- Rundenplan -
Playoff-Viertelfinal, Spiel 4
[ Ambri ] - [ Fribourg ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 3
[ Fribourg ] - [ Ambri ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 2
[ Ambri ] - [ Fribourg ]
Playoff-Viertelfinal, Spiel 1
[ Fribourg ] - [ Ambri ]
50. Runde
[ Biel ] - [ Ambri ]
49. Runde
[ Ambri ] - [ Lausanne ]
48. Runde
[ Ambri ] - [ Lugano ]
45. Runde
[ Ambri ] - [ ZSC ]
47. Runde
[ Ambri ] - [ Rapperswil ]
45. Runde
[ Bern ] - [ Ambri ]
44. Runde
[ Fribourg ] - [ Ambri ]
43. Runde
[ Ambri ] - [ Davos ]
42. Runde
[ Ambri ] - [ Zug ]
41. Runde
[ Lugano ] - [ Ambri ]
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[ Lausanne ] - [ Ambri ]
37. Runde
[ Ambri ] - [ Zug ]
36. Runde
[ Zug ] - [ Ambri ]
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[ ZSC ] - [ Ambri ]
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[ Davos ] - [ Ambri ]
31. Runde
[ Ambri ] - [ Fribourg ]
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[ Ambri ] - [ Lausanne ]
23. Runde
[ Ambri ] - [ Lugano ]
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39. Runde
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[ Lugano ] - [ Ambri ]
4. Runde
[ Ambri ] - [ Fribourg ]
3. Runde
[ Davos ] - [ Ambri ]
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2. Runde
[ Ambri ] - [ Rapperswil ]
1. Runde
[ Servette ] - [ Ambri ]

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So flitzte der Puck


[ Ambri ] - [ Fribourg ]

2:4 (1:0, 0:2, 1:2)
Playoff-Viertelfinal, Spiel 4 - Dienstag, 18. März 2014, 20.15 Uhr
Valascia Ambri -- 6236 Zuschauer -- Eichmann, Koch; Abegglen, Rohrer

Tore: 20. (19:49) Giroux (Reichert, Williams/Ausschluss Mottet) 1:0. 24. (23:17) Sprunger (Benjamin Plüss, Kamerzin/Ausschluss Trunz, Giroux) 1:1. 24. (23:37) Hagman (Dubé, Pouliot/Ausschluss Giroux) 1:2. 41. (40:50) Pestoni 2:2. 46. Sprunger 2:3. 60. (59:56) Mauldin (Hagman, Schilt) 2:4 (ins leere Tor).

Strafen: je 5mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Benjamin Plüss.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Noreau, Kobach; Gautschi, Sidler; Trunz, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Williams, Miéville, Pedretti; Steiner, Duca, Reichert.

Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Kamerzin, Schilt; Huguenin; Mottet, Dubé, Hagman; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Mauldin, Pouliot, Monnet; John Fritsche, Ness, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: Ambri ohne Fabian Lüthi und Schaefer (verletzt), Nordlund (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Jeannin (verletzt), Miettinen und Jurcina (überzählige Ausländer). - 500. NLA-Spiel von Duca für Ambri (336 davon als Captain), Gautschi 250. NLA-Spiel für Ambri. - 24. Pfostenschuss Kamerzin. - 31. Timeout Ambri-Piotta. - Ambri von 58:44 bis 59:56 ohne Torhüter. 


************************************
Wow, noch einmal eine fast volle Halle, noch einmal die grossen Emotionen, noch einmal diese so berauschende Stimmung! Obwohl Ambrì zum Schluss als Verlierer vom Eis muss und die Saison damit beendet ist, geht die Post in der Valascia noch einmal so richtig ab: Endlich fräst Ambrì im Playoff-Modus, endlich wird wieder mit derjenigen Intensität gespielt, welche die Leventiner im Herbst 2013 zum temporären Spitzenteam gemacht hatte. Und endlich schiessen die Blauweissen auch wieder einmal ein Tor in Überzahl. Es ist kurz vor dem ersten Sirenenton, als Giroux mit einem Hammer aus dem Handgelenk die Valascia in temporäre Ekstase versetzt.

Zu Beginn des Mitteldrittels kommt es für die beherzt auftretenden Platzherren knüppeldick: Erst verpasst Giroux den Shorthander nur äusserst knapp, muss dann selber auf die Strabank, wo er Trunz Gesellschaft leistet - und von dort aus anschauen, wie Fribourg den Match innerhalb von 20 Sekunden dreht und plötzlich 1:2 führt. Das ist ein herber Schlag, der die Hausherren temporär aus dem Tritt fallen lässt. Angetrieben vom fantastischen Publikum und im Spiel gehalten vom ebenso herausragenden Zurkirchen, setzt Ambrì nochmals alles auf eine Karte. Und wird dafür im Schlussdrittel schon früh belohnt. Gegen Pestonis Kunstschuss ist selbst der tadellose Conz chancenlos, so dass der Match nach 41 Minuten wieder von vorne beginnen kann. Die Intensität ist hoch, der Schlagabtausch offen. Und Fribourg, wie (zu) oft in dieser Serie, eine Spur cleverer und abgeklärter. Es ist nur ein kleiner Fehler von Chavaillaz, der Sprunger in eine ideale Abschlussposition bringt. Und der Playoff-Topskorer lässt sich nicht zwei Mal bitten, schiesst seinen fünften Treffer in dieser Viertelfinalserie und bringt seine Farben erneut in Front. Von diesem Keulenschlag erholt sich Ambrì nicht mehr, kassiert vier Sekunden vor Schluss den vierten Gegentreffer und muss als erstes Team die Ferienkoffer packen. Sicher nicht ganz nach dem Geschmack der grossartigen Fangemeinde, aber halt doch die logische Folge dieser Serie, denn Fribourg hat in vielen kleinen Dingen (Powerplay, Defensive, Routine) die feinere Klinge geführt und zieht verdientermassen ins Halbfinale ein.

Keine Frage, dass die Tifosi nicht vollends happy sind, das Team aber dennoch mit einem warmen und wohl verdienten Applaus in die Sommerpause verabschieden. Es war eine grossartige Saison mit tollen Emotionen, so dass das (frühzeitige) Ausscheiden letztendlich verkraftet werden kann!

G R A Z I E   R A G A Z Z I   !






[ Fribourg ] - [ Ambri ]

5:2 (2:1, 3:0, 0:1)
Playoff-Viertelfinal, Spiel 3 - Samstag, 15. März 2014
BCF Arena -- 6700 (ausverkauft) -- Reiber, Wiegand; Kaderli, Wüst

Tore: 5. Reichert (Miéville) 0:1. 11. Sprunger (Kamerzin, Schilt) 1:1. 17. Tristan Vauclair (Ausschluss Kamerzin!) 2:1. 25. Bykow (Kamerzin, Sprunger/Ausschluss Miéville) 3:1. 35. (34:39) Sprunger (Kamerzin, Bykow/Ausschluss Park) 4:1. 36. (35:38) Mauldin (Monnet) 5:1. 50. Giroux (Pestoni) 5:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Giroux.

Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Kamerzin, Schilt; Helbling, Birbaum; Huguenin; Mottet, Dubé, Hagman; Mauldin, Pouliot, Monnet; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; John Fritsche, Ness, Tristan Vauclair; Lauper.

Ambri-Piotta: Schaefer; Gautschi, Nordlund; Noreau, Kobach; Trunz, Sidler; El Assaoui, Chavaillaz; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Lhotak, Duca, Pedretti.

Bemerkungen: Fribourg ohne Miettinen, Jurcina (beide überzählige Ausländer), Marc Abplanalp, Hasani und Jeannin, Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi (verletzt) und Williams (intern gesperrt). Pfostenschüsse: Dubé (14.); Steiner (52.). Timeout Ambri-Piotta (34.).

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Pelletier setzt für Spiel drei auf Schaefer, weil Zurkirchen vor dem Spiel Bauchschmerzen hat. Und auch wieder auf Nordlund, denn Jason Williams nutzte den Freitagabend für einen Sushi-Ausflug nach Zürich. Ambrì zeigt sich willig und aggressiv, setzt Conz mit Schüssen aus allen Lagen unter Druck - und geht schon bald in Führung, als Reichert die Scheibe in einer unübersichtlichen Situation über die Linie würgt. Das ist das Signal für Fribourg, nun endlich zu erwachen. Es braucht ein bisschen Glück und ein Eigentor von Schaefer, der nach elf Minuten den verdienten Ausgleich "verursacht". Dann knallt Dubé den Puck an den Aussenpfosten, bevor Vauclair dann doch noch das 2:1 erzielt - und dies erst noch in Unterzahl. Unglaublich, wie dilettantisch sich Ambrì im Powerplay anstellt. Ein bisschen symptomatisch auch, wie Giroux kurz vor Drittelsende den Ausgleich vergibt. Kaum ist die Strafe gegen Bianchi abgelaufen, steht der "Spaziergänger" alleine vor Conz, vergibt und kann nicht kaschieren, dass ihm in den Playoffs bisher wenig gelingt.

Wie man in Überzahlt agiert, zeigt Gottéron bei einer Strafe gegen Miéville. Mit viel Geduld warten die Einheimischen darauf, bis ein Spieler in der idealen Schussposition ist: Bykow kommt diese Ehre zu - und er fackelt denn auch nicht lange und trifft per Direktschuss zum 3:1. So fragil Gottéron in der Qualifikation zum Teil aufgetreten war, so gefestigt zeigen sich die Saanestädter nun im Viertelfinale, wo sie defensiv stabil stehen und offensiv derart wirbeln, dass sich Ambrì mehrfach unerlaubter Befreiungsschläge bedienen muss. Coach Pelletier zieht alsdann eine Art Notbremse und nimmt sein Time-Out (34.). Dieses hilft nicht wirklich weiter, denn kurz danach wandert Park in die Kühlbox, was Sprunger nach wenigen Sekunden zum 4:1 nützt. Nicht frei von Schuld ist hier Schaefer, der einen (haltbaren) Schuss aus der Fanghand gleiten lässt und den definitiven Untergang der Leventiner einläutet. Dieser nimmt nach dem nächsten Angriff und dem fünften Gegentreffer noch konkretere Formen an.

Der Schlussabschnitt lebt von ein paar belanglosen Scharmützeln, die an der Hierarchie des heutigen Abends jedoch nichts mehr ändern: Herr im Haus bleibt Gottéron, das den hohen Vorsprung sicher verwaltet und einen letztlich ungefährdeten Sieg einfährt.

Bleibt zum Schluss nur noch die Frage offen, ob auch Maxim Noreau Sushi essen gegangen ist. So zumindest wollen es Tessiner Journalisten aus zuverlässigen Quellen erfahren haben. Und auch diskutiert wird, warum die Polizei vor dem Match mit Pfefferspray gegen die Ambrì-Fans vorgehen musste.

Ob Sushi oder nicht: Ambrì liegt nach drei Spielen mit 0:3 Niederlagen im Hintertreffen und muss auf ein Wunder hoffen, wenn es kommenden Dienstag (20.15 Uhr) in der Valascia zum vierten Aufeinandertreffen kommt.



[ Ambri ] - [ Fribourg ]

0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
Playoff-Viertelfinal, Spiel 2 - Donnerstag, 13. März 2014
Valascia Ambri -- 5567 Zuschauer -- Rochette, Wehrli; Fluri, Müller

Tore: 24. Kamerzin (Bykow, Benjamin Plüss) 0:1. 48. (47:00) Sprunger (Benjamin Plüss, Helbling)

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - Postfinance-Topskorer: Giroux; Benjamin Plüss.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Noreau, Kobach; Trunz, Sidler; Gautschi, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Williams, Reichert; Steiner, Miéville, Pedretti.

Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Kamerzin, Schilt; Huguenin; Mottet, Dubé, Hagman; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Mauldin, Pouliot, Monnet; John Fritsche, Ness, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi (verletzt), Nordlund, Lhotak und Bonnet (alle überzählig), Gottéron ohne Abplanalp, Hasani, Jeannin (alle verletzt), Miettinen und Jurcina (beide überzählig). - 30. Lattenschuss Mauldin. - 41. Gautschi verletzt ausgeschieden.


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si. Fribourg-Gottéron kommt mit einer defensiv soliden Leistung zu einem 2:0-Sieg bei Ambri-Piotta und führt in der Playoff-Viertelfinalserie mit 2:0.

Für Gottéron realisierte Goalie Benjamin Conz mit 27 Paraden seinen bereits dritten Saison-Shutout gegen die Leventiner und den vierten insgesamt in der laufenden Spielzeit. Verteidiger Jéremie Kamerzin (24.) mittels einer abgefälschten "Bogenlampe" und seinem erst zweiten Saisontor sowie Julien Springer backhand mit dem Rücken zum Ambri-Tor (48.) erzielten die Treffer für die Romands.

Ambri-Piotta ist sein nunmehr fünf Spielen sieglos und hat schon in fünf von sechs Saisonduellen gegen Gottéron den Kürzeren gezogen.

Mit viel Kampf und Willen strebte das mehrheitlich tonangebende Ambri-Piotta einen Torerfolg an. Doch Pech, Unvermögen und mangelnde Geradlinigkeit oder ein reflexstarker Benjamin Conz verhinderten einen Ertrag. Ungenügend war bei Ambri-Piotta vorab das Überzahlspiel. Aus sieben entsprechenden Möglichkeiten resultierte kein Ertrag. Ein Totalausfall bildete gar ein vierminütiges Powerplay im Mitteldrittel, als die Leventiner so gut wie keine Torgefahr erzeugen konnten.

Ambri reagierte vorab nach dem 0:1 heftig und kam in einer Überzahl zu zwei erstklassigen Möglichkeiten. Richard Park und Marc Reichert scheiterten aber an den glänzenden Reflexen von Benjamin Conz. In seinem ersten Playoff-Heimspiel seit acht Jahren liess Ambri-Piotta schon in den ersten zwölf Minuten drei Überzahlphasen ungenutzt verstreichen. Der Kanadier Alexandre Giroux und der Amerikaner Richard Park vergaben in dieser Phase (Top-)Möglichkeiten zur 1:0-Führung für die Leventiner.

Für Gottéron waren ein Sololauf von Thibaut Monnet sowie ein Schuss aus spitzem Winkel von Andrej Bykow die besten Aktionen der Gäste im Startdrittel. In beiden Fällen war Ambris Keeper Sandro Zurkirchen, der gegenüber den in Spiel 1 der Serie eingesetzten Nolan Schaefer den Vorzug erhielt, aber zur Stelle.



[ Fribourg ] - [ Ambri ]

4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
Playoff-Viertelfinal, Spiel 1 - Dienstag, 11. März 2014
BCF Arena -- 6700 Zuschauer -- Prugger, Stricker, Espinoza, Kohler

Tore: 4. Park 0:1 (Eigentor Dubé). 10. Plüss (Sprunger, Kamerzin/Ausschluss Miéville) 1:1. 15. Monnet (Mauldin) 2:1. 26. Bykow (Sprunger,Kamerzin/Ausschlüsse Ngoy; Park) 3:1. 39. Steiner 3:2. 52. Mauldin (Hagman, Dubé/Ausschluss Grieder) 4:2.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Fribourg, 6mal 2 plus 5 (Park) Minuten plus Spieldauer (Park) gegen Ambri. - PostFinance-Topskorer: Plüss; Giroux.

Fribourg: Conz; Kwiatkowski, Ngoy; Schilt, Kamerzin; Birbaum, Helbling; Huguenin; Monnet, Pouliot, Mauldin; Hagman, Dubé, Mottet; Plüss, Bykow, Sprunger; Vauclair, Ness, Fritsche; Lauper.

Ambri-Piotta: Schaefer; Kobach, Noreau; Nordlund, Gautschi; Sidler, Trunz; Chavaillaz, Grieder; Giroux, Park, Pestoni; Reichert, Miéville, Steiner; Bianchi, Schlagenhauf, Grassi; Lhotak, Duca, Pedretti.

Bemerkungen: Fribourg ohne Abplanalp, Hasani, Jeannin (alle verletzt), Miettinen und Jurcina (überzählige Ausländer), Ambri ohne Lüthi (verletzt) und Williams (überzähliger Ausländer). Pfostenschuss Bykow (20.). Timeout Ambri (58:56), danach ohne Torhüter.



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Si. Dank zwei Toren im Powerplay gewinnt Fribourg gegen Ambri-Piotta zum Auftakt der Playoff-Viertelfinals 4:2. Die aufsässigen Tessiner leisten sich zu viele Strafen.

Ambri konnte den Schaden in der ausverkauften Eishalle St-Léonard gegen das favorisierte Fribourg bis weit ins Schlussdrittel hinein in Grenzen halten. Erst ein Powerplay-Tor von Greg Mauldin zum 4:2 nach einer Traumkombination über Christian Dubé und Niklas Hagman brachte acht Minuten vor Schluss eine Vorentscheidung. Mit zu vielen Strafen brachten sich die Tessiner selbstverschuldet um die Früchte ihrer Arbeit.

Allerdings machten sich beide Teams in entscheidenden Situationen selber das Leben schwer. Im Mitteldrittel schwächte erst der bis dahin auffälligste Ambri-Stürmer Richard Park sein Team mit einem Stockend-Stich gegen Kilian Mottet und folgender Fünfminuten- plus Spieldauerstrafe. Bei 4 gegen 4 - für seine Racheaktion musste auch der Freiburger Michael Ngoy auf die Strafbank - erzielte Andrej Bykow das vermeintlich beruhigende 3:1. In der Folge fehlte Park dem Spiel der Tessiner merklich, die erste Angriffsformation büsste viel von ihrer Gefährlichkeit ein. Bis Timo Helbling mit seinem bereits zweiten haarsträubenden Fehler Ambri wieder ins Spiel brachte. Daniel Steiner nahm die Offerte des als hinterster Spieler gestolperten Helbling dankbar an und traf erstmals in diesem Jahr.

Bereits das erste Tor der Tessiner nach nur gut drei Minuten war ein Freiburger Geschenk gewesen. Ngoy hatte einen Pass genau auf den Stock Parks gespielt, dessen Schuss von Christian Dubé ins eigene Tor abgelenkt wurde. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels hatte das Heimteam seine besten Minuten. Dank Toren von Topskorer Benny Plüss in Überzahl und Thibaut Monnet gingen sie mit einer verdienten 2:1-Führung in die erste Pause. In dieser Phase überforderte der Qualifikationszweite Ambri mit seinem hohen Tempo über sämtliche Linien hinweg. Der Elan wurde jedoch durch Helblings Fehler im zweiten Drittel wieder gebremst.





[ Biel ] - [ Ambri ]

4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
50. Runde - 4. März 2013
Tissot Arena -- 4202 Zuschauer -- Kämpfer, Kurmann, Espinoza, Kohler

Tore: 6. Umicevic (Jecker) 1:0. 8. Giroux (Park, Pestoni) 1:1. 29. MacMurchy (Rouiller) 2:1. 37. Haas (Mosimann) 3:1. 53. Ehrensperger (Peter, Umicevic) 4:1. - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Kamber; Giroux.

Biel: Meili; Rouiller, Gossweiler; Bell, Jecker; Untersander, Cadonau; Fey, Trutmann; MacMurchy, Kamber, Bourque; Ehrensperger, Peter, Umicevic; Burkhalter, Kellenberger, Herburger; Mosimann, Haas, Wetzel.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Kobach; Chavaillaz, Nordlund; Grieder, El Assaoui; Trunz, Sidler; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Pedretti, Duca, Williams.

Bemerkungen: Biel ohne Spylo, Beaudoin, Gloor, Hänni, Joggi, Tschantré, Wieser (alle verletzt) und Ulmer (krank), Ambri ohne Noreau (überzähliger Ausländer). Lattenschuss: Bourque (25.).



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Si. Der EHC Biel startet mit einer kleinen Moralspitze in die Abstiegsrunde: Zum Abschluss der Qualifikation bezwingt der Zweitletzte Ambri verdient 4:1.

Die Seeländer kamen erst zum dritten Sieg in den letzten zwölf Partien. Das Heimteam zeigte sich deutlich engagierter als das erstmals seit acht Jahren wieder für die Playoffs qualifizierte Ambri. Als echte Verstärkung zeigt sich weiterhin der neue Stürmer Dragan Umicevic. Das 1:0 in der 6. Minute war bereits der dritte Treffer des 39-jährigen Schweden in nur drei Partien. Ambris Topskorer Alexandre Giroux konnte zwar postwendend wieder ausgleichen, doch im Mitteldrittel sorgten Ryan MacMurchy und Gaëtan Haas für die Vorentscheidung.

Unglücklich sah für einmal auch der sonst in dieser Saison überragende Ambri-Goalie Sandro Zurkirchen aus. Beim 2:1 MacMurchys liess er einen harmlosen Schuss über die Linie kullern und auch beim 1:0 und beim 4:1 rutschte der Puck irgendwie unter seinen Schonern hindurch. Dieses letzte Tor erzielte Gianni Ehrensperger bei seinem ersten Spiel seit 25. Oktober, als er mit einer Hirnerschütterung ausgefallen war.





[ Ambri ] - [ Lausanne ]

1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
49. Runde - 1. März 2014
Valascia Ambri -- 4683 Zuschauer -- Mandioni, Massy, Bürgi, Kovacs

Tore: 1. (0:54) Antonietti (Bang, Hytönen) 0:1. 13. Reichert (Chavaillaz, Miéville/Ausschluss Conz) 1:1. 35. Hytönen (Jannik Fischer, Antonietti/Strafe angezeigt) 1:2. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Hytönen.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Noreau, Kobach; Gautschi, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Williams, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Duca, Park, Reichert; Steiner, Miéville, Pedretti.

Lausanne: Huet; Stalder, Genazzi; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Seydoux, Reist; Neuenschwander, Froidevaux, Gailland; Antonietti, Hytönen, Bang; Simon Fischer, Genoway, Setzinger; Conz, Savary, Déruns.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Nordlund (überzähliger Ausländer) und Lüthi, Lausanne ohne Augsburger, Bürki und Morant (alle verletzt). Timeout Ambri (59:21). Ambri ab 59:00 ohne Torhüter.



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Si. Dank eines hart erkämpften 2:1-Sieges in Ambri darf Aufsteiger Lausanne ernsthaft von den Playoffs träumen.

Am Ursprung des Erfolges standen der starke Goalie Cristobal Huet und Topskorer Juha-Pekka Hytönen mit dem Siegtor kurz nach Spielmitte.

Bereits nach 54 Sekunden gingen die Waadtländer durch Benjamin Antonietti in Führung. Ein erstes Mal konnte Ambri ausgleichen, als Marc Reichert in Überzahl einen Schuss Benjamin Chavaillaz' entscheidend ablenkte.

Si. Im Duell der beiden Überraschungsteams dieser Saison hatten die Lausanner aber weiterhin mehr Zug aufs Tor. Dass dann das 2:1 durch Hytönen nach gut 34 Minuten bereits die Entscheidung bedeutete, konnte nicht völlig überraschen. Der Aufsteiger vom Genfersee gewann bereits zum achten Mal in dieser Saison mit diesem "Fussball"-Resultat. Die Tessiner schickten sich jedoch nicht kampflos in die Niederlage. Sie haben mit der Playoff-Qualifikation ihr Saisonziel zwar bereits erreicht, wenn nicht übertroffen. Immerhin hätten sie sich noch in eine bessere Position bringen können, um die Viertelfinals mit einem Heimspiel beginnen zu können.





[ Ambri ] - [ Lugano ]

1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.
48. Runde - Freitag, 28. Februar 2014
Valascia Ambri -- 6283 Zuschauer -- Reiber, Wiegand; Kaderli, Wüst

Tore: 7. Walker (Micflikier, Sannitz) 0:1. 15. Giroux (Pestoni, Williams) 1:1. 64. Sannitz (Hirschi, Pettersson) 1:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 plus 10 Minuten (Manzato) gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Giroux; McLean.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Trunz, Sidler; Noreau, Kobach; Gautschi, Nordlund; El Assaoui, Chavaillaz; Pedretti, Duca, Reichert; Pestoni, Williams, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Steiner, Miéville, Lhotak.

Lugano: Manzato; Julien Vauclair, Stefan Ulmer; Kparghai, Schlumpf; Hirschi, Maurer; Blatter; Lehtonen, McLean, Brady Murray; Pettersson, Sannitz, Micflikier; Walker, Walsky, Rüfenacht; Kienzle, Conne, Reuille; Kostner.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi und Park (beide verletzt), Lugano ohne Heikkinen (überzählig). Timeout Lugano (59:04)

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si. Dank eines Treffers von Raffaele Sannitz 70 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung gewinnt Lugano das Tessiner Derby auswärts gegen Ambri-Piotta mit 2:1.

Es war nicht ein Derby, das in die Geschichte eingehen wird. Die beiden Erzrivalen taten sich in der drittletzten NLA-Runde nicht gross weh. Dank dem Erfolg in der Leventina weist Lugano immerhin eine positive Derby-Bilanz auf. Die "Bianconeri" gewannen nun das vierte von sechs Duellen gegen Ambri in Folge.

