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So flitzte der Puck


[ Biel ] - [ Ambri ]

3:4 n.V. (1:0, 2:1, 0:2, 0:1) - Serie 2:4
Playout-Final Spiel 6 - Donnerstag, 26.03.09
Tissot Arena -- 5191 Zuschauer -- Eichmann, Prugger; Arm, Küng

Tore: 11. Fata (Bicek, Steinegger) 1:0. 25. Gossweiler (Bicek) 2:0. 34. Tschantré (Tschannen, Fröhlicher/Ausschluss Schönenberger) 3:0. 35. Schönenberger (Bundi, Stirnimann) 3:1. 43. Sciaroni (Duca) 3:2. 48. Christen (Micheli/Ausschluss Kparghai) 3:3. 61. (60:41) Naumenko (Penalty/Ausschluss Kutlak!) 3:4.

Strafen: 8 mal 2 plus 10 Minuten (Steinegger) gegen Biel, 4 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Biel: Caminada; Kparghai, Steinegger; Reber, Gossweiler; Stalder, Fröhlicher; Banham, Fata, Bicek; Nüssli, Himelfarb, Lötscher; Tschannen, Peter, Flurin Randegger; Truttmann, Tschantré, Neff.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Gautschi, Celio; Horak; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Bianchi, Demuth; Micheli, Schönenberger, Stirnimann; Grégory Christen, Zanetti, Walker.

Bemerkungen: Biel ohne Beccarelli, Schneeberger, Brägger, Boss, Ehrensperger, Wetzel, Deny Bärtschi, Meyer (alle verletzt), Dostoinov, Hill und Desmarais (alle überzählig). Ambri ohne Bäumle und Mattioli verletzt) sowie Wahlberg (überzählig). 33. Westrum mit Hirnerschütterung ausgeschieden. 59:24 Timeout Biel.

************************************
Es ist vollbracht! Nach langem Bangen und noch längerem Hoffen schafft der HCAP auch dieses Jahr den Ligaerhalt und wird im Herbst mit einem neuen Vorstand und damit verbundenen neuen Hoffnungen in seine 45. NLA-Saison steigen.

Aber bis es soweit war, strapazierten die Biancoblu zum wiederholten Male unseren Nerven. Das Startdrittel war zwar von Vorsicht gezeichnet, die wirklich grossen Chancen fehlten. Das Schussverhältnis sprach zu Gunsten der Leventiner, es führten aber nach 20 Minuten die Bieler durch ein Kontertor von Fata mit 1:0.

Im Mitteldrittel sollte es noch schlimmer kommen. Das Spielgeschehen verlagerte sich immer mehr ins Drittel von Ambri, Gossweiler gelang in der 25. Minute das 2:0. Nach Spielmitte verschlechterte sich die Situation für den HCAP noch mehr. Zuerst musste Schönenberger für zwei Minuten in die Kühlbox, kurze Zeit später verloren die Leventiner auch noch Erik Westrum. Er erlitt nach einem harten, aber nicht unfairen Bandencheck von Steinegger eine Hirnerschütterung und musste vom Eis geführt werden. Die Mannschaft schien geschockt, denn einige Sekunden nach Wiederaufnahme des Spiels fiel das 3:0 in Überzahl durch Tschantré.

Zu diesem Zeitpunkt sprach wenig bis gar nichts für eine Wende in dieser Partie. Dreitorerückstand, Westrum out und ein schwaches Powerplay, innerlich sah man sich schon im siebten Spiel vom Samstag in der Valascia. Aber wieder einmal zeigten uns die Biancoblu ihr Kämpferherz und ihren grossen Charakter. 76 Sekunden nach dem 3:0 stocherte Schönenberger den Puck zum ersten Ambri-Treffer über die Linie. Es war "Lolo`s" erster Saisontreffer im 53. Spiel! Ambri begann wieder zu glauben und powern, vergass dabei aber wie so oft die Defensive. Krizan stoppte den alleine auf ihn zustürmenden Fata mit einem sogenannten Big Save. Dann aber kam wieder Biel`s Problem in dieser Serie zum Vorschein. Wenn es ihnen nicht läuft, kassieren sie dumme Strafen. So geschehen zwischen der 36. und 38. Minute (3x2 Minuten). Ambri konnte aber keinen Profit aus der zweimaligen doppelten Überzahl ziehen und so blieb es beim 3:1 bis zur zweiten Pause.

136 Sekunden waren in Drittel drei gespielt und es stand nur noch 3:2. Aggressiv-Leader Duca bediente Sciaroni steil, dieser bezwang Caminada via Direktabnahme. Den Bielern zitterten die Hände immer mehr. In der 48. Minute musste Kparghai für einen Stockschlag auf die Strafbank. Und siehe da, den Leventinern gelang doch noch ein Überzahltor. Christen buchte den Ausgleich im Slot stehend. In den letzten gut 10 Minuten der regulären Spielzeit waren beide Mannschaften vorsichtiger und so fielen keine Tor mehr.

Es kam zur Verlängerung, welche Ambri mit einem Spieler weniger beginnen musste. In der 60. Minute bekam Kutlak für ein unnötiges Beinstellen eine Zweiminutenstrafe aufgebrummt. Sollte die ganze Aufholjagd vergebens gewesen sein? Nein! Demuth ergatterte sich die Scheibe im eigenen Drittel und entwischte mit einem schnellen Antritt gleich zwei Bielern. Himmelfarb versuchte alles, konnte "Mumuth" schlussendlich nur noch unfair von hinten bremsen - Penalty! Dies nach 41 Sekunden in der Overtime. Naumenko übernahm die grosse Verantwortung, lief an und bezwang Caminada mit einem Schlenzer in die linke obere Ecke.

Es brachen alle Dämme, die Ambri-Spieler sprangen auf dem Feld umher, als hätten sie grad den Meistertitel geholt. Die zahlreich mitgereisten Tifosi feierten mit. Ein riesengrosser Stein fiel wohl allen vom Herzen - Spieler, Trainer, Staff, Fans, Management, Vorstand usw. Unsere geliebte Squadra dell` cuore bleibt in der NLA! Nach einem 0:2 in der Serie siegten die Biancoblu viermal in Folge und schickten damit die Bieler in die Ligaqualifikation. Wenn die Seeländer gegen den NLB-Meister ihre Nerven nicht besser im Griff halten, könnten sie ein böses Erwachen erleben. Das aber soll uns hier nicht mehr weiter beschäftigen.

Eine grösstenteils enttäuschende Saison geht für Ambri glimpflich zu Ende. Für Westrum endet sie wie schon ein Jahr zuvor, mit einer Gehirnerschütterung. Gute Besserung, Erik! Es gibt nun einige Änderungen im Kader . Von den Spielern verlassen den HCAP sicher: Sciaroni (Davos), Naumenko (Biel, Langnau?), Micheli (GCK Lions), Christen (Visp), Beltrametti (Visp) sowie Nicola Celio. Celio absolvierte 20 Saisons für den HCAP, absolvierte 926 NLA-Spiele und buchte dabei 250 Skorerpunkte. Dies alles für ein und denselben Verein, unseren HCAP! Er hängt nun die Schlittschuhe an den berümten Nagel. Grazie mille per tutto, Nico!

Wie geht es nun weiter? Es wird wohl wieder ein Abschlussfest geben (Datum und Ort noch nicht bekannt), dann wird an der ausserordentlichen GV am 9. April der neue VR gewählt. Hoffen wir mit ihm auf frischen Wind, neue Ideen und eine Mannschaft Ausgabe 2009/10, die wieder konkurrenzfähiger ist. Auch die Trainerfrage muss beantwortet werden.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Sommerzeit. Ich werde euch in dieser Zeit natürlich weiter mit News informieren. Saluti a tutti - Tiz.



[ Ambri ] - [ Biel ]

7:5 (1:3, 5:1, 1:1) - Serie 3:2
Playout-Final Spiel 5 - Dienstag, 24.03.09
Valascia Ambri -- 4087 Zuschauer -- Popovic, Prugger; Kohler, Müller

Tore: 6. Murovic (Micheli, Sciaroni/Ausschluss Reber) 1:0. 9. Neff (Gossweiler) 1:1. 15. Banham (Bicek, Fata) 1:2. 16. Tschantré (Truttmann, Hill) 1:3. 27. Kutlak (Duca, Westrum) 2:3. 29. Duca (Westrum, Murovic/Ausschluss Fata) 3:3. 32. (31:15) Demuth (Stirniman/Ausschluss Nüssli) 4:3. 32. (31:55) Micheli (Duca, Westrum/Ausschluss Nüssli) 5:3. 36. (35:19) Fata (Caminada/Ausschluss Bundi, Horak; Tschannen) 6:3. 36. (35:55) Celio (Duca, Demuth) 6:4. 58. Fata (Banham, Bicek/Ausschluss Micheli, Bundi; Neff) 6:5. 60. (59:44) Kutlak (Demuth/Ausschluss Duca, Krizan; Hill) 7:5 (ins leere Tor).

Strafen: 11 mal 2 plus gegen Ambri, 16 mal 2 plus 2 mal 10 Minuten (Caminada, Tschantré) gegen Biel.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Gautschi; Horak, Marghitola; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Bianchi, Demuth; Micheli, Stirnimann, Schönenberger; Christen, Zanetti, Isabella.

Biel: Caminada; Hill, Kparghai; Reber, Gossweiler; Stalder, Fröhlicher; Banham, Fata, Bicek; Tschannen, Peter, Nüssli; Truttmann, Tschantré, Neff; Lötscher, Zigerli, Randegger.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli (beide verletzt), Walker (gesperrt) und Wahlberg (überzählig), Biel ohne Boss, Ehrensperger, Wetzel, Deny Bärtschi, Meyer (alle verletzt), Steinegger, Dostoinov, Himelfarb und Desmarais (alle überzählig). -- 59:19 Timeout Ambri. -- Biel ab 59:19 bis 59:44 ohne Torhüter.

