Tore: 14. Müller (D'Agostini, Plastino) 0:1. 15. Emmerton (Junland, Jeffrey/Ausschluss Fischer, weitere Strafe angezeigt) 1:1. 45. Plastino (Novotny, D'Agostini/Ausschluss Frick) 1:2. 53. Müller (Kubalik, D'Agostini) 1:3. 58. Novotny (D'Agostini, Plastino) 1:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Junland; Kubalik.

Lausanne: Boltshauser; Junland, Grossmann; Trutmann, Genazzi; Nodari, Frick; Borlat; Jeffrey, Emmerton, Herren; Vermin, Mitchell, Kenins; Bertschy, Froidevaux, Zangger; Antonietti, In-Albon, Leone; Traber.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Pinana; Ngoy, Dotti; Fischer, Guerra; Jelovac; Trisconi, Kostner, Incir; Hofer, Novotny, Zwerger; D'Agostini, Müller, Kubalik; Lauper, Goi, Mazzolini; Kneubuehler.

Bemerkungen: Lausanne ohne Lindbohm (gesperrt) und Roberts, Ambri ohne Lerg, Bianchi und Kienzle (alle verletzt). Tor von Vermin wegen Kickbewegung nicht anerkannt (29.). Timeout Ambri (55.).


Match-Zusammenfassung
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sport.ch: Der Lausanne HC ist 40 Minuten lang das bessere Team, bringt 49 Schüsse aufs Tor der Gäste, aber erzielt bei 5 gegen 5 kein einziges Tor. Vor allem im zweiten Drittel ist Lausanne deutlich besser und kommt zu viel mehr Chancen (17:4), die meisten Abschlüsse kommen jedoch aus ungefährlichen Positionen.

Im letzten Drittel gelingt Plastino eigentlich etwas aus dem Nichts das 1:2 in Überzahl, worauf der LHC einbricht und noch zwei Tore kassiert, um die sechste Niederlage in Serie zu besiegeln. Die Waadtländer müssen unbedingt mehr Druck aufbauen und die Fehlerquote verringern, wenn sie diese Krise wieder abwenden wollen.

Die Tore:

0:1 durch Marco Müller (14. Minute)
D'Agostini hat den Puck vor das Tor gepasst, wo Müller gut nachsetzt und die Scheibe irgendwie über die Linie drückt. Dabei wurde er nicht behindert und hat auch nicht die Schlittschuhe zu Hilfe genommen, das Tor zählt.

1:1 durch Cory Emmerton (15. Minute)
Was für ein Pass von Topscorer Jonas Junland! Der Schwede chippt die Scheibe zu Cory Emmerton, der davon profitiert, dass Pinana zu zögerlich reagiert und die Scheibe in der langen Ecke versenkt.

1:2 durch Nick Plastino (45. Minute)
Nick Plastino erhält den Puck an der blauen Linie und sieht, dass sowohl Kostner als auch Lauper dem Goalie die Sicht nehmen. Der Verteidiger zielt genau und erwischt Boltshauser mit einem Handgelenkschuss über der Fanghand!

1:3 durch Marco Müller (53. Minute)
Kollektivversagen der LHC-Defensive: Marco Müller hält den Puck hinter dem Tor gegen den zu nachlässigen Torrey Mitchell und zieht in den Slot. Genazzi geht dann nur halbherzig zu Werke, Boltshauser lässt am nahen Pfosten eine Lücke und Müller drückt die Scheibe über die Linie.

1:4 durch Jiri Novotny (58. Minute)
D'Agostini hat alle Zeit der Welt, um den Puck aufs Tor zu bringen, Boltshauser kann den Puck nur abprallen lassen und Novotny muss völlig freistehend nur noch einschieben.




[ Ambri ] - [ Davos ]

5:0 (2:0, 2:0, 1:0)
9. Runde - Freitag, 12. Oktober 2018
Valascia Ambri -- 5344 Zuschauer -- Salonen, Piechaczek, Obwegeser, Altmann

Tore: 11. Trisconi (Bianchi, Ngoy) 1:0. 13. Müller (Kubalik, Pinana) 2:0. 24. Kubalik (Zwerger, Guerra/Ausschluss Jung) 3:0. 29. Incir (Ngoy, Lauper) 4:0. 51. Kubalik (D'Agostini) 5:0.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Davos.

Ambri-Piotta: Conz; Pinana, Plastino; Guerra, Fischer; Dotti, Ngoy; Jelovac; Zwerger, Novotny, Hofer; Kubalik, Müller, D'Agostini; Bianchi, Kostner, Trisconi; Incir, Goi, Lauper; Kneubuehler.

Davos: Lindbäck; Du Bois, Heldner; Nygren, Paschoud; Jung, Stoop; Frehner, Payr; Marc Wieser, Corvi, Hischier; Rödin, Ambühl, Prince; Pestoni, Egli, Dino Wieser; Kessler, Aeschlimann, Bader.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg, Davos ohne Lindgren, Sandell, Barandun, Portmann und Weder (alle verletzt). Meyer überzählig. - Pfostenschuss Novotny (32.). - Timeout Davos (13.).