Der nicht für das olympische Turnier berücksichtigte Schweizer Internationale Julian Walker schoss Lugano, bei dem Flavien Conne nach langer Verletzungspause sein erst zweites Saisonspiel bestritt, bereits in der 7. Minute in Führung. Noch vor der ersten Pause glich Ambris PostFinance-Topskorer Alexandre Giroux die ausgeglichene Partie aus.

Ab dem zweiten Drittel lagen die Vorteile eher auf Seite Luganos. Das Team von Patrick Fischer verpasste aber die neuerliche Führung; Ambri-Piotta besass seine besten Möglichkeiten in Unterzahl. Im Powerplay dagegen lief bei den Leventinern nicht viel zusammen.

Ende des dritten Abschnitts und zu Beginn der Verlängerung konnte Ambri 80 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Die Strafe für die verpasste Chance folgte sogleich, als Sannitz den Schuss von Steve Hirschi entscheidend zum Siegtreffer ablenken konnte.




[ Ambri ] - [ ZSC ]

2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
45. Runde - 25. Februar 2014
Valascia Ambri -- 4084 Zuschauer -- Koch, Rochette, Espinoza, Kohler

Tore: 7. Duca (Pedretti, Reichert) 1:0. 18. Seger (Shannon, Bastl) 1:1. 63. (62:05) Williams (Giroux, Noreau/Ausschluss Kenins) 2:1.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 plus 10 Minuten (Kenins) gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Wick.

Ambri-Piotta: Schaefer; Noreau, Kobach; Trunz, Sidler; Gautschi, Nordlund; El Assaoui, Chavaillaz; Pestoni, Williams, Giroux; Pedretti, Duca, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Steiner, Pourdier, Lhotak.

ZSC Lions: Flüeler; Tabacek, Seger; Blindenbacher, Daniel Schnyder; Stoffel, Siegenthaler; Büsser; Ryan Keller, Shannon, Bastl; Patrik Bärtschi, Trachsler, Kenins; Chris Baltisberger, Dan Fritsche, Senteler; Nilsson, Cunti, Wick.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lüthi, Miéville und Park, ZSC Lions ohne McCarthy, Bergeron, Schäppi (alle verletzt), Geering, Sandro Zangger und Hächler (alle krank). - Pfostenschuss Noreau (27.). - Timeout Ambri-Piotta (62.).



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Si.Der HC Ambri-Piotta spielt zum ersten Mal seit 2006 wieder Playoffs. Die Leventiner sichern sich die Teilnahme mit einem 2:1-Heimsieg nach Verlängerung gegen die ZSC Lions, den Qualifikationssieger.

Drei Runden vor Schluss der Qualifikation steht Ambris überraschende Playoff-Qualifikation auch rechnerisch fest. Lausanne (9.) könnte zwar nach Punkten noch zu den Tessinern aufschliessen, die Waadtländer haben aber drei von vier Partien gegen Ambri verloren und auch gegen die übrigen "Strich-Teams" eine negative Punkteausbeute.

Die ZSC Lions zeigten in der Valascia keine berauschende Leistung. Den Zürchern gelang auch beim zweiten Gastspiel (nach einem 1:4 im Herbst) bloss ein Treffer, erzielt nach 18 Minuten durch Verteidiger Mathias Seger per Weitschuss. Das Duo Cunti/Wick, das mit der Nationalmannschaft in Sotschi enttäuschte, setzte auch bei der Rückkehr in den Meisterschaftsalltag (noch) keine Akzente.

Ambri-Piotta setzte sich am Ende verdientermassen durch. Jason Williams erzielte nach 125 Sekunden der Verlängerung das Siegtor zum 2:1.





[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

5:4 (1:1, 2:2, 1:1) n.P.
47. Runde - Samstag, 1. Februar 2014
Valascia Ambri -- 5287 Zuschauer -- Rochette, Popovic; Müller, Wüst

Tore: 7. Nordlund (Pestoni, Duca) 1:0. 10. Nodari (Ausschlüsse Williams, Sidler - Eigentor Nordlund) 1:1. 26. Heitzmann (Jörg, Geyer) 1:2. 28. Jörg (Heitzmann) 1:3. 32. Grieder (Schlagenhauf, Bianchi) 2:3. 36. Noreau (Duca, Chavaillaz) 3:3. 44. Danielsson (Wichser) 3:4. 54. Grassi (Schlagenhauf, Sidler) 4:4.

Penaltyschiessen: Williams -, Jörg -; Giroux 1:0, Heitzmann -; Pestoni -, Wichser -; Steiner -, Danielsson 1:1; Duca 2:1, Sejna -.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri, 7mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Grieder; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Williams, Giroux; Steiner, Reichert, Pedretti; Incir, Duca, Lhotak.

Rapperswil-Jona: Aebischer; Walser, Gmür; Nodari, Sven Berger; Geiger, Geyer; Grigioni, Valentin Lüthi; Danielsson, Wichser, Sejna; Friedli, Hürlimann, Rizzello; Jörg, Heitzmann, Hüsler; Frei, Neukom.

Bemerkungen: Ambri ohne Fabian Lüthi, Park, Miéville (alle verletzt), Kobach (krank), Rapperswil-Jona ohne Persson, Camenzind, Murray, Nils Berger, Thibaudeau (alle verletzt). 55. Timeout von Rapperswil-Jona.


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46 Spiele, 75 Punkte: Obschon die Qualifikation für die Playoffs rein mathematisch noch nicht ganz fix ist, müsste es - zum ersten Mal nach 2006 - für einen Platz an der Sonne reichen. Der Optimismus gründet auch auf der Tatsache, dass Ambrì von den letzten vier Spielen noch drei zu Hause austragen darf - und zum Ende der Qualifikation reist man am 4. März 2014 zum inzwischen ambitionslosen EHC Biel.

Nach der eher unglücklichen Niederlage vom Freitag steht heute wieder Sandro Zurkirchen zwischen den Pfosten. Und avanciert (nicht zum ersten Mal) erneut zum Helden, denn drei Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit rettet er das 4:4 gegen einen alleine auf ihn stürmenden Lakers. Und ein paar Minuten später wird er von den knapp 5300 Fans erneut frenetisch gefeiert, denn er hält vier von fünf Penaltys und sichert dem HC Ambrì-Piotta so zwei enorm wichtige Punkte.

Bis es zu diesem glücklichen Ende kommt, verläuft der Abend turbulent, denn die Gäste haben nichts mehr zu verlieren und spielen entsprechend unbeschwert auf. Nordlund (7.) erzielt in Überzahl das 1:0, bleibt dann aber bis zur 32. Minute der einzige Torschütze Ambrìs. Dazwischen spielen und skoren die Gäste vom Obersee: Nodari, Heitzmann und Jörg treffen bis Spielmitte zum zwischenzeitlichen 1:3 für die kecken Rosenstädter.

Es braucht ein bisschen Glück und zwei Tore von Grieder und Noreau, damit die Spannung im Spiel bleibt. Sehenswert vor allem der dritte Ambrì-Treffer, als Duca den mitgelaufenen Noreau herrlich freispielt und diesem den umjubelten Ausgleich ermöglicht.

Doch das ist noch nicht das Ende der Geschichte, weil die Rapperswiler erneut in Führung gehen: Danielsson schiesst die Gäste via Bande zum vierten Treffer, worauf Ambrì lange und vorerst erfolglos anrennt. Grassi erlöst die Gastgeber mit dem Ausgleich kurz vor Schluss und sorgt dafür, dass das Wochenende nicht ohne Punkte zu Ende geht. Und dann, ja dann jubelt die Valascia doch noch, denn Giroux und Altmeister Duca treffen im finalen Penaltyschiessen. Dem gegenüber steht der Treffer von Danielsson, der die achte (!) Niederlage in Serie der Lakers aber auch nicht verhindern kann.

Am 25. Februar und nach der Olympia-Pause geht es weiter mit dem Heimspiel gegen die ZSC Lions. Und es ist der Auftakt zu einer englischen Woche mit insgesamt drei Spielen in der Valascia. Am Freitag (28.) kommt Lugano zum Derby in die Leventina, am 1. März 2014 wird es dann der HC Lausanne sein, der seinerseits ebenfalls noch um den Einzug in die Playoffs kämpft.  

Matchbericht: Malkow





[ Bern ] - [ Ambri ]

4:2 (1:0, 2:0, 1:2)
45. Runde - 31. Januar 2014
PostFinance Arena -- 17131 Zuschauer -- Kurmann, Mandioni, Arm, Küng

Tore: 1. (0:45) Olesz (Kinrade, Gerber) 1:0. 32. Bertschy (Ritchie, Martin Plüss/Ausschluss Lhotak) 2:0. 39. Gardner (Alain Berger, Gerber) 3:0. 41. (40:34) Giroux (Noreau/Ausschluss Olesz) 3:1. 43. Noreau (Williams/Ausschlüsse Olesz, Wellinger) 3:2. 46. Tristen Scherwey (Kinrade, Kreis/Ausschluss Noreau) 4:2.

Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 plus 10 Minuten (Serge Pelletier) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Giroux.

Bern: Bührer; Kinrade, Beat Gerber; Roche, Kreis; Jobin, Krueger; Wellinger; Bertschy, Ritchie, Olesz; Vermin, Gardner, Tristan Scherwey; Loichat, Martin Plüss, Domenichelli; Pascal Berger, Dostoinow, Alain Berger; Rüthemann.

Ambri-Piotta: Schäfer; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Nordlund, Gautschi; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Williams, Giroux; Steiner, Reichert, Pedretti; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Incir, Duca, Lhotak.

Bemerkungen: ern ohne Flurin Randegger, Philippe Furrer (beide verletzt) und Lehtonen (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi, Miéville, Park (alle verletzt) und Kobach (krank). Ritchie verletzt ausgeschieden (39.). - Pfostenschüsse: Kinrade (25.), Gardner (46.). - Timeout Bern (45.).



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Si. Dem SC Bern gelingt die Premiere unter dem neuen Headcoach. Im ersten Spiel unter Guy Boucher besiegen die Berner den HC Ambri-Piotta mit 4:2.

Das Debüt des neuen Trainers gelang nicht nur resultatmässig. Der SC Bern präsentierte sich im wahrsten Sinn des Wortes in einem neuen Kleid. Die Berner spielten in rot statt schwarz, wohl nach dem Motto lieber rot auf dem Eis als plötzlich rot in der Tabelle des Teletext. Aber nicht nur wegen des ungewohnten Triktos (welches sie gemäss dem Reglement der Liga nur einmal anziehen dürfen) erlebten die 17'131 Zuschauer in der ausverkauften Arena einen "neuen", einen verwandelten SCB. Die Berner legten furios los wie die Feuerwehr und kamen bis zur Schlusssirene zu 44 Torschüssen, mehr als in allen 44 vorherigen Meisterschaftsspielen.

Und das, was der neue Chef Guy Boucher von seinen Akteuren in den ersten drei Trainings gefordert hatte, nämlich den direkten Weg aufs Tor zu suchen sowie für viel Verkehr vor dem gegnerischen Goalie zu sorgen, setzten diese perfekt um. Die beiden wichtigsten Tore im Spiel wurden exakt nach diesem Muster erarbeitet. Der Tscheche Rostislav Olesz erzielte nach dem Abpraller des ersten Torschusses schon nach 45 Sekunden das Führungstor. Und nach Ambris Aufholjagd (vom 0:3 zum 2:3) lenkte Tristan Scherwey nach 46 Minuten einen Schuss von Geoff Kinrade im Slot vor dem Tor unhaltbar zum 4:2 ab.





[ Fribourg ] - [ Ambri ]

3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
44. Runde - 25. Januar 2014
BCF Arena -- 6700 Zuschauer (ausverkauft) -- Eichmann, Küng, Mauron, Tscherrig

Tore: 31. Benny Plüss (Pouliot) 1:0. 36. Sprunger (Huguenin, Pouliot/Ausschluss Grassi) 2:0. 47. Mauldin (Benny Plüss) 3:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg, 2mal 2 plus 10 Minuten (Chavaillaz) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Giroux.

Fribourg: Benjamin Conz; Schilt, Birbaum; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Marc Abplanalp; Huguenin, Loeffel; Mauldin, Pouliot, Benny Plüss; Sprunger, Bykow, Tristan Vauclair; Brügger, Hasani, Mottet; Monnet, Ness, Stewart.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Noreau, Chavaillaz; Kobach, Nordlund; Trunz, Sidler; Grieder, Dotti; Duca, Williams, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Daniel Steiner, Reichert, Pedretti; Incir, Lhotak, El Assaoui.

Bemerkungen: Fribourg ohne Miettinen, Dubé (beide verletzt) und Jeannin (geschont), Ambri-Piotta ohne Gautschi, Pestoni (beide krank), Park, Miéville und Fabian Lüthi (alle verletzt). - Timeout Ambri-Piotta (12.). - Pfostenschüsse: Stewart (18.); Reichert (17/Latte).



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Fribourg bleibt ein Widersacher, der Ambrì nicht sonderlich liegt, denn zum zweiten Mal in Folge gelingt den Leventinern gegen diesen Gegner kein Tor. Am 7. Dezember 2013 gab es in der Valascia ein 0:2 - und auch beim samstäglichen Aufeinandertreffen gibt es für die Blauweissen nichts zu holen: Zu schwach das Powerplay (drei Mal Überzahl im ersten Drittel ohne Tore), eine Prise Pech (Lattenschuss Reichert in der 17. Minute) und natürlich auch ein Gegner, der stark spielt sind die Gründe, weshalb Ambrì den Rückweg ins Tessin ohne Punktezuwachs antreten muss.   

Ein Doppelschlag von Plüss (31.) und Sprunger (36.) stellt die Weichen für Fribourg noch im Mitteldrittel auf Sieg. Ein Fehler von Noreau ermöglicht Mauldin (46.) die frühzeitige Entscheidung. Ambrì ist gegen die ausgeruhten Einheimischen nicht mehr in der Lage, das Spiel zu drehen, kann sich nun ausruhen und die Aufgaben in Bern - gegen den schwer unter Druck stehenden SCB - und zu Hause gegen die Lakers mit einer gewissen Gelassenheit angehen, denn der freitägliche Sieg gegen Davos müsste eigentlich für die Playoffs reichen.  

Gespannt darf man sein, ob sich diese Woche eine Entspannung an der Transferfront abzeichnet, denn noch immer steht die Unterschrift von Schaefer aus. Und auch bezüglich Ausländern - einzig Noreau steht unter Vertrag - gibt es ein paar Fragezeichen. Vor allem Jason Williams gibt immer mal wieder zu Rätseln Anlass, denn er findet im Moment einfach nicht zur Klasse der letztjährigen Saison zurück. Sicherlich auch ein Dossier, welches Trainer und Sportchef Serge Pelletier auf Trab halten dürfte.

Bearbeitung: Malkow
 





[ Ambri ] - [ Davos ]

3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
43. Runde - Freitag, 24. Januar 2014
Valascia Ambri -- 5252 Zuschauer -- Rochette, Wiegand; Mauron, Rohrer

Tore: 32. Grassi (Schlagenhauf, Bianchi) 1:0. 56. (55:20) Schneeberger (Ausschluss Paulsson!) 1:1. 56. (55:56) Nordlund (Duca, Pestoni/Ausschluss Paulsson) (Eigentor Schneeberger) 2:1. 60. Pestoni (ins leere Tor) 3:1.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri, 5mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Paulsson.

Ambri-Piotta: Schaefer; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Nordlund, Kobach; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Williams, Giroux; Steiner, Reichert, Pedretti; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Patrick Incir, Duca, Lhotak.

Davos: Genoni; Schneeberger, Forster; Guerra, Kutlak; Grossmann, Koistinen; Jan von Arx; Hofmann, Samuel Walser, Ambühl; Bürgler, Reto von Arx, Dino Wieser; Paulsson, Lindgren, Corvi; Ryser, Ranov, Sieber.

Bemerkungen: Ambri ohne Gautchi (krank), Fabian Lüthi, Miéville und Park (alle verletzt), Davos ohne Sciaroni, Back, Rizzi, Aeschlimann und Guggisberg (alle verletzt). - 34. Timeout Davos. - 39. Pfostenschuss Noreau, 59:40 Lattenschuss Forster. - 58:53 bis 59:04 Davos ohne Torhüter.


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War dies vielleicht das Meisterstück im Kampf um den so sehnlichst erwarteten Playoff-Platz? Wie auch immer: Ambrì gewinnt nach drei Niederlagen in Serie wieder, arbeitet den HCD mit 3:1 vom Eis und totalisiert (auf Rang 4) nun 73 Punkte. Möglich gemacht hat diesen Erfolg vor allem Nolan Schaefer. Er, der den unterschriftsbereiten Kontrakt über zwei Jahre partout nicht unterschreiben möchte, hext sich auf alle möglichen und unmöglichen Arten und mit 34 Paraden über die Runden - und beschert dem Heimteam die dringend gebrauchten Punkte.

Bis es allerdings so weit ist, surfen die leidenschaftlichen Anhänger des HCAP wieder einmal auf der Achterbahn der Emotionen, denn die Gäste sind die bessere Mannschaft mit der feineren Spielkultur. Nur schiesst Kunst alleine nicht immer Tore, so dass es kurz nach Spielmitte Grassi ist, der die Halle mit seinem 1:0 ein erstes Mal toben lässt. Danach gibt es wieder (billige) Januarloch-Kost, für die man ein gewisses Verständnis hat, denn Ambrì muss nach wie vor auf ein paar wichtige Spieler verzichten: Miéville und Park kehren wohl erst nach der Olympia-Pause zurück; Fabian Lüthi wird auf Grund seiner Knieverletzung in dieser Saison nicht mehr auflaufen können.

Kein Grund zur Irritation, auch wenn Schneeberger für genau diese sorgt, denn seinen Shorthander (56.) hat niemand auf der Rechnung. Natürlich rechnet zu diesem Zeitpunkt auch niemand damit, dass die Scheibe 36 Sekunden später wieder im Netz zappelt: Nordlund und Duca machen das Ding rein und stellen auf 2:1, was zu einem mittelprächtig ekstatischen Jubel führt. Getoppt wird dieser nach 59.04 Minuten, als Inti Pestoni das leere Tor trifft, auf 3:1 stellt und den Abend so versöhnlich ausklingen lässt.

Bearbeitung: Malkow          





[ Ambri ] - [ Zug ]

1:3 (1:1, 0:0, 0:2)
42. Runde - 18. Januar 2014
Valascia Ambri -- 5286 Zuschauer -- Massy, Popovic, Mauron, Tscherrig

Tore: 6. Giroux (Noreau, Williams/Ausschluss Simon Lüthi). 19. Casutt (Suri, Holden) 1:1. 48. Schremp (Alatalo) 1:2. 53. Christen (Schremp, Lammer) 1:3.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Suri.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Nordlund; Chavaillaz, Noreau; Trunz, Sidler; Kobach, Grieder; Pestoni, Williams, Giroux; Steiner, Reichert, Pedretti; Grassi, Duca, Bianchi; El Assaoui, Lhotak, Incir.

Zug: Tobler; Simon Lüthi, Alatalo; Chiesa, Ramholt; Hutchinson, Erni; Blaser; Earl, Sutter, Martschini; Suri, Holden, Schnyder; Christen, Schremp, Lammer; Bertaggia, Diem, Lindemann; Casutt.

Bemerkungen: Ambri-Piotta und Fabian Lüthi, Miéville, Park (alle verletzt) und Schlagenhauf (krank). Zug ohne Kilpeläinen (verletzt). - Pfosten-/Lattenschüsse: 1. Williams, 43. Suri. - Ambri von 58:57 bis Schluss ohne Goalie. - Timeout Zug (59:28).



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Nun, das Beste am heutigen Abend war wohl kaum der Match, viel eher aber die feine Pizza und die erneut tief verschneite Leventina, die sich im herrlichsten Winterkleid zeigt. Ambrì kann nicht verbergen, dass die diversen Absenzen der Mannschaft schwer zu schaffen machen. Die zuvor perfekt ausbalancierte Squadra befindet sich immer noch auf Playoff-Kurs, hat aber nun drei Mal in Serie verloren und sieht sich - trotz kämpferisch einwandfreier Leistung - mit einem punktelosen Wochenende konfrontiert. Der EV Zug hingegen darf sich noch immer leise Hoffnungen auf einen Platz unter den besten acht Teams machen. Die zuletzt vier Siege in Serie lassen in Zug Erinnerungen an die Saison 2008/09 aufkommen, als man in der ersten Saison von Trainer Shedden die Playoff-Qualifikation im allerletzten Spiel der Qualifikation bewerkstelligen konnte.

Giroux - einmal mehr er - eröffnet den Torreigen nach sechs Minuten, wenig später rettet Tobler mit einem Glanzreflex gegen Noreau. Vielleicht hätte eine frühe Zweitore-Führung das Spiel in eine andere Richtung gelenkt. Dass man im Konjunktiv keine Spiele gewinnt, ist die eine Erkenntnis. Dass sich die hartnäckig und aufopfernd kämpfenden Zuger den Ausgleich noch im ersten Drittel verdienen, die andere. Casutt schafft diesen knapp vor dem ersten Sirenenton.

Viele Strafen, wenig Spielfluss und ein tendenziell dominanter EVZ (25:9 Torschüsse) prägen das Mitteldrittel, das die 5300 Fans in der Valascia nicht gerade in Hochstimmung versetzt. Für die vereinzelten Aufreger sorgt Provokateur Chiesa, der den Zuschauern auf der Haupttribüne immer mal wieder ein paar Flüche entlockt. Und auch Doug Shedden an der Zuger Bande zeigt (endlich) wieder Emotionen, was den Unterhaltungswert der Partie aber auch nicht merklich hebt.

Das Schlussdrittel zeigt ein williges, aber unkoordiniertes Ambrì, das es an Präzision mangeln lässt. Der Gast aus Zug glaubt - nach drei Siegen in Serie - daran, auch die Festung Valascia knacken zu können - und wird prompt belohnt: Schremp (48.) lässt den mitgereisten Zuger Anhang jubeln. Und Christen (53.) sorgt mit dem dritten Treffer dafür, dass die drei Punkte definitiv ins Zugerland gehen. Und Ambrì? Die Mannschaft ergibt sich nicht ihrem Schicksal, kämpft, kommt aber nicht mehr zurück ins Spiel und muss zur Kenntnis nehmen, dass es mit der Herrlichkeit und Platz 2 vorerst vorbei ist. Neu grüsst Ambrì vom fünften Rang, wobei zwischen dem nun zweitplatzierten Lugano und dem Tabellensechsten aus Davos nur fünf Punkte liegen. Noch immer sind die Playoffs greifbar nah und das Traumziel, die Qualifikation vielleicht sogar unter den besten vier Mannschaften zu beenden, ebenfalls! 





[ Lugano ] - [ Ambri ]

4:2 (1:2, 0:0, 3:0)
41. Runde - Freitag, 17. Januar 2014
Resega Lugano -- 7800 Zuschauer (ausverkauft) -- Prugger, Rochette; Espinoza, Kohler

Tore: 7. Giroux (Pestoni) 0:1. 14. Williams (Pestoni, Gautschi) 0:2. 17. McLean (Pettersson, Hirschi/Ausschluss Kobach) 1:2. 53. Simion (Kparghai, Schlumpf) 2:2. 54. Walker (Merzlikins) 3:2. 60. (59:06) Walker (Rüfenacht, Hirschi) 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Mcflikier) plus 10 Minuten (Maurer) plus Spieldauer (Mcflikier) gegen Lugano, 8mal 2 plus 5 Minuten (Schaefer) plus Spieldauer (Schaefer) gegen Ambri-Piotta.

Lugano: Merzlikins; Hirschi, Maurer; Ulmer, Vauclair; Kparghai, Schlumpf; Kienzle, Blatter; Micflikier, McLean, Murray; Rüfenacht, Metropolit , Pettersson; Walker, Walsky, Dal Pian; Fazzini, Sannitz, Simion.

Ambri: Schaefer (35. Zurkirchen); Noreau, Chavaillaz; Nordlund, Gautschi; Trunz, Sidler; Grieder, Kobach; Pestoni, Williams, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Steiner, Reichert, Pedretti; El Assaoui, Duca, Lhotak.

Bemerkungen: Lugano ohne Kostner (verletzt), Heikkinen (überzähliger Ausländer), Conne und Reuille (krank), Ambri ohne Park, Miéville, Lüthi, Incir und Bonnet (alle verletzt). - 6. Pfostenschuss Micflikier. - 33. Pettersson ausgeschieden. - 57:14 Timeout Lugano. - Ambri-Piotta ab 58:50 ohne Torhüter


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Volle Hütte in Lugano und ein Ambrì, das (in personeller Not) zu unkonventionellen Massnahmen greifen muss: El Assaoui spielt am Flügel, Williams rückt als Center in den ersten Block, wo er von Pestoni und Giroux assistiert wird. Und es ist Giroux, der den vollen Ambrì-Sektor ein erstes Mal explodieren lässt: Wieder einmal steht er nach einem Abpraller am richtigen Ort und donnert die Scheibe zum 0:1 in den Netzhimmel. In der 14. Minute jubeln die aufsässig agierenden Gäste ein zweites Mal, als Williams aus spitzem Winkel und backhand zur Doppelführung trifft. Eine Strafe gegen Reto Kobach lässt die Hausherren besser ins Spiel kommen. Der Druck gegen das von Nolan Schaefer gehütete Tor nimmt zu - und der Anschlusstreffer durch den wirbligen Pettersson (17.) ist die logische Folge.  