************************************
Ambri hat sich zwei "Ligaerhalt-Matchpucks" erarbeitet. Und das ist das richtige Wort, denn in der Tat war es ein hartes Stück Arbeit, bis dieser dritte Sieg in Folge unter Dach und Fach war.

Die Leventiner begannen druckvoll, setzten die Bieler sofort unter Druck. Diese kassierten dadurch früh zwei Strafen, welche zum 1:0 durch Murovic führten. Danach wurden die Biancoblu aber zu sorglos, rannten oft kopflos in die Offensive. Die Quittung folgte auf den Fuss, die Bieler nutzten den Raum zu drei Toren, 1:3 stand es nach 20 Minuten.

Das Mitteldrittel sollte den Umschwung bringen. Zwischen der 27. und der 32. Minute machten die Leventiner aus dem Zweitore Rückstand ein Zweitore Vorsprung. Bianchi, Duca, Demuth und Micheli waren die Torschützen. Das 4:3 und 5:3 fiel, als Biels Topskorer wegen zwei Fouls für vier Minuten in der Kühlbox sass. Die Gäste kamen in der 36. Minute nochmals auf 5:4 heran, zum Glück antwortete Celio postwendend mit dem 6:4.

Zum Schluss des Spiels kam nochmals Hektik auf, als Fata nach einer Strafenflut erneut verkürzen konnte. Dank Kampf und Krizan überstand aber Ambri diese heikle Phase. Kutlak, der im Mitteldrittel von Tschannen überhart in die Bande gecheckt wurde, beendete 16 Sekunden mit dem Schuss ins leere Tor die Spekulationen über den Sieger dieses Spiels.

Am Donnerstag nun hat Ambri in Biel die erste Möglichkeit, diese Serie zu beenden. Sollte dies nicht klappen, gäbe es am Samstag ein siebtes Spiel in der Valascia. Lieber wäre mir allerdings schon der Sieg in Spiel Nummer 6!



[ Biel ] - [ Ambri ]

0:2 (0:1, 0:0, 0:1) - Serie 2:2
Playout-Final Spiel 4 - Samstag, 21.03.09
Tissot Arena -- 5853 Zuschauer -- Eichmann, Rochette; Dumoulin, Fluri

Tore: 16. Naumenko (Westrum, Kutlak/Ausschluss Himelfarb) 0:1. 60. (59:40) Westrum (ins leere Tor) 0:2.

Strafen: 10 mal 2 Minuten gegen Biel, 11 mal 2 plus 10 Minuten (Naumenko) gegen Ambri.

Biel: Caminada; Kparghai, Steinegger; Reber, Gossweiler; Kamerzin, Fröhlicher; Truttmann, Fata, Nüssli; Desmarais, Tschantré, Neff; Banham, Peter, Himelfarb; Randegger, Zigerli, Lötscher.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Horak; Marghitola; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Bianchi, Demuth; Micheli, Schönenberger, Christen; Zanetti, Stirnimann, Isabella.

Bemerkungen: Biel ohne Beccarelli, Schneeberger, Brägger, Ehrensperger, Bärtschi, Wetzel, Boss, Stalder, Bicek (alle verletzt), Hill, Dostoinov (beide überzählig) und Tschannen (gesperrt). Ambri-Piotta ohne Bäumle, Mattioli (beide verletzt), Gautschi (krank), Walker (gesperrt) und Wahlberg (überzählig). -- 3. Pfostenschuss: Banham. -- 51. Timeout Biel (ab 58:58 bis 59:40 ohne Torhüter).

************************************
Das Rebreak ist geschafft, um es in der Tennissprache auszudrücken. Ambri hat den Heimvorteil zurückgeholt, mehr noch, das so genannte Momentum liegt nun nach zwei Siegen in Folge ganz klar bei den Leventinern.

Die Absenzenliste der beiden Mannschaften vor dem vierten Spiel in der Bieler Eishalle war sehr lang. Traten die Gastgeber vor über 5800 Fans deshalb so erschreckend harmlos auf? Könnte sein, aber immerhin spielte Steinegger nach längerer Absenz wieder und auch Topskorer Nüssli, der im dritten Spiel gefehlt hatte, konnte mittun. Es ist aber wohl eher anzunhemen, dass den Bielern das 1:5 vor zwei Tagen in der Valascia ziemlich aufs Gemüt geschlagen hat. Sie kamen in den gesamten 60 Minuten zu sehr wenig klaren Torchancen, vor allem in Überzahl waren sie total harmlos. Und falls die diszipliniert auftretenden Leventiner doch einmal ausgespielt waren, stand da Teufelskerl Krizan zwischen den Pfosten. Er fischte an disem Abend einfach alles, was auf sein Tor geflogen kam und konnte im 24. Spiel für den HCAP endlich seinen ersten Shutout feiern.

Nachdem die Seeländer zu Beginn vier Powerplays ungenutzt liessen (ein Pfostenschuss von Banham), war die Reihe am HCAP. Sie nutzten ihrerseits die vierte Überzahlsituation zum 0:1. Naumenko liess von halb links eines seiner gefürchteten Geschosse los und bezwang so Caminada. Im weiteren Verlauf des Spiels kontrollierte die Cada-Truppe das Spielgeschehen über weite Strecken, nur ganz selten fanden die Bieler ein Rezept gegen die kompakt stehenden Leventiner. Nicht einmal nach 50 Minuten, als die Schiris mit Bianchi und Naumenko gleich zwei Ambri-Cracks in die Kühlbox schickten, gelang ihnen in vollen 120 Sekunden mit zwei Mann mehr ein Treffer.

So kam es, wie es in solchen Situationen immer kommt: Alles oder nichts, Goalie raus, sechster Spieler rein, Und in den meisten Fällen geht das in die Hose, so auch an diesem Abend. Nach einem gewonnenen Bully vor Krizan lupfte Westrum den Puck über das gesamte Eisfeld und traf ins verlassene Tor zum 0:2.

Mit diesem Sieg ist die Serie neu lanciert. Ambri wittert nun Morgenluft und kann mit einem Sieg am Dienstag in der Valascia zwei Matchbälle herausholen. Diese Chance gilt es zu nützen!



[ Ambri ] - [ Biel ]

5:1 (4:0, 1:0, 0:1) - Serie 1:2
Playout-Final Spiel 3 - Donnerstag, 19.03.09
Valascia Ambri -- 3163 Zuschauer -- Mandioni, Stalder; Bürgi, Marti

Tore: 6. Duca (Westrum, Micheli) 1:0. 8. Micheli (Ausschlüsse Celio, Westrum!!) 2:0. 9. Kutlak (Murovic, Westrum) 3:0. 11. Westrum (Kutlak) 4:0. 33. Isabella (Kutlak, Zanetti) 5:0. 59. Tschantré (Fröhlicher) 5:1.

Strafen: 7 mal 2 Minuten gegen Ambri, 10 mal 2 plus 1 mal 10 Minuten (Fröhlicher) gegen Biel.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Horak; Marghitola; Casserini; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Bianchi, Demuth; Schönenberger, Stirnimann, Micheli; Christen, Zanetti, Isabella.

Biel: Caminada; Hill, Kparghai; Reber, Gossweiler; Fröhlicher, Stalder; Kamerzin; Desmarais, Fata, Küng; Randegger, Peter, Tschannen; Truttmann, Himelfarb, Zigerli; Lötscher, Tschantré, Neff; Dostoinov.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli (beide verletzt), Gautschi (krank), Wahlberg (überzählig) und Walker (gesperrt). Biel ohne Boss, Meyer, Steinegger, Ehrensperger, Wetzel, Bärtschi und Nüssli (alle verletzt), Banham, Bicek (beide überzählig). -- 35. Marghitola nach Ellbogencheck von Tschannen verletzt ausgeschieden.

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Ein fünfminütiger Ambri-Tornado zerlegte die Bieler inklusive Torhüter Caminada in ihre Einzelteile.

Endlich sah man wieder einmal eine HCAP-Mannschaft mit Aggressivität, mit Herz, mit Kampf, mit Tempo und... mit Toren! Die Episode am Schluss des letzten Spiel ins Biel, als Walker für eine angebliche Schwalbe zwei Minuten kassierte und der HCAP dadurch verlor sowie ein Spruchband der Curva Sud, dass die Cracks endlich Eis fressen sollen, haben ihre Wirkung nicht verfehlt.

A propos Strafenverteilung, auch die heutigen Pfeiffenheinis Mandioni und Stalder hatten keine Linie. Aber statt darüber zu hadern, legten die Leventiner ihren ganzen Frust ins Spiel. Der Reihe nach: Nach fünf Minuten und einem ersten ansprechenden Powerplay ohne Erfolg kehrte der bestrafte Bieler Küng wieder aufs Eis zurück. Ambri liess aber nicht locker und setzte weiter Druck auf. Westrum schoss von halb rechts und Duca, der Caminada geschickt die Sicht verdeckte, lenkte zum 1:0 ab. Kurze Zeit später mussten Celio und Westrum hintereinander in die Kühlbox, über eine Minute doppelte Unterzahl. Aber nicht vor Krizan brannte es, sondern auf der anderen Seite. Micheli lief den fünf Bielern auf und davon und versenkte den Puck eiskalt, wie es sich für einen Routinier gehört, 2:0. Nun war der Bann gebrochen, keine zwei Minuten später erhöhte Kutlak mit einem Slapshot zum 3:0. Und weil es so schön ist, setzte Westrum kurze Zeit später noch einen drauf und buchte das 4:0. Zur ersten Pause gab es verdientermassen Applaus der gut 3100 Fans.