Match-Zusammenfassung
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sport.ch: Die Davoser sind den Leventinern von A bis Z unterlegen. Spielfluss, Aggressivität und Kaltschnäuzigkeit sind Attribute, welche am heutigen Abend lediglich den Hausherren aus Ambri zugeschrieben werden können! In einem starken Ambri-Kollektiv überragten insbesondere zwei Akteure alle andern: Routinier Benjamin Conz feierte den zweiten Shutout der Saison und kann so seine Kritiker vorerst verstummen lassen. Dominik Kubalik brillierte mit einem Assist und zwei Treffern!

Für Ambri bedeutet dieser Sieg erst einmal etwas Luft im Strichkampf. Die Davoser sind bereits unter Zugzwang und müssen nach der zweiten Niederlage in Folge wieder punkten, wollen sie nicht den Anschluss an die Playoffplätze verlieren!

Die Bündner müssen sich bereits morgen Abend in der Vaillant-Arena gegen Meister ZSC Lions beweisen - Ambri trifft auswärts am kommenden Dienstag auf Lausanne.

Der Gewinner:

Dominik Kubalik, HC Ambri-Piotta: Der Tscheche in den Reihen der Biancoblu ist der auffälligste Akteur auf dem Eis. Kubalik ist in der Offensive der Hausherren omnipräsent und hat bei beinahe jeder gefährlichen Aktion seinen Stock mit im Spiel. Wenig überraschend ist daher, dass der Topscorer drei Scorerpunkte verbuchen kann. Das 2:0 durch Müller bereitet er noch mustergültig vor - für das zwischenzeitliche 3:0 und 5:0 ist Kubalik dann höchstpersönlich verantwortlich!

Der Verlierer:

Shane Prince, HC Davos: Der US-Amerikaner wurde eigentlich als Leistungsträger verpflichtet, wird seiner Rolle aber weiterhin nicht gerecht. Prince wirkt teilweise wie ein Fremdkörper im Spiel der Davoser, muss sich offensichtlich noch an das del Curto-System gewöhnen. Der Flügelspieler agiert sehr unglücklich und ist weiterhin auf Formsuche!

Szene des Spiels:

Das zwischenzeitliche 5:0 ist sinnbildlich für die heutige Affiche zwischen den Leventinern und den Bündnern! D'Agostini luchst dem unaufmerksamen Corvi die Scheibe vor dem HCD-Kasten ab und legt sofort auf Kubalik quer. Der Tscheche hat alle Zeit der Welt und kann unbedrängt zwei Mal versuchen bis die Scheibe im Netz der Steinböcke zappelt!

Die Tore:

1:0: Da ist der Führungstreffer für die Tessiner! TRISCONI kommt am linken Flügel in Scheibenbesitz und zieht mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss ab. Da Kostner perfekt die Sicht von Lindbäck verdeckt, ist der HCD-Keeper gegen dieses Geschoss chancenlos!

2:0: Doppelschlag der Biancoblu! D'Agostini spielt raus auf Kubalik - der Topscorer will per Onetimer abziehen, trifft aber den Puck nicht wunschgemäss. Der Profiteur heisst Marco MÜLLER, welcher im Slot so freistehend in Scheibenbesitz kommt und aus der Drehung das Ding eiskalt unter den Querbalken zimmert!

3:0: Ist das bereits die Vorentscheidung? Zwerger wird auf dem linken Flügel angespielt und passt einmal quer durch den Slot auf KUBALIK. Der Topscorer schaut auf, und sieht, dass Lindbäck nicht rechtzeitig verschiebt. Der Tscheche zieht dann per Onetimer aus spitzem Winkel ab und versenkt das Ding tatsächlich in die Maschen - Traumtor!

4:0: Was ist denn mit der del Curto-Equipe los? Der HCD zeigt bereits erste Auflösungserscheinungen in der Defensive und kassiert folgerichtig das 0:4! Ngoy kommt an der blauen Linie in Scheibenbesitz und hält einfach mal drauf. INCIR steht goldrichtig und lenkt den Puck noch unhaltbar für Lindbäck ab!

5:0: Das ist die definitive Entscheidung! D'Agostini macht in der gegnerische Zone viel Druck und luchst Corvi die Scheibe ab. Mit einem direkten Querpass bedient er Sturmpartner KUBALIK, welcher zuerst an Lindbäck scheitert, den Rebound aber in den Netzhimmel zimmert!




[ Ambri ] - [ Bern ]

1:6 (0:0, 0:4, 1:2)
7. Runde - Freitag, 5. Oktober 2018
Valascia Ambri -- 4925 Zuschauer -- Massy, Lemelin, Kovacs, Kehrli

Tore: 25. Haas (Andersson, Blum/Ausschluss Dotti) 0:1. 28. Moser (Arcobello, Rüfenacht) 0:2. 34. Ebbett (Krueger, Almquist) 0:3. 40. Haas (Heim, Scherwey) 0:4. 42. Ebbett (Heim, Krueger) 0:5. 45. Zwerger (Guerra/Ausschluss Berger) 1:5. 59. Burren (Mursak, Ebbett) 1:6.

 

Strafen: je 6mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Ebbett. 


Ambri-Piotta: Manzato (ab 41. Conz); Plastino, Guerra; Ngoy, Dotti; Kienzle, Pinana; Fischer; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler. 


Bern: Caminada; Burren, Almquist; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Kamerzin; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Mursak, Ebbett, Kämpf; Heim, Haas, Scherwey; Berger, Bieber, Grassi.