Das Mitteldrittel startet mit einer Strafe gegen Lugano, wobei Ambrì die Überzahl nicht in ein Tor ummünzen kann. Anschliessend sind es die Hausherren, welche mit einem Mann mehr spielen können - auch hier gibt es kein Tor! Danach gewinnt Lugano zunehmend die Oberhand, denn man spielt mehrheitlich im Drittel der Leventiner. Nolan Schaefer kann sich das eine oder andere Mal in Szene setzen. Dann wird es hässlich: Am Ursprung steht Grassi, der Pettersson an die Bande knallt und den Schweden so hart trifft, dass dieser in der Folge nicht mehr aufs Eis zurückkehren kann. Alsdann will sich Luganos Maurer rächen und fährt Schaefer über den Haufen, was diesen in Rage bringt. Er prügelt sich mit Micflikier, den er zuvor magistral gestoppt hatte. Beide müssen das Eis mit Platzwunden verlassen. Dies wiederum führt dazu, dass Zurkirchen einspringen muss - keine einfache Aufgabe, denn Nolan Schaefer agiert bis dahin absolut fehlerfrei.

Im Schlussdrittel spielt man wieder (mehr) Eishockey - und es ist erneut der HC Lugano, welcher dem Spiel den Stempel aufdrückt. Ambrì wehrt sich nach Kräften, muss sich aber zu sehr in die Defensive drängen lassen. Die bittere Konsequenz ist der späte Ausgleich durch Simion (53.), der verdeutlicht, dass Ambrì zusehends mit leerem Tank agiert. Und es kommt noch dicker: Walker haut 55 Sekunden später auf die herumliegende Scheibe, trifft diese nicht richtig - aber so, dass er mit seinem Schuss Freund und Feind düpiert und zum 3:2 trifft. Gleichzeitig geht der Verschleiss an Spielern weiter: Giroux fährt nach einem Check von Kparghai ebenfalls angeschlagen herum, beisst aber auf die Zähne. Nur nützt dies nichts mehr, denn Lugano rettet den Vorsprung über die Zeit, schiesst gar noch das 4:2 und gewinnt ein intensives, prügelreiches und jederzeit unterhaltsames Derby knapp, aber auf Grund der Spielanteile verdient!

Bearbeitung: Malkow





[ Ambri ] - [ Kloten ]

2:5 (1:1, 1:2, 0:2)
39. Runde - Samstag, 11. Januar 2014
Valascia Ambri -- 5832 Zuschauer -- Prugger, Stricker; Müller, Wüst

Tore: 17. Peter Mueller (Bieber, Santala) 0:1. 19. Williams 1:1. 23. Jenni (Schelling) 1:2. 25. Santala (Luka Hoffmann, Herren) 1:3. 40. (39:38) Reichert (Trunz/Ausschluss Bühler) 2:3. 50. Liniger (Jenni, Bodenmann) 2:4. 52. Liniger (Bodenmann, Blum) 2:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Peter Mueller.

Ambri-Piotta: Zurkirchen (25. Schaefer); Gautschi, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Daniel Steiner, Williams, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Lhotak, Pedretti.

Kloten: Flückiger; DuPont, von Gunten; Schelling, Blum; Vandermeer, Stoop; Gian-Andrea Randegger; Peter Mueller, Santala, Bieber; Simon Bodenmann, Liniger, Jenni; Bühler, Romano Lemm, Stancescu; Luka Hoffmann, Steinmann, Herren; Frick.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi, Miéville (beide verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Martin Gerber, Félicien Du Bois (beide verletzt) und Jonas Müller (krank). Park verletzt ausgeschieden (30.). - Timeout Ambri-Piotta (38.). - Pfostenschuss Bieber (44.).


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Man kann das Blatt drehen und wenden, wie man will: Der EHC Kloten bleibt der Angstgegner von Ambrì. Das zeigt sich auch beim dritten Aufeinandertreffen in der erneut fast vollen Valascia, wo die Flieger nicht nur die glücklichere, sondern auch die bessere Mannschaft sind. Die Führung von Mueller (17.) jedoch egalisiert Williams noch vor dem ersten Sirenenton mit einem tollen Hammer ins Lattenkreuz.

Zwei tendenzielle Patzer von Zurkirchen veranlassen Trainer Pelletier dann allerdings zum Wechsel auf dem Torhützerposten, so dass ab der 25. Minute Nolan Schaefer zwischen den Pfosten steht. Er, der zuletzt wegen Adduktorenproblemen pausieren musste, hinterlässt auch nicht den sichersten Eindruck - und muss sich zudem boshafte Unterstellungen aus den Boulevard-Medien gefallen lassen. Denn geht es nach dem Rauschen im Blätterwald, soll Schafer nicht nur seinen Agenten in die Wüste geschickt, sondern auch einen Vertragspoker mit Serge Pelletier lanciert haben. Fakt ist, dass Schaefers Vertrag Ende Saison ausläuft und er nicht zwingend ein Problem haben dürfte, irgendwo unterzukommen. Klar ist auch, dass man in Ambrì an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist, aber offenbar nicht um jeden Preis.

Zurück zum Spiel und zum 2:3 durch Reichert (12. Saisontor), der die Hoffnungen der Blauweissen am Leben erhält. Noreau vergibt anschliessend den möglichen Ausgleich, was der ehemalige Ambrì-Spieler Michael Liniger umgehend bestraft. Auf seine Doublette haben die Einheimischen keine Antwort mehr parat und verlieren das Spiel mit 2:5 Toren.

Noch bitterer als die Niederlage wiegt der Ausfall von Denker und Lenker Richard Park. Er fällt mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung aus und ist nach Alain Miéville bereits der zweite Center, den Pelletier nun ersetzen muss. Keine einfache Aufgabe im Hinblick auf die Spiele vom kommenden Wochenende, wenn es zuerst zum fünften Derby nach Lugano geht; und dann zurück in die Valascia, wo am kommenden Samstag der zuletzt zweimal siegreiche EV Zug zum Gotthard-Derby antanzen wird.

Bearbeitung: Malkow



                        





[ Lausanne ] - [ Ambri ]

0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
38. Runde - Dienstag, 7. Januar 2014
Malley -- 5765 Zuschauer -- Rochette, Wehrli; Mauron, Tscherrig

Tor: 17. Giroux (Park, El Assaoui) 0:1.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 7mal 2 Minuten gegen Ambri.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Lardi; Genazzi, Stalder; Morant, Seydoux; Fleury, Hytönen, Simon Fischer; Conz, Genoway, Setzinger; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Antonietti, Augsburger, Savary.

Ambri: Zurkirchen; Gautschi, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Williams, Reichert; Duca, Miéville, Pedretti; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi.

Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Bürki (beide verletzt), Ambri ohne Lüthi (verletzt), Nordlund (überzählig). 26. Timeout von Ambri. 52. Lattenschuss von Giroux. 59. (58:33) Timeout von Lausanne, danach ohne Goalie.
       

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Nach seinem Doppelaufritt gegen den EV Zug steht Sandro Zurkirchen auch heute Abend im Tor, denn Nolan Schaefer zwickt es nach wie vor an den Adduktoren. Und "Zuri" steht sofort im Fokus des Geschehens, denn Ambrì nimmt (zu) viele Strafen und muss alleine im Startdrittel drei Mal in Unterzahl agieren. Kaum wieder komplett, erzielen die Leventiner durch Topskorer Giroux (15. Saisontor) das 0:1, was natürlich nicht dem Spielverlauf und schon gar nicht dem Gusto des Heimpublikums entspricht.

Im Mitteldrittel nimmt das vermeintliche Ungemach seinen Lauf, denn Miéville scheidet mit einer unbekannten Verletzung des Oberköpers (Schulter?) aus. Damit sieht sich Coach Pelletier zu einem Timeout - und zu Umstellungen gezwungen. Das ändert allerdings wenig am Spiel, welches nach wie vor (fast) nur in eine Richtung läuft: Nämlich in diejenige von Sandro Zurkirchen. Doch die Nummer 39 hält seine Mannschaft immer wieder im Spiel, so dass Lausanne zwar weiter stürmt, aber nach wie vor ohne Torerfolg bleibt. Dann spielt Ambrì das erste Mal in Überzahl und erspielt sich die erhofften Chancen. Pestoni und Williams aber vergeben das mögliche 0:2. Und auch der fanatischste Ambrì-Fan muss sich eingestehen, dass ein weiteres Tor des Guten wohl zu viel gewesen wäre. Als Gobbi für die Lausanner gleich darauf auf die Strafbank muss, gibt es nochmals 120 Sekunden Überzahl für die Blauweissen, die es jedoch abermals versäumen, die numerische Überlegenheit in ein zweites Tor umzumünzen. Dann ist die Reihe wieder an den Einheimischen, die von einem falschen Wechsel Ambrìs profitieren und ihrerseits den Ausgleich anstreben. Dieser will allerdings noch immer nicht fallen, was (einmal mehr) an Zurkirchen liegt, der einen präzisen Direktschuss von Setzinger mit einer mirakulösen Parade unschädlich macht. Kurz vor Drittelsende fällt Trunz den durchgebrochenen Augsburger, was ihm zwei Minuten einträgt und Ambrì zu Beginn des Schlussdrittels zum fünften Mal in Unterzahl bringt.

Es erstaunt nicht, dass der Torhüter von Ambrì-Piotta weiterhin im Brennpunkt des Geschehens steht. Aber auch die Strafe gegen Trunz und diejenige gegen Noreau - er sitzt bereits zum zweiten Mal am heutigen Abend - bringt den Gastgebern den eigentlich überfälligen Ausgleich nicht, obschon die Lausanner vom eigenen Publikum immer wieder nach vorne gepeitscht werden. Kurz vor Schluss muss Paolo Duca raus, so dass die Lausanner ein weiteres Mal die Gelegenheit bekommen, sich im Powerplay zu üben. Ganz klar, dass die Leventiner zu viele Strafen kassieren, was aber auch verdeutlicht, dass der Druck bisweilen zu gross wird und das Foul oft die letzte Möglichkeit ist, den Gegner zu stoppen. 87 Sekunden vor Schluss nimmt Trainer Heinz Ehlers sein Timeout und anschliessend auch seinen Hüter Huet vom Eis, was allerdings auch nichts mehr bringt!

Dieser Mini-Sieg bringt Ambrì auf 70 Punkte, so dass die Qualifikation für die Play-offs nun wirklich greifbar nahe ist. Und: Man wird es in Zug nicht gerne hören, aber in der Form des heutigen Abends gehört Sandro Zurkirchen fraglos zu den ganz grossen Entdeckungen dieser Saison!  

Bearbeitung: Malkow





[ Ambri ] - [ Zug ]

4:3 (0:0, 2:3, 1:0, 0:0) n.P.
37. Runde - Samstag, 4. Januar 2014
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Eichmann, Koch; Bürgi, Zosso.

Tore: 22. Lammer (Christen, Schremp) 0:1. 27. Noreau (Park, Williams) 1:1. 29. Fabian Schnyder (Holden, Chiesa) 1:2. 32. Duca (Pedretti, Chavaillaz) 2:2. 34. Lammer (Schremp, Holden) 2:3. 60. (59:28) Park (Noreau, Pestoni) 3:3 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Suri -, Park -; Christen -, Williams -; Schremp -, Miéville -; Earl -, Pestoni 1:0; Martschini -.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Zug.

Ambri: Zurkirchen; Gautschi, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Kobach; Pestoni, Park, Elias Bianchi; Daniel Steiner, Williams, Reichert; Duca, Miéville, Pedretti; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Tim Ramholt; Patrick Fischer II, Erni; Simon Lüthi, Alatalo; Suri, Holden, Fabian Schnyder; Earl, Fabian Sutter, Martschini; Lammer, Schremp, Christen; Bertaggia, Diem, Sven Lindemann; Casutt, Schmuckli.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Giroux und Fabian Lüthi, Zug ohne Blaser (alle verletzt) und Hutchinson (überzähliger Ausländer). Timeouts: Ambri-Piotta (64:53); Zug (59:28).


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In der tief verschneiten Leventina bleibt nicht nur das eine oder andere Auto stecken. Auch der HC Ambrì-Piotta kommt ins Schlingern, denn bis 32 Sekunden vor Schluss droht ein Wochenende ohne Punkte. Dann aber schleicht sich Park nach Vorarbeit von Noreau und Pestoni vors Tor und verwertet den Abpraller im Fallen zum verdienten und frenetisch bejubelten Ausgleich. Und im Penaltyschiessen avancieren Hüter Zurkirchen und Pestoni zu den Helden des Abends: Zurkirchen hält alles; und Inti Pestoni lässt die grosse Mehrheit der 6500 Fans in der erneut ausverkauften Valascia endgültig so toben, dass die Halle abermals in ihren Grundfesten erzittert.

Der EV Zug und dessen vielkritisierter Trainer Shedden starten erneut mit viel Engagement und zeigen, dass der Sieg vom Vorabend kein Produkt des Zufalls war, sondern vor allem auf harter und zielgerichteter Arbeit basierte. Diese legt auch Ambrì wieder an den Tag, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelt. Den Torreigen eröffnen dabei die Zuger Gäste, die durch Lammer in Führung gehen. Ambrì hat die Antwort im Powerplay parat, als Noreau den Puck in die Maschen donnert (27.). Doch die Kolinstädter sind um eine Antwort nicht verlegen und kombinieren sich herrlich zur abermaligen Führung. Die Zuschauer werden bestens unterhalten und jubeln, als Duca seine Farben bei Spielmitte wieder zum Ausgleich schiessen kann. Blankes Entsetzen folgt wenig später, als das Schiedsrichtergespann eine fragwürdige Strafe gegen El Assaoui ausspricht. Die Zuger bedanken sich auf ihre Art und Weise: Schremp spielt - so wie gestern - einen präzisen Pass auf Lammer, der sich als Doppeltorschütze feiern lassen darf.  

Dass das Penaltyschiessen eine Lotterie ist, kann und soll nicht wegdiskutiert werden. Wichtiger indes ist, dass die Leventiner diese Saison immer dann eine Antwort bereithalten, wenn es kritisch wird. So auch heute Abend, als - wie eingangs erwähnt - Zurkirchen eine erneut sichere Bank ist, auf Ausflüge verzichtet und so einen wertvollen Beitrag zum Sieg leistet. Und "Dorfkönig" Inti Pestoni sorgt als einziger treffender Penaltyschütze dafür, dass Ambrì-Piotta auf Rang zwei bleibt und kommenden Dienstag guten Mutes nach Lausanne reisen darf. Mit von der Partie sind dann womöglich auch wieder Alexandre Giroux, den ein steifer Hals plagt. Und auch Nolan Schaefer (Adduktoren) sollte wieder fit werden.

Spielbericht: Malkow




[ Zug ] - [ Ambri ]

3:2 (1:1, 0:1, 2:0)
36. Runde - Freitag, 3. Januar 2014
Bossard Arena -- 7015 (ausverkauft) -- Popovic, Reiber; Kaderli, Wüst

Tore: 4. Lammer (Schremp, Suri/Ausschluss Park) 1:0. 6. Williams (Park/Ausschluss Sidler!) 1:1. 25. Park (Nordlund, Gautschi) 1:2. 49. Lindemann (Schnyder, Chiesa/Ausschluss Holden!) 2:2. 59. (58:31) Holden (Schnyder, Fischer) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Ramholt; Simon Lüthi, Alatalo; Fischer, Erni; Suri, Holden, Schnyder; Christen, Schremp, Lammer; Martschini, Sutter, Earl; Bertaggia, Diem, Lindemann.

Ambri: Zurkirchen; Gautschi, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Grieder, Kobach; Pestoni, Park, Bianchi; Duca, Miéville, Reichert; Steiner, Williams, Grassi; Pedretti, Schlagenhauf, Lhotak.

Bemerkungen: Zug ohne Blaser (verletzt) und Hutchinson (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi und Giroux (beide verletzt). - 8. Pfostenschuss Noreau. - 59. Pfostenschuss Fischer.   

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Alexandre Giroux verzichtet auf den Einsatz in Zug, weil er zum dritten Mal Papi geworden ist. Gelegenheit also, für Spengler-Cup-Gewinner Nordlund, seine Qualitäten ein weiteres Mal unter Beweis zu stellen. Bevor er und seine Kollegen in der ausverkauften Bossard-Arena dazu kommen, führen die Gastgeber bereits mit 1:0, denn Lammer verwertet in Überzahl einen Superpass von Schremp (4.). Weniger später spielt der EV Zug wieder mit einem Mann mehr, vergeigt das Powerplay aber. Mehr noch: Mit einem schnellen Konter realisieren Park und Williams den (schmeichelhaften) Ausgleich. Schmeichelhaft deswegen, weil Zug mit mehr Tempo spielt, Ambrì mehrheitlich dominiert und auch punkto Chancen die Nase vorne hat.

An dieser Spielanlage ändert sich auch im Mitteldrittels nichts, obschon Ambrì mit besseren Vorsätzen aus der Kabine kommt, nach dem 1:2 durch Park - tolle Einzelleistung - aber wieder in zu grosse Passivität verfällt. Der EVZ kombiniert sich mehrfach sehr gefällig bis vors Tor von Zurkirchen, lässt beste und allerbeste Gelegenheiten aber ungenutzt verstreichen. Christen und der erneut sehr agile Suri hätten den Match längstens entscheiden müssen, bringen mit ihren vergebenen Topchancen sich und das Publikum an den Rand der Verzweiflung.

Der Schlussabschnitt beginnt mit einer Strafe gegen Holden, wobei Ambrì hier den Sack hätte zumachen können - ja müssen, denn der engagierte EV Zug kann nicht verheimlichen, dass er nach wie vor sehr anfällig ist und (noch) nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Das mögliche 1:3 hätte ohne Zweifel die Entscheidung bedeutet. Weil der Sport aber - wenigstens manchmal - gerecht ist, fällt abermals ein Shorthander: Der ansonsten tadellose Zurkirchen lässt sich zu einem Ausflug verleiten, was Lindemann mit dem hoch verdienten 2:2 bestraft. Der Rest ist ein bisschen Zuger Glückseligkeit in einer bislang verkorksten Saison, denn nach einem Pfostenschuss von Fischer springt die Scheibe kurz vor Schluss auf den Stock von Holden, der das leere Tor nicht verfehlen kann und zum viel umjubelten 3:2 einschiebt. Ein zu passives Ambrì (14:44 Torschüsse!) wird zurecht bestraft, hat aber bereits heute Samstag die Gelegenheit, sich zu revanchieren, wenn sich die beiden Kontrahenten in der Valascia erneut begegnen.

Spielbericht: Malkow





[ Ambri ] - [ Biel ]

7:2 (0:1, 4:0, 3:1)
35. Runde - Montag, 23. Dezember 2013
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Kämpfer, Prugger; Espinoza, Kohler

Tore: 2. (1:31) Tschantré (Beaudoin, Kamber) 0:1. 23. Schlagenhauf (Bianchi/Ausschluss Mieville!) 1:1. 26. Giroux (Pestoni, Park) 2:1. 31. Grassi (Grieder, Lhotak) 3:1. 36. Steiner (Williams, Giroux/Ausschluss Fey) 4:1. 41. (40:47) Noreau (Giroux/Ausschluss Kellenberger, Bell) 5:1. 45. Park (Noreau, Pestoni) 6:1. 47. Noreau (Williams, El Assaoui) 7:1. 52. Burkhalter (Fey/Ausschluss Sidler) 7:2.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri, 7mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Schaefer; Gautschi, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park. Giroux; Steiner, Williams, Bianchi; Duca, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak.

Biel: Meili (47. Rytz); Untersander, Bell; Trutman, Joggi; Fey, Gossweiler; Cadonau, Moser; Wieser, Kellenberger, Ulmer; Bourque, Kamber, Beaudoin; Wetzel, Peter, Tschantré; MacMurchy, Burkhalter, Haas

Bemerkungen: Ambri ohne Lüthi, Pedretti (beide verletzt), Zurkirchen (krank), Nordlund (überzählig), Biel ohne Spylo, Gloor, Hänni, Ehrensperger (alle verletzt), Jecker, Rouiller (beide U20-WM). 28. Pfostenschuss von Miéville. 47. Timeout von Biel.
       

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Eine vorweihnächtlich glitzernde Choreographie empfängt den HC Ambrì-Piotta zum letzten Heimspiel des Jahres. 6500 Fans in der ausverkauften Valascia sorgen für einen stimmungsvollen Rahmen, verstummen aber nach 91 gespielten Sekunden fürs Erste, als Tschantré seine Farben in Führung schiesst und klar macht, dass Biel gewillt ist, um seine Playoff-Chance zu kämpfen. Und die Seeländer tun dies auch weiterhin mit Engagement, so dass (fast) nicht auffällt, dass Scharfschütze Spylo fehlt. Oder doch?

Denn im ersten Powerplay des Abends, mit dem die Gäste auf 2:0 hätten davonziehen können, zirkelt Schlagenhauf den Puck ins Lattenkreuz (23.), was die Euphorie in der Halle aufs Neue entfacht. Ja, und dann gibt es kein Halten mehr: Pestoni serviert seinen 22. Assist pfannenfertig auf die Kelle von Giroux, welcher - wieder einmal - am richtigen Ort steht und die erstmalige Führung erzielt. Dann schiesst Grassi gar das 3:1 - und als Steiner wenig später und in Überzahl das 4:1 bucht, ist der Match entschieden. Mit scheinbarer Leichtigkeit hast Ambrì das Spiel gekehrt, obschon die ersten 20 Minuten überhaupt nicht darauf hingedeutet hatten.

Das Schlussdrittel bietet noch ein paar Leckerbissen. Maxim Noreau zum Beispiel donnert die Scheibe zwei Mal ins Netz; und auch Richard Park, der vielleicht wertvollste Ambrì-Spieler der laufenden Saison, reiht sich unter die Torschützen. Bleibt nur noch nachzutragen, dass der bedauernswerte Meili nach dem 1:7 das Feld räumt. Und den Ambrì-Fans in Erinnerung ruft, dass ein sehr guter Torhüter sehr oft die Differenz ausmacht, denn Nolan Schaefer hält heute vor allem dann sehr gut, als grosse Paraden gefragt sind - so wie nach dem frühen 0:1.

Ja, und dann kommen diejenigen Momente, welche die Valascia und Ambrì so einzigartig machen: La Montanara hallt durch die rappelvolle Halle, bevor das Team zu unzähligen Ehrenrunden aufgefordert wird, der charismatische Präsident Filippo Lombardi euphorisiert zum Mikrofon greift und die Tifosi auch 20 Minuten nach Spielschluss noch so singen und feiern, als hätte Ambrì soeben die Meisterschaft gewonnen.

Fakt ist, dass der Weg in die Playoffs so gut wie geebnet ist. Und Tatsache ist auch, dass sich die Mannschaft als Spitzenteam etabliert hat und seit Monaten auf der Welle der Euphorie surft. Wohin der Weg in dieser Saison hinführen kann? Erste Antworten darauf gibt es im neuen Jahr, wenn es am 3. und 4. Januar 2014 zu zwei Duellen gegen den EV Zug kommt. Vorerst aber BUON NATALE e FELICE ANNO NUOVO a tutti!

Spielbericht: Malkow

 





[ Ambri ] - [ Bern ]

3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
33. Runde - Sonntag, 15. Dezember 2013
Valascia Ambri -- 6201 Zuschauer -- Reiber, Rochette; Abegglen, Mauron

 Tore: 16. Lhotak (Grassi, Sidler) 1:0. 34. Reichert (Pestoni, Noreau) 2:0. 43. Gardner (Beat Gerber, Vermin) 2:1. 60. (59:49) Reichert (Miéville) 3:1 (ins leere Tor).

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Ritchie.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Miéville, Reichert; Daniel Steiner, Williams, Elias Bianchi; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak.

Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Kinrade, Kreis; Krueger, Jobin; Weisskopf; Pascal Berger, Ritchie, Domenichelli; Loichat, Dostoinow, Olesz; Vermin, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Flurin Randegger, Rüthemann; Marco Müller.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi, Pedretti, Isacco Dotti (verletzt) und Nordlund, Bern ohne Lehtonen (beide überzählige Ausländer), Philippe Furrer, Schmutz, Rubin, Bertschy, Wellinger (alle verletzt) und Martin Plüss (krank). - Pfostenschüsse: Giroux (4.); Alain Berger (34./Latte). - Timeout Bern (58:58).