Vom Mittelabschnitt sind zwei Szenen erwähnenswert. Einerseits das erste NLA-Tor des Ambri-Eigengewächses Joey Isabella (33.), andererseits der nicht geahndete Ellbogencheck von Tschannen an Marghitola (35.). Ambris Verteidiger musste blutend das Eis verlassen und konnte nicht mehr weiterspielen. Wohl ein weiterer Fall für Einzelrichter Steinmann.

Auch vom letzten Drittel gibt es nicht mehr viel zu berichten. Ein paar Strafen hüben wie drüben und ein ärgerlicher Gegentreffer 88 Sekunden vor Schluss, der Krizan einen verdienten Shutout vermieste.

Ambri ist mit diesem Sieg zurück in der Serie, liegt aber noch immer mit 1:2 zurück. Wenn die Mannschaft aber weiter so auftritt, liegt eine Wende alleweil drin. Dazu bedarf es aber einen Sieg in Biel, am besten schon am Samstag in Spiel 4.



[ Biel ] - [ Ambri ]

3:2 (0:0, 1:1, 2:1) - Serie 2:0
Playout-Final Spiel 2 - Dienstag, 17.03.09
Tissot Arena -- 5014 Zuschauer -- Kurmann, Stricker; Arm, Küng.

Tore: 23. Tschantré (Reber/Ausschluss Bianchi) 1:0. 28. Duca (Micheli, Westrum/Ausschluss Fata) 1:1. 49. Murovic (Naumenko, Westrum/Ausschluss Reber) 1:2. 55. Fata (Truttmann, Tschantré) 2:2. 60. (59:04) Tschannen (Banham, Reber/Ausschluss Walker) 3:2.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Biel, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Biel: Caminada; Hill, Kparghai; Reber, Gossweiler; Fröhlicher, Stalder; Küng, Fata, Nüssli; Randegger, Peter, Tschannen; Truttmann, Himelfarb, Banham; Lötscher, Tschantré, Neff.

Ambri: Krizan; Naumenko, Fabian Stephan; Nicola Celio, Marghitola; Horak, Kutlak; Bundi; Duca, Westrum, Sciaroni; Demuth, Bianchi, Murovic; Walker, Schönenberger, Micheli; Gregory Christen, Zanetti, Isabella.

Bemerkungen: Biel ohne Beccarelli, Schneeberger, Brägger, Deny Bärtschi, Boss, Meyer, Steinegger, Ehrensperger, Wetzel (alle verletzt), Desmarais und Bicek (beide überzählig). Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Stirnimann (alle verletzt), Gautschi (krank) und Wahlberg (überzählig). 1. Pfostenschuss Bundi. 28. Kick-Tor von Walker annulliert. Ambri ab 59:31 ohne Torhüter. Timeout Ambri (59:46).

************************************
Im zweiten Spiel dieser Playoutfinal-Serie hätte Ambri ein besseres Resultat verdient. Zu Beginn waren die Leventiner tonangebend, hatten Chancen durch Bundi (Pfostenschuss), Sciaroni im Powerplay und vor allem durch Walker. Letzterer durfte trotz Sperre spielen, da Rekurs eingelegt wurde und er sollte eine tragische Rolle einnehmen an diesem Abend. Nach Anfangsschwierigkeiten kamen auch die Bieler besser ins Spiel, Neff und Nüssli scheiterten aber am starken Krizan sowie am eigenen Unvermögen. Aber auch sein Gegenüber Caminada hielt hervorragend.

Wie schon in Spiel 1 ging es mit 0:0 in die erste Pause und wiederum waren es die Bieler, die im Mitteldrittel das erste Tor erzielten. Tschantré buchte in Überzahl. Aber Vorzeigekämpfer Duca gab zurück und buchte das 1:1, ebenfalls in numerischer Überlegenheit. Bis zur zweiten Pause blieb es beim 1:1, die Bieler hatten vor gut 5000 Fans (!) zwar die besseren Chancen, Krizan hielt die Leventiner im Spiel.

In der 49. Minute ging die Cada-Truppe erstmals in dieser Serie in Führung. Murovic war - wiederum im Powerplay - für das 1:2 zuständig. Er lenkte einen Naumenko-Schuss ins Tor ab. Die Minuten vergingen, aber es sollte ein böses Ende nehmen für den HCAP. In der 55. Minute glich Fata nach verlorenem Bully von Westrum aus und als nur noch zwei Minuten zu spielen waren, musste Walker auf die Strafbank für angeblich unsportliches Verhalten. Dabei wurde er ganz klar vom Gegenspieler gefoult, statt Überzahl also Unterzahl. Und Walker, der etliche gute Chancen vergab, wurde nun endgültig zum tragischen Helden des Spiels. 56 Sekunden vor Ende nutzte Tschannen die Strafe aus und schoss das 3:2. Dabei blieb es.

Fazit: Zu sehen war eine Leistungssteigerung gegenüber des ersten Spiels, mehr Torchancen und ein wieder erstarkter Krizan im Tor. Aber auch wieder defensive Unzulänglichkeiten und im Abschluss zu wenig entschlossene sowie glücklose Cracks. Damit führen die Bieler in der Serie bereits mit 2:0 und Ambri steht mit dem Rücken zur Wand, muss am Donnerstag unbedingt gewinnen. Kann der HCAP das Blatt noch wenden? Zweifel sind zumindest angebracht, aber nach dem heutigen Spiel bleibt die Hoffnung, dass mit Einsatz und etwas mehr Schlachtglück diese Bieler zu bezwingen sind.



[ Ambri ] - [ Biel ]

2:4 (0:0, 1:2, 1:2) - Serie 0:1
Playout-Final Spiel 1 - Samstag, 14.03.09
Valascia Ambri -- 3326 Zuschauer -- Eichmann, Popovic; Abegglen, Kaderli

Tore: 28. Tschannen (Peter/Ausschluss Stalder!) 0:1. 34. Randegger 0:2. 39. Duca (Ausschluss Horak!) 1:2. 45. Truttmann (Neff) 1:3. 56. Demuth (Schönenberger, Horak) 2:3. 60. (59.10) Fata (Tschantré) 2:4.

Strafen: 3 mal 2 plus 10 Minuten (Westrum) gegen Ambri, 7 mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Horak; Marghitola; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Bianchi, Demuth; Walker, Schönenberger, Micheli; Christen, Zanetti, Isabella.

Biel: Caminada; Kparghai, Hill; Gossweiler, Reber; Stalder, Fröhlicher; Tschannen, Fata, Nüssli; Randegger, Peter, Bärtschi; Bizek, Tschantré, Desmarais; Truttmann, Lötscher, Neff.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Stirnimann (alle verletzt), Gautschi (krank) und Wahlberg (überzählig). Biel ohne Boss, Meyer, Steinegger, Ehrensperger (alle verletzt), Banham, Himelfarb, Zigerli und Dostoinov (alle überzählig). -- Pfostenschüsse: 12. Lötscher. 51. Tschannen. -- 18. Bärtschi verletzt ausgeschieden (Hirnerschütterung).

************************************
Es fällt mir zusehends schwerer, etwas zum Gesehenen zu schreiben. Zum wiederholten Mal sahen die Fans in der Valascia ein Spiel auf biederem Niveau, hüben wie drüben. Es war augenfällig, warum diese beiden Mannschaften am Schluss der Tabelle standen nach der Quali.

Im ersten Drittel hatte man noch das Gefühl, dass gegen diese Bieler ein Sieg drinliegen sollte, spielten sie doch schwächer als die Rapperswiler. Aber leider ist die Realität so, dass auch Ambri keineswegs zu mehr im Stande zu sein scheint. Ungenaue Pässe, kein Tempo und als Folge kaum Torchancen, die Konsequenz: 0:0 nach 20 Minuten.

Nach 27 Minuten musste zum dritten Mal ein Bieler auf die Strafbank. Dass Ambri ein Powerplay hat, das diesen Namen nicht verdient, wissen wir ja längst. Aber es gibt ja noch eine Steigerung in Form eines Shorthanders - 0:1. In der 34. Minute folgte das 0:2 der Gäste, Kutlak und Krizan sahen dabei gar nicht gut aus. Die Gäste witterten nun Morgenluft. Dass Ambri nicht total enttäuscht in die zweite Pause gehen musste, haben sie ihrem Capitano Duca zu verdanken, er schoss den Anschlusstreffer, ebenfalls in Unterzahl mit einer Einzelleistung.

Wer nun erwartete, dass die Cada-Trupper das Spiel kehren könnte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Ambri spielte weiter schwach, wie ein Absteiger. Mit wenigen Ausnahmen scheinen die Herren in Blauweiss noch immer nicht kapiert zu haben, um was es eigentlich geht. Oder dann - und das wäre noch schlimmer - es ist ihnen egal. Auch die Ausländer (inklusiv Krizan) sind von der Rolle, bringen nicht das, was man von ihnen erwartet. Meine Herren, es geht um die Existenz des HCAP, ist euch das klar??!! Aufwachen!! Ich befürchte, dass wir auch im April noch in die Valascia fahren müssen, gegen den B-Meister und dann... ich darf gar nicht dran denken.



[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

1:3 (1:0, 0:3, 0:0) - Serie 2:4
Playout-Halbfinal Spiel 6 - Dienstag, 10.03.09
Valascia Ambri -- 2839 Zuschauer -- Mandioni; Kehrli, Stäheli

Tore: 1. (0:09) Westrum (Kutlak, Duca) 1:0. 30. Rizzello (Eigentor Kutlak/Lindström) 1:1. 31. Roest (Nordgren, Siren) 1:2. 40. (39:35) Voegele (Bütler, Berglund) 1:3.

Strafen: je 4 mal 2 Minuten.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Horak; Marghitola; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Stirnimann, Demuth; Walker, Schönenberger, Micheli; Grégory Christen, Bianchi, Zanetti.