 

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg. Bern ohne Untersander (beide verletzt) und Sciaroni (gesperrt). - 27. Pfostenschuss Fischer. 

Match-Zusammenfassung
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Das 1:6 gegen den SC Bern ist die dritte Niederlage im vierten Heimspiel. 

Knapp 5'000 Fans hoffen darauf, dass der HC Ambrì-Piotta die gute Leistung vom Vorabend wiederholen kann, auch wenn der hochkarätig besetzte SC Bern zu Gast ist. Dessen Trainer Jalonen lässt wieder einmal Caminada auflaufen und schont Stammhüter Genoni. Beim HCAP steht Manzato zwischen den Pfosten und bekommt vorderhand nicht viel zu tun, denn das Geschehen spielt sich weitgehend vor dem Tor der Berner ab. Chancen zur Führung (Kubalik) sind da, werden aber nicht genutzt. Die Berner ihrerseits gehen es eher gemächlich an und lassen die Platzherren fürs Erste anrennen, um sie dann im Mitteldrittel gnadenlos in den Hammer laufen zu lassen. 

Das liest sich dann so, dass es nach 40 Minuten 0:4 steht. Wie es dazu kommt? Haas bricht den Bann in Überzahl, Moser schliesst einen schönen Angriff herrlich ab, Ebbett schiesst im Fallen das 0:3 und weil aller guten Dinge nicht drei, sondern vier sind, trifft nochmals Haas - und zwar so schön, dass selbst die eingefleischten Ambrì-Fans anerkennen müssen, dass man das nicht viel besser machen kann. 

Das Schlussdrittel bringt die Erkenntnis, dass das Spiel fünf gegen drei - volle zwei Minuten verstreichen ohne Tor - nach wie vor nicht die Stärke des Heimteams ist. Und der kränkelnde Matt D'Agostini wird in den letzten 15 Minuten nicht mehr auf dem Eis gesichtet. Er hätte ihn vorsichtshalber ein bisschen früher unter die Dusche geschickt, lässt sich Trainer Luca Cereda hinterher zitieren. 

Am Ende der ersten acht Spiele stehen die Leventiner dort, wo man sie erwarten darf: Mit zehn eroberten Punkten sind sie im Kampf um die ersten acht Plätze mit von der Partie. Realistisch gesehen ist dies ein erster Teilerfolg, denn wenn es bis zur Weihnachtspause so bleibt, dürften die allermeisten Ambrì-Anhänger mehr als nur zufrieden sein. 

Fünf Spiele in sieben Tage haben die Beine der Cereda-Truppe schwer gemacht. Die einwöchige Pause wird der Mannschaft gut tun, damit sie wieder neue Kräfte tanken und das nächste Heimspiel gegen den HC Davos (12. Oktober 2018, 19.45 Uhr) mit neuem Elan in Angriff nehmen kann. Gar ein bisschen länger Pause macht der Chronist, der den Sommer in Griechenland verlängert, am 27. Oktober 2018 und beim Heimspiel gegen den EV Zug aber zurück auf der Tribüne ist. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher 




[ ZSC ] - [ Ambri ]

4:3 (0:0, 2:1, 1:2, 1:0) n.V.
8. Runde - Donnerstag, 4. Okober 2018
Hallenstadion Zürich -- 8502 Zuschauer -- Urban, Müller, Bürgi, Ambrosetti

Tore: 24. Kostner (Trisconi, Bianchi) 0:1. 28. Hollenstein (Bachofner, Blindenbacher) 1:1. 30. Hinterkircher (Prassl, Phil Baltisberger) 2:1. 43. D'Agostini 2:2. 46. Novotny (Plastino, Hofer) 2:3. 52. Bodenmann (Shore, Cervenka/Ausschluss Incir) 3:3. 61. (60:21) Noreau (Cervenka, Hollenstein/Auschluss Müller) 4:3.

Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Chris Baltisberger) gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Wick; Kubalik.

ZSC Lions: Schlegel; Noreau, Marti; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Blindenbacher; Karrer, Berni; Shore, Cervenka, Bodenmann; Hollenstein, Suter, Bachofner; Chris Baltisberger, Prassl, Wick; Hinterkircher, Schäppi, Miranda.

Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Guerra; Ngoy, Dotti; Jelovac, Fischer; Pinana; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Geering, Herzog, Nilsson (alle verletzt) und Pettersson (krank), Ambri-Piotta ohne Lerg (verletzt). - Timeout Ambri-Piotta (30./Coach's Challenge).

Match-Zusammenfassung
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 Der HC Ambrì-Piotta holt in Zürich einen Punkt und muss sich dem amtierenden Meister erst in der Verlängerung beugen.

Der Zusatzpunkt, den sich die Lions dank Maxim Noreau sichern, bleibt in Zürich: Klasse, wie der ehemalige Ambrì-Spieler die Scheibe in der Verlängerung und in Überzahl in den Netzhimmel donnert. Und in der Summe ein angemessener Lohn für kämpferische Zürcher, welche auf überraschend zähe Leventiner treffen und diese in der Tabelle vorerst nicht überholen können. Doch der Reihe nach: Plastino ist zurück und gibt der Cereda-Truppe defensiv die nötige Stabilität. Ambrì drückt aufs Tempo, hat die Platzherren gut im Griff und muss - auch im Boxplay - nur wenig zulassen. Folgerichtig wechselt man die Seiten nach dem ersten Drittel torlos.