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Wow, vorgezogene Weihnachten für alle Ambrì-Fans, die mehr denn je mit den Playoffs flirten und den zweiten Sieg innert 24 Stunden bejubeln dürfen. Wegweisend - genau so wie gestern - die kompakte Defensive sowie die tolle Leistung von Sandro Zurkirchen, der sein Team in den entscheidenden Phasen mit wunderbaren Paraden im Spiel hält.

Ambrì steigt präsenter und aggressiver ins Spiel als noch beim vorabendlichen Auftritt in Rapperswil. Und kombiniert sich gleich zu hervorragenden Chancen, wobei Giroux (4.) einen ersten Plüschtier-Regen provoziert, weil viele sein Geschoss im Tor statt am Pfosten sehen. Später holt Lhotak (zweites Saisontor) Versäumtes nach, indem er einen Hammer von Siedler ins Tor lenkt und für die viel umjubelte und hoch verdiente Führung sorgt. Der Gast aus Bern versteckt sich indes überhaupt nicht, agiert mit dem Selbstvertrauen eines Seriensiegers - zuletzt acht Erfolge en suite - und mit einer gesunden Härte. Die Einheimischen haben heute aber immer eine Antwort parat - und beanspruchen auch das nötige Quäntchen Glück.

Zum Beispiel in der 34. Minute: Berger knallt den Puck an die Latte, im Gegenzug spielt Noreau den mitgelaufenen Reichert magistral frei - 2:0 statt 1:1 - und eine Valascia, die tobt! Bern verschärft Tempo und Intensität, muss aber immer wieder aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen. Chancen hüben wie drüben, kernige Checks und ein paar technische Kabinettstücklein halten die über 6000 Fans bei bester Laune. Und die wird kurz vor Schluss noch besser, denn statt des möglichen Ausgleichs ist es wiederum Reichert, der seine ehemaligen Mannschaftskollegen ins sonntägliche Elend schiesst und die Valascia in Ekstase versetzt.

Ambrì geht mit 62 Punkten in die Nati-Pause und empfängt am 23. Dezember 2013 den EHC Biel zum vorweihnachtlichen Duell. Mit weiteren drei Punkten unter dem Tannenbaum könnte der Playoff-Traum schon bald definitive Konturen annehmen!         





[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

0:1 (0:0, 0:1, 0:0)
34. Runde - Samstaqg, 14. Dezember 2013
Diners Club Arena -- 4344 Zuschauer -- Kurmann, Wiegand, Fluri, Tscherrig

Tor: 33. Duca (Grassi/Ausschluss Williams!) 0:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Persson; Giroux.

Rapperswil Jona Lakers: Aebischer; Walser, Gmür; Nodari, Sven Berger; Geiger, Geyer; Danielsson, Persson, Murray; Jörg, Wichser, Sejna; Neukom, Camichel, Nils Berger; Friedli, Hürlimann, Rizzello; Frei.

Ambri-Piotta: Schaefer; Gautschi, Kobach; Chavaillaz, Noreau; Trunz, Sidler; Bonnet, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Miéville, Reichert; Steiner, Williams, Bianchi; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Camenzind, Hüsler, Collenberg, Lüthi und Thibaudeau. Ambri-Piotta ohne Lüthi, Pedretti, Isacco Dotti (alle verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer). - Timeouts: Ambri (44.), Rapperswil-Jona (57:47), danach ohne Goalie.        



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Das Spiel der Lakers gegen Ambrì zeigt, dass der Sport nicht immer von der Logik geprägt ist, denn die Gastgeber dominieren das Spiel praktisch von A bis Z, schiessen 38 Mal aufs Tor von Nolan Schaefer, treffen aber kein einziges Mal. Der HCAP zielt nur 14 Mal auf den Kasten von Aebischer und bucht das siegbringende 1:0 gar in Unterzahl, als Duca - von Grassi mustergültig bedient - den Ambrì-Sektor in der Diners Club Arena zum Kochen bringt. Es ist ein fürstlicher Lohn für ein Ambrì, das zweifellos nicht mehr die Unbeschwertheit der ersten Saisonspiele an den Tag legt, am Ende des Tages aber dennoch drei Punkte einfährt, die man letzte oder vorletzte Saison ganz bestimmt nicht hätte auf das eigene Konto verbuchen können. Und: Die Leventiner beweisen, dass sie auch unter Druck siegen können und mit nun 59 Zählern zu Buche stehen, was den Traum der Playoffs immer realistischer erscheinen lässt.

Und die Lakers? Sie haben nichts mehr zu verlieren, kombinieren gefällig und erspielen sich auch Chancen. Aber man sieht, dass es ein Team ist, dass nicht vom Erfolg verwöhnt ist. Und eines, dass selbst beste Chancen sausen lässt. Exemplarisch dafür steht das Mitteldrittel, wo die Rosenstädter während 6:29 Minuten am Stück Powerplay spielen können, jedoch nichts Zählbares zustande bringen. So jubelt am Schluss Ambrì, aus dessen Ensemble Torhüter Schaefer herausragt. Und natürlich auch der Schütze des goldenen Tores, Paolo Duca. Der immer mal wieder gescholtene Capitano zeigt, dass er noch immer ein Mann der (ganz) wichtigen Tore ist!

Morgen Sonntag geht es gegen den SC Bern, der zuletzt beeindruckt und seine Siegesserie auf mittlerweile acht Siege ausgedehnt hat.       

Spielbericht: Malkow                                                                   





[ ZSC ] - [ Ambri ]

4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
32. Runde - Dienstag, 10. Dezember 2013
Hallenstadion Zürich -- 8622 Zuschauer -- Küng, Reiber; Abegglen, Mauron

Tore: 4. Bastl (Bergeron, Bärtschi) 1:0. 15:34 Lhotak (Incir, Schlagenhauf) 2:0. 35. Nilsson (Wick, Cunti) 2:1. 40. Wick (Cunti, Bergeron/Ausschluss Nordlund) 3:1. 59. Noreau (Pestoni, Giroux) 4:1. 60. (59:56) Fritsche 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

ZSC Lions: Flüeler; Geering, Bergeron; Schnyder, Blindenbacher; Senteler, Stoffel; Hächler; Wick, Cunti, Nillson; Bastl, Trachsler, Bärtschi; Schäppi, Shannon, Keller; Künzle, Fritsche, Baltisberger.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Nordlund, Gautschi; Chavaillaz, Noreau; Sidler, Trunz; Kobach, Grieder; Giroux, Park, Pestoni; Reichert, Mieville, Duca; Grassi, Bianchi, Steiner; Lhotak, Schlagenhauf, Incir.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne McCarthy, Kenins (beide verletzt), Seger (verletzt), Zangger, Neuenschwander, Nyffeler (alle GCK Lions). Ambri ohne Lüthi, Pedretti, Dotti (alle verletzt), Bonnet, Williams (beide überzählig). Lattenschuss Pestoni (26'), Pfostenschuss Noreau (29'), Pfostenschuss Wick (52'), Ambri von 57:55 bis 58:09 und von 59:00 bis 59:56 ohne Goalie. 


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si. Nicht einmal ein Mammutprogramm kann derzeit den Lauf der ZSC Lions stoppen. Im 5. Spiel in 8 Tagen feierten die Limmatstädter den 5. Sieg. Insgesamt war es gar der 8. Erfolg in Serie, womit die «Löwen» einen neuen Klubrekord aufstellten. Kein Wunder, zieht der ZSC an der Spitze momentan einsam seine Kreise. Der erste Verfolger Freiburg liegt schon 8 Punkte zurück.

Zum Matchwinner im animierten Spitzenkampf avancierte Roman Wick. Erst bereitete der Zürcher Angreifer in der 34. Minute das 2:1 von Robert Nilsson mustergültig vor. 5 Minuten später erzielte er in Überzahl das Game-Winning-Goal zum 3:1.
Das drittplatzierte Ambri war im Hallenstadion aber keineswegs chancenlos. Mark Bastl hatte das Heimteam mit einem «Buebetrickli» zwar früh in Führung gebracht (4.), doch Lukas Lhotak sorgte mit seinem ersten NLA-Treffer noch vor der 1. Drittelspause für den Ausgleich.

Schmeichelte das Resultat den Gästen noch nach dem 1. Abschnitt, starteten die Leventiner besser ins Mitteldrittel und erarbeiteten sich ein klares Chancenplus. Zudem bekundete Ambri bei zwei Aluminium-Treffer durch Inti Pestoni (26.) und Maxim Noreau (29.) Pech. Kurz danach erteilten die Lions in der Person von Wick dem Team von Serge Pelletier eine Lektion in Sachen Effizienz.

Auch im Schlussabschnitt vergaben die Tessiner beste Möglichkeiten. Erst brachte Richard Park eine Hereingabe nicht an ZSC-Keeper Lukas Flüeler vorbei (55.). Und nachdem Maxim Noreau 2 Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer erzielt hatte, verpasste Inti Pestoni Sekunden vor dem Abpfiff gar noch den Ausgleich. Im Gegenzug stellte Dan Fritsche mit einem Schuss ins verwaiste Tor den Sieg des Heimteams sicher.




[ Davos ] - [ Ambri ]

4:6 (0:2, 3:1, 1:3)
30. Runde - 08. Dezember 2013
Vaillant Arena Davos -- 6028 Zuschauer (Saisonrekord) -- Mandioni, Kurmann; Büri, Zosso

Tore: 10. Bianchi (Williams, Sidler) 0:1. 20. (19:42) Pestoni (Nordlund, Park) 0:2. 31. (30:22) Samuel Walser (Sciaroni, Forster) 1:2. 32. (31:10) Guggisberg (Lindgren, Ambühl) 2:2. 37. Nordlund (Duca, Miéville) 2:3. 40. (39:43) Jan von Arx (Sciaroni, Hofmann) 3:3. 41. (40:48) Koistinen (Paschoud) 4:3. 49. Bianchi 4:4. 57. Giroux 4:5 (Penalty). 60. (59:30) Miéville (Ausschluss Grossmann) 4:6 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Grossmann) plus Spieldauer (Grossmann) gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Paulsson; Giroux.

Davos: Noronen; Forster, Rizzi; Back, Koistinen; Jan von Arx, Grossmann; Schneeberger, Paschoud; Bürgler, Corvi, Ambühl; Guggisberg, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Sieber; Sciaroni, Samuel Walser, Hofmann.

Ambri-Piotta: Schaefer (41. Zurkirchen); Gautschi, Kobach; Nordlund, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Grieder; Daniel Steiner, Williams, Elias Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak; Incir.

Bemerkungen: Davos ohne Genoni, Schommer (beide verletzt), Dino Wieser (krank) und O'Connor (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi, Pedretti (beide verletzt), Noreau und El Assaoui (beide überzählig). Pestoni verletzt ausgeschieden (56.). Timeouts Davos (49.) und Ambri-Piotta (53.). Davos von 58:26 bis 59:30 ohne Torhüter.


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si. Ambri-Piotta sichert sich seinen 3. Rang in der Tabelle mit einem 6:4-Auswärtssieg in Davos. Während die Tessiner mit Effizienz überzeugen, findet Davos auch gegen die Leventiner nicht aus dem Tief.

Es war kein Nachmittag der Torhüter. Der Davoser Keeper Mika Noronen liess vor der Saisonrekordkulisse von 6028 Zuschauern 5 von 17 Torschüssen passieren und griff bei den ersten beiden Gegentreffern daneben. Auf der Gegenseite vermochte auch Nolan Schaefer nicht zu überzeugen, so dass ihn Ambris Trainer Serge Pelletier nach der zweiten Pause durch Sandro Zurkirchen ersetzt. Zurkirchen musste den ersten Schuss auf sein Tor (zur Davoser 4:3-Führung) passieren lassen, verhalf aber in der Folge seinem Team zum ersten Sieg nach zuletzt zwei Niederlagen.

Die effizienten Tessiner drehten die Partie im letzten Abschnitt und bestraften damit die Davoser, die in der Offensive den Tritt in den letzten Wochen verloren haben. Elias Bianchi mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag (49.), PostFinance-Topskorer Alexandre Giroux mit einem souverän verwandelten Penalty und Alain Miéville ins leere Tor erzielte in den letzten 20 Minuten die Tore für Ambri.

Davor hatte Davos zweimal einen Rückstand aufgeholt. Erst glichen Samuel Walser und Peter Guggisberg mit einem Doppelschlag innerhalb von 48 Sekunden zum 2:2 aus, danach stellte Jan von Arx kurz vor der zwieten Pause mit einem "Bogenschuss" und seinem ersten Saisontreffer auf 3:3. Trotz viel Aufwand stand der HCD am Schluss aber mit leeren Händen da. Für das Team von Trainer Arno Del Curto war es die sechste Niederlage in den letzten Spielen.




[ Ambri ] - [ Fribourg ]

0:2 (0:0, 0:2, 0:0)
31. Runde - Samstag, 07. Dezember 2013
Valascia Ambri -- 5510 Zuschauer -- Massy, Popovic; Kohler, Mauron

Tore: 21. (20:40) Kwiatkowski (Eigentor Noreau) 0:1. 36. Helbling (Dubé, Miettinen/Ausschluss Gautschi) 0:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 6mal 2 Minuten gegen Fribourg. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Plüss.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Kobach; Trunz, Sidler; Noreau, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Williams, Bianchi; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Lüthi, Lhotak.

Fribourg: Conz; Helbling, Birbaum; Ngoy, Kwiatkowski; Loeffel, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Miettinen, Dubé, Monnet; Sprunger, Bykow, Plüss; Mottet, Hasani, Vauclair; Brügger, Ness, Lauper.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Schlagenhauf, Pedretti (beide verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer). Fribourg ohne Pouliot und Jeannin (beide verletzt) und Mauldin (krank). - 48. Lüthi verletzt ausgeschieden. - Pfostenschüsse: 6. Hasani, 12. Park, 60. Hasani. - Timeouts: Fribourg (34.); Ambri (60.). - Ambri ab 58:41 ohne Torhüter.


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si. Auch im dritten Saisonduell zwischen Ambri-Piotta und Fribourg setzt sich das Auswärtsteam durch. Gottéron bezwingt die Leventiner 2:0.

Nach torlosen ersten 20 Minuten führte ein unglaublicher Lapsus von Ambris Verteidiger Maxim Noreau zur Führung der Gäste. Der Kanadier schoss von hinter dem eigenen Tor Goalie Sandro Zurkirchen an, worauf der Puck über die Linie kullerte. Der Treffer wurde Joel Kwiatkowski gutgeschrieben. Fribourg hätte allerdings bereits in der 18. Minute das 1:0 erzielen müssen, als Antti Miettinen trotz eines "offenen" Tores am spektakulär abwehrenden Zurkirchen scheiterte. Damit wartet der Finnen weiterhin auf seinen ersten Treffer seit dem 15. Oktober.

In der 35. Minute erhöhte Verteidiger Timo Helbling nach einem Abpraller auf 2:0, nachdem zuvor die Gastgeber etwas besser ins Spiel gefunden hatten. Für Helbling war es das dritte Saisontor, das dritte auf fremdem Eis und das zweite in der Valascia. Danach kontrollierte Fribourg die Partie ohne grössere Probleme. Gottérons Keeper Benjamin Conz kam dank 27 Paraden zu seinem ersten Shutout in dieser Spielzeit.




[ Lausanne ] - [ Ambri ]

2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
29. Runde - Dienstag, 3. Dezember 2013
Malley -- 6043 Zuschauer -- Eichmann, Wiegand; Arm, Fluri

Tore: 30. Gobbi (Setzinger/Ausschluss Bianchi) 1:0. 34. Reichert (Noreau, Williams) 1:1. 49. Bang (Gobbi, Setzinger/Ausschluss Grassi).

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Ambri. - PostFinance-Topskorer: Hytönen; Steiner.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Morant, Genazzi; Reist; Froidevaux, Hytönen, Neuenschwander; Bang, Genoway, Setzinger; Antonietti, Savary, Déruns; Simon Fischer, Bürki, Primeau; Conz.

Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Bonnet, Grieder; Pestoni, Park, Bianchi; Duca, Williams, Pedretti; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Lüthi, Lhotak.

Bemerkungen: Lausanne ohne Augsburger und Stalder, Ambri ohne Gautschi, Sidler, Schlagenhauf (alle verletzt) und Giroux (überzähliger Ausländer). Pedretti im ersten Drittel verletzt ausgeschieden. 39. Pfostenschuss Genazzi. 59. Timeout Ambri, von 58:00 bis 58:10 und ab 58:40 ohne Torhüter.


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si. Das zweitbeste Powerplay der Liga hat einmal mehr zugeschlagen: Lausanne schlägt Ambri-Piotta mit 2:1.

Dreimal durfte Lausanne gegen Ambri in Überzahl antreten, zweimal schlug es nach Schüssen John Gobbis im Netz hinter Nolan Schaefer ein. Beim 1:0 bei Spielmitte ohne Ablenker, beim Siegtor zum 2:1 nach gut acht Minuten im Schlussdrittel gab Daniel Bang dem Puck die richtige Flugbahn, um den Torhüter der Tessiner zu düpieren. Für den Schweden war es der erste Treffer seit über einem Monat. Dazwischen hatte Ambris Marc Reichert nach einem Schuss von der blauen Linie von Noreau den Ausgleich markiert.

Der Aufsteiger aus Lausanne ist sich solche Minisiege gewöhnt. Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison setzten sie sich mit 2:1 durch. Mit dem Toreschiessen tun sich die Waadtländer regelmässig schwer. Heute hätten sie nach 40 Minuten die Führung verdient gehabt, verzeichneten aber bei einem Pfostenschuss Joel Genazzis Pech und zeigten bei zwei Grosschancen Colby Genoways mangelnde Kaltblütigkeit.

Zu Beginn des letzten Abschnitts drückte allerdings auch Ambri auf den Führungstreffer. Ebenso erhöhten die Tessiner in den letzten zwei Minuten den Druck nochmals, als sie in Überzahl mit sechs gegen vier Feldspielern agierten. Ihr Powerplay kam jedoch qualitativ nicht an das der Waadtländer heran. Lausanne bleibt damit im Kampf um die Playoff-Qualifikation in Tuchfühlung zum Strich, das bislang zweitplatzierte Ambri verlor an der Spitze etwas an Boden.




[ Kloten ] - [ Ambri ]

2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
28. Runde - Samstag, 30. November 2013
Swiss Arena -- 5513 Zuschauer -- Eichmann, Stricker, Rohrer, Wüst

Tore: 7. Mueller (DuPont, Santala/Ausschluss El Assaoui) 1:0. 13. Pestoni 1:1. 25. Pestoni (Park, Nordlund) 1:2. 27. Bieber (Von Gunten/Ausschlüsse Chavaillaz, Grieder) 2:2. 32. Pestoni (Bianchi) 2:3. 42. Steiner (Miéville, Nordlund) 2:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Kloten Flyers, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Mueller; Steiner.

Kloten Flyers: Gerber; Von Gunten, DuPont; Blum, Schelling; Vandermeer, Stoop; Randegger; Mueller, Santala, Bieber; Herren, Liniger, Stancescu; Bühler, Romano Lemm, Högger; Leone, Steinmann, Hoffmann.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Bonnet, Grieder; Pestoni, Park, Bianchi; Duca, Williams, Pedretti; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Lüthi, Lhotak.

Bemerkungen: Kloten Flyers ohne Du Bois, Bodenmann, Frick und Jenni. Ambri-Piotta ohne Gautschi, Sidler, Schlagenhauf (alle verletzt) und Giroux (überzähliger Ausländer). - 39. Pfostenschuss Noreau. - Timeouts: Ambri (48.); Kloten (58.). - Kloten von 58:29 bis Schluss ohne Goalie.



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19 Spiele hat er nicht mehr getroffen, heute Abend aber ist er die grosse Figur, die gleich dreifach trifft: Ambrìs "Dorfkönig" Inti Pestoni sorgt dafür, dass die Pelletier-Truppe das erste Mal seit zwei Jahren wieder in Kloten gewinnt und erneut auf Rang zwei klettert. Damit hat Ambrì-Piotta nach 28 Spielen 53 Punkte auf seinem Konto - gleich viele wie letzte Saison nach Abschluss der Qualifikation!

Trainer Pelletier setzt auf defensive Stabilität, lässt Nordlund anstelle von "Künstler" Giroux auflaufen und will damit wohl auch die Absenz der verletzten Gautschi und Siedler kompensieren. Ambrì besticht wiederum durch solide Verteidigungsarbeit und lässt sich durch das Klotener Überzahltor von Topskorer Mueller (7.) nicht aus dem Konzept bringen. Im Gegenteil: Pestoni trifft noch im ersten Drittel zum 1:1, als er alleine auf Hüter Gerber läuft und diesem keine Chance lässt.

Der Mittelabschnitt sieht erneut Pestoni im Fokus, denn dem wirbligen Stürmer gelingt mit einem "Buebetrickli" backhand die erstmalige Tessiner Führung. Diese hat aber nicht lange Bestand: Bieber enteilt bei fünf gegen drei der gesamten Hintermannschaft und trifft zum Ausgleich. Dumm nur, dass Kobach bei dieser Aktion ein Foul begeht und seiner Truppe erneut eine doppelte Unterzahl beschert. Während ganzen 111 Sekunden dürfen sich die Flieger im Powerplay üben, ohne aber Zählbares zu erreichen. Zurkirchen entschärft einen Direktschuss von Liniger mit grossartigen Parade und stoppt kurz darauf auch den alleine auf ihn ziehenden Herren. Als beide Teams wieder komplett sind, ist Ambrì wieder am Drücker - und erzielt dank Pestoni die abermalige Führung. Diesmal trifft die Nummer 18 den Puck direkt aus der Luft und im Stile eines Golfspielers. Und dieser (knappe) Vorsprung geht in Ordnung, weil die Leventiner bei fünf gegen fünf Feldspielern die feinere Klinge führen, die Klotener sicher auf Distanz halten und auch davon profitieren, dass die Einheimischen in ihren Angriffen eine Spur zu kompliziert agieren.

Als Daniel Steiner zu Beginn des Schlussdrittels einen Zuckerpass von Miéville ins Netz schnippelt, ist das Spiel gelaufen. Kloten zeigt sich zwar bemüht, kann dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Unter der Regie des defensiv fehlerlosen Nordlund spielt Ambrì-Piotta die drei Punkte relativ locker nach Hause und kann auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Wer hätte dies nach den völlig missratenen Auftritten in Lugano und Zug gedacht?

Spielbericht: Malkow





[ Ambri ] - [ Servette ]

3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
27. Runde - Freitag, 29. November 2013
Valascia Ambri -- 4705 Zuschauer -- Mandioni, Reiber; Müller, Tscherrig

Tore: 36. Giroux (Noreau, Park/Ausschluss Rivera) 1:0. 40. (39:59) Duca (Pedretti, Williams) 2:0. 49. Simek (Bezina, Daugavins) 2:1. 59. Duca (Noreau, Bianchi/Ausschlüsse Giroux; Bezina) 3:1 (ins leere Tor).

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 2mal 2 plus 5 (Rivera) Minuten plus Spieldauer (Rivera) gegen Servette. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Daugavins.

Ambri: Schaefer; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Kobach; El Assaoui, Gautschi; Bonnet, Grieder; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Williams, Pedretti; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Lüthi, Bianchi.

Genève-Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Mercier, Iglesias; Marti; Petrell, Rod, Picard; Hollenstein, Romy, Berthon; Simek, Lombardi, Daugavins; Gerber, Rivera, Fritsche; Leonelli.

Bemerkungen: Ambri ohne Sidler, Schlagenhauf (beide verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer), Servette ohne Antonietti, Almond, Kamerzin und Jacquemet (alle verletzt). Pedretti nach 2. Drittel und Iglesias nach 46 Minuten verletzt ausgeschieden. 58. Timeout Servette. Servette von 58:00 bis 58:50 und von 59:25 bis Spielende ohne Torhüter          
               



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Charakter, Herz und Leidenschaft - Attribute, welche in den letzten beiden Spielen in Lugano und Zug nicht zu sehen waren, stehen heute wieder im Mittelpunkt. Und siehe da: Der HC Ambrì-Piotta erreicht dank einem 3:1-Sieg die psychologisch wichtige Marke von 50 Punkten, arbeitet sich wieder auf Rang 3 vor und kann dem morgigen Auftritt in Kloten mit ein bisschen mehr Gelassenheit entgegenblicken.

Fast 5000 Fans finden den Weg in die bitterkalte Valascia, wo die Genfer Gäste ihr gewohnt aggressives Spiel aufziehen und das Heimteam in die Defensive drängen. Ambrì - erneut ohne Nordlund angetreten - kann das 0:0 aber in die erste Pause retten und sich mehr als nur einmal bei Goalie Schäfer bedanken, dass kein Puck den Weg ins Tor findet. Auf der anderen Seite hält sich auch Stephan mit ein paar Paraden warm - vor allem kurz nach Wiederbeginn, als er den alleine auf ihn stürmenden Pestoni magistral stoppt.