RJ Lakers: Streit; Guyaz, Patrick Fischer II; Lindström, Berger; Geyer, Parati; Nordgren, Roest, Siren; Raffainer, Burkhalter, Reuille; Voegele, Bütler, Berglund; Kim Lindemann, Tschuor, Rizzello.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli (verletzt), Gautschi (krank) sowie Wahlberg (überzählig), Rapperswil ohne Voisard und Svensson (krank), Mitchell, Bucher und Friedli (überzählig). 49. Timeout Rapperswil.

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Nach einer weiteren insgesamt schwachen Vorstellung müssen die Leventiner weiter um den Ligaerhalt bangen. Zwar ging Ambri bereits nach neun (9!) Sekunden durch einen Westrum Schuss in Führung, aber im Mitteldrittel kehrten die Lakers wieder einmal mit einem Doppelschlag das Spiel. Beim Ausgleich macht Krizan eine unglückliche Figur. Beim 1:2 sahen Celio und Horak alt aus. Kurz vor der zweiten Pause erhöhten die Gäste gar auf 1:3, das wars dann.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatte der HCAP beim Stand von 1:0 einige gute Chancen, aber wie immer wurden diese versiebt und die Mannschaft dafür prompt wieder bestraft. Die St. Galler können nun in die Ferien, Ambri muss Zusatzschichten leisten. Wer der Gegner des am nächsten Samstag beginnenden Playout-Final sein wird, entscheidet sich im siebten und letzten Spiel zwischen Langnau und Biel. Aber so oder so, ohne markante Leistungssteigerung wird es gegen beide keinen Blumentopf zu gewinnen geben. Man muss wirklich Angst haben um unseren Verein, vorne nix, hinten nix, wie will man so Spiele gewinnen?

si: Die Rapperswil-Jona Lakers schafften als erstes Team in den Playouts den Klassenerhalt. Die St. Galler gewannen in Ambri mit 3:1 und beendeten die Serie mit 4:2.

Ambri-Piotta bekommt es mit dem Verlierer aus diesem Entscheidungsspiel zwischen den Berner Rivalen zu tun. Die Tessiner hatten im Vorjahr den Klassenerhalt erst durch einen Triumph im Playout-"Final" über den nachmaligen Absteiger Basel geschafft. Diesmal dürfte dies Ambri ab Samstag sowohl gegen Biel als auch gegen die SCL Tigers schwer fallen.

Gegen Biel weist Ambri-Piotta aus der Regular Season eine Bilanz von 2:2 Siegen aus, wobei beide Teams ihre Erfolge jeweils nur mit einem Treffer Differenz feierten. Und gegen die SCL Tigers ist Ambris Bilanz zwar positiv (3:1 Siege). Doch im Vorjahr hatten die Leventiner bereits in einer Playout-Halbfinal-Serie den Kürzeren gezogen.

Der Verlierer des Playout-Finals trifft anschliessend wiederum in einer Best-of-7-Serie auf den NLB-Champion (Lausanne oder La Chaux-de-Fonds) um den zwölften und letzten NLA-Platz für die Saison 2009/2010. Die Serie startet im Stadion des aktuellen NLA-Klubs. Nur je zwei Ausländer pro Team werden dann einsatzberechtigt sein.



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

3:1 (1:0, 2:1, 0:0) - Serie 3:2
Playout-Halbfinal Spiel 5 - Samstag, 07.03.09
Diners Club Arena -- 4971 Zuschauer -- Stricker; Wehrli, Wirth

Tore: 8. Berglund (Penalty) 1:0. 24. Sciaroni (Westrum, Bundi) 1:1. 33. (32:39) Reuille (Raffainer, Lindström) 2:1. 34. (33:15) Bütler (Berglund, Parati) 3:1.

Strafen: 1 mal 2 plus 10 Minuten (Berglund) gegen die Lakers, 3 mal 2 Minuten gegen Ambri.

RJ Lakers: Streit; Guyaz, Fischer; Voisard, Lindström; Geyer, Parati; Nordgren, Roest, Sirén; Raffainer, Burkhalter, Reuille; Voegele, Bütler, Berglund; Lindemann, Tschuor, Rizzello.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Kutlak, Bundi; Celio, Marghitola; Horak; Duca, Westrum, Sciaroni; Murovic, Stirnimann, Demuth; Walker, Schönenberger, Micheli; Christen, Zanetti, Bianchi; Joey Isabella.

Bemerkungen: Rapperswil ohne Mitchell (überzählig), Ambri ohne Bäumle, Mattioli (beide verletzt), Gautschi (krank) und Wahlberg (überzählig). Pfostenschüsse: 25. Walker, 28. Raffainer. 51. Westrum verschiesst Penalty. 53. Timeout Ambri.

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Die Lakers siegen auch im dritten Heimspiel der Playout-Serie gegen Ambri, dieses Mal mit 3:1. Die St. Galler sind damit einen Sieg, der HCAP noch immer zwei Siege vom Saisonende entfernt. Bei einer Niederlage können die Ferien aber wieder in weite Ferne rücken.

Die Einheimischen begannen das Spiel wie die Feuerwehr, bereits nach einer Minute vergab Burkhalter eine grosse Chance, traf aber das leere Tor nicht. Mittels von Bundi verschuldeten Penalty gingen die Rapperswiler durch Berglund dann doch 1:0 in Front. Mit diesem Resultat ging es in die erste Pause und die Führung war mehr als verdient, Ambri zu statisch.

Zu Beginn des zweiten Drittels war Sciaroni für den Ausgleich zuständig, er verwertete den Abpraller nach einem Westrum Abschluss. Daraufhin hatten die Leventiner ihre beste Phase und durch einen Walker-Pfostenschuss auch etwas Pech. Aber auch die Lakers beklagten einen Schuss ans Alu.

Ein weiteres Mal brachen defensive Unzulänglichkeiten Ambri das Genick. Reuille und Bütler erhöhten innerhalb von 36 Sekunden (33./34.) mit zwei Kontern auf 3:1. Die Cada-Boys hatten durchaus noch ihre Chancen, die beste vergab Westrum, der in der 51. Minute einen Penalty verschoss. Aber auch Micheli scheiterte alleine vor dem wiederum sehr sicheren Streit. Die alte Leier: Die wenigen Chancen werden einfach nicht genutzt.

Hier enden die Parallelen zur letzten Saison. In der Serie gegen Langnau gelang Ambri in Spiel 5 das Break, dafür verlor man anschliessend die Spiele Nummern 6 und 7. Auch wenn die Rapperswiler keinen übermächtigen Gegner darstellen, bin ich sehr skeptisch und habe mir schon mal die Final-Daten vorgemerkt. Noch bleibt dem HCAP am Dienstag in der Valascia die Chance auszugleichen und ein siebtes Spiel zu erzwingen. In diesem würden dann wohl die besseren Nerven entscheiden. Aber wird Ambri der langjährige Rappi-Fluch noch los? Wir werden es sehen.

Noch ein Satz zu ein paar unverbesserlichen Chaoten, die sich in der zweiten Pause "duellierten". Die Gewalt und die ewigen Ausschreitungen im Sport kotzen mich an. Die 99% friedlichen und vernünftigen Fans müssen wegen solchen Idioten immer wieder büssen. Wann endlich werden diese Chaoten vom Gesetz hart angefasst und aus dem Verkehr gezogen?!



[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

3:2 (1:2, 1:0, 1:0) - Serie 2:2
Playout-Halbfinal Spiel 4 - Donnerstag, 05.03.09
Valascia Ambri -- 2357 Zuschauer -- Stalder, Dumoulin, Fluri

Tore: 8. Geyer (Nordgren, Roest) 0:1. 15. Reuille (Roest, Nordgren) 0:2. 16. Duca (Westrum) 1:2. 31. Westrum (Celio, Horak) 2:2. 43. Murovic (Stephan, Stirnimann) 3:2.

Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Ambri, 5 mal 2 Minuten gegen Rapperswil.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Marghitola; Horak; Murovic, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Walker, Schönenberger, Micheli; Christen, Bianchi, Zanetti; Joey Isabella.

RJ Lakers: Streit; Voisard, Mitchell; Lindström, Fischer; Geyer, Parati; Voegele, Bütler, Sirén; Nordgren, Roest, Reuille; Raffainer, Burkhalter, Friedli; Hürlimann, Tschuor, Rizzello.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli (beide verletzt), Gautschi (krank) und Wahlberg (krank, überzählig); Rapperswil ohne Guyaz (verletzt) und Berglund (überzählig). - 58. Timeout Rapperswil, 58:51 bis 59:51 und ab 59:55 ohne Goalie.

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Für einmal verkehrte Welt. In den ersten drei Spielen war Ambri im ersten Drittel stets spielbestimmend. Heute waren es die Rapperswiler, die den besseren Start erwischten. Geyer brachte die Gäste in der 8. Minute in Führung. In der 15. Minute doppelte Reuille nach. Er verwertete eine 3 gegen 1 Situation nach einer ersten Abwehr von Krizan.

Dazwischen übersah Ref Stalder einen hohen Stock von Raffainer gegen Marghitola. Da hatte der Schiri wohl schon wie der Osterhase beide Eier - pardon - Augen zugedrückt. Das hätte vier, wenn nicht fünf Minuten plus Restausschluss geben müssen. Aber Ambri kämpfte sich zurück. Die neu formierte Linie Westrum - Duca - Sciaroni sorgte keine zwei Minuten später für den Anschlusstreffer.

Von nun an waren es die Leventiner, die den Ton angaben. Die Mannschaft spielte aggressiv und kämpfte. Aber eines wurde vorest vergessen: das Tore schiessen. Nachdem Krizan einen Voisard-Schuss entschärft hatte, klappte es doch noch. Der wieder erstarkte Westrum hämmerte den Puck in die Maschen, Streit hatte das Nachsehen.