Der kämpferisch überragende Diego Kostner trifft nach dem Seitenwechsel genau ins Lattenkreuz und sorgt für die Ambrì-Führung (24.). Die Freude über den ersten Treffer währt allerdings nur kurz, denn endlich drücken nun auch die Lions aufs Gaspedal und erarbeiten sich zwingende Chancen. Das 1:1 (28.) durch den stetigen Gefahrenherd Hollenstein geht absolut in Ordnung, der Nachdoppler von Hinterkircher folgt nicht einmal zwei Minuten später.

Ambrì wankt ein bisschen, fällt aber nicht - und kommt zu Beginn des Schlussdrittels überraschend frisch zurück. D'Agostini (fünftes Saisontor) und Novotny kehren das Spiel erneut, so dass die Gäste aus dem Nordtessin nun plötzlich wieder führen. Der knappe Vorsprung hält bis acht Minuten vor Schluss. Dann erzielt Bodenmann den erneuten Ausgleich und sorgt bei der Mehrheit der etwas über 8'500 Fans für Entzücken. Allerdings mutet die zuvor gegen Incir gepfiffene Strafe etwas gar streng an, was von den Schiedsrichtern kurz darauf "kompensiert" wird, denn mit Hollenstein muss nun auch ein Zürcher auf die Strafbank. Es wäre die Chance gewesen, für ein Happy End zu sorgen, doch Ambrì vergeigt die numerische Überlegenheit. Und es kommt noch dicker: Müller muss 28 Sekunden vor Schluss auf die Strafbank, was den Lions ermöglicht, die Verlängerung mit vier gegen drei Feldspielern in Angriff zu nehmen. Da lassen sich die herausragenden Individualisten nicht zweimal bitten und erzielen das eingangs geschilderte Tor zum siegbringenden 4:3.

Bereits morgen Freitagabend geht es für Ambrì ins nächste Spiel dieser Marathon-Woche. Zu Gast in der Valascia ist der SC Bern.

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher




[ Lugano ] - [ Ambri ]

6:2 (2:0, 4:1, 0:1)
6. Runde - Dienstag, 02. Oktober 2018
Resega Lugano -- 7200 Zuschauer -- Wiegand, Koch, Castelli, Kaderli.

Tore: 5. Bertaggia (Lapierre, Jörg) 1:0. 6. Loeffel (Cunti, Fazzini) 2:0. 22. Bertaggia (Lapierre, Jörg) 3:0. 25. D'Agostini (Hofer, Pinana/Ausschluss Lajunen) 3:1. 32. (31:23) Morini (Fazzini, Chiesa) 4:1. 32. (31:44) Walker (Sannitz) 5:1. 40. (39:28) Morini (Romanenghi, Reuille) 6:1. 60. (59:29) Guerra (Kubalik, Ngoy/Ausschluss Vauclair; Incir) 6:2.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Loeffel; Kubalik.

Lugano: Merzlikins; Loeffel, Chorney; Jecker, Vauclair; Chiesa, Riva; Ronchetti; Bürgler, Lajunen, Hofmann; Bertaggia, Lapierre, Jörg; Walker, Sannitz, Reuille; Fazzini, Morini, Cunti; Romanenghi.

Ambri-Piotta:Conz (32. Manzato); Kienzle, Guerra; Ngoy, Dotti; Jelovac, Fischer; Pinana; D?Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lauper; Goi, Incir.

Bemerkungen: Lugano ohne Sartori, Haussener, Klasen, Wellinger, (alle verletzt). - Ambri ohne Plastino (krank) und Lerg (verletzt). - 1000. NLA-Spiel von Sebastien Reuille (Lugano). - 47. Pfostenschuss Cunti.

Match-Zusammenfassung
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Es ist eine resultatmässige Klatsche, aber ein nicht so einseitiges Spiel, wie es das 2:6 vermuten lässt. 

Natürlich, Lugano hat eine nominell sehr gute Mannschaft. Und sie stellt klar, dass sie - zumindest heute Abend - der Herr im Haus sein möchte. Bertaggia (5.) und Loeffel (6.) sorgen für klare Verhältnisse und gute Laune unter den 7'200 Fans in der ausverkauften Resega, die neu "Cornèr Arena" heisst. Und Ambrì? Abgesehen von den temporären Blackouts bestätigen die Leventiner den guten Eindruck der ersten vier Spiele, denn sie agieren auf Augenhöhe, auch wenn ihre Bemühungen vorerst nicht vom Erfolg gekrönt werden. 

Das 3:0 - erneut durch Bertaggia - läutet die beste Phase der Gäste ein, welche im Powerplay zum ersten Treffer kommen und den Gegner in den nächsten paar Minuten förmlich einschnüren. Bei Spielmitte allerdings folgen erneut 21 düstere Sekunden, welche die sensationell effizienten Platzherren gleich wieder doppelt ausnützen: Morini und Walker machen aus dem 3:1 ein temporäres 5:1 - ein brutales Verdikt in einem Spiel, das längst nicht so einseitig verläuft, wie es das Resultat vermuten lässt. Das Spiel allerdings ist kurz nach Spielmitte entschieden, so dass der Rest zu einem besseren Trainingsgalopp verkommt. Daniel Manzato hütet im zweiten Teil den Kasten von Ambrì und wird vom Publikum in Lugano mit warmem Applaus begrüsst. 