Auf der Gegenseite trifft Simek das leere Tor nicht. Im Gegenzug und bei Strafe gegen Genf macht es Giroux besser. Er wird seinen Skorerqualitäten wieder einmal gerecht und schiesst die Gastgeber nicht unverdient in Führung. Endlich steht Ambrì wieder kompakt, spielt schnörkellos nach vorne - und bringt wieder diejenige Leidenschaft mit, welche es braucht, um enge Spiele zu gewinnen. Vorkämpfer Paolo Duca murkst die Scheibe nach 39:59 Minuten über die Linie, was zum 2:0 und zu einem befreienden Jubel führt.

Natürlich steckt die Truppe von McSorley nicht auf und kombiniert sich mit Lombardi zum verdienten Anschlusstreffer. Bange Minuten folgen, bevor es erneut Duca ist, der ins verwaiste Gästetor trifft und den Sieg und die drei Punkte ins Trockene bringt. Er ist der heimliche Star des Abends, wobei sich auch andere gute Noten verdienen. Richard Park zum Beispiel, der vom Publikum frenetisch gefeiert wird, weil er das Ambrì verköpert, das die Fans sehen wollen: Charakter, Herz und Leidenschaft - gepaart natürlich mit einer Prise Klasse, die den defensiv ungemein wertvollen Amerikaner mit südkoreanischen Wurzeln auch auszeichnet! 

Spielbericht: Malkow





[ Zug ] - [ Ambri ]

5:2 (3:0, 1:2, 1:0)
26. Runde - Dienstag, 26. November 2013
Bossard Arena -- 6461 Zuschauer -- Eichmann, Stricker, Arm, Bürgi

Tore: 8. Christen (Ramholt, Diem) 1:0. 15. (14:09) Chiesa (Earl) 2:0. 16. (15:27) Suri (Holden, Alatolo/Ausschlüsse Ramholt, Sutter; Grassi!) 3:0. 26. Holden (Earl, Schremp/Ausschluss Gautschi) 4:0. 30. Williams (Giroux, Park/Ausschlüsse Blaser, Holden; Trunz) 4:1. 39. Williams (Ausschluss Ramholt) 4:2. 59. Schnyder (Earl) 5:2 (ins leere Tor).

Strafen: 7mal 2 plus 10 (Holden) Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Ambri. - PostFinance-Topskorer: Suri; Giroux.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Ramholt; Fischer, Alatalo; Simon Lüthi, Blaser; Suri, Holden, Casutt; Schnyder, Schremp, Earl; Martschini, Sutter, Lindemann; Christen, Diem, Bertaggia; Lammer.

Ambri: Zurkirchen; El Assaoui, Gautschi; Trunz, Kobach; Noreau, Chavaillaz; Bonnet, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Williams, Pedretti; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Fabian Lüthi, Bianchi.

Bemerkungen: Zug ohne Erni (verletzt) und Hutchinson (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Sidler, Schlagenhauf (beide verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer). 30. Timeout Ambri. Ambri von 58:23 bis 58:36 ohne Torhüter.



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Nun, nach zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 3:12 kann die Mini-Krise von Ambrì wohl nicht mehr schöngeredet werden, zumal das Startdrittel nichts Gutes verheissen sollte: Christen (8.) schlenzt den Puck aus dem Handgelenk ins Netz, dann doppeln Chiesa und der entfesselt aufspielende Suri (in Unterzahl) innert 78 Sekunden nach und stellen die EVZ-Weichen vorzeitig auf Sieg. Anderswo wäre deswegen eine Welle der Euphorie losgetreten worden. Nicht so in Zug, wo sich die gut 6500 Fans allenfalls zu einem lauwarmen Applaus hinreissen lassen, wenn denn das eigene Team (endlich) einmal  einigermassen gut spielt.


Ambrì erreicht erst im Mitteldrittel so etwas wie Betriebstemperatur, begünstigt aber auch durch die Disziplinarstrafe gegen Holden, der sich - einmal mehr - nicht im Zaun halten kann. Williams trifft zwei Mal, so dass die Spannung im Spiel bleibt. Wer weiss, was passiert wäre, hätten Giroux und Noreau gar auch noch das 4:3 erzielt, was des Guten aber zu viel gewesen wäre. Zug sichert sich das Punktetrio eine Minute vor Schluss, als Schnyder das leere Tor nicht verfehlt. Der EVZ verwaltet den Vorsprung aber schon zuvor relativ problemlos, denn den Leventiner Gästen fehlt der letzte Glaube an die Wende.

Und sonst? Der Auftritt in Zug muss genau analysiert werden, denn das desolate erste Drittel hatte insofern Spuren hinterlassen, als dass der Match nach 20 Minuten praktisch entschieden war. Zu denken geben muss auch der Auftritt der Ausländer: Noreau macht derzeit zu viele Fehler im Passspiel, Williams ist (noch) nicht der dominante Spielgestalter der Vorsaison - und Giroux schliesslich ein Ärgernis, weil er das Tor nicht (mehr) trifft und nicht den Eindruck hinterlässt, als würde er bedingungslos um jede Scheibe kämpfen. Gut, dass auch die Spitzenteams patzen, denn so beträgt der Abstand zu Rang zwei weiterhin nur einen winzigen Punkt. Und auch der Abstand zum Strich gibt noch nicht dazu Anlass, nicht ruhig schlafen zu können. Nach wie vor hält man Lausanne (noch) sicher auf Distanz! 

Spielbericht: Malkow  





[ Lugano ] - [ Ambri ]

7:1 (3:0, 3:0, 1:1)
24. Runde - Sonntag, 24. November 2013
Resega Lugano -- 7800 Zuschauer (ausverkauft) -- Kurmann, Reiber; Abegglen, Mauron

Tore: 4. Kostner (Micflikier) 1:0. 10. Pettersson 2:0. 18. Heikkinen (Pettersson, McLean/Ausschluss Giroux) 3:0. 21. (20:54) Stefan Ulmer (Pettersson, Sannitz) 4:0. 30. Schlumpf 5:0. 38. McLean (Kostner, Pettersson/Ausschluss Giroux) 6:0. 47. Micflikier (Kostner, McLean) 7:0. 53. Pedretti (Noreau, Giroux) 7:1.

Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Heikkinen) gegen Lugano, 7mal 2 plus 10 Minuten (Pestoni) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: McLean; Giroux.

Lugano: Merzlikins; Stefan Ulmer, Hirschi; Heikkinen, Kienzle; Schlumpf, Kparghai; Blatter; Kostner, McLean, Micflikier; Pettersson, Sannitz, Brady Murray; Simion, Walker, Walsky; Reuille, Dan Fritsche, Dal Pian; Rüfenacht.

Ambri-Piotta: Schaefer (41. Zurkirchen); Gautschi, Nordlund; Trunz, Kobach; Noreau, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Fabian Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: Lugano ohne Julien Vauclair, Conne (beide verletzt) und Metropolit (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Sidler (verletzt) und Williams (überzähliger Ausländer). Timeout Ambri-Piotta (10.).


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si/tiz. Lugano lässt im Tessiner Derby Ambri-Piotta ohne Chance. 7:1 fertigen sie den vormaligen NLA-Leader ab und fügen ihnen damit die höchste Derbyniederlage seit sieben Jahren zu.

Mann des Spiels war der Schwede Fredrik Pettersson mit vier Skorerpunkten. Bei drei Treffern steuerte er einen Assist bei, vor dem wegweisenden 2:0 (10.) berührte er als letzter Luganesi die Scheibe, ehe Ambris Fabian Lüthi ein Eigentor produzierte. Pettersson hat nach nur drei NLA-Partien bereits sechs Skorerpunkte auf seinem Konto.

Zwar besass der HCAP zu Beginn ebenfalls gute Chancen, im Gegensatz zu den Luganesi konnten sie diese aber nicht verwerten. Spätestens nach dem 3:0 durch Ilkka Heikkinen (18.) fiel Ambri auseinander. Marco Pedrettei verhinderte mit dem 1:7 (53.) immerhin die Zu-Null-Niederlage. Es wäre der erste Shutout für den 19-jährigen Lugano-Keeper Elvis Merzlikins gewesen.

Letztmals verlor Ambri im November 2006 (1:9) noch höher gegen Lugano. Während Lugano fünf der letzten sieben Partien gewann und sich am Strich ein Polster von sieben Punkten erarbeitete, verlor Ambri in der selben Zeitspanne fünf von sieben Spielen.

Die Biancoblu haben aber immer noch ein komfortables Polster von 14 Punkten auf das achtplatzierte Lausanne. Lieber einmal eine solche Klatsche, als mehrere knappe Niederlagen. Auch wenn es gegen die verhassten Bianconeri vielleicht im Moment weh tut, es gibt auch für diesen Sieg nur drei Punkte!




[ Ambri ] - [ Lausanne ]

4:1 (2:0, 0:1, 2:0)
25. Runde - Samstag, 23. November 2013
Valascia Ambri -- 5567 Zuschauer -- Koch, Stricker; Tscherrig, Zosso

Tore: 12. Bianchi (Pestoni) 1:0. 20. (19:44) Park (Sh) 2:0. 22. Neuenschwander (Froidevaux, Hytönen) 2:1. 45. Mieville (Steiner) 3:1. 57. Steiner (Mieville, Reichert) 4:1.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri; 7mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Hytönen.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Trunz, Kobach; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Lüthi, Pedretti.

Lausanne: Huet; Gobbi, Seydoux; Genazzi, Morant; Lardi, Jannik Fischer; Reist; Setzinger, Genoway, Bang; Caryl Neuenschwander, Hytönen, Froidevaux; Déruns, Florian Conz, Paul Savary; Antonietti, Ulmann, Simon Fischer; Primeau.

Bemerkungen: Ambri ohne Williams (überzähliger Ausländer), Sidler (verletzt), Lausanne ohne Stalder (verletzt). Beide Teams legten wegen technischer Probleme der Matchuhr (in den ersten Minuten des Mitteldrittels) Spielfeldprotest ein. - 39:59 bis 40:00 Ambri ohne Torhüter. - 53. Lattenschuss Pestoni.


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Der HCAP bezwingt den Aufsteiger Lausanne zum dritten Mal in dieser Saison, dieses Mal mit 4:1. Damit bleibt für die Leventiner der Abstand zum Strich komfortabel.

Ein 4:1 tönt eigentlich nach einem einfachen Spiel mit einem klaren Sieger. Wäre es wohl auch gewesen, wäre da nicht die Anfangsphase des Mitteldrittels... Zu diesem Zeitpunkt führte Ambri-Piotta mit 2:0. Bianchi brachte die Biancoblu nach herrlicher Vorarbeit von "Mister Passgeber" Inti Pestoni in der 12. Minute in Front. 16 Sekunden vor der ersten Sirene erhöhte Park nach einem kapitalen Abspielfehler von Genazzi in Unterzahl auf 2:0.

Gut zwei Minuten nach der ersten Pause schoss Mieville auf Pass von Noreau das blitzsaubere 3:0 und die gut 5500 Fans in der Valascia freuten sich bereits auf die bevorstehenden drei Punkte. Nun aber begann die grosse Diskussion. Lausanne Trainer Ehlers reklamierte, die Uhr sei nicht korrekt gelaufen. Minutenlang wurde zwischen Schiri Koch/Stricker und den Captains diskutiert, Ambri-Trainer Pelletier war ausser sich. Nach ca 20 (!) Minuten Unterbruch wurde das 3:0 annulliert und die Uhr eine Minute zurückgestellt. So geschah Unglaubliches: Das 2:1 fiel vor dem 3:0!

Nun, zum Glück siegte die Gerechtigkeit. Lausanne hatte zwar Chancen zum Ausgleich, aber es war wohl ein Wink des Schicksals, dass ausgerechnet Mieville das 3:1 gelang. Das 4:1 durch Steiner war dann noch Zugabe.

Sowohl Ambri wie auch Lausanne haben nach dem Zeitunterbruch Protest eingelegt. Es ist davon auszugehen, dass die Schiris regelkonform entschieden haben und dadurch ein Protest keine Chance haben wird. Das haben auch die beiden Klubs eingesehen und ihren Protest nach dem Spiel zurückgezogen.

Spielbericht: Tiz


si. Ambri-Piotta mischt weiter in der NLA-Spitzengruppe mit. Die Leventiner setzen sich daheim gegen Aufsteiger Lausanne deutlich mit 4:1 durch.

Zum 48. Geburtstag von Ambri-Trainer Serge Pelletier feierte der Nordtessiner Dorfklub den neunten Sieg im 13. Heimspiel der Saison. Lausanne bezog die vierte Niederlage aus den letzten sieben Spielen und verlor auch das dritte Saisonduell gegen Ambri. Bei Ambri ragte der mit Lausanne in Verbindung gebrachte Alain Miéville mit einem Tor und einem Assist sowie einem "gelöschten Tor" heraus.

Miéville sorgte in der 43. Minute mit dem Tor zum 3:1 für die Vorentscheidung, nachdem sein Treffer in der 23. Minute zum vermeintlichen 3:0 zu Beginn des Mitteldrittels gelöscht worden war. Nach rund 15 Minuten Unterbrechung wurde jener "Treffer" annulliert, weil beim vorangehenden Unterbruch die Matchuhr vom Zeitmesser nicht um die von den Head-Schiedsrichtern verlangten drei Sekunden zurückgestellt worden war.

Die Schiedsrichter debattierten in den Katakomben und entschieden - angeblich nach Rücksprache mit Noch-Schiedsrichter-Chef Reto Bertolotti - für die nachträgliche Rückdatierung der Matchuhr. Dadurch wurde das vermeintliche 3:0 der Leventiner zum Nicht-Ereignis. Stattdessen gelang Lausanne kurz nach dem "Neustart" der Matchuhr das Anschlusstor zum 2:1 durch Caryl Neuenschwander.

Zwischenzeitlich standen die Waadtländer gegen wütend und dadurch fehleranfällig gewordene Tessiner dem möglichen Ausgleich nahe. Doch im Schlussdrittel bestimmten die Leventiner die Gangart wieder deutlich. Schliesslich sorgte Daniel Steiner mit dem Treffer zum 4:1 (57.) und seinem Saisontor Nummer 10 für das Endresultat. Elias Bianchi nach vorzüglicher Vorarbeit von Inti Pestoni und der 37-jährige Amerikaner Richard Park mit einem Shorthander hatten die ersten beiden Treffer für die Leventiner erzielt. Bei Ambri stand Sandro Zurkirchen im Tor. Schon in sechs Spielen in Folge mit dem früheren EVZ-Keeper im Tor verliess Ambri das Eis als Gewinner.




[ Ambri ] - [ Lugano ]

1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
23. Runde - Montag, 18. November 2013
Valascia Ambri -- 5637 Zuschauer -- Reiber, Stricker; Espinoza, Kohler

Tore: 8. Miéville (Reichert, Pestoni/Ausschluss Kienzle) 1:0. 19. Stefan Ulmer (Dominik Schlumpf, Walsky/Ausschluss Trunz) 1:1. 42. Pettersson (Micflikier, Heikkinen/Ausschluss Park) 1:2.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Brett McLean.

Ambri-Piotta: Schaefer; Gautschi, Kobach; Trunz, Sidler; Noreau, Chavaillaz; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Steiner, Miéville, Reichert; Pedretti, Fabian Lüthi, Williams.

Lugano: Merzlikins; Dominik Schlumpf, Kparghai; Heikkinen, Kienzle; Stefan Ulmer, Blatter; Pettersson, Brett McLean, Micflikier; Dal Pian, Balmelli, Fazzini; Reuille, Sannitz, Diego Kostner; Walsky, Julian Walker, Simion; Romanenghi, Sartori.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Grassi (verletzt) und Nordlund, Lugano ohne Metropolit (beide überzählige Ausländer), Hirschi (krank), Julien Vauclair, Ruefenacht, Brady Murray, Conne und Dan Fritsche (alle verletzt). - Pfostenschuss Williams (20./50.). - Timeout Lugano (56.).

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Lugano-Coach Patrick Fischer greift mutig in die taktische Trickkiste - und landet zwei Volltreffer: Zum einen hält der junge Goalie Elvis Merzlikins hervorragend. Zum anderen macht sich bezahlt, dass Traumtänzer Metropolit nur auf der Tribüne sitzt und durch den schwedischen Weltmeister Fredrik Pettersson ersetzt wird, denn diesem gelingt das entscheidende Tor Anfang des letzten Drittels. Dem Vernehmen nach soll Metropolit die Natipause zu Hause verbracht haben statt mit dem Team in Lugano zu trainieren. Ob seine Tage am Lago di Lugano auch gezählt sind?

Ambrì lässt dieses Mal Nordlund pausieren, wodurch Jason Williams erneut Spielpraxis erhält - und Pech hat, weil er nur zwei Mal Metall trifft. Die Leventiner starten optimal ins Spiel, denn Miéville eröffnet das Skore im Powerplay (8.). Dieser Treffer kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Überzahlspiel für den Rest des Abends nicht mehr wunschgemäss funktioniert. Und plötzlich greift auch das Boxplay nicht mehr wie gewünscht, denn nicht nur das 1:2, sondern auch das zwischenzeitliche 1:1 durch Ulmer kurz vor dem ersten Sirenenton fällt, als Lugano mit einem Mann mehr agieren kann.

Das temporeiche Mitteldrittel unterhält die knapp 6000 Fans in der nicht ausverkauften Valascia vorzüglich, denn Ambrì drückt aufs Tempo - und aufs Tor. Dem vermeintlichen 2:1 durch Pedretti bleibt die Anerkennung versagt, denn Sekunden zuvor hatte Merzlikins das Tor (geschickt) aus den Angeln gehoben. 

Nach dem 1:2 durch Pettersson drängt Ambrì vehement, aber nicht immer koordiniert auf den Ausgleich, verpasst diesen aber mehrmals, wobei sich Miéville als grösster "Sünder" entpuppt, als er alleine vor dem Lugano-Tor verzieht. Somit muss sich Ambrì im dritten Derby zum ersten Mal geschlagen geben; Lugano bekommt mit den drei Punkten etwas Luft am Strich. 

Kommenden Samstag geht es ins Heimspiel gegen Lausanne (Achtung: Spielbeginn 18 Uhr!), bevor es tags darauf bereits wieder zum (sonntäglichen) Duell mit Lugano kommt - dieses Mal um 14 Uhr in der Resega.

Spielbericht: Malkov


si. Der HC Ambri-Piotta verpasst im vorgezogenen NLA-Spiel den dritten Sprung auf den Leader-Thron in dieser Saison. Ambri verliert das dritte Tessiner Derby der Saison mit 1:2.

Das Powerplay entschied am Ende die Partie. In dieser Saison spielt kein anderes Team effizienter in Überzahl als Ambri. Gegen Lugano aber blieb Ambris Ausbeute ungenügend, obwohl Alain Miéville das Heimteam nach sieben Minuten mit der ersten Überzahlchance in Führung brachte. Aus den nächsten fünf Chancen resultierte aber kein weiterer Ertrag mehr. Jedoch leistete sich Richard Park zu Beginn des Schlussabschnitts mit einem Mann mehr auf dem Eis ein völlig unnötiges Stockfoul, welches Lugano in der 42. Minute zum siegbringenden 2:1 durch Fredrik Pettersson verhalf. Schon den ersten Treffer in der 19. Minute durch Stefan Ulmer hatte Lugano im Powerplay erzielt. Die Gäste aus dem Sottoceneri machten aus drei Überzahlchancen zwei Tore.

Lugano gewann nach vier verlorenen Derby hintereinander (Rekord) erstmals wieder. Gefeierte Matchwinner waren am Ende der neuverpflichtete Schwede Fredrik Pettersson, der in seinem ersten Spiel sogleich den Gamewinner erzielte, und der junge lettische Keeper Elvis Merzlikins. Pettersson, letzten Frühling Weltmeister mit Schweden, hatte vorher für das ukrainische KHL-Team aus Donezk bloss fünf Partien ohne einen Skorerpunkt bestritten. Und Merzlikins erhielt wieder den Vorzug gegenüber Daniel Manzato und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Patrick Fischer mit 34 Paraden. Kurz vor Schluss stoppte er den Sololauf von Alain Miéville und ersparte so seinem Team eine Verlängerung.



[ ZSC ] - [ Ambri ]

4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
22. Runde - Samstag, 16. November 2013
Hallenstadion Zürich -- 9559 Zuschauer -- Küng, Rochette, Fluri, Müller

Tore: 10. Wick (Nilsson, Shannon) 1:0. 31. Nilsson (Cunti, Bergeron/Ausschluss Trunz) 2:0. 33. Noreau (Giroux, Steiner/Ausschluss Bastl) 2:1. 37. Wick 3:1. 52. Künzle (Schäppi, Trachsler) 4:1.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Cunti; Giroux.

ZSC Lions: Nyffeler; Blindenbacher, Maurer; Seger, Bergeron; Stoffel, Geering; Künzle, Shannon, Wick; Baltisberger, Senteler, Neuenschwander; Nilsson, Cunti, Kenins; Bastl, Trachsler, Schäppi; Zangger.

Ambri-Piotta: Schaefer; Grieder, Gautschi; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Sidler; Noreau, Chavaillaz; Duca, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Williams, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Incir, Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne McCarthy, Keller, Latendresse, Flüeler, Bärtschi und Schnyder (krank). Ambri-Piotta ohne Park, Grassi, Kobach und Isacco Dotti (alle verletzt). - 35. Lattenschuss El Assaoui.


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Am Tag seiner Vertragsverlängerung - er bleibt bis 2016 Ambrì-Trainer - zeigt sich Serge Pelletier mutig, lässt den zuletzt überragenden Richard Park pausieren und beordert Jason Williams, der zuletzt wochenlang gefehlt hatte, aufs Eis. Nun, die Nummer 29 lässt seine Klasse einige Male aufblitzen, kann aber noch keine entscheidenden Akzente setzen.

Fast 10000 Fans füllen das weite Rund des Hallenstadions, wo man früher weder nach links noch nach rechts sah, denn rauchgeschwängert war die Luft - und hitzig die Atmosphäre. Heute präsentiert sich alles klinisch sauber, glitzert auf der einen Seite die Designer-Tasche einer (wenig interessierten) Zuschauerin. Rechts tollen zwei Kleinkinder herum, als wären sie auf dem Kinderspielplatz. 
 
Ein bisschen Glamour gibt es auf dem Feld, wo die Lions Spiel und Gegner dominieren - und die gut gefüllte Ambrì-Ecke ein erstes Mal zum Verstummen bringen, als Wick eine Bilderbuchkombination zum 1:0 abschliesst. Angriffe der Leventiner haben Seltenheitswert; die Passgenauigkeit fehlt, ebenso das Tempo, um gegen die robusten Hausherren etwas ausrichten zu können.
 
Folgerichtig stellen die Lions auf 2:0. Dieses Mal ist es Nilsson, der im Powerplay direkt abzieht und den Puck in die hohe Ecke donnert (31.). Gut, dass eine Minute später der Anschlusstreffer folgt. Auch Ambrì trifft im Powerplay: Giroux und Williams bringen den Puck auf die Schaufel von Noreau, welcher Hüter Nyffeler das erste (und einzige) Mal bezwingt.
Dann sind wieder die Gastgeber am Zug. Wick profitiert davon, dass Ambrìs Grieder der Stock im dümmsten Moment bricht. So wird der Pass aus der Defensive zur ungewollten Vorlage für den Zürcher Stürmer, der die Vorentscheidung besorgt.
 
Weil Kraft sowie Energie heute Abend fehlen und die Gedanken vielleicht schon beim montäglichen Derby sind, ist der Rest der Geschichte schnell erzählt: Künzle (erstes Saisontor) stochert sich zum 4:1 und zur definitiven Entscheidung. Somit ist Ambrì die Tabellenführung wieder los, darf die nächsten Partien aber dennoch mit einer gewissen Gelassenheit angehen, weil der Abstand zum Strich noch immer (komfortable) 17 Punkte beträgt.

Spielbericht: Malkow





[ Ambri ] - [ Biel ]

4:1 (2:0, 2:1, 0:0)
21. Runde - Freitag, 15. November 2013
Valascia Ambri -- 5104 Zuschauer -- Kämpfer, Kurmann; Küng, Rohrer

Tore: 15. Giroux (Steiner, Noreau/Ausschluss Spylo) 1:0. 16. Pedretti (Lüthi, Duca) 2:0. 24. Spylo (Ausschluss Chavaillaz) 2:1.  26. Steiner (Giroux, Noreau/Ausschluss Herburger, Gossweiler) 3:1. 40. (39:52) Reichert (Steiner, Schlagenhauf) 4:1.

Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Spylo.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; El Assaoui, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Gautschi, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Duca, Lüthi, Pedretti.

Biel: Rytz; Dario Trutmann, Hänni; Bell, Jecker; Gossweiler, Cadonau; Christian Moser, Gloor; Beaudoin, Peter, Spylo; Tschantré, Kamber, Wetzel; Füglister, Kellenberger, Marc Wieser; Ulmer, Haas, Herburger.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kobach, Williams und Isacco Dotti (alle verletzt), Biel ohne McMurchy, Untersander und Ehrensperger (alle verletzt). - Erstes Spiel von Hänni mit Biel.