Ambri brachte auch im dritten Abschnitt Emozionen ins Spiel, die Gäste blieben statisch. In der 43. Minute gingen die Leventiner zum ersten Mal in Führung. Murovic lenkte einen Stephan-Schuss ab. Bei diesem Resultat blieb es. Nicht zuletzt auch, weil Duca in der einzigen Unterzahl nach einem Break ein Zuspiel von Westrum nicht im Tor versenken konnte. Zuletzt probierten es die Lakers nach einem Timeout mit der Brechstange, ersetzten den Torhüter durch einen Feldspieler, auch das brachte keinen Erfolg. Damit steht die Serie 2:2, am Samstag geht es weiter in Rapperswil.



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

2:1 (0:1, 2:0, 0:0) - Serie 2:1
Playout-Halbfinal Spiel 3 - Dienstag, 03.03.09
Diners Club Arena -- 4023 Zuschauer -- Popovic; Kehrli, Stäheli

Tore: 9. Duca (Celio) 0:1. 30. Reuille (Mitchell, Voisard) 1:1. 37. Burkhalter (Berglund) 2:1.

Strafen: 7 mal 2 Minuten gegen Rapperswil, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

RJ Lakers: Streit; Voisard, Mitchell; Guyaz, Fischer; Geyer, Parati; Berger; Nordgren, Roest, Reuille; Raffainer, Burkhalter, Berglund; Voegele, Bütler, Sirén; Friedli, Tschuor, Rizzello.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Celio, Marghitola; Horak; Murovic, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Walker, Schönenberger, Micheli; Christen, Bianchi, Zanetti; Joey Isabella.

Bemerkungen: Rapperswil ohne Lindström (überzähliger Ausländer). Ambri ohne Bäumle und Mattioli (verletzt), Gautschi (krank) sowie Wahlberg (krank, überzählig). 43. Pfostenschuss Nordgren. 46. Tor von Roest wegen Torraum-Offside annulliert. Timeouts: 52. Lakers, 60. (59:17) Ambri.

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Ambri kann in Rapperswil einfach nicht mehr gewinnen. Der letzte Sieg liegt bereits vier Jahre zurück. Am 15. Januar 2005 gewann der HCAP mit 1:2 nach Verlängerung. Beide Tore erzielte Jeff Toms auf Assist von Oskar Ackeström. Seither ist viel passiert. Bertolotti, der damals das Spiel leitete, ist nun Schiri-Boss, Trudel und Domenichelli sowie Toms spielen nicht mehr in Blauweiss, haben sich andere Schweizer Klubs ausgesucht. Züger, der damals das Ambri-Tor hütete, ist nun bei der "Konkurrenz", war heute zum dritten Mal nur Ersatz.

Das Spiel war zu Beginn langweilig, von Nervosität geprägt. Ambri, das ausser dem erkrankten Gautschi in gleicher Formation wie am Samstag spielte, hatte zwar im ersten Drittel mehr Chancen. Eine davon nutzte Duca in der 9. Minute trotz Foul von Fischer zum 0:1. Aber ein grosses Problem der HCAP Ausgabe 2008/09 ist die Offensive. Aus den eh schon wenigen Chancen werden zu wenig Tore erzielt.

Das wurde auch im Mitteldrittel wieder offensichtlich, als die Cada-Boys während einer Minute doppelter Überzahl nicht zu einer wirklichen Chance kamen. In der 30. Minute folgte die Quittung in Form des Ausgleichs. Krizan, der sonst souverän hielt, liess sich auf der Stockhandseite erwischen. Nun folgte Problem Nummer zwei der aktuellen Saison: die Verteidigung. Die Rapperswiler setzten Druck auf und Ambris Defensive begann zu wanken. Beim 2:1 war dann aber auch Pech dabei. Das Zuspiel von Berglund lenkte Stephan ins eigene Tor ab, Burkhalter wurde das Tor gutgeschrieben.

Im letzten Drittel spielte praktisch nur noch Rapperswil, Krizan hielt die Leventiner aber im Spiel. Gegen Ende des Drittels hatte dann auch Ambri noch die eine oder andere Chance, aber auch Streit liess sich nicht mehr bezwingen.

0-1-1, gerade mal zwei Törchen in 200 Minuten Playout-Hockey. Damit gewinnt man keine Serien. Dafür braucht es nicht nur mehr Tore, sondern auch zwingend einen Sieg in der Diners-Club Arena. Zuerst einmal sehen sich die beiden Mannschaften am Donnerstag in der Valascia wieder. Da heisst es für die Biancoblu wieder: Verlieren verboten!



[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

2:1 (0:0, 0;0, 1:1, 0:0) n.Pen. - Serie 1:1
Playout-Halbfinal Spiel 2 - Samstag, 28.02.09
Valascia Ambri -- 3143 Zuschauer -- Mandioni; Wehrli, Wirth

Tore: 52. Reuille (Roest, Mitchell) 0:1. 58. Duca (Ausschluss Rizzello) 1:1.
Penalty: Nordgren -, Duca 1:0; Berglund 1:1, Naumenko 2:1; Burkhalter 2:2, Westrum 3:2; Reuille -, Stirnimann -; Roest -.

Strafen: je 6 mal 2 Minuten.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Kutlak; Gautschi, Celio; Marghitola, Horak; Murovic, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Walker, Schönenberger, Micheli; Christen, Bianchi, Zanetti.

RJ Lakers: Marco Streit; Voisard, Mitchell; Guyaz, Patrick Fischer II; Geyer, Sven Berger; Parati; Raffainer, Roest, Reuille; Nordgren, Burkhalter, Berglund; Voegele, Bütler, Sirén; Rizzello, Tschuor, Samuel Friedli.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli (beide verletzt) und Wahlberg (überzähliger Ausländer), Rapperswil ohne Lindström (gesperrt). - Timeout Rapperswil (79:43).

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Ambrì schien die klare Niederlage verdaut zu haben. Die Spieler agierten defensiv konzentriert, doch gegen vorne lief nicht viel. Nur selten konnte man den gegnerischen Torhüter herausfordern. Die offensive Schwäche konnte auch mit dem neu formierten ersten Block Westrum, Sciaroni und Murovic nicht kaschiert werden.

Aber auch Rapperswil konnte keine entscheidenden Vorteile erzwingen. Es schien, als ob beide Teams Angst hatten, das erste Tor zu kassieren. War ein Stürmer in aussichtsreicher Abschlussposition, waren Torhüter Karol Krizan und Marco Streit zur Stelle.

Im dritten Abschnitt fielen dann doch noch zwei Tore: Sebastien Reuille konnte eine Vorlage von Roest mit einem Slapshot verwerten. Man befürchtete Schlimmstes. Doch Paolo Duca traf zwei Minuten vor Schluss im Powerplay, als der Puck eher zufällig auf seiner Schaufel landete.

Eine Verlängerung wurde nötig, in welcher Ambrì dem Sieg näher war. Rappi war zu passiv. Aber weil auch hier unsere Stürmer mit den wenigen guten Gelegenheiten zu fahrlässig umgingen, musste das Penaltyschiessen entscheiden.

Duca, Naumenko und Westrum verwerteten souverän, während dem Krizan die Versuche von Nordgren und Roest abwehrte. So gewann am Schluss doch die etwas aktivere Mannschaft in einem Spiel mit wenig Höhepunkten.

Die Serie steht nun 1-1, und der Sieg ist gut für die Moral. Für einen Auswärtserfolg braucht es aber ziemlich sicher mehr als ein Tor. Vielleicht haben sich unsere Stürmer die Treffer für das Spiel vom Dienstag aufgehoben.

Bericht: Gabriel

Ein paar Kuriositäten zum Schluss: Rappi und Ambri haben zum 100. Mal gegeneinander gespielt. Sciaroni absolvierte sein 100. NLA-Spiel für Ambri, Mandioni pfiff das 100. Ambri-Spiel. Damit nicht genug, am Dienstag in Rappi absolviert auch Schönenberger sein 100. Spiel für den HCAP.



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

5:0 (0:0, 4:0, 1:0) - Serie 1:0
Playout-Halbfinal Spiel 1 - Donnerstag, 26.02.09
Diners Club Arena -- 4087 Zuschauer -- Eichmann; Abegglen, Kaderli

Tore: 21. (20:15) Raffainer (Reuille, Mitchell) 1:0. 31. Burkhalter (Rizzello, Voisard) 2:0. 34. Berglund (Mitchell, Roest/Ausschluss Schönenberger) 3:0. 37. Roest (Reuille, Raffainer) 4:0. 58. Nordgren (Burkhalter, Berglund/Ausschluss Wahlberg) 5:0.

Strafen: 5 mal 2 plus 10 Minuten (Raffainer) gegen Rapperswil, 5 mal 2 Minuten gegen Ambri.

RJ Lakers: Streit; Voisard, Mitchell; Guyaz, Fischer; Geyer, Berger; Parati; Raffainer, Roest, Reuille; Nordgren, Burkhalter, Berglund; Voegele, Bütler, Sirén; Friedli, Tschuor, Rizzello.

Ambri: Krizan; Stephan, Naumenko; Marghitola, Kutlak; Gautschi, Celio; Horak; Walker, Wahlberg, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Christen, Zanetti, Bianchi; Joey Isabella.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Lindström (gesperrt), Hürlimmann, Schefer, Bruderer, Svensson (alle überzählig). Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Bundi und Westrum (alle verletzt, angeschlagen).

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Eine Klatsche im ersten Aufeinandertreffen. Im ersten Drittel hielt Ambri zwar noch gut mit, hatte mehr Spielanteile. Zählbares schaute dabei aber nicht heraus.