Diesen gibt am Ende des Spiels auch für Sebastien Reuille. Luganos Vorkämpfer bestreitet sein insgesamt 1000. Spiel in der höchsten Spielklasse, was höchsten Respekt verdient! Den spielerischen Schlusspunkt hinter das bunte Treiben setzt zuvor Samuel Guerra, der mit einem sehenswerten Weitschuss unterstreicht, dass er zum einem gefürchteten "Blueliner" reifen könnte. 

Bereits am Donnerstag geht es für Ambrì-Piotta in Zürich weiter, wenn man zu den ZSC Lions reist. 

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher 




[ Ambri ] - [ Servette ]

4:2 (1:1, 0:1, 3:0)
5. Runde - Samstag, 29. September 2018
Valascia Ambri -- 4582 Zuschauer -- Stricker, Eichmann, Castelli, Fuchs

Tore: 2. Kubalik (Guerra, Kienzle) 1:0. 17. Fransson (Jacquemet, Rod/Ausschluss D'Agostini) 1:1. 37. Wick (Richard, Fransson/Ausschluss Fischer) 1:2. 41. (40:28) Ngoy (Novotny, Zwerger) 2:2. 46. Zwerger (Kubalik, Guerra) 3:2. 60. (59:11) D'Agostini (Ausschluss Müller!) 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Servette. - PostFinance-Topskorer: Kubalik; Almond.

Ambri-Piotta: Manzato; Ngoy, Dotti; Kienzle, Guerra; Jelovac, Fischer; Pinana; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Lauper, Goi, Mazzolini; Kneubühler.

Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Jacquemet, Tömmernes; Mercier, Petschenig; Völlmin; Rubin, Richard, Tim Bozon; Wick, Almond, Rod; Douay, Romy, Kast; John Fritsche, Berthod, Kyparissis.

Bemerkungen: Ambri ohne Lerg, Bianchi (verletzt) sowie Plastino (krank). Genève-Servette ohne Bouma, Wingels, Maillard, Lazarevs und Eliot Antonietti (alle verletzt) sowie Bezina und Simek (beide überzählig). 58:48 Timoeut Genève-Servette, von 58:17 bis 59:11 ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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Es ist ein harter Kampf und ein glücklicher 4:2-Sieg, den Ambrì einfährt und sich aus zwei Wochenend-Spielen sechs Punkte holt.  

Nick Plastino kränkelt noch immer und wird - in Anbetracht der folgenden Spiele - richtigerweise geschont. Und auch Captain Bianchi kann weiterhin nicht mittun. Im Tor steht heute Abend Daniel Manzato, der sich in den ersten Minuten nicht gross auszeichnen kann, denn die Jungs von Luca Cereda kommen mit sehr viel Energie aus der Kabine und führen durch ein frühes Tor von Kubalik hochverdient. Niemand hätte etwas dagegen einwenden können, wäre die Führung höher ausgefallen. Doch oft kommt es anders, als man denkt, denn mit dem ersten Powerplay donnert Fransson die Scheibe in die Maschen (17.). 

Der Mittelabschnitt bringt den gut 4'600 Fans keine Eishockey-Gourmetkost. Das Spiel ist zwar schnell, aber reichlich ungenau und bekommt eine physische Komponente, was den Gästen aus Genf in die Hände spielt, denn sie mögen diese Art von Eishockey. Die Mannen von Chris McSorley verstehen sich aber auch aufs Kombinieren, führen die spielerisch etwas feinere Klinge. Als Fischer auf der Strafbank sitzt, landet ein Hammer von Wick im Lattenkreuz. Es ist die erstmalige Führung der Genfer, die aus ihren beiden Powerplays das Maximum von zwei Toren herausholen. Der Schock sitzt tief bei Ambrì, zumal der anstrengende Vorabend seine Spuren hinterlassen hat. 

Umso erstaunlicher das Comeback im Schlussdrittel, welches Michaël Ngoy nach nur 28 Sekunden mit einem Paukenschlag eröffnet, indem der 36-Jährige Routinier mit einem Schlenzer den Ausgleich erzielt und die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg zurück in die Valascia bringt. Dann folgen 120 Sekunden mit fünf gegen drei Feldspieler, was für die Ambrì-Fans der pure Horror ist: Anstatt der möglichen Vorentscheidung mündet die doppelte Überzahl beinahe in einen Shorthander, was selbst die nervenstarken Fans auf der Tribüne beinahe austicken lässt. Es ist pures Glück, dass Zwerger kurz nach diesem miserablen Überzahlspiel das 3:2 gelingt. Er lenkt einen Schuss von Kubalik mit dem Oberkörper (!) ins Tor und läutet damit eine Schlussphase ein, welche es in sich hat. Nun sind es nämlich die Gäste, die mit einem Mann mehr agieren können. Trainerfuchs McSorley nimmt seinen Goalie Mayer raus und lässt mit sechs gegen vier Akteure spielen. Der (nicht unverdiente) Ausgleich liegt in der Luft, fällt aber nicht. Im Gegenteil: Matt D'Agostini schiesst die Scheibe 49 Sekunden vor der dritten Sirene ins verwaiste Tor und sorgt dafür, dass Ambrì aus zwei Spielen sechs Punkte mit in den Sonntag nehmen darf. 