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Zumindest für eine Nacht besteigt Ambrì-Piotta wieder den Leaderthron, denn die abgezockt auftretenden Leventiner weisen auch die hartnäckigen Bieler in die Schranken und gewinnen verdient mit 4:1 Toren. Das Heimteam benötigt allerdings ein paar Minuten Anlaufszeit - und ein paar Interventionen von Zurkirchen, der eine mögliche Bieler Führung mit gelungenen Paraden vereitelt. Dann ist die Reihe an "Stehgeiger" Giroux, der im Powerplay eiskalt zum 1:0 vollstreckt. Und wenige Sekunden später jubelt die Mehrheit der über 5000 Fans erneut, als Pedretti nach einer feinen Einzelleistung die Doppelführung besorgt.


Im Mitteldrittel packt Spylo einen seiner gefürchteten Handgelenkschüsse aus und besorgt den Anschlusstreffer. Aber Ambrì kommt nicht entscheidend ins Wanken, steht kompakt - und lässt in Überzahl erneut wenig anbrennen: Steiner lenkt einen Hammer von Giroux zum 3:1 in die Maschen. Und ganze acht Sekunden vor Drittelsende zirkelt Reichert die Scheibe zum vorentscheidenden 4:1 in die hohe Ecke. Diesen Doppelschlag stecken die Seeländer nicht mehr weg.

Ambrì beschränkt sich auf das (souveräne) Verwalten des Vorsprungs. Biel bringt nichts Zählbares mehr zustande, so dass Ambrì die erhofften drei Punkte sicher nach Hause bringt. Vor dem heutigen Match in Zürich gegen die Lions plagen Serge Pelletier nur Probleme der angenehmen Art: Wen lässt er für die fitten Kobach und Williams pausieren? Oder gilt nach wir vor die Devise "never change a winning team"?

Spielbericht: Malkow





[ Servette ] - [ Ambri ]

4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 0:0) n.P.
39. Runde - Dienstag, 12. November 2013
les Vernets Servette -- 6399 Zuschauer -- Massy, Rochette; Abegglen, Mauron

Tore: 19. Simek 1:0. 24. Nordlund (Giroux, Pestoni) 1:1. 35. Hollenstein (Daugavins, Iglesias/Ausschluss Grieder) 2:1. 45. Duca (Reichert/Ausschluss Grassi!) 2:2. 47. Giroux (Pestoni, Park) 2:3. 52. Fritsche (Rivera) 3:3.
Penaltyschiessen: Park-, Daugavins 1:0; Giroux-, Simek-; Steiner-, Hollenstein-; Miéville-, Petrell-; Pestoni-.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Servette, 3mal 2 Minuten gegen Ambri. - PostFinance-Topskorer: Almond; Giroux.

Genève-Servette: Stephan; Antonietti, Bezina; Mercier, Iglesias; Vukovic, Marti; Petrell, Lombardi, Daugavins; Simek, Almond, Picard; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Gerber, Rivera, Fritsche; Savary.

Ambri-Piotta: Schaefer; Nordlund, El Assaoui; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Gautschi, Grieder; Pestoni, Park, Giroud; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Duca, Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: Servette ohne Berthon und Kamerzin, Ambri ohne Kobach und Williams (alle verletzt).


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Ambri holt im ersten Spiel nach der Natipause - ein vorgezogenes der 39. Runde - immerhin einen Punkt. Es hätten auch null oder drei sein können.

Das erste Drittel war geprägt von Vorsicht. Nach 10 Tagen Pause musste man erst wieder den Tritt finden. Servette gelang das eher besser, hatte mehr vom Spiel. Damit die Genfer aber in Führung gehen konnten, brauchte es einen Fehler von Giroux. Er verlor die Scheibe im eigenen Drittel und Simek sagte Danke schön.

In der 24. Minute buchte Nordlund (er hat den Vertrag mit dem HCAP bis Ende Saison verlängert) seinen ersten Treffer. Jetzt ging das Spiel hin und her, beide Torhüter hielten vorerst dicht. Es brauchte ein Powerplay, damit die Genfer erneut in Führung gehen konnten. Hollenstein verwertete einen Abpraller vor Schaefer zum 2:1.

Die Pelletier-Boys liessen aber den Kopf nicht hängen und kehrten das Spiel in Drittel drei innert 161 Sekunden. Zuerst buchte Duca in Unterzahl nach einem kapitalen Fehler von Stephan und kurze Zeit später machte Giroux seinen Fehler aus dem ersten Drittel mit dem 2:3 wieder gut, Pestoni leistete die Vorarbeit.

Wie nah Sieg und Niederlage sein können, musste Ambri in Folge mehrmals schmerzlich erfahren. Erst scheiterte Steiner an Stephan und im Gegenzug buchte John Fritsche junior das 3:3 (52.). Die letzten Minuten der regulären Spielzeit gehörten klar den Leventinern. Drei Minuten vor Schluss dann der vermeintliche Treffer zum 3:4. Videokonsultation der Schiris (wir haben ja nun Erfahrung damit) und... kein Tor. Die Zebras entscheiden wohl richtig, weil sie den Puck nie hinter der Linie sahen. Aber wenn man die "Flugbahn" der Scheibe und der drei involvierten Stöcke anschaut, kann der Puck nur hinter der Linie gelegen haben. Nun, Ambri powerte weiter, es blieb aber trotz des ersten und einzigen Powerplays beim 3:3 nach 60 Minuten.

In der Overtime riskierten die beiden Mannschaften nicht allzuviel, so dass es zum Penalty-Roulette kam. In diesem traf lediglich Daugavins und sicherte damit Servette den Zusatzpunkt. Ambri kann grundsätzlich zufrieden sein mit dem Auftritt. Der Grat zwischen null und drei Punkten war heute Abend ziemlich schmal.

Am Freitag folgt das Spiel gegen das auswärtsschwache Biel, drei Punkte sind Pflicht. Williams wird nach längerer Pause sein Comeback geben können. Für Pelletier zwar sehr positiv, aber wen "opfert" er für den Topskorer der letzten Saison? Wir werden es sehen...

Spielbericht: Tiz




[ Kloten ] - [ Ambri ]

3:1 (0:1, 2:0, 1:0)
20. Runde - Samstag, 2. November 2013
Swiss Arena -- 6377 Zuschauer -- Massy, Wehrli, Dumoulin, Kohler

Tore: 14. Park (Giroux, Pestoni) 0:1. 24. Romano Lemm 1:1. 32. Bodenmann (Liniger, Blum) 2:1. 60. (59:48) Bodenmann (Du Bois) 3:1 (ins leere Tor).

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten Flyers, 5mal 2 plus 10 Minuten (Giroux) plus Spieldauer (Giroux) gegen Ambri-Piotta.

Kloten Flyers: Martin Gerber; Blum, Du Pont; Du Bois, Randegger; Mueller, Romano Lemm, Bieber; Bodenmann, Liniger, Stancescu; Bühler, Aurelio Lemm, Herren; Hoffmann, Müller, Leone.

Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Sidler; Noreau, Chavaillaz; Lhotak, Grieder; Pestoni, Park, Giroud; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Fabian Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: Kloten Flyers ohne Santala, Steinmann, Högger, Schelling, von Gunten und Stoop (alle verletzt) sowie Jenni (krank), Ambri-Piotta ohne Gautschi, Dotti, Kobach und Williams (alle verletzt). - Pfosten: 15. Mueller, 59. Stancescu. - 59:32 Tor von Park annulliert (Schlittschuh). - Ambri von 58:30 bis 59:48 ohne Torhüter.


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Nun, Ambrì hätte auch in Kloten beinahe gepunktet. Der Schiedsrichter aber sah den möglichen Ausgleich von Park (28 Sekunden vor Schluss) als Kickbewegung, so dass die Leventiner nicht mehr zu Punkten kamen, weil Bodenmann anschliessend das leere Tor nicht verfehlte und auf 3:1 stellte. Es war wieder ein sehr kämpferischer Auftritt gegen einen Gegner, gegen den man in den letzten zwei Jahren nicht mehr gewinnen konnte - und entsprechend auch in der laufenden Saison noch nicht gepunktet hat.

Trotzdem: Wer in 20 Spielen 40 Punkte holt - nur 13 weniger als nach der Qualifikation der letzten Saison - Rang zwei belegt und über die nach wie vor beste Defensive verfügt, darf mehr als nur Stolz sein - grazie ragazzi! Die Marschrichtung stimmt; die Mannschaft hat ihren Fans Emotionen beschert, wie man sie in der Valascia (und auch auswärts) seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Und Hand aufs Herz: Wer hätte auch nur im Traum daran gedacht, dass Ambrì nach 20 Spielen die Liga aufmischt und im Konzert der ganz Grossen mitspielt?

Am 12. November 2013 geht es mit der Auswärtspartie in Genf und der "Mission Playoff" weiter. Bis dann dürfte auch Jason Williams wieder fit sein - und den Konkurrenzkampf auf den Ausländerpositionen in einem gesunden Mass beleben. Und auch die beiden Verteidiger Gautschi und Kobach werden ins Team zurückkehren, so dass Coach Pelletier personell (endlich) wieder aus dem Vollen schöpfen kann!

Spielbericht: Malkow


Si. Die Kloten Flyers gewinnen das Spitzenspiel gegen Ambri-Piotta verdientermassen 3:1. Kloten wendet einen 0:1-Rückstand nach dem ersten Drittel mit zwei Toren im Mitteldrittel und siegt am Ende 3:1. Ambri-Piotta geht auf Grund der ersten Niederlage nach davor vier Siegen nicht als Sensations-Leader, sondern als Tabellenzweiter in die Nationalteam-Pause.

Klotens Romano Lemm (24.) nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Defensive der Gäste kaltblütig zum 1:1 aus. Einen Tag nach der starken Leistung von Sandro Zurkirchen beim 4:3-Heimsieg nach Penaltyschiessen gegen Bern stand diesmal bei Ambri wiederum Nolan Schaefer zwischen den Pfosten. Schaefer liess sich dann kurz nach Spielmitte von einem schnellen Abschluss von Simon Bodenmann überraschen (31.). Bodenmann entschied die Partie dann zwölf Sekunden vor Spielende mit einem Schuss ins leere Tor. Kurz davor wurde Ambri-Piotta der 2:2 Ausgleich verweigert. Der vermeintliche Treffer von Richard Park (59:32) wurde von den Schiedsrichtern wegen angeblichem Schlittschuhtor annulliert. Eine äusserst strittige Entscheidung.





[ Ambri ] - [ Bern ]

4:3 (1:2, 2:0, 0:1, 0:0) n.P.
19. Runde - Freitag, 1. November 2013
Valascia Ambri -- 6283 Zuschauer -- Eichmann, Koch; Abegglen, Arm

Tore: 4. Reichert (Steiner) 1:0. 13. Martin Plüss (Rüthemann, Lehtonen) 1:1. 14. Jobin (Gardner, Scherwey) 1:2. 21. (20:49) Elias Bianchi (Pestoni, Trunz) 2:2. 33. Steiner (Ausschluss Weisskopf) 3:2. 53. Martin Plüss (Lehtonen, Weisskopf) 3:3.
Penaltyschiessen: Park 1:0, Rubin -; Giroux -, Ritchie -; Steiner -, Martin Plüss -; Miéville 2:0, Gardner -.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Giroux; Martin Plüss.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Sidler; Noreau, Chavaillaz; Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Fabian Lüthi, Pedretti; Lhotak.

Bern: Bührer; Jobin, Wellinger; Weisskopf, Kinrade; Krueger, Flurin Randegger; Hischier; Bertschy, Ritchie, Domenichelli; Lehtonen, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Dostoinow, Vermin, Rubin; Marco Müller.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Gautschi, Kobach, Williams und Dotti, Bern ohne Beat Gerber, Kreis, Philippe Furrer, Pascal Berger, Loichat und Roche (alle verletzt). - Pfostenschüsse: Pestoni (15.), Steiner (52.); Weisskopf (58.). - Timeout Bern (59:12).

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Nach dem grossartigen Derby-Sieg starteten die Leventiner auch gegen den SC Bern optimal: Eine sensationelle Vorlage von Steiner fand Reichert, der sein Team bereits nach vier Minuten in Führung schoss. Danach aber regierte der (erstarkte) SCB, der endlich kämpfte und rannte - und dank dem überragenden Plüss und Jobin zwei Nadelstiche setzte - 1:2 nach 20 Minuten.

Ein Glück, dass Elias Bianchi gleich nach Wiederbeginn traf und die Emotionen der erneut über 6000 Fans aufs Neue entfachte. Und es kam noch besser: Steiner und Park würgten die Scheibe im Powerplay zur erneuten Führung über die Linie - die Valascia tobte nach 33 Minuten erneut!

Hin- und her ging es im letzten Drittel, wo Ambri das 4:2 verpasste, den Bernern aber auch immer wieder Chancen zugestehen musste. Kein Zufall, dass es erneut Plüss war, welcher kurz vor Schluss den erneuten Ausgleich markierte und Ambrì so in die Verlängerung schickte. Dort avancierte Torhüter Zurkirchen zur grossen Figur: Erst stoppte er erneut Plüss, dann machte er im notwendig gewordenen Penaltyschiessen alle vier Berner Versuche zunichte. Für Ambrì trafen Park und Miéville und sorgten - nicht zum ersten Mal in dieser Saison - für Ekstase pur unter den blauweissen Fans!
 
Spielbericht: Malkow


si. Neuer Monat, altes Elend: das gilt zumindest für den kriselnden SC Bern. Die Berner verloren in Ambri-Piotta, beim neuen Leader, mit 3:4 nach Penaltys. Der Punktgewinn schmeichelte den Bernern.

Der HC Ambri-Piotta hätte die Partie in der regulären Spielzeit gewinnen können. Die Nordtessiner gingen nach 32 Minuten durch Daniel Steiner 3:2 in Führung. Diesen Vorsprung verteidigte Ambri 21 Minuten lang souverän. Die Leventiner standen alleine im Schlussabschnitt dreimal dem 4:2 sehr nahe. Dann schlug sich das Glück aber für kurze Momente auf die Seite des amtierenden Meisters. In der 52. Minute traf Daniel Steiner für Ambri-Piotta den Aussenpfosten; mit dem Gegenangriff gelang Martin Plüss für Bern der glückhafte 3:3-Ausgleich.

Bis zum Penaltyschiessen schnupperte Bern danach sogar am Sieg. Geoff Kinrade besass in der Overtime die grösste Chance, ausserdem hatte Dan Weisskopf in der 58. Minute den Pfosten getroffen. Weisskopf, der von Rapperswil-Jona zurückgeholte Verteidiger, führte sich bei Bern ausgezeichnet ein. Captain Martin Plüss erzielte am Freitag zwar zwei wichtige Ausgleichstore (1:1 und 3:3); seine neuformierte Sturmlinie mit den Flügeln Ivo Rüthemann und Mikko Lehtonen kassierte aber wegen unkontrollierten Vorwärtsgangs auch zwei ebenso wichtige Gegentreffer (0:1 und 2:2).

Im Penaltyschiessen fand Ambri-Piotta dann doch noch zum verdienten Sieg. Richard Park und Alain Miéville reüssierten bei ihren Versuchen, derweil Ambris Goalie Sandro Zurkirchen (27 Paraden vor dem Penaltyschiessen) sämtliche Berner Penaltys (Rubin, Ritchie, Plüss, Gardner) stoppte. Zurkirchen stürzte mit seinen Paraden die Leventina und die Valascia in einen kollektiven Freudentaumel. Das "Lied der Berge" ("la montanara") erklang schon zum zehnten Mal in den letzten elf Spielen. Erstmals seit neun Jahren grüsst Ambri wieder nach mehr als einer Handvoll Runden von der Tabellenspitze.





[ Ambri ] - [ Lugano ]

1:0 (0:0, 0:0, 1:0)
18. Runde - Dienstag, 29. Oktober 2013
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Rochette, Wiegand; Ambrosetti, Kaderli

Tor: 54. Park (Giroux, Nordlund) 1:0.

Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 9mal 2 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Patrick Fischer, Trainer) gegen Lugano.

Ambri-Piotta: Schaefer; Trunz, Sidler; El Assaoui, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Bonnet, Grieder; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Lüthi, Pedretti.

Lugano: Manzato; Hirschi, Kparghai; Heikkinen, Kienzle; Ulmer, Schlumpf; Kostner, McLean, Reuille; Walker, Metropolit, Micflikier; Simion, Sannitz, Walker; Dal Pian, Balmelli, Fazzini.

Bemerkungen: Ambri ohne Gautschi, Kobach, Williams und Dotti, Lugano ohne Vauclair, Conne, Brady Murray, Jordy Murray, Ruefenacht, Fritsche (alle verletzt) und Flückiger (krank). Aberkannte Tore: 11. Miéville, 20. Dal Pian (beide wegen hohen Stocks), 25. Duca (Tor verschoben), 40. Schlumpf (Torraum-Offside).




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Si. Zwei grossartige Torhüter und ein aufmerksames Schiedsrichter-Duo sorgten in Ambri für ein Kuriosum. Nach zwei Drittel hiess es: 4 Tore erzielt, Zwischenstand 0:0. Alain Miéville (11.) und Giacomo Dal Pian (sieben Sekunden vor der ersten Pause) sahen ihre Treffer - zu Recht - wegen eines hohen Stocks aberkannt. Ebenfalls korrekt entschieden die Schiedrichter Stéphane Rochette und Marc Wiegand nach fünf Minuten des Mitteldrittels, als Paolo Duca sich energisch gegen den jungen Lukas Balmelli durchsetzte und auch Torhüter Daniel Manzato verlud. Doch dieser hatte Sekundenbruchteile zuvor sein Gehäuse verschoben. Und in der letzten Minute vor der zweiten Pause hatte auf der anderen Seite Lugano Pech, als Nolan Schaefer im Ambri-Tor wieder Dal Pian stoppte und Dominik Schlumpf den Nachschuss versenkte. Blöd nur, dass da Jacob Micflikier bereits in den Torraum geschlittert war.

Die entscheidende Frage, ob aus eigenem Verschulden oder geschubst, beantworteten die Referees nach dem vierten Videostudium des Abends zu Ungunsten der Bianconeri. Diese kündigten deshalb einen Protest gegen die Wertung des Spiels an.

Erst beim fünften Anlauf zeigte die Rote Lampe hinter dem Tor ein reguläres Tor an. Richard Park reagierte nach einem Rebound von der Bande am schnellsten und markierte den Siegtreffer. Ambri hat damit neun der letzten Spiele gewonnen, vor allem aber vier Derbys in Serie. Die letzte Niederlage gegen Lugano ist schon fast ein Jahr her (2:3 am 24. November 2012). Ambri an der Spitze, Lugano unter dem Strich - diese Rangliste dürfte in der Leventina manch einer ausschneiden und an den Kühlschrank kleben.


Spielbericht von Blick:
Vier Mal schlägt es im Tessiner Derby zwischen Ambri-Piotta und Lugano im Tor ein. Trotzdem steht es nach zwei Drittel noch 0:0. Die beiden Schiedsrichter Stéphane Rochette und Marc Wiegand verweigern den Treffern durch Ambris Alain Miéville (11.) und Luganos Giacoma Dal Pian (20.) wegen hohen Stocks die Anerkennung.

Auch beim dritten nicht anerkannten Treffer liegt der Referee richtig. Vor dem Tor von Ambris Identifikationsfigur Paolo Duca, der sich gegen den jungen Lukas Balmelli durchtankt und die Scheibe im Tor versenkt, verschiebt Lugano-Goalie Daniel Manzato das Gehäuse. Statt Torjubel gibts eine Zweiminutenstrafe.

Wohl eher falsch ist die Entscheidung der Unparteiischen im vierten Fall. Sekunden vor der zweiten Sirene scheitert Dal Pian an Ambri-Goalie Nolan Schaefer, Dominik Schlumpf versenkt den Abpraller zur Lugano-Führung. Allerdings steht Jacob Micflikier dabei im Torraum. Die knifflige Frage: Steht der Kanadier aus eigenem Verschulden zu nah am Tor, oder wurde er geschubst.

Rochette und Wiegand entscheiden nach dem vierten Videostudium zu Ungunsten der «Bianconeri», wieder kein Tor. Lugano spielt die Partie nur unter Protest fertig. «Der Schiedsrichter hatte nicht die Eier», schimpft Sportchef Roland Habisreutinger gegenüber dem «Corriere del Ticino».  Alle hätten die Bilder gesehen, der Fall sei klar.

Habisreutinger: «Ich kann diese Entscheidung nicht verstehen. Leider wollte der Schiedsrichter im Mittelpunkt stehen.» Nicht im Mittelpunkt stehen die Schiris, als es in der 54. Minute doch noch kachelt: Richard Park schiesst Ambri zum Derby-Sieg. «Lugano hat es uns sehr schwer gemacht, aber wir haben hart gearbeitet. Was für eine Nacht», freut sich der Torschütze.

Wenig Freude hat Lugano-Trainer Patrick Fischer an den Entscheidungen. Weil er lauthals protestiert, kassiert er kurz vor Schluss eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Es passt zur aktuellen sportlichen Situation der beiden Tessiner Vereine: Die kleinen Leventiner gewinnen auch das zweite Derby und mischen an der Tabellenspitze mit. Das reiche Lugano liegt unter dem Strich.




[ Fribourg ] - [ Ambri ]

3:4 (1:2, 0:0, 2:2)
17. Runde - Samstag, 26. Oktober 2013
BCF Arena -- 6700 Zuschauer (ausverkauft) -- Björk (SVE), Eichmann; Abegglen, Wüest

Tore: 10. Duca (Park, Grassi) 0:1. 12. (11:49) Kwiatkowski (Ausschluss Duca) 1:1. 13. (12:05) Giroux 1:2. 41. (40:19) Park (El Assaoui, Nordlund) 1:3. 52. Duca (Fabian Lüthi, Pedretti) 1:4. 57. Sprunger (Benny Plüss) 2:4. 59. Monnet (Helbling, Kwiatkowski/Ausschluss El Assaoui) 3:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Fribourg: Benjamin Conz; Loeffel, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Ngoy, Schilt; Huguenin, Marc Abplanalp; Miettinen, Dubé, Benny Plüss; Mauldin, Pouliot, Lauper; Brügger, Ness, Mottet; Sprunger, Hasani, Monnet.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; El Assaoui, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Julien Bonnet, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Reichert, Miéville, Steiner; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Fabian Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: Fribourg ohne Tristan Vauclair, Bykow und Jeannin, Ambri-Piotta ohne Gautschi, Dotti, Kobach und Williams (alle verletzt). - Timeouts: Fribourg (59:57); Ambri-Piotta (25.). - Lattenschuss Pouliot (27.).



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Es ging munter los in der Arena in Fribourg, beide Teams hatten ihre Chancen. Unter anderem durften Giroux und Pestoni je alleine auf Conz los, sie vergaben aber beide ihre Möglichkeit. Auch Zurkirchen wurde zu Beginn beschäftigt. Er machte einen soliden Eindruck. Mitte des ersten Drittels war es dann der vierte Block der Leventiner, der für den ersten Höhepunkt sorgte. Duca schloss eine schöne Kombination mit Park und Chavaillaz ab.

Kurz darauf musste der Torschütze aber auf die Strafbank und die Fribourger kombinierten sich schön durch das Drittel der Gäste. Aber erst Sekunden bevor Duca zurück kam, war es Kwiatkowski, der zentral vor dem Tor zum Abschluss kam. Zurkirchen wehrte eigentlich ab. Der Puck kam hinter seinem Beinschoner zu liegen und in der Rückwärtsbewegung schob der Ex-Zuger die Scheibe in den eigenen Kasten.

Ambrì reagierte postwendend und ging durch den dritten Sololauf des Abends, wieder von Giroux, prompt wieder in Führung. Der Kanadier spielte Conz gekonnt aus. Mit dem 1:2 ging es in die erste Drittelspause.

Fribourg kam wie die Feuerwehr aus der Kabine, drückte von der ersten Sekunde auf den Kasten von 'Zuri'. Dieser wehrte jedoch alles ab. Trotzdem war Pelletier nicht zufrieden und nahm früh das Timeout. Danach stabilisierten sich die Leventiner etwas, kamen zu vereinzelten Chancen. Mehrheitlich mussten sie jedoch verteidigen. Vor allem, als die Saanestädter während vollen zwei Minuten in doppelter Überzahl spielen konnten. Das Dreieck des HCAP funktionierte jedoch grossartig und so blieb es bis zur zweiten Drittelspause beim gleichen Spielstand.

Ambrì kam wacher aus der Kabine als noch im vorderen Drittel. So wach, dass das Netz hinter Conz nach nur 19 Sekunden zitterte. Park bezwang den Torhüter auf dessen Fanghandschuh-Seite. Fribourg konnte kaum reagieren. Nur ganz wenige Pucks kamen danach auf Zurkirchen geflogen. Nichts zwingendes. Als Duca seinen zweiten persönlichen Treffer des Abends acht Minuten vor der vermeintlich letzten Sirene erzielte, glaubten alle an die Entscheidung.