Das zweite Drittel war dann der Untergang. Bereits nach 15 Sekunden das 1:0 der Lakers, Krizan sah dabei für einmal unglücklich aus. Danach hatte Ambri in einer Überzahlsituation nochmals gute Chancen, Streit liess sich aber nicht bezwingen. Dann kamen die sieben verhängnisvollen Minuten. Burkhalter, Berglund und Roest stellten auf 4:0, das Spiel war damit gelaufen. Das letzte Drittel war nur noch ein besseres Training, das 5:0 durch Nordgren lediglich Zugabe.

Die gut 4000 Fans sahen, dass Ambri in der Offensive über weite Strecken beängstigend harmlos war und in der Defensive die üblichen Defizite und Fehler aufwies. Und wenn dann Krizan nicht überirdisch hält, ist kein Blumentopf zu gewinnen. Westrum versuchte es heute Morgen nach längerer Trainingspause wieder, man entschied aber, ihn noch pausieren zu lassen. Nur, ein Westrum allein macht noch keinen Frühling. Rappi, das keineswegs überragend spielte, hat mit Roest, Nordgren, Berglund oder Burkhalter einige Spieler, die genügten, um den Unterschied auszumachen.

Keine Frage, Ambri braucht eine deutliche Steigerung und dies möglichst schnell. Das erste Spiel ging verloren, aber eine weitere Niederlage am Samstag liegt nicht drin.



[ Ambri ] - [ Servette ]

5:3 (0:3, 4:0, 1:0)
50. Runde - Samstag, 21.02.09
Valascia Ambri -- 1465 Zuschauer (Minusrekord seit Einführung der Playoffs) -- Kunz; Wehrli, Wirth

Tore: 3. Suri (Augsburger) 0:1. 16. Salmelainen (Ritchie, Kolnik) 0:2. 20. Salmelainen (Fedulow, Vukovic/Ausschluss Walker) 0:3. 24. (23:22) Duca (Stephan) 1:3. 24. (23:55) Kutlak (Duca, Celio/Ausschluss Florian Conz) 2:3. 25. (24:56) Walker (Naumenko, Wahlberg) 3:3. 29. Sciaroni (Wahlberg) 4:3. 60. Sciaroni (Wahlberg) 5:3 (ins leere Tor).

Strafen: 8 mal 2 Minuten gegen Ambri, 6 mal 2 Minuten gegen Servette.

Ambri: Beltrametti; Naumenko, Fabian Stephan; Nicola Celio, Horak; Kutlak, Marghitola; Gautschi; Walker, Wahlberg, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Grégory Christen, Zanetti, Isabella.

Servette: Benjamin Conz (ab 27. Mona); Gobbi, Olivier Keller; Vukovic, Breitbach; Mercier, Schilt; Heynen; Salmelainen, Vigier, Fedulow; Cadieux, Trachsler, Déruns; Rubin, Ritchie, Kolnik; Florian Conz, Augsburger, Suri.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Bianchi, Bundi (alle verletzt) sowie Westrum und Krizan (angeschlagen, geschont). Servette ohne Goran Bezina, Höhener, Rivera, Savary (alle verletzt) und Aubin (überzählig). -- Servette von 59:03 bis 59:06 ohne Torhüter.

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Im letzten Qualifikationsspiel konnte Ambri den schwarzen Peter, sprich die rote Laterne noch an den EHC Biel abgeben. Statt einer Wiederholung des letztjährigen Hass-Playoutduells gegen Langnau spielt der HCAP nun gegen das zehnplatzierte Rapperswil.

Erneut war die Valascia gähnend leer. Schnee, Fasnacht und die zuletzt schwachen Vorstellungen liessen nur noch 1465 in die Leventina pilgern, so wenig wie noch nie seit dem Aufstieg 1985! Im ersten Drittel schienen all jene, die fernblieben, erneut recht zu behalten. Bereits nach 133 Sekunden gingen die Gäste in Führung. Ambri, das erneut ohne die geschonten Westrum und Krizan angetreten ist, schien kein Argument zu haben, noch von diesem unliebsamen letzten Platz weg zu kommen. Umso mehr, als Servette nach 15 und 19 Minuten auf 0:3 davonzog, beide Male hiess der Torschütze Salmelainen. Niemand hätte wohl in der ersten Pause noch einen Pfifferling auf die Cada-Truppe gewettet.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Innerhalb von nur 94 Sekunden schossen die Leventiner drei Tore. Duca mit einem Solo zum 1:3, Kutlak mit einem Überzahltreffer und Walker mit einem Slapshot waren die Schützen. Nun reagierte McSorley, wechselte den lange Zeit verletzten Mona für den jungen Conz ein. Genützt hat es wenig, Sciaroni bezwang Mona, noch ehe der richtig warm war (29.).

Mit 4:3 wurden die Seiten ein zweites Mal gewechselt. Und 4:3 hiess es auch noch eine Minute vor Schluss. Dann ersetzte McSorley seinen Torhüter durch einen Feldspieler, für genau drei Sekunden! Servette verlor das Bully in der offensiven Zone und Sciaroni schoss den Puck zum 5:3 Endresultat ins verlassene Tor.

Wie fest sich die Genfer nach der Führung noch gewehrt haben, bleibt offen. Denn sie wussten um den Rückstand der Luganesi und wollten wohl einem Treffen gegen das weit entfernte Davos aus dem Weg gehen. Aber das soll Ambri nicht weiter stören. Ein Sieg, der der Moral nach sechs teils brutalen Pleiten sicherlich gut tut.

13 Siege stehen 37 Niederlagen gegenüber, dies bei einem Torverhältnis von 129:190. Eine Saison zum Vergessen. Hoffen wir, dass sie wenigstens noch ein versönliches Ende nimmt. Am Donnerstag nun beginnt der Ernst der Saison, sprich die Playout-Serie gegen Rappersil. Am Samstag dann das erste Heimspiel vor hoffentlich wieder mehr Fans als heute Abend.



[ Fribourg ] - [ Ambri ]

5:0 (2:0, 0:0, 3:0)
49. Runde - Freitag, 20.02.09
BCF Arena -- 6840 Zuschauer -- Eichmann; Bürgi, Marti

Tore: 5. Seydoux (Bykow, Benjamin Plüss) 1:0. 9. Mowers (Neuenschwander, Wirz) 2:0. 45. Jeannin (Birbaum, Law) 3:0. 49. Sprunger (Birbaum, Bykow/Ausschluss Demuth) 4:0. 50. Seydoux (Jeannin, Knoepfli) 5:0.

Strafen: 2 mal 2 plus 10 Minuten (Heins) gegen Fribourg, 5 mal 2 plus 10 Minuten (Stephan) gegen Ambri.

Fribourg: Caron; Heins, Birbaum; Reist, Marc Abplanalp; Seydoux, Collenberg; Snell; Law, Jeannin, Knoepfli; Neuenschwander, Mowers, Wirz; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Lauper, Montandon, Geoffrey Vauclair.

Ambri: Beltrametti; Naumenko, Stephan; Celio, Horak; Kutlak, Marghitola; Walker, Wahlberg, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Grégory Christen, Zanetti, Joey Isabella.

Bemerkungen: Fribourg ohne Chouinard, Ngoy, Botter, Meunier (alle verletzt); Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Bundi und Bianchi (alle verletzt); Gautschi (krank); Krizan und Westrum (Knieprobleme, geschont). -- 28. Pfostenschuss Knoepfli. -- 44. Naumenko verschiesst Penalty.

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Auch in der zweitletzten Quali-Runde blieb der HCAP sieg- und chancenlos. Es war bereits wieder die sechste Niederlage in Folge.

Ambri hatte eine lange Absenzenliste. Nebst den Langzeitverletzten Bäumle und Mattioli fehlten Bundi und Bianchi (verletzt) und Gautschi (krank). Dazu lässt man nach Absprache mit dem Medical Staff Westrum an diesem Weekend pausieren. Sein lädiertes Knie ist noch immer nicht richtig ausgeheilt. Für ihn spielte der wieder genesene Wahlberg. Ebenfalls wegen Kniebeschwerden gab Goalie Krizan forfait, man wollte nichts riskieren. So stand Beltrametti zwischen den Pfosten.

Und der konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Zwar hatte die Cada-Truppe durch Sciaroni die erste gute Chance, zeigte aber insgesamt eine weitere enttäuschende Leistung. 2:0 führten die Fribourger vor 6840 Fans (!) nach 10 Minuten. Nur 2:0 stand es auch noch nach 40 Minuten. In der 44. Minute hatte Naumenko die Chance, mittels Penalty Ambri wieder ins Geschäft zu bringen. Er hatte aber mit seinem Versuch Pech, traf nur den Pfosten. Praktisch im Gegenzug fiel das 3:0 und brach damit den Widerstand der Leventiner. Mit einem Doppelschlag stellte die Pelletier-Truppe noch auf 5:0.

Im letzten Qualispiel gegen Servette hat Ambri immer noch die Chance, vom letzten Platz weg zu kommen. Dafür braucht es aber eine Leistungssteigerung und drei Punkte. Geschenke wird man von Servette keine erwarten dürfen, denn sie brauchen mindestens einen Punkt, um den sechsten Platz auf sicher zu haben. Ok, mit zwei Punkten und einer (erwarteten) Niederlage der Bieler in Zürich hätte Ambri Platz 11 auf sicher und könnte so den SCL Tigers (oder doch noch dem EVZ?) aus dem Weg gehen. Aber dazu braucht es eine andere Vorstellung als heute.



[ Ambri ] - [ Davos ]

1:6 (0:2, 0:2, 1:2)
48. Runde - Dienstag, 17.02.09
Valascia Ambri -- 1580 Zuschauer (Minusrekord seit Einführung der Playoffs) -- Stricker; Bürgi, Marti

Tore: 10. Riesen (Daigle) 0:1. 15. Rizzi (Forster, Guggisberg) 0:2. 23. Reto von Arx (Riesen/Ausschluss Stephan) 0:3. 32. Taticek (Grossmann/Ausschlüsse Walker; Forster) 0:4. 41. (40:36) Sykora (Daigle, Reto von Arx) 0:5. 48. Reto von Arx (Dino Wieser) 0:6. 59. Naumenko (Duca, Stirnimann) 1:6.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Ambri, 6 mal 2 Minuten gegen Davos.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Kutlak, Marghitola; Celio, Horak; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Isabella, Grégory Christen, Zanetti.