Kommende Woche warten mit Lugano (Dienstag) und Zürich (Donnerstag) zwei anspruchsvolle Auswärtsspiele auf die Leventiner, welche zum Dessert dann den SC Bern (Freitag) zu Hause empfangen. 

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher 




[ Langnau ] - [ Ambri ]

0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
4. Runde - Freitag, 28. September 2018
Ilfishalle Langnau -- 5565 Zuschauer -- Hebeisen, Mollard, Kovacs, Haag

Tore: 33. Zwerger (Ngoy, D'Agostini) 0:1. 58. Zwerger (Kostner, Kienzle) 0:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 8mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Blaser; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Kindschi, Leeger; Elo, Pascal Berger, Dostoinov; Kuonen, Johansson, Pesonen; Di Domenico, Gustafsson, Neukom; Rüegsegger, Diem, Nils Berger.

Ambri-Piotta: Conz; Kienzle, Guerra; Ngoy, Dotti; Jelovac, Fischer; Pinana; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Incir; Lauper, Goi, Kneubühler.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Peter und Nüssli (beide verletzt), Gagnon (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Lerg, Bianchi (verletzt) sowie Plastino (krank). - 58:17 Timeout SCL Tigers, anschliessend ohne Torhüter.


Match-Zusammenfassung
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Langnau verliert gegen Benjamin Conz vor 5'565 Fans mit 0:2 Toren.

Ambrì-Piotta steigt gleich mit zwei Handicaps ins erste Sechspunktespiel der noch jungen Saison, denn mit Captain Elias Bianchi (Fuss) und dem kranken Nick Plastino fehlen der Cereda-Truppe zwei wichtige Elemente. Dies jedoch inspiriert andere, ein paar Prozent mehr zu geben, allen voran Torhüter Benjamin Conz. Was der 27-Jährige alles in seinem Fanghandschuh verschwinden lässt, ist schlicht sensationell. Alleine die Parade im Mitteldrittel gegen den konsternierten Chris DiDomenico ist das Eintrittsgeld in die Arena der Tiger wert, denn wie der Teufelskerls sich den Puck da aus einem Meter Entfernung noch krallt, ist eine der Schlüsselszenen in einem schnellen, animierten und vorerst einseitigen Spiel, denn die Einheimischen schiessen im Startdrittel gefühlte 20 Mal aufs Tor von Ambrì, holen aber nichts Zählbares heraus.

Im Mitteldrittel gleicht sich das Geschehen aus. Hüben wie drüben gibt es Chancen und Strafen, wobei Ambrì im Boxplay ganz gut steht. Das tolle Unterzahlspiel in Ehren, aber Langnau hätte hier definitiv ein Tor schiessen müssen: Ganze 99 Sekunden lang dürfen sich die Emmentaler gar mit fünf gegen drei versuchen, schaffen es aber auch hier nicht, den längst fälligen Ausgleich zu erzielen. Es ist eine Mischung zwischen Pech und Unvermögen. Dazu kommt das aus Gastgeber-Sicht höchst unglückliche 0:1, welches der flinke Zwerger mit seinem ersten Saisontor bewerkstelligt (33.).

Beinahe wäre dem Chronisten der (feine) Hamburger aus dem "Bistro 46" im Hals stecken geblieben, weil die Mannschaft von Heinz Ehlers auch im Schlussdrittel immer mal wieder Powerplay üben darf. Es muss für den Bandengeneral und für die Mehrheit der Fans zum Verzweifeln sein, aber die Scheibe findet den Weg ins Tor einfach nicht. Da macht es erneut Dominic Zwerger zwei Minuten vor Schluss besser: Nach toller Vorarbeit von Diego Kostner umkurvt die Entdeckung der letzten Saison gekonnt das, was sich ihr in den Weg stellt und zwickt die Scheibe zum viel umjubelten 0:2 ins Netz.

Das sind wertvolle drei Punkte, welche es Ambrì erlauben, die nächsten, ganz schwierigen Aufgaben (Genf / Lugano / Zürich / Bern) mit der nötigen Zuversicht anzugehen.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher




[ Ambri ] - [ Biel ]

1:5 (1:2, 0:2, 0:1)
3. Runde - Dienstag, 25. September 2018
Valascia Ambri -- 4315 Zuschauer -- Oggier, Urban, Altmann, Rebetez.

Tore: 9. Rajala (Sataric, Salmela/Ausschlüsse Ngoy; Schmutz) 0:1. 12. Brunner (Fey, Diem/Ausschluss D'Agostini) 0:2. 19. D'Agostini (Dotti) 1:2. 24. Lüthi (Schmutz, Neuenschwander) 1:3. 34. Rajala (Tschantré, Fuchs) 1:4. 56. Riat (Künzle, Diem) 1:5. 

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Biel.
 
Ambri-Piotta: Conz/Manzato (ab 34.); Plastino, Guerra; Ngoy, Dotti; Kienzle, Fischer; Pinana; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Lauper, Goi, Incir; Mazzolini. 