Fribourg wollte dies aber noch nicht wahr haben. Sie drückten nochmals, hatten ein paar hochkarätige Chancen. Ein Bully-Goal von Sprunger vier Minuten vor Schluss brachte nochmals etwas Stimmung zurück. Als kurz darauf El Assaoui auf die Strafbank musste, war die einzige Aufgabe der Leventiner - ja keinen weiteren Treffer kassieren. Dies ging knapp zwei Minuten gut, dann traf Monnet zum 3:4, 61 Sekunden vor dem Ende. Logisch, nahm Hans Kossmann seinen Hüter raus. Einen weiteren Treffer gab es aber nicht mehr.

Ambrì gewinnt zum neunten Mal in zehn Partien und erobert den zweiten Platz. Diese Auftritte der Leventiner machen Spass. Vor der Nati-Pause kommen noch Spiele gegen Lugano, Bern und Kloten. Der HCAP wird auch da seine Fans begeistern - keine Frage. Das Selbstvertrauen ist da, die Freude auch. Oder wie die Fans in der Kurve singen: Wie schön ist es, ins Stadion zu gehen und Ambrì spielen zu sehen!

Spielbericht: Gabriel




[ Ambri ] - [ Davos ]

5:2 (2:1, 1:1, 2:0)
16. Runde - Freitag, 25. Oktober 2013
Valascia Ambri -- 5657 Zuschauer -- Mandioni, Massy; Dumoulin, Kohler

Tore: 9. (8:25) Giroux (Park, Noreau/Ausschluss Reto von Arx) 1:0. 10. (9:06) Paulsson (Lindgren) 1:1. 19. Noreau (Park, Giroux/Ausschluss Ambühl) 2:1. 32. Koistinen (Lindgren, Ambühl/Ausschluss Miéville) 2:2. 37. Giroux (Pestoni) 3:2. 43. Reichert (Miéville, Steiner) 4:2. 60. Miéville 5:2 (ins leere Tor).

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Steiner; Paulsson.

Ambri-Piotta: Schaefer; Trunz, Sidler; El Assaoui, Nordlund; Noreau, Gautschi; Chavaillaz, Grieder; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Fabian Lüthi, Pedretti.

Davos: Schwendener; Jan von Arx, Grossmann; Samuel Guerra, Koistinen; Rizzi, Forster; Back, Schneeberger; Bürgler, Ambühl, Dino Wieser; Guggisberg, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Hofmann; Pfranger, Samuel Walser, Sieber.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Williams, Kobach und Dotti, Davos ohne Sciaroni, Genoni (alle verletzt), Corvi (krank) und O'Connor (überzähliger Ausländer). El Assaoui verletzt ausgeschieden (55.). – Timeouts: Ambri-Piotta (38.); Davos (9.).


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si. Der HC Ambri-Piotta wird immer unheimlicher. Die Leventiner gewinnen das Spitzenspiel gegen Davos dank einer meisterlichen Leistung mit 5:2.

Wer hätte das vor der Saison gedacht. Aber Ambri-Piotta (3.) spielt am Samstag in Fribourg (4.) um die Tabellenführung – und das nicht nach einer Handvoll Runden, sondern nach einem Drittel der gesamten Qualifikation. Und dass sich das Team von Coach Serge Pelletier verdientermassen im obersten Tabellendrittel hält, unterstrich Ambri-Piotta am Freitagabend gegen Davos. Das Heimteam verdiente sich vor 5657 Zuschauern in der Valascia den Sieg auch in dieser Höhe.

Am Anfang überzeugte Ambri in Überzahl. Die Leventiner nutzten durch Alexandre Giroux (1:0) und Maxim Noreau (2:1) die ersten beiden Powerplay-Chancen zu Führungstoren aus. Der Treffer von Noreau war der erste eines Ambri-Verteidigers in dieser Saison. In der zweiten Spielhälfte setzte Ambri dann aber auch bei Gleichzahl auf dem Eis spielerische Highlights. Die Goals zum 3:2 durch Alexandre Giroux (37.) und zum 4:2 durch Marc Reichert (43.) waren wunderschön herauskombiniert und alleine das Eintrittsgeld wert. Sechs Sekunden vor Schluss, als die Fans das "la montanara" längst angestimmt hatten, gelang Alain Miéville ins leere Tor sogar noch das fünfte Tor.

Die Zeichen stehen gut, dass Ambri in dieser Saison erstmals seit 2006 (und nach mehreren finanziellen Gratwanderungen in dieser Zeit) wieder die Playoffs schaffen wird. Die Valascia bebt jedenfalls wieder wie zu den erfolgreichsten Zeiten des Traditionsklubs.

Und der Rekordmeister Davos? Die Davoser realisierten zwar durch die Skandinavier Marcus Paulsson und Ville Koistinen zweimal den Ausgleich, boten aber zu wenig. Ambri schlug Davos mit dessen Mitteln, nämlich mit rassigen Gegenangriffen. Janick Schwendener kassierte vier Gegentore (23 Paraden), wegen des Ersatzmanns des verletzten Leonardo Genonis verlor der HCD die Partie in der Leventina aber nicht. Selbst ein frühes Timeout von Arno Del Curto nach neun Minuten vermochte für einmal Davos nicht wachzurütteln.




[ Ambri ] - [ Servette ]

0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
14. Runde - Sonntag, 20. Oktober 2013
Valascia Ambri -- 6282 Zuschauer -- Wiegand, Stricker; Bürgi, Wüst

Tor: 53. Lombardi 0:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 6mal 2 plus 10 Minuten (Bezina) gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Steiner; Almond.

Ambri-Piotta: Schaefer; Gautschi, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Nordlund; Bonnet, Grieder; Steiner, Miéville, Reichert; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Duca, Lhotak, Lüthi.

Genève-Servette: Stephan; Antonietti, Bezina; Vukovic, Marti; Kamerzin, Iglesias; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Simek, Almond, Picard; Petrell, Lombardi, Daugavins; Gerber, Berthon, Fritsche; Savary.

Bemerkungen: Ambri ohne Kobach, Williams, Noreau, Pedretti, Isacco Dotti (alle verletzt), Genève-Servette ohne Rivera, Mercier (beide verletzt). Ambri ab 58:48 ohne Torhüter. 60. (59:53) Timeout von Ambri. 

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si. Ambri unterliegt in der National League A nach sechs Siegen in Folge Genève-Servette 0:1.

Ausgerechnet gegen die unberechenbaren Genfer endete Ambris Höhenflug nach sechs Siegen in Folge. Aus der Optik der Servettiens standen zwei Akteure am Ende im Mittelpunkt: Der frühere NHL-Professional Matthew Lombardi hatte in der 53. Minute den entscheidenden Treffer markiert, der Genfer Keeper Tobias Stephan kam dank einer Reihe von exzellenten Paraden zum zweiten "Shoutout" der Saison.

Die Tessiner hätten sich den ersten Fehltritt gegen Chris McSorleys Equipe seit einem Jahr ersparen können. Sie vergaben mehrere erstklassige Chancen; allen voran Duca, Steiner, der für einmal wirkungslose Topskorer und Park - er sieben Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. 



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

0:5 (0:1, 0:2, 0:2)
15. Runde - Samstag, 19. Oktober 2013
Diners Club Arena -- 4844 Zuschauer -- Mullner (Slk), Massy, Kohler, Zosso

Tore: 7. Reichert (Miéville, Pestoni/Ausschluss Persson) 0:1. 22. Giroux (Pestoni/Strafe angezeigt) 0:2. 40. (39:32) Miéville (Gautschi, Pestoni/Ausschluss Earl) 0:3. 54. Miéville (Pestoni/Ausschluss Collenberg) 0:4. 60. (59:23) Steiner (Miéville, Giroux) 0:5.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Rapperswil-Jona: Aebischer; Weisskopf, Fernholm; Nodari, Valentin Lüthi; Sven Berger, Collenberg; Gmür; Neukom, Persson, Jörg; Friedli, Earl, Camichel; Frei, Burkhalter, Sejna; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Trunz, Sidler; Gautschi, Chavaillaz; El Assaoui, Nordlund; Bonnet, Grieder; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Lhotak, Fabian Lüthi.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Camenzind, Geyer, Walser, Wichser (alle verletzt), Ambri ohne Kobach, Noreau, Williams, Pedretti, Isacco Dotti (alle verletzt). 31. Steiner verschiesst einen Penalty.



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Si. Das Fiasko der Rapperswil-Jona Lakers geht weiter. Gegen Ambri bezieht das chancenlose Team von Anders Eldebrink mit einem deutlichen 0:5 die zehnte Niederlage in Serie.

Ein erster guter Vorstoss Ambris genügte, um den Widerstand des Tabellenletzten nachhaltig zu brechen. Reicherts 1:0 (7.) war bereits kursweisend. Im zweiten Abschnitt düpierte Alexandre Giroux, der im Sommer aus Riga zur Squadra gestossen war und mit elf Skorerpunkten massgeblich an der Hochlage beteiligt ist, die Defensive der Gastgeber ein weiteres Mal - zwei weitere Powerplay-Tore folgten. Alain Miévillie führte mit vier Skorerpunkten magistral Regie.

Während Rapperswil immer tiefer in den Schlamassel driftet, bahnt sich Ambri ohne Rücksicht auf gegnerische Verluste den Weg an die Spitze und entpuppt sich als Überraschung der Saison. Die Tessiner bewegen sich auf einem Niveau, das ihnen im Vorfeld der Meisterschaft landesweit kein Experte attestiert hat. Nach 15 Runden ist der finanziell seit Jahren klamme HC Ambri-Piotta erstmals seit 2006 wieder (ernsthaft) auf Playoff-Kurs. In der Diners-Club-Arena zelebrierten die "Biancoblu" den sechsten Sieg in Folge.





[ Ambri ] - [ Zug ]

5:1 (1:1, 3:0, 1:0)
13. Runde - Dienstag, 16. Oktober 2013
Valascia Ambri -- 4832 Zuschauer -- Kurmann, Mandioni, Fluri, Küng

7. Reichert (Steiner, Chavaillaz) 1:0. 18. Sutter 1:1 (Eigentor Bianchi). 21. Park (Pestoni, Giroux) 2:1. 40. (39:03) Reichert (Pestoni, Trunz/Ausschluss Chiesa) 3:1. 40. (39:25) Schlagenhauf (Grassi, Bianchi) 4:1. 49. Miéville (Reichert, Pestoni/Ausschluss Lüthi) 5:1.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Steiner; Sutter.

Ambri-Piotta: Schaefer; Trunz, Sidler; El Assaoui, Nordlund; Gautschi, Chavaillaz; Grieder, Bonnet; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Lhotak, Lüthi.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Ramholt; Hutchinson, Fischer; Lüthi, Alatalo; Schmuckli; Christen, Sutter, Casutt; Suri, Schremp, Schnyder; Martschini, Diem, Bertaggia; Lammer, Schneuwly, Hügli.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Dotti, Kobach, Noreau, Pedretti und Williams (alle verletzt), Zug ohne Holden (gesperrt), Blaser, Erni und Lindemann (alle verletzt). - Pfosten-/Lattenschüsse: 6. Pestoni, 21. Giroux, 38. Suri. - 29. Tor von Christen aberkannt (Offside).



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Si. Ambri-Piotta setzt seinen ausgezeichneten Saisonstart fort. Das 5:1 gegen den EV Zug ist der fünfte Sieg in Serie, die Differenz zum regelmässigen Playoff-Halbfinalisten beträgt bereits zwölf Punkte.

Vier Siege (oder mehr) ausserhalb einer Playout-Serie hat Ambri letztmals vor fast sechs Jahren aneinander gereiht. Im Dezember 2007 blieben die drittklassierten Leventiner achtmal in Folge siegreich. Zu einem ähnlichen Lauf fehlen aktuell noch drei Siege. Der Erfolg gegen den EVZ war ungefährdet und passte in die Phase. Wieder kassierte Ambri nur einen Gegentreffer, jenen zum 1:1 durch Fabian Sutter, und verzeichnet aus den letzten fünf Partien einen Schnitt von genau einem Gegentor. Defensiv solid und offensiv effizient stellten sich die Tessiner auch gegen Zug an.

Die Entscheidung fiel mit dem Doppelschlag durch Marc Reicherts 3:1 und das nur 22 Sekunden später folgende 4:1 durch Roman Schlagenhauf kurz vor Ablauf des zweiten Drittels.





[ Lausanne ] - [ Ambri ]

2:4 (0:1, 1:3, 1:0)
12. Runde - Samstag, 12. Okober 2013
Malley -- 6605 Zuschauer -- Kurmann, Mandioni, Fluri, Küng

Tore: 12. Park (Nordlund, Steiner/Ausschluss Ulmann) 0:1. 27. Bianchi (Grassi, Nordlund) 0:2. 30. (29:40) Steiner (Miéville, Reichert) 0:3. 31. (30:31) Genoway (Setzinger, Hytönen/Ausschluss Kobach) 1:3. 35. Reichert (Miéville, Nordlund) 1:4. 42. Setzinger (Genoway, Gobbi/Ausschluss Bianchi) 2:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Ambri. - PostFinance-Topskorer: Hytönen; Steiner.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Eigenmann, Reist; Genazzi; Bang, Hytönen, Déruns; Setzinger, Genoway, Ulmann; Savary, Conz, Bürki; Antonietti, Froidevaux, Neuenschwander; Simon Fischer.

Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Sidler, Gautschi; Chavaillaz; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Duca, Lüthi, Pedretti; Lhotak.

Bemerkungen: Lausanne ohne Stalder, Augsburger, Seydoux und Morant, Ambri ohne Noreau, Williams und Dotti (alle verletzt). 5. Pfostenschuss El Assaoui. 55. Timeout Ambri. 57:59 Timeout Lausanne, danach bis 59:28 und von 59:49 bis Spielende ohne Torhüter.



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Si.Ambri-Piottas Höhenflug geht weiter. Der Dorfklub aus der Leventina liegt nach dem 4:2-Auswärstsieg in Lausanne weiter auf dem dritten Platz. Die Tessiner überzeugen durch Effizienz im Abschluss.

Die Entwicklung der beiden Überraschungsteams der bisherigen Saison geht in komplett unterschiedliche Richtungen. Es macht fast den Anschein, dass derzeit alles zu Gold wird, was Ambri anfasst. Durch ein ungemein effizientes Mitteldrittel zogen die Tessiner von 1:0 vorentscheidend auf 4:1 davon. Mit den ersten beiden Torschüssen des zweiten Abschnittes erhöhten Elias Bianchi mit seinem ersten und Topskorer Daniel Steiner mit seinem bereits sechsten Saisontor auf 3:0. Genau das Gegenteil sind die Lausanner, die ungemein hohen Aufwand betreiben, um zu wenigen Treffern zu kommen. In den letzten sieben Spielen hat der Aufsteiger nur gerade acht Mal getroffen.

Wenn dann, wie am Samstag, auch noch der ansonsten enorm sichere Rückhalt Cristobal Huet einen schwächeren Tag einzieht, ist für die Waadtländer an einen Sieg kaum zu denken. Der Franzose im Tor sah gleich bei zwei Gegentreffern schlecht aus. Zweimal verkürzten die Lausanner durch Kombinationen des Duos Colby Genoway/Oliver Setzinger den Rückstand auf zwei Einheiten, doch Ambri liess sich die Früchte ihrer Effizienz nicht mehr nehmen. Nach einer zwischenzeitlich schwächeren Phase mit drei Niederlagen hat der latent gegen den Konkurs kämpfende Dorfklub aus der Leventina nun vier Mal in Serie gewonnen. Derart rosig sah die Situation schon lange nicht mehr aus.





[ Ambri ] - [ Lausanne ]

2:1 (1:1; 1:0, 0:0)
11. Runde - Freitag, 11. Oktober 2013
Valascia Ambri -- 5467 Zuschauer -- Hodek (CZE), Reiber; Abegglen, Müller.

Tore: 5. Neuenschwander (Antonietti, Froidevaux) 0:1. 12. Reichert (Gautschi, Kobach) 1:1. 37. Park (Trunz, Pestoni) 2:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 4mal 2 plus 1x 10 (Savary) Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Steiner; Hytönen.

Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Gautschi, Sidler; Chavaillaz, Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Lüthi, Pedretti.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Stalder, Genazzi; Reist; Déruns, Hytönen, Bang; Setzinger, Genoway, Simon Fischer; Neuenschwander, Froidevaux, Antonietti; Savary, Conz, Ulmann.

Bemerkungen: Ambri ohne Noreau, Williams und Dotti, Lausanne ohne Augsburger, Seydoux und Morant (alle verletzt). Timeouts: 51. Ambri, 60. Lausanne. Lausanne von 59:40 bis Spielende ohne Torhüter. 

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si. Ambri-Piotta verteidigt im letzten Drittel gegen Aufsteiger Lausanne erfolgreich einen 2:1-Vorsprung. Matchwinner für die glücklicheren Tessiner ist Richard Park.

Ambri und Lausanne gehörten in dieser Saison bisher zu den positiven Überraschungen. Im Direktduell agierten die Tessiner vor allem im Mitteldrittel zielstrebiger als die Gäste und kamen in dieser Phase verdient zum 2:1. Richard Park markierte mit seinem dritten Saisontor auf Pass von Adrian Trunz den Siegtreffer. Zwingend war es jedoch keineswegs, dass danach keine weiteren Tore fielen, denn Lausanne machte im letzten Drittel nochmals enorm Druck. Nolan Schaefer, der im Kasten Ambris wieder den Vorzug gegenüber Sandro Zurkirchen erhielt, war jedoch nicht mehr zu bezwingen.

Lausannes derzeitiges Manko ist sowieso das Toreschiessen. In den letzten sechs Spielen haben sie nun nur gerade sechs Mal getroffen. Dabei fing es in der Leventina viel versprechend an. Bereits in der fünften Minute schloss Caryl Neuenschwander einen schönen Angriff über Antonietti und Froidevaux mit dem 1:0 ab. Nach Marc Reicherts Einzelleistung zum Ausgleich war die attraktive Partie dann jedoch bis zum Schluss auf Messers Schneide und hätte gut auf beide Seiten kippen können. 



[ Zug ] - [ Ambri ]

1:3 (0:1, 1:2, 0:0)
10. Runde - Dienstag, 8. Oktober 2013
Bossard Arena -- 6746 Zuschauer -- Massy, Mollard, Kohler, Tscherrig

Tore: 7. Fabian Lüthi (Duca, Chavaillaz) 0:1. 23. Bertaggia (Hutchinson) 1:1. 27. Miéville (Steiner, Reichert) 1:2. 33. Steiner 1:3.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Ambri. - PostFinance-Topskorer: Sutter; Giroux.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Ramholt; Simon Lüthi, Alatalo; Hutchinson, Fischer; Suri, Schremp, Lammer; Martschini, Schnyder, Bertaggia; Christen, Sutter, Lindemann; Hügli, Diem, Schneuwly.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; El Assaoui, Nordlund; Gautschi, Sidler; Trunz, Kobach; Bonnet, Chavaillaz; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Fabian Lüthi, Pedretti.

Bemerkungen: Zug ohne Casutt, Erni, Blaser, Wellwood (alle verletzt) und Holden (gesperrt), Ambri ohne Noreau und Williams (beide verletzt). - 20. Steiner schiesst Penalty an die Latte. 59. Pfostenschuss Gautschi. 59:29 Timout Zug, danach bis Spielende ohne Torhüter. 1. NLA-Spiel von Hügli (17).



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Si. Ambri überrascht Zug mit zwei Toren zur Spielhälfte und bringt danach das 3:1 sicher über die Zeit. Vor allem die Linie mit Daniel Steiner und Alain Miéville überzeugt bei den Tessinern.

Im letzten Drittel warfen die nach der Verletzung Kyle Wellwoods und der Sperre gegen Josh Holden mit nur drei Ausländern angetretenen Zuger nochmals alles nach vorne. Doch Ambri hielt dem Druck sicher stand und entführte etwas überraschend drei Punkte ins Tessin. Vor allem die Sturmreihe um Daniel Steiner und Alain Miéville zeigte sich in glänzender Spiellaune. In der 27. und der 33. Minute waren sie zweimal nicht zu stoppen und schossen Ambri entscheidend in Führung.

Auch die Leventiner konnten wegen der Verletzungen von Maxime Noreau und Jason Williams nur drei Ausländer einsetzen, agierten im gegnerischen Drittel aber wesentlich cleverer und kaltblütiger als das offensiv harmlose Zug. Nach der 1:0-Führung durch Fabian Lüthi hätten die Gäste noch vor der ersten Pause deutlicher in Führung gehen können, doch Steiner traf mit einem Penalty nur die Latte, nachdem er von Alessandro Chiesa gefoult worden war.

Beinahe wären die Tessiner für dieses Missgeschick bestraft worden. Nach 23 Minuten egalisierte Alessio Bertaggia für die Innerschweizer. Den Schwung konnten sie danach jedoch nicht mitnehmen, es war dann im Gegenteil Ambri, das zum K.o.-Schlag ansetzte.





[ Ambri ] - [ ZSC ]

4:1 (3:0, 0:0, 1:1)
9. Runde - Samstag, 5. Oktober 2013
Valascia Ambri -- 5796 Zuschauer -- Eichmann, Popovic, Arm, Rohrer

Tore: 12. Pestoni (Giroux) 1:0. 14. Daniel Steiner (Nordlund, Reichert) 2:0. 16. Grassi (Bianchi) 3:0. 53. Zangger (Seger/Ausschluss Miéville) 3:1. 59. Giroux 4:1 (ins Leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Giroux, Bärtschi.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Sidler; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Bonnet, Chavaillaz; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Daniel Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Fabian Lüthi, Pedretti.

ZSC Lions: Flüeler; Seger, Geering; Stoffel, Bergeron; Blindenbacher, Daniel Schnyder; Maurer; Keller, Shannon, Wick; Bärtschi, Schäppi, Kenins; Künzler, Zangger, Latendresse; Baltisberger, Senteler, Bastl; Raffainer.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Noreau und Williams, ZSC Lions ohne Cunti, McCarthy, Nilsson und Trachsler (alle verletzt). Timeout ZSC Lions (57:28), danach bis 58:54 ohne Torhüter.



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Si. Mit einem überaus starken ersten Drittel legte der HCAP gegen die ZSC Lions die Basis zum ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen.

Dreimal in drei Spielen verloren die ZSC Lions bisher auf fremden Eis in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen. Von dem zumindest einen Punktgewinn waren die Zürcher diesmal weit entfernt. Ambri überrannte das Team von Trainer Marc Crawford im Startabschnitt regelrecht. Inti Pestoni, Daniel Steiner und Daniele Grassi schossen die tempofesten Leventiner innerhalb von gut drei Minuten vorentscheidend 3:0 in Führung.

Crawford konzentrierte zwar ab dem zweiten Drittel seine Kräfte, die resultatmässige Reaktion der ZSC Lions erfolgte allerdings erst in der 53. Minute durch Sandro Zangger. Der erste NLA-Treffer des erst 19-jährigen Stürmers kam allerdings zu spät. Als Torhüter Lukas Flüeler seinen Posten für einen sechsten Feldspieler räumte, machte Ambris PostFinance-Topskorer Alexandre Giroux mit seinem fünften Saisontreffer alles klar.

Während Ambri seinen zweiten Heimsieg nach dem 3:2 gegen Rapperswil mit der obligatorischen "Montanara"-Hymne zelebrierte, kassierten die ZSC Lions im neunten Saisonspiel die erste Niederlage nach 60 Minuten.





[ Biel ] - [ Ambri ]

4:3 (1:1, 2:1, 0:1, 0:0) n.P.
8. Runde - Freitag, 4. Oktober 2013
Tissot Arena -- 4618 Zuschauer -- Piechaczek (D), Wiegand; Fluri, Zosso

Tore: 9. Kellenberger (Marc Wieser, Tschantré) 1:0. 16. Giroux (Park, Pestoni) 1:1. 21. (20:43) Marc Wieser (Spylo, Cadonau/Ausschlüsse Park, Nordlund) 2:1. 24. Kellenberger (Wetzel, Ausschluss Peter!) 3:1. 29. Giroux (Pestoni, Park) 3:2. 51. Grassi 3:3.
Penaltyschiessen: Park -, MacMurchy 1:0; Giroux 1:1, Kamber 2:1; Williams -, Spylo -; Miéville 2:2, Martin Ulmer 3:2; Pestoni 3:3, Bell 4:3.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Spylo; Daniel Steiner.

Biel: Meili; Untersander, Bell; Cadonau, Gloor; Fey, Gossweiler; Truttmann, Christian Moser; Marc Wieser, Kellenberger, Tschantré; Spylo, Kamber, Herburger; Füglister, Peter, MacMurchy; Martin Ulmer, Ehrensperger, Wetzel.

Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Chavaillaz; Gautschi, Kobach; Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Daniel Steiner, Miéville, Williams; Duca, Lhotak, Pedretti; Fabian Lüthi.

Bemerkungen: Biel ohne Gaëtan Haas, Ambri-Piotta ohne Reichert, Noreau und Sidler (alle verletzt). Timeout Ambri-Piotta (58:28).


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si. Der EHC Biel muss in dieser Saison weiterhin auf den ersten Sieg nach 60 Minuten warten. Gegen Ambri gewinnen die Seeländer aber 4:3 nach Penaltyschiessen.