Davos: Genoni; Blatter, Forster; Gianola, Grossmann; Jan von Arx, Andreas Furrer; Lukas Gerber, Stoop; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Sykora, Taticek, Bürgler; Guggisberg, Rizzi, Ambühl; Marc Wieser, Marha, Dino Wieser.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Bianchi, Bundi, Mattioli, Wahlberg (alle verletzt) und Gautschi (krank), Davos ohne Leblanc (verletzt). -- Duca verschiesst Penalty (3.). Pfostenschuss Forster (4.).

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Eine weitere schwache Vorstellung der Biancoblu. Mit solchen Leistungen muss das Schlimmste befürchtet werden. Hinten nix, vorne nix, wenn Ambri nicht in Teufels Küche kommen will, muss in den Playoutspielen eine andere Mentalität an den Tag gelegt werden.

Die Davoser konnten schalten und walten, wie ihnen beliebte, nur ganz selten hatten die Leventiner gleichwertiges zu bieten. Eine dieser raren Momente sahen die nur noch 1580 Zuschauer (absoluter Minusrekord seit dem Aufstieg in die NLA 1985!) nach 134 Sekunden. Murovic wurde steil angespielt und Furrer konnte nur noch die Notbremse ziehen - Penalty. Duca, wie viele andere Cracks seit Wochen ausser Form, nahm Anlauf und... scheiterte an Genoni.

Das wars dann bereits mit der Herrlichkeit, nun zog der HCD sein Tempospiel auf und Ambri hatte nur noch eine Zuschauerrolle. In regelmässigen Abständen schoss die Del Curto Truppe die Tore. Riesen eröffnete den Reigen nach einem katastrophalen Fehlpass von Kutlak und Reto von Arx schloss diesen wieder mit seinem zweiten Treffer und dem 0:6. Dabei schien es auch zu bleiben, Genoni schien einen ungefährdeten Shutout zu holen. Bis, ja bis Naumenko 65 Sekunden vor Ende mit einem satten Schuss die totale Blamage noch abwenden konnte.

Praktisch die ganze Mannschaft scheint ausser Form zu sein. Hat das defensive System von Cada bis vor einigen Spielen noch funktioniert, geht jetzt nix mehr. Wo liegt das Problem?

Mit dieser Niederlage ist klar, dass Ambri die Playouts mit Start am Donnerstag, 26. Februar auswärts beginnen muss. Offen ist, wer der Gegner sein wird. Von Biel über Rappi bis zu Langnau und Zug ist noch alles möglich. Da will ich dann aber einen anderen HCAP am Werk sehen, sonst gute Nacht!



[ Ambri ] - [ Zug ]

0:4 (0:1, 0:2, 0:1)
47. Runde - Samstag, 14.02.09
Valascia Ambri -- 2586 Zuschauer -- Eichmann; Wehrli, Wirth

Tore: 9. Brunner (Di Pietro) 0:1. 32. Schnyder (Casutt) 0:2. 35. Fischer (Isbister, Harrison/Ausschluss Marghitola) 0:3. 51. Di Pietro (Harrison, Holden/Ausschluss Demuth) 0:4.

Strafen: Je 3 mal 2 Minuten.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Kutlak, Marghitola; Celio, Gautschi; Isabella, Horak; Sciaroni, Westrum, Walker; Demuth, Stirnimann, Duca; Micheli, Bianchi, Murovic; Schönenberger, Zanetti, Grégory Christen.

Zug: Weibel; Oppliger, DuPont; Back, Diaz; Harrison, Maurer; Schnyder, Steinmann, Casutt; Duri Camichel, Holden, Isbister; Fischer, Di Pietro, Brunner; Björn Christen, Corsin Camichel, Lüthi.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Bundi, Mattioli (alle verletzt) und Wahlberg (überzähliger Ausländer), Zug ohne Sutter, Meier, Kress (alle verletzt) und McTavish (überzähliger Ausländer).

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si: 24 Stunden nach dem 3:1 gegen Lugano siegten der EVZ bei Ambri-Piotta verdient 4:0 und wahrte sich so die Hoffnung auf eine Playoff-Qualifikation in extremis.

Das Team von Doug Shedden war vor nur 2586 Zuschauern in der bitterkalten Valascia überlegen: Damien Brunner brachte die Gäste im Startdrittel mit einem Hocheckschuss in Führung, Fabian Schnyder und Patrick Fischer sorgten im Mitteldrittel aus kurzer Distanz für die Entscheidung. Der immer stärker werdende Keeper Lars Weibel verdiente sich den Shutout mit einigen gegelückten Interventionen.

Anmerkung von Tiz: Ambri war schwach, keine Frage. Und die Niederlage verdient. Aber eines muss ich hier noch loswerden: Patrick Fischer (nicht Di Pietro) checkte Bianchi im ersten Drittel überhart in die Bande - ohne Sanktionen des Schiris. Bianchi erlitt eine Gehirnerschütterung und es war nicht der letzte fragwürdige Entscheid von Schiri Eichmann.

Mit dieser Niederlage rutscht Ambri wieder auf den letzten Platz ab. Kommt es zur Revanche des letztjährigen Hass-Playoutduells zwischen Langnau und Ambri? Gut möglich, oder wird es doch Zug erwischen? Noch bleiben drei Spiele, um vom letzten Platz weg zu kommen. Würde dies gelingen, dann würde der Gegner wohl Rappi heissen.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Langnau ] - [ Ambri ]

3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0) n.Pen.
46. Runde - Freitag, 13.02.09
Ilfishalle Langnau -- 6361 Zuschauer -- Kurmann; Kehrli, Stäheli

Tore: 9. Steiner (Elik, Setzinger) 1:0. 23. (22:05) Sciaroni (Westrum, Naumenko/Ausschluss Bayer) 1:1. 23. (22:30) Steiner (Elik, Setzinger) 2:1. 49. Gautschi (Stirnimann, Duca) 2:2.
Penalty: Sutter -, Westrum -; Elik 1:0, Stirnimann -; Kariya 2:0, Duca -; Steiner -, Naumenko 2:1; Setzinger -, Sciaroni (Pfosten).

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Langnau, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Langnau: Schoder; Blum, Murphy; Kobach, Bayer; Gmür, Christian Moser; Marolf; Sandro Moggi, Camenzind, Claudio Moggi; Sutter, Kariya, Simon Moser; Steiner, Elik, Setzinger; Helfenstein, Bieber, Joggi; Zeiter.

Ambri: Krizan; Stephan, Naumenko; Gautschi, Celio; Marghitola, Kutlak; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Bianchi, Micheli; Christen, Zanetti, Schönenberger.

Bemerkungen: Langnau ohne Niinimaa (gesperrt), Stettler (krank), Toms und Lüthi, Ambri ohne Bäumle, Bundi, Mattioli (alle verletzt), Horak (krank) und Wahlberg (überzähliger Ausländer). -- Pfostenschüsse: Curtis Murphy (20./63.).

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si: Die SCL Tigers nähern sich via Penaltyschiessen der erstmaligen Playoffqualifikation. Die Langnauer gewannen zum dritten Mal hintereinander 3:2 nach Penaltys -- diesmal gegen den HC Ambri-Piotta.

Zum Matchwinner avancierte erneut Todd Elik. Der Neuzuzug verwertete in seinem zweiten Spiel für Langnau erneut seinen Penalty. Auch Martin Kariya reüssierte im Penaltyschiessen, derweil für die Leventiner nur Nick Naumenko traf. Langnaus Keeper Matthias Schoder liess in den drei Penaltyschiessen gegen Servette, Zug und Ambri bei 15 Versuchen lediglich ein Gegentor zu.

Todd Elik wurde in der Ilfishalle nicht nur wegen seines Penaltytores umjubelt, er bereitete auch beide Tigers-Tore in der regulären Spielzeit vor. Daniel Steiner brachte Langnau zweimal in Führung; Gregory Sciaroni und Marc Gautschi glichen zweimal aus. Langnau besass die weitaus grösseren Spielanteile, nützte aber seine Chancen viel zu wenig effizient. Zweimal konnten die Tigers während rund anderthalb Minuten in doppelter Überzahl spielen, ein Treffer gelang ihnen indessen nicht.

Anmerkung von Tiz: Bei Ambri stach einmal mehr Goalie Krizan heraus, er hielt seine Mannschaft im Spiel. Im Penalty-Schiessen unterlag er aber dann seinem Gegenüber Schoder knapp mit 2:1.

Noch bleibt Rang 10 in Reichweite, auch wenn die Rapperswiler gegen Biel drei Punkte eingefahren haben. Drei Zähler fehlen zu den St. Gallern.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Ambri ] - [ Bern ]

3:4 (0:2, 1:2, 2:0)
5. Runde - Dienstag, 10.02.09
Valascia Ambri -- 2456 Zuschauer -- Kämpfer; Kohler, Müller

Tore: 1. (0:39) Rüthemann (Froidevaux, Jobin) 0:1. 9. Rüthemann (Josi, Patrik Bärtschi) 0:2. 22. Froidevaux (Rüthemann, Marc Leuenberger) 0:3. 35. Demuth (Kutlak, Duca) 1:3. 40. (39:57) Roche (Gamache, Carney/Ausschluss Gelinas!) 1:4. 42. Naumenko (Westrum, Sciaroni/Ausschluss Carney) 2:4. 46. Duca (Kutlak/Ausschluss Gelinas) 3:4.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri, 7 mal 2 Minuten gegen Bern.