Biel: Hiller; Egli, Salmela; Fey, Dufner; Moser, Maurer; Sataric; Tschantré, Fuchs, Rajala; Hügli, Earl, Brunner; Riat, Diem, Künzle; Schmutz, Neuenschwander, Lüthi; Tanner. 

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg und Moor. Biel ohne Forster, Kreis (alle verletzt), Pouliot (überzähliger Ausländer/Vater geworden) und Pedretti (gesperrt).


Match-Zusammenfassung
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Zweites Heimspiel, zweite Niederlage - der HCAP bleibt beim 1:5 gegen den souveränen EHC Biel ohne echte Chance.

4'315 Fans hoffen auf einen neuerlichen Exploit, denn der Sieg beim HC Davos macht Lust auf weitere drei Punkte. Nur ist der Gast aus der Rolex-Stadt ein anderes Kaliber, lässt vor dem eigenen Tor extrem wenig zu und ist dann brutal effizient, wenn es nötig ist. Rajala (erstes Saisontor) ruft in Erinnerung, dass er an einem guten Abend zu den besten Ausländern der Liga gehört. Keine gute Falle machen bei diesem Treffer die beiden Verteidiger von Ambrì, die sich allzu leicht austanzen lassen. Ein Ablenker von Brunner - nach einem Schuss von Fey - sorgt für die frühe Doppelführung der Gäste, welche erst nach einem Kunstschuss von D'Agostini kapitulieren müssen. Gut fürs Spiel, dass dieser Anschlusstreffer kurz vor dem ersten Sirenenton fällt.

Pech für die Cereda-Truppe, dass Fabian Lüthi kurz nach Wiederbeginn das dritte Bieler Tor erzielt. Pech deshalb, weil Conz den ersten Versuch mirakulös abwehrt, dann aber - via eigenen Schlittschuh - doch noch bezwungen wird. Und Fabian Lüthi? Der ehemalige Leventiner ist zu einer Art heimlichem Star gereift. Nachdem er sich in den diesjährigen Playoffs als viertbester Bieler Skorer in Szene gesetzt hatte, trifft er im dritten Match bereits zum zweiten Mal. Spätestens nach dem 1:4 und dem zweiten Treffer von Rajala ist der Mist in der Valascia geführt. Nicht, dass Ambrì desolat gespielt hätte. Nein, aber gegen diesen EHC Biel hat es heute Abend ganz einfach nicht gereicht, was absolut auch als Kompliment für die Seeländer gilt, denn diese sind nur mit drei Ausländern (Pouliot wurde Papi) angetreten und müssen mit Beat Forster überdies auf ihren Verteidigungsminister verzichten.

Kommenden Freitag geht es für den HC Ambrì-Piotta zu den SCL Tigers, bevor es am Samstag gegen Genf bereits zum dritten Heimspiel in der Valascia kommt.

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher




[ Davos ] - [ Ambri ]

2:5 (1:1, 1:3, 0:1)
2. Runde - Samstag, 22. September 2018
Vaillant Arena Davos -- 4750 Zuschauer -- Koch, Müller; Wüst, Obwegeser


Tore: 7. D'Agostini (Bianchi, Plastino/Ausschluss Meyer) 0:1. 15. Pestoni (Prince) 1:1. 26. Kubalik (Lauper, Pinana) 1:2. 28. Müller (Hofer) 1:3. 31. Lauper (Guerra, Kubalik/Ausschluss Kessler) 1:4. 34. Meyer (Du Bois, Bader) 2:4. 45. Kubalik (Zwerger, Guerra/Ausschluss Lindbäck) 2:5.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Davos: Lindbäck; Du Bois, Jung; Nygren, Paschoud; Heldner, Payr; Stoop; Pestoni, Corvi, Prince; Marc Wieser, Lindgren, Kessler; Egli, Ambühl, Dino Wieser; Meyer, Aeschlimann, Bader; Frehner.

Ambri-Piotta: Manzato; Plastino, Guerra; Ngoy, Dotti; Jelovac, Fischer; Pinana; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Novotny, Zwerger; Hofer, Müller, Kubalik; Lauper, Goi, Incir; Mazzolini.

Bemerkungen: Davos ohne Barandun (verletzt), Sandell (überzählig), Ambri-Piotta ohne Lerg (verletzt), Kienzle (gesperrt). 31. Timeout von Davos. 53. Timeout von Ambri-Piotta.

Match-Zusammenfassung
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Mamma mia - zweites Spiel und erster Sieg nach einem grossen Auftritt in Davos! Das 5:2 ist das erste Dreierpack in der noch jungen Saison. 