Biel bietet seinen Zuschauern in dieser Saison bisher stets das Maximum - zumindest was die Spieldauer angeht. Das Team von Trainer Kevin Schläpfer verlor gegen Ambri Mitte des zweiten Drittels den Faden, verspielte eine 3:1-Führung, jubelte am Schluss aber dennoch. Nicht weniger als vier von fünf Bielern trafen im Penaltyschiessen - ein Wert, den man normalerweise nur aus dem Fussball kennt.

Den ersten "Dreier" in dieser Saison vergab Biel vor allem im ersten Drittel, in dem das Schussverhältnis 21:11 lautete und für die Seeländer mehr als nur der eine Treffer durch Steve Kellenberger (9.) hätte herausschauen müssen. Kellenberger setzte in der 24. Minute mit dem 3:1 in Unterzahl noch einen drauf und sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung zu Gunsten den Heimteams.

Doch Ambri, das nach dem erfolgreichen Saisonstart (10 Punkte in 5 Partien) nun zum dritten Mal in Folge verlor, kehrte noch einmal zurück. Doppeltorschütze Alexandre Giroux sowie Daniele Grassi glichen für die Tessiner aus. Im letzten Drittel sowie in der Verlängerung, in der sie gleich dreimal zu ausgezeichneten Konterchancen kamen, stand Ambri dem Sieg gar näher. Biel konnte sich bei Torhüter Lukas Meili bedanken, der sein Team in dieser Phase mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt.




[ Ambri ] - [ Kloten ]

1:3 (0:1, 1:1, 0:1)
7. Runde - Samstag, 28. September 2013
Valascia Ambri -- 5575 Zuschauer -- Küng, Rochette, Kaderli, Zosso

Tore: 14. Vandermeer (Santala, DuPont) 0:1. 24. Steinmann (Leone, Herren) 0:2. 32. Park (Ausschluss DuPont) 1:2. 60. (59:58) Schelling (Steinmann, Santala) 1:3 (ins leere Tor).

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri, 6mal 2 Minuten gegen Kloten.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; El Assaoui, Nordlund; Trunz, Kobach; Gautschi, Chavaillaz; Bonnet, Sidler; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Steiner, Miéville, Williams; Lüthi, Lhotak, Pedretti.

Kloten: Gerber; DuPont, Randegger; Von Gunten, Dubois; Stoop, Vandermeer; Schelling; Mueller, Santala, Bieber; Bodenmann, Liniger, Stancescu; Hoffmann, Lemm, Jenni; Leone, Steinmann, Herren.

Bemerkungen: Ambri ohne Noreau, Duca, Dotti Isacco, Reichert (alle verletzt), Kloten ohne Blum, Bühler (beide verletzt). Pfostenschüsse: 2. Steiner, 12. Nordlund und Pestoni. 38. Lattenschuss von Steiner. 60. (59:02) Timeout von Ambri, ab 58:48 bis 59:58 ohne Torhüter.



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Si. Die sportliche Tendenz bei Ambri ist nach einem ansprechenden Auftakt nicht mehr allzu positiv, die Fehltritte häufen sich. Vier der letzten fünf Spiele haben die Tessiner inzwischen verloren. Die Flyers hingegen bewegen sich in diesem Herbst weitab der Playout-Zone.

Im Duell mit den Flyers stemmte sich der Aussenseiter nach dem glückhaften 1:2 Parks - Bieber fälschte den Rückpass des Ambri-Captains ins eigene Tor ab - vor allem im letzten Drittel zwar energisch gegen eine weitere Enttäuschung, die Fortsetzung der bald zweijährigen Serie ohne Punktgewinn gegen Kloten war gleichwohl nicht zu vermeiden. Im Gegenteil: Sekunden vor Schluss schob Schelling den Puck ins leere Tor.

Die Flyers waren in der gut gefüllten Valascia wunschgemäss gestartet. James Vandermeer, bislang vor allem mit seiner Schlagkraft auf Nebenschauplätzen aufgefallen, erzwang in der 14. Minute das 1:0. Noch ehe Ambri sich gruppiert hatte, erhöhte Janick Steinmann auf 2:0.





[ Bern ] - [ Ambri ]

4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
6. Runde - Freitag, 27. September 2013
PostFinance Arena -- 15641 -- Küng, Rochette, Kaderli, Zosso

Tore: 32. Scherwey (Dostoinow, Roche) 1:0. 39. Ritchie (Scherwey/Ausschluss Krueger!) 2:0. 52. Scherwey (Gardner) 3:0. 60. (59:35) Plüss (Kinrade) 4:0 (ins leere Tor).

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Plüss; Steiner.

Bern: Bührer; Roche, Gerber; Krueger, Furrer; Kinrade, Wellinger; Randegger; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Lehtonen, Plüss, Rüthemann; Dostoinow, Gardner, Scherwey; Loichat, Bertschy, Rubin.

Ambri-Piotta: Schaefer; Gautschi, Nordlund; El Assaoui, Sidler; Trunz, Kobach; Grieder; Steiner, Miéville, Williams; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Lüthi, Pedretti; Lhotak.

Bemerkungen: Bern ohne Alain Berger und Jobin. Ambri-Piotta ohne Chavaillaz, Reichert, Noreau und Dotti (alle verletzt). - Latten- und Pfostenschüsse: 17. Williams, 17. Miéville. - Gerber (1. Drittel) und Wellinger (2. Drittel) verletzt ausgeschieden.



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Si.Nach zwei Niederlagen kehrt Bern auf die Siegesstrasse zurück. Der Titelverteidiger bezwingt Ambri-Piotta 4:0 und entscheidet auch das dritte Heimspiel der Saison für sich.

Zum Matchwinner für Bern avancierte Tristan Scherwey, der die Tore zum 1:0 (32.) und 3:0 (52.) erzielte und zum Shorthander von Byron Ritchie (39.) den Assist gab. Dem 2:0 war ein Fehler von Ambris Alexandre Giroux vorausgegangen. Allerdings bezahlte der SCB den Sieg teuer, verlor er doch mit Beat Gerber (Adduktoren) und Thomas Wellinger (Verdacht auf Hirnerschütterung) zwei Verteidiger. Deshalb dürfte Dan Weisskopf von den Rapperswil-Jona Lakers zurückkehren.

Ambri hatte im ersten Drittel Pech, dass Jason Williams in der 17. Minute nur die Latte und wohl Alain Miéville im Nachschuss den Pfosten traf. Dennoch war der fünfte Sieg in Serie der Berner gegen die Leventiner mehr als verdient. Marco Bührer musste bloss 17 Schüsse abwehren und feierte den ersten Shutout der Saison, seinen 85. in der NLA insgesamt.

Anmerkung: Der angebliche Lattenschuss von Williams haben sich die Schiris lange angeschaut. Der Puck sprang von der hinteren Torstange ins Feld zurück und nicht von der Latte. Es wäre also ein Tor gewesen, nur sieht man das wohl kaum auf den kleinen TVs in den Zeitnehmerhäuschen. Pech für Ambri.





[ Lugano ] - [ Ambri ]

2:5 (0:2, 1:0, 1:3)
5. Runde - Dienstag, 24. September 2013
Resega Lugano -- 6284 Zuschauer -- Mandioni, Stricker; Bürgi, Wüst

Tore: 2. Pestoni (Park, Gautschi) 0:1. 12. Pedretti (Trunz, Pestoni/Ausschluss Jordy Murray) 0:2. 31. Ruefenacht (Hirschi, Dan Fritsche) 1:2. 41. (40:49) Park (Ausschlüsse Dan Fritsche, Sannitz) 1:3. 45. Miéville (Steiner) 1:4. 48. Fazzini (Ruefenacht, Sannitz) 2:4. 59. Williams (Miéville, Giroux/Ausschlüsse Metropolit, Brett McLean) 2:5.

Strafen: 6mal 2 plus 10 Minuten (Ruefenacht) gegen Lugano, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.

Lugano: Manzato; Hirschi, Campoli; Julien Vauclair, Ulmer; Heikkinen, Kienzle; Schlumpf; Dan Fritsche, Metropolit, Ruefenacht; Simion, Brett McLean, Domenichelli; Fazzini, Julian Walker, Reuille; Diego Kostner, Sannitz, Jordy Murray; Romanenghi.

Ambri-Piotta: Schaefer; El Assaoui, Gautschi; Chavaillaz, Sidler; Trunz, Kobach; Grieder; Daniel Steiner, Miéville, Williams; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Pedretti, Fabian Lüthi, Reichert; Duca.

Bemerkungen: Lugano ohne Brady Murray, Kparghai, Walsky, Conne und Dal Pian, Ambri-Piotta ohne Noreau und Dotti (alle verletzt). Sannitz verletzt ausgeschieden (54./Schulter). - Pfostenschüsse: Metropolit (10.), Kostner (16./Latte). - Timeouts: Lugano (45.); Ambri-Piotta (55.).



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Si. Das erste Tessiner-Derby der Saison endete mit einem Auswärtssieg für den HC Ambri-Piotta. Die Leventiner gingen schon nach 80 Sekunden in Führung und feierten danach einen 5:2-Start-/Zielsieg.

Die Vorentscheidung fiel früh. Inti Pestoni brachte die Leventiner in der 2. Minute in Führung. Und nach zwölf Minuten erhöhte Pedretti nach einem Schuss von Trunz mit einem Powerplay-Tor (nach bloss 13 Sekunden Überzahlspiel) auf 2:0. Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr aus der Hand. Schon am Ende der letzten Saison hatte sich Ambri-Piotta in der Resega beim Kantonsrivalen durchgesetzt.

Lugano ärgerte sich hinterher vor allem über den aus seiner Sicht bitteren Verlauf des ersten Abschnitts: Lugano dominierte das Drittel mit 18:7 Torschüssen klar, dennoch fiel in dieser Phase die Vorentscheidung gegen die bianconeri. Nach der ersten Pause gelang es Lugano nicht mehr, die Überlegenheit des ersten Abschnitts weiterzuziehen. Durch Thomas Ruefenacht und Luca Fazzini schaffte Lugano zwar Anschlusstore zum 1:2 und 2:4, in die Nähe eines Umschwungs kam das Team von Patrick Fischer aber nie mehr.

Wegweisend war Ambris Effizienz in Überzahl. Die Gäste erzielten das 2:0, 3:1 und 5:2 in Überzahl. Sie benötigten für diese drei Treffer lediglich vier Powerplay-Chancen. Lugano spielte ebenfalls viermal in Überzahl, einmal im ersten Abschnitt sogar während 90 Sekunden zu fünft gegen drei Ambri-Akteure, brachten aber nichts zu Stande.





[ Ambri ] - [ Fribourg ]

2:3 (0:2, 2:0, 0:0, 0:0) n.P.
4. Runde - Samstag, 21. September 2013
Valascia Ambri -- 5563 Zuschauer -- Reiber, Mandioni; Bürgi, Müller

Tore: 14. (13:34) Helbling (Kwiatowsky, Dubé) 0:1. 15 (14:31) Sprunger 0:2. 27. Miéville (Steiner, Giroux/Ausschlüsse Schilt, Helbling) 1:2. 35. Williams (Steiner, Miéville) 2:2. - Penaltyschiessen: Steiner-, Loeffel-; Giroux-, Sprunger 0:1; Williams-, Miettinen-; Miéville-, Pouliot 0:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg.

Ambri: Schaefer; Trunz, Kobach; El Assaoui, Sidler; Gautschi, Chavaillaz; Grieder; Pestoni, Park, Giroux; Steiner, Miéville, Williams; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Reichert, Lüthi, Pedretti; Duca.

Fribourg: Conz; Helbling, Kwiatkowski; Ngoy, Birbaum; Loeffel, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Miettinen, Dubé, Monnet, Sprunger, Bykow, Plüss; Mottet, Pouliot, Lauper; Ness, Brügger, Vauclair.

Bemerkungen: Ambri ohne Noreau und Dotti, Fribourg ohne Mauldin, Hasani und Jeannin (alle verletzt). 13. Lattenschuss Pouliot. 26. Pfostenschuss Williams. Timeout Ambri (26.).




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Lange mussten sich die wieder zahlreichen Fans in der Valascia gedulden, um eine Torchance ihrer Lieblinge zu sehen. Ambri bekundete am Anfang grosse Mühe, überhaupt etwas Zählbares zu erspielen. Fribourg machte es da besser und scorte zwei Mal innerhalb einer Minute. Helbling kurz nach einer abgelaufenen Strafe gegen Miéville (haltbar für Schaefer) und Sprunger trafen für die Saanestädter.

Von dem Schock erholten sich die Leventiner bis zur Pause nicht mehr. Entsprechend wird es gepoltert haben in der Pause. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass die Tessiner im zweiten Drittel viel aufgeweckter schienen. Der entsprechende Lohn waren viele herausgespielte Chancen und zwei Tore. Es hätten gerne mehr sein können, denn nun schwimmte Fribourg.

Wiederum verkehrtes Bild dann in Drittel drei. Die besseren Chancen hatten die Gäste, auch wenn sie nicht mehr so zwingend waren. Die logische Folge war der Gang in die Verlängerung (wo Ambri besser war) und dann ins Penaltyschiessen. Das glücklichere Händchen hatten dann die Fribourger, womit der Extrapunkt entführt wurde.

Alles in allem waren auch im vierten Spiel der Saison hoffnungsvolle Ansätze zu erkennen. Wobei halt ein Noreau für die blitzartige Angriffsauslösung immer fehlt.

Spielbericht: Gabriel


Si. In einer Partie ohne Linie steht Ambri nahe am Erfolg gegen den letztjährigen Playoff-Finalisten Fribourg-Gottéron. Am Ende setzt es jedoch eine unglückliche 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen ab.

Das wenig überzeugend in die Saison gestartete Fribourg bekundete auch in der Valascia grosse Mühe. Ein Unterschied war zwischen dem Meisterschafts-Mitfavoriten und dem Playout-Kandidaten nicht zu erkennen. Im ersten Drittel agierten die Saanestädter immerhin äusserst effizient. Am Ursprung der Zweitore-Führung stand eine Strafe gegen El Assaoui. Kaum war der Ambri-Verteidiger zurück auf dem Eis, traf Neuzuzug Helbling erstmals für die Drachen. Nur 57 Sekunden später entwischte Julien Sprunger nach einem abgewehrten Schuss vor dem Gehäuse von Benjamin Conz und skorte am anderen Ende des Eises.

In der Folge war Conz das Bollwerk der Gäste gegen einen Leventiner Sturmlauf. 21:7 lautete das Schussverhältnis im Mitteldrittel. Gegen den Abschluss Miévilles in doppelter Ambri-Überzahl war jedoch auch er machtlos. Fünf Minuten vor Drittelende traf Williams zum verdienten Ausgleich. Dabei blieb es im letzten Drittel und in der Verlängerung.

Im Penaltyschiessen wies Fribourg mit Sprunger und Pouliot nicht ganz überraschend die besseren Schützen auf. Gottéron vermied so einen veritablen Fehlstart, mit zwei erzitterten Siegen gegen Lausanne und Ambri und zwei deutlichen Niederlagen gegen die ZSC Lions und Zug können Hans Kossmann und seine Spieler aber nicht zufrieden sein. Ambri seinerseits ist nach zwei Siegen zum Auftakt bereits wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet.





[ Davos ] - [ Ambri ]

5:2 (2:1, 1:1, 2:0)
3. Runde - Dienstag, 17. September 2013
Vaillant Arena Davos -- 2917 Zuschauer -- Kurmann, Koch; Arm, Mauron

Tore: 12. Daniel Steiner (Pedretti) 0:1. 16. Sven Ryser (R. von Arx, Dino Wieser) 1:1. 20. (19:47) Paulsson (Guggisberg, Forster) 2:1. 26. (25:44) Sciaroni (Hofmann, Walser) 3:1. 27. (26:11) Schlagenhauf (Daniele Grassi, E. Bianchi) 3:2. 54. Reto von Arx (Ausschluss Miéville) 4:2. 56. Sciaroni (Hofmann, Walser) 5:2.
 
Strafen: je 2mal 2 Minuten.

Davos: Genoni; Guerra, Jan von Arx; Koistinen, O'Connor; Forster, Rizzi; Profico; Ambühl, Corvi, Bürgler; Paulsson, Lindgren, Guggisberg; Dino Wieser, Reto von Arx, Sven Ryser; Hofmann, Walser, Sciaroni; Schneeberger.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Sidler, El Assaoui; Grieder, Trunz, Kobach, Gautschi; Chavaillaz; Williams, Miéville, Pestoni; E. Bianchi, Schlagenhauf, Daniele Grassi; Reichert, Park, Giroux; Duca, Lüthi, Steiner; Pedretti.

Bemerkungen: Davos ohne Grossmann, Back; Ambri ohne Noreau, I. Dotti, Z. Dotti, Lhotak, Incir (alle verletzt).


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Si. Davos fügt dem bisherigen Tabellenführer Ambri-Piotta in der dritten Runde die erste Niederlage zu. Die Bündner setzten sich gegen die Tessiner mit 5:2 durch. 

Die Entscheidung fiel im letzten Drittel durch einen Davoser Doppelschlag. Ambris Patrick Siedler lenkte in der 54. Minute den Puck in Unterzahl ins eigene Tor zum 2:4 ab. Und nur 77 Sekunden nach dem Tor, das Reto von Arx gutgeschrieben wurde, erhöhte Sciaroni zum Schlussstand. Sciaroni hatte davor bereits den dritten Treffer des HCD (zum 3:1) erzielt.

Der Doppelschlag vor nur 2917 Zuschauern brach Ambri letztlich das Genick. Die Tessiner lieferten erneut eine starke Leistung ab. Neuzuzug Daniel Steiner mit seinem dritten Tor im dritten Spiel brachte Ambri im Startabschnitt in Führung. Und im Mitteldrittel dominierten die Tessiner den HCD (mit 17:8 Torschüssen) gar. Sie holten aus der optischen Überlegenheit aber zu wenig raus. Das lag auch am Davoser Keeper Leonardo Genoni, der mehrere gute Chancen Ambris zunichte machte.

Ambri, das seine ersten beiden Partien der Saison jeweils knapp gewonnen hatte, musste seine Leaderposition in der Tabelle nach der ersten Saisonniederlage abgeben. Und in Davos warten die Leventiner mittlerweile seit fünfeinhalb Jahren und seither zwölf Niederlagen auf einen Sieg.




[ Bern ] - [ Ambri ]

4:2 (1:0, 2:0, 1:2)
45. Runde - 31. Januar 2014
PostFinance Arena -- 17131 Zuschauer -- Kurmann, Mandioni, Arm, Küng

Tore: 1. (0:45) Olesz (Kinrade, Martin Plüss) 1:0. 32. Bertschy (Ritchie, Martin Plüss/Ausschluss Lhotak) 2:0. 39. Alain Berger (Beat Gerber) 3:0. 41. (40:34) Giroux (Steiner, Reichert/Ausschluss Olesz) 3:1. 43. Noreau (Williams/Ausschlüsse Olesz, Wellinger) 3:2. 46. Tristen Scherwey (Kinrade/Ausschluss Noreau) 4:2. - Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 plus 10 Minuten (Serge Pelletier) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Giroux.

Bern: Bührer; Kinrade, Beat Gerber; Roche, Kreis; Jobin, Krueger; Wellinger; Bertschy, Ritchie, Olesz; Vermin, Gardner, Tristan Scherwey; Loichat, Martin Plüss, Domenichelli; Pascal Berger, Dostoinow, Alain Berger; Rüthemann.

Ambri-Piotta: Schäfer; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Nordlund, Gautschi; El Assaoui, Grieder; Pestoni, Williams, Giroux; Steiner, Reichert, Pedretti; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Incir, Duca, Lhotak.

Bemerkungen: ern ohne Flurin Randegger, Philippe Furrer (beide verletzt) und Lehtonen (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi, Miéville, Park (alle verletzt) und Kobach (krank). Ritchie verletzt ausgeschieden (39.). - Pfostenschüsse: Kinrade (25.), Gardner (46.). - Timeout Bern (45.).



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[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

3:2 (1:1, 2:1, 0:0)
2. Runde - Samstag, 14. September 2013
Valascia Ambri -- 6500 Zuschauer (ausverkauft) -- Koch, Kurmann; Abegglen, Zosso

Tore: 15. Persson (Walser, Sven Berger) 0:1. 20. (19:43) Steiner (Giroux, Zurkirchen/Ausschluss Hürlimann) 1:1. 30. Persson (Nodari) 1:2. 35. (34:58) Giroux (Williams, Noreau) 2:2. 36. (35:48) Giroux (Noreau, Park/Ausschluss Camichel) 3:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Noreau, Kobach; Trunz, Sidler; El Assaoui, Gautschi; Chavaillaz; Giroux, Park, Williams; Grassi, Schlagenhauf, Bianchi; Pestoni, Miéville, Reichert; Steiner, Fabian Lüthi, Pedretti; Duca.

Rapperswil-Jona Lakers: Aebischer; Walser, Valentin Lüthi; Camenzind, Nodari; Collenberg, Gmür; Sven Berger; Hürlimann, Earl, Rizzello; Jörg, Persson, Camichel; Frei, Wichser, Sejna; Friedli, Burkhalter, Neukom; Thibaudeau.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Geyer, Nils Berger (beide verletzt) und Fernholm (überzähliger Ausländer). Ambri ohne Bonnet, Grieder, Dotti I, Dotti Z., Lhotak, Incir. - 17. Tor von Camichel annulliert (Torraum-Offside). - Pfostenschüsse: 18. Grassi, 30. Collenberg. - 18. Friedli verletzt ausgeschieden. 46. Noreau verletzt ausgeschieden - Timeout Rapperswil-Jona (58:34), danach ohne Goalie.



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Si. Ambri-Piotta feiert den siebenten Heimsieg in Serie gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Die Leventiner siegen nach zweimaligem Rückstand mit 3:2. 

Der von den Kloten Flyers zu Ambri gewechselte Kanadier Alexandre Giroux wendete mit zwei Toren innerhalb von 50 Sekunden ein 1:2 in ein 3:2 (36.). Bei seinem zweiten Treffer reüssierte er im Powerplay mit einem platzierten Direktschuss von der Seite. Bereits beim 1:1 (20.) der Gastgeber hatte mit Daniel Steiner, der schon am Freitag beim 2:1-Auswärtssieg gegen Genève-Servette erfolgreich gewesen war, ein Neuzugang in Überzahl getroffen. Es scheint, als hätte Ambri trotz finanzieller Probleme gut eingekauft.

Dass die Rapperswiler auch nach dem zweiten Spiel gegen einen Tessiner Verein auf den ersten Saisonsieg warten, ist auf mangelnde Effizienz zurückzuführen. Das Schussverhältnis sprach mit 35:18 eindeutig zu Gunsten der Gäste. Beide Tore der Lakers erzielte mit dem schwedischen Weltmeister Niklas Persson ebenfalls eine Neuverpflichtung.





[ Servette ] - [ Ambri ]

1:2 (0:1, 1:0, 0:1)
1. Runde - 13. September 2013
les Vernets Servette -- 6750 Zuschauer -- Popovic, Rochette; Kaderli, Rohrer

Tore: 10:28 Daniel Steiner (Maxim Noreau, Adrian Trunz). 31:12 Cody Almond (Simek, Hollenstein). 43:32 Roman Schlagenhauf (Elias Bianchi, Daniele Grassi).

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Bezina; Duca.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Antonietti, Bezina; Vukovic, Iglesias; Kamerzin, Mercier; Marti; Petrell, Romy, Denis Hollenstein; Simek, Almond, Picard; John Fritsche, Rod, Jacquemet; Roland Gerber, Rivera, Berthon; Jean Savary.

Ambri-Piotta: Schaefer; Noreau, Kobach; Gautschi, El Assaoui; Trunz, Sidler; Grieder; Giroux, Park, Pedretti; Pestoni, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Daniel Steiner, Fabian Lüthi, Duca; Lhotak.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lombardi (rekonvaleszent), Ambri-Piotta ohne Williams, Julien Bonnet, Chavaillaz, Incir und Dotti (alle verletzt). - Timeout: Genève-Servette (59:41); Ambri-Piotta (59:56).



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Si. Der HC Ambri-Piotta überrascht den Genève-Servette HC. Die Leventiner setzen sich vor 6750 Zuschauern in Genf nicht unverdient 2:1 durch. Einer der Neuen, der Emmentaler Daniel Steiner, der aus Lugano gekommen war, erzielte nach elf Minuten das erste Tor. Roman Schlagenhauf markierte in der 44. Minute das Siegtor zum 2:1.

Servette bemühte sich zwar, fand aber nie richtig ins Spiel, auch nicht nach Cody Almonds sehenswertem Ausgleichstreffer nach 31 Minuten. Im Finish kamen Denis Hollenstein (50.) und Jonathan Mercier (52.) zu den letzten Ausgleichschancen. In den letzten 64 Sekunden gelang Servette der Ausgleich auch mit sechs gegen fünf Feldspielern nicht mehr.