Spiele gegen Davos endeten in der Vergangenheit oft mit einer Nullnummer. Oder in Zahlen ausgedrückt: Seit 2004 gab es in den direkten Duellen nur 20 Siege, dafür aber 43 Niederlagen. 
War das Powerplay im ersten Spiel noch nicht das gelbe vom Ei, wird dieser Eindruck in der gut gefüllten Davoser Halle gleich zu Beginn korrigiert, denn D'Agostini hämmert den Puck nach einem Abpraller ins Netz (7.). Ambrì wartet gegenüber dem Startspiel mit zwei Änderungen auf: Zum einen hütet Manzato den Kasten, zum anderen kommt Hofer (anstelle von Kneubühler) zu seinem Debüt in den blauweissen Farben. Inti Pestonis zweiter Treffer im zweiten Saisonspiel sorgt dafür, dass die Seiten mit einem 1:1 zum ersten Mal gewechselt werden. 
300 grandiose Sekunden leiten das Spiel dann in für Ambrì erfolgreiche Bahnen: Kubaliks Bombe zur erneuten Führung ist das Eintrittsgeld schon fast alleine wert, Müllers Solo, das zum 1:3 führt, ist mindestens ebenbürtig. Und weil aller guter Dinge drei sind, würgt auch Lauper die Scheibe noch ins Tor, so dass die Cereda-Truppe bei Spielmitte mit 4:1 in Front liegt. Meyer - mit einem für den tadellosen Manzato unhaltbaren Ablenker - sorgt dafür, dass die Spannung im Spiel bleibt. 
Diese ist im Schlussdrittel dann aber relativ schnell weg: Zwerger spielt die Scheibe im Powerplay - ähnlich wie gegen den EV Zug - quer zu Kubalik, der seinen zweiten Treffer des Abends erzielt und dafür sorgt, dass die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit im Trockenen sind. 
Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, weshalb der nominell immer noch sehr gut besetzte HC Davos dermassen von der Rolle ist. 
Und die Leventiner? Die dürfen sich auf den nächsten Auftritt vom kommenden Dienstag (19.45 Uhr) freuen, wenn der verlustpunktlose Leader Biel in die Valascia kommt. 

Bearbeitung: Gabriel Aeschbacher




[ Ambri ] - [ Zug ]

1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
1. Runde - Freitag, 21. September 2018
Valascia Ambri -- 6027 Zuschauer -- Massy, Mollard; Castelli, Kovacs

Tore: 22. Martschini (Zgraggen, Zryd) 0:1. 32. Kubalik (Zwerger, Müller/Ausschluss Simion) 1:1. 44. Suri (Zryd, Alatalo) 1:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Zug.

Ambri-Piotta: Conz; Guerra, Plastino; Dotti, Ngoy; Fischer, Jelovac; Pinana; Zwerger, Novotny, D’Agostini; Kubalik, Müller, Kneubuehler; Bianchi, Kostner, Trisconi; Incir, Goi, Lauper; Mazzolini.

Zug: Stephan; Diaz, Stadler; Thiry, Alatalo; Zryd, Zgraggen; Oejdemark; Lammer, Roe, Stalberg; Martschini, McIntyre, Simion; Klingberg, Albrecht, Suri; Schnyder, Senteler, Haberstich; Zehnder.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kienzle (gesperrt), Lerg und Hofer, Zug ohne Schlumpf, Fohrler und Morant (alle verletzt). Pfostenschüsse Guerra (49.) und Kubalik (57.). Ambri-Piotta ab 58:34 ohne Torhüter. Timeout Ambri-Piotta (59:26).



Match-Zusammenfassung
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Kampf, Kubalik und Leidenschaft reichen vor 6'027 Fans nicht zum Punktgewinn, denn der EV Zug siegt zum Saisonstart knapp, aber nicht unverdient mit 2:1.

Es ist eine tolle Choreo, welche die beiden Kontrahenten willkommen heisst und in der ungewöhnlich warmen Valascia für die gewohnt heisse Atmosphäre sorgt. Der Gegner aus der Kolinstadt zeigt sich als der (erwartet) starke Widersacher, auf Grund der Champions Hockey League bereits gut eingespielt und mit einer Kaderbreite aufwartend, von welcher der HC Ambrì-Piotta nur träumen kann. Dieser wirft das in die Waagschale, was er schon letzte Saison sehr konsequent tat: Kampf, Leidenschaft und Disziplin. Diese ist so gross, dass die tendenziell feldüberlegenen Zuger vorerst keinen Treffer erzielen und auf einen Gegner treffen, der wenig zulässt, um jeden Zentimeter Eis fightet und auch im Boxplay grundsolide steht. Den satten Direktschuss zur Gäste-Führung durch Martschini (22.) gleicht Kubalik knapp nach Spielmitte aus, als er im Powerplay mit einem ebenso magistralen Hocheckschuss die Valascia ein erstes Mal zum Tanzen bringt.

Dass der Tanz nicht weitergeht, ist unter anderem dem mässigen Powerplay zuzuschreiben, denn dieses trägt zu Beginn des Schlussdrittels keine Früchte. Im Gegenteil: Kaum wieder komplett, umkurvt ausgerechnet der zuletzt viel geschmähte und abwanderungswillige Reto Suri die gesamte Hintermannschaft von Ambrì und krönt seine feine Einzelleistung mit dem "game-winning goal" (44.). Das ist - mehr als eine Viertelstunde vor Schluss - die Entscheidung. Auch deshalb, weil die grossartig kämpfenden Gastgeber das Glück nicht mehr auf ihre Seite zwingen können: Sowohl Guerra (49.) als auch Kubalik (57.) sehen ihre Abschlussversuche am Pfosten enden.

Bereits heute Samstag geht es nach Davos, welches ebenfalls zu den Erstrundenverlierern gehört. Und es gibt ein Wiedersehen mit Inti Pestoni an dessen neuer Wirkungsstätte.

Matchbericht: Gabriel Aeschbacher