Ambri: Krizan; Naumenko, Fabian Stephan; Bundi, Gautschi; Kutlak, Marghitola; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Bianchi, Micheli; Christen, Schönenberger, Zanetti.

Bern: Bührer; Roche, Rytz; Jobin, Josi; Carney, Marc Leuenberger; Gelinas, Dubé, Gamache; Patrik Bärtschi, Froidevaux, Rüthemann; Pascal Berger, Daniel Meier, Reichert; Alain Berger.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Celio, Mattioli, Wahlberg (alle verletzt) und Horak (krank), Bern ohne Beat Gerber, Philippe Furrer, Chatelain, Trevor Meier (alle verletzt), Thomas Ziegler (Todesfall in der Familie), Martin Plüss (krank), Abid und Bordeleau (beide überzählige Ausländer). - Pfostenschuss Reichert (38.).

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Ambri begann schwach und verspielte so einen möglichen Punktgewinn. War es die Grippe der letzten Woche, die die Leventiner im ersten Drittel ziemlich alt aussehen liess oder einfach nur der starke Gegner aus Bern, der dem HCAP kaum Raum zur Entfaltung liess? Wohl etwas von Beidem. Bereits nach 39 Sekunden lag der Puck im Tor von Krizan, Rüthemann traf aus spitzem Winkel. Derselbe Rüthemann buchte in der 9. Minute auch das 0:2, Ambri kam kaum zu einer Torchance, die Ausnahme bildete Duca, er scheiterte aber (noch) an Bührer.

Zu Beginn des Mittelabschnitts gingen die Berner gar 0:3 in Führung, der Mist schien geführt. Und ohne eine weitere starke Vorstellung von Torhüter Krizan hätte es zur Spielmitte wohl 0:5 oder 0:6 geheissen. So aber kämpfte sich der HCAP zurück. Demuth gelang in der 35. Minute endlich der erste Treffer und selbst durch das 1:4 in Unterzahl nur drei Sekunden vor der zweiten Pause liessen sich die Cada-Boys nicht beirren. Diesem vierten Treffer ging allerdings ein nicht geahndetes Foul voraus.

Nichts desto Trotz kämpften die Biancoblu weiter. Naumenko gelang in der 42. Minute das 2:4 in Überzahl und als Duca vier Minuten später nach einem herrlichen Solo gar der 3:4 Anschlusstreffer gelang, keimte wieder Hoffnung auf bei den spärlichen Fans in der total zugeschneiten Valascia. Zanetti hatte danach noch eine grosse Chance wie auch der bedauernswerte Duca. Er hätte das Spiel alleine entscheiden können, scheiterte aber immer wieder am eigenen Unvermögen oder an Bührer. Da auch Krizan keinen Treffer mehr zuliess, blieb es beim zwar verdienten, aber schlussendlich glücklichen Berner Sieg.

Einmal mehr sehr blass blieb Erik Westrum. Er fiel nur auf bei Frustbewältigungsaktionen, sprich dummen Strafen. Da auch die Rapperswiler verloren haben, bleibt es fünf Runden vor Schluss spannend um den 10. Platz und dem Heimvorteil in den Playouts. Lediglich zwei Punkte trennen das Schlusslicht Biel, Ambri und die Lakers.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Kloten ] - [ Ambri ]

3:2 (1:1, 1;1, 0:0, 1:0) n.V.
45. Runde - Samstag, 31.01.09
Swiss Arena -- 4266 Zuschauer -- Stalder; Mauron, Schmid

Tore: 8. Lindemann (Santala) 1:0. 15. Westrum (Walker, Sciaroni) 1:1. 31. Stancescu (Liniger, Jenni/Ausschluss Westrum) 2:1. 34. Christen (Schönenberger) 2:2. 61. (60:53) Liniger (Jenni, Von Gunten) 3:2.

Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Kloten, 7 mal 2 Minuten gegen Ambri,

Kloten: Rüeger; Schulthess, Hamr; Welti, von Gunten; Sidler, Du Bois; Julien Bonnet; Sven Lindemann, Santala, Rintanen; Jacquemet, Brown, Walser; Stancescu, Liniger, Jenni; Bodenmann, Kellenberger, Della Rossa.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Gautschi; Kutlak, Marghitola; Horak; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Grégory Christen, Schönenberger, Micheli; Bianchi, Zanetti, Celio.

Bemerkungen: Kloten ohne Winkler, Rothen und Wick. Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Wahlberg und Murovic (alle verletzt). -- Timeout Kloten (57.).

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si: Leader Kloten Flyers kam gegen Ambri-Piotta zu einem glücklichen 3:2-Heimsieg nach Verlängerung.

Den goldenen Treffer zum fünften Erfolg in den letzten sechs Spielen erzielte Michael Liniger nach 53 Sekunden der Overtime.

Die Ausgangslage hätte deutlicher kaum sein können: Während Kloten das beste Heimteam der Liga ist, hat Ambri auswärts erst vier Spiele gewinnen können. Doch die Klotener traten phasenweise zu nonchalant auf und machten sich das Leben dadurch selber schwer.

Linigers entscheidendes 3:2 war allerdings herrlich herausgespielt; der Stürmer hatte sich bereits ein Assist zum 2:1 (31.) von Victor Stancescu gutschreiben lassen. Vor dem 3:2 hatten in der Verlängerung bereits Kimmo Rintanen und Tommi Santala den Klotener Siegtreffer auf dem Stock. Die Flyers offenbarten einmal mehr Schwächen im Powerplay; von sieben Zweiminuten-Strafen der Tessiner konnten sie bloss eine verwerten.

Trotz der Niederlage bestätigte Ambri seine Aufwärtstendenz. Den kämpferisch überzeugenden Tessinern gelang durch Erik Westrum (15.) und Gregory Christen (34.) zweimal der Ausgleich, wobei der Klotener Goalie Ronnie Rüeger beidemal eine schlechte Figur machte.

Anmerkung von Tiz: Mit dieser Niederlage sind nun zwar auch rechnerisch die Playoffs nicht mehr möglich. Aber ein Punkt beim Leader gibt sicherlich Moral und etwas Sicherheit für die nächsten Aufgaben. Das System von Cada scheint zu greifen, die Defensive steht gut und mit Krizan haben wir wieder eine Lebensversicherung zwischen den Pfosten. Ich bin zuversichtlich für die Playouts, gegen wen auch immer der HCAP spielen wird. Der 9. Platz muss das Quali-Ziel bleiben, um das Heimrecht in den Playouts zu haben.



[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

7:2 (1:0, 4:1, 2:1)
43. Runde - Samstag, 24.01.09
Valascia Ambri -- 3142 Zuschauer -- Prugger; Abegglen, Kaderli

Tore: 20. (19:25) Westrum (Christen, Sciaroni) 1:0. 23. Burkhalter (Friedli, Parati) 1:1. 25. Kutlak(Westrum, Stirnimann ) 2:1. 26. Bianchi (Walker, Micheli) 3:1. 29. Duca (Stirnimann) 4:1. 32. Naumenko (Westrum/Ausschluss Nordgren) 5:1. 45. Micheli (Walker, Bianchi) 6:1. 56. Naumenko (Westrum, Sciaroni/Ausschluss Burkhalter) 7:1. 58. Nordgren Geyer, Roest/Ausschluss Marghitola) 7:2.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri, 6 mal 2 Minuten gegen Rapperswil.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Gautschi; Kutlak, Marghitola; Horak; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Zanetti, Bianchi, Celio; Christen, Micheli.

RJ Lakers: Züger; Geyer, Voisard; Guyaz, Sven Berger; Schefer, Parati; Nordgren, Roest, Abid; Berglund, Siren, Rizzello; Hürlimann, Burkhalter, Friedli; Voegele, Bütler, Tschuor; Kim Lindemann.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bäumle, Mattioli, Wahlberg und Murovic (alle verletzt) sowie Schönenberger (krank), Rapperswil ohne Patrick Fischer II, Raffainer und Reuille (alle verletzt), Lindström (gesperrt) sowie Svensson (überzähliger Ausländer). -- 54. Pfostenschuss Abid.

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Land in Sicht! Mit diesem Sieg gegen "Angstgegner" Rapperswil hat Ambri in der Tabelle die Bieler eingegeholt und liegt nur noch zwei Punkte hinter den Lakers. Es wird also nochmals spannend in den letzten sieben Runden. Gelingt es den Leventinern, zwei Plätze gutzumachen, wäre dies gleichbedeutend mit dem Heimvorteil in den Playouts.

Lange Zeit war es ein Spiel zum Vergessen. Das erste Drittel bot Hockeymagerkost. Dazu passte auch das einzige Tore im ersten Abschnitt. Rappi-Goalie Züger machte einen Ausflug und fiel im dümmsten Moment um, Westrum sagte Danke schön und so ging es mit 1:0 in die Pause.

Von nun an stieg zwar nicht unbedingt das Niveau, aber bestimmt der Unterhaltungswert. Zuerst kamen die Gäste zum Ausgleich. ein Steilpass und Burkhalter entwischte Bianchi, liess Krizan keine Chance, 1:0. Das war aber nur ein kleines Aufflackern, denn nun begannen die sieben starken Minuten der Cada-Truppe: 25. Minute Kutlak-Schuss, Züger lässt abprallen und ein Verteidiger lenkt ins eigene Tor. 26. Minute Bianchi macht seinen Lapsus beim Ausgleich wieder gut, versenkt einen herrlichen Pass von Walker. 29. Minute Stirnimann lanciert Duca, der Topskorer verlädt Züger. 32. Minute Naumenko nutzt eine Strafe gegen Nordgren - 5:1! Das Spiel war gelaufen.

Danach kontrollierten die Leventiner das Geschehen, die Rapperswiler waren einfach zu harmlos. Micheli durfte sich nach einem weiteren Verteidigungsfehler ebenfalls noch in die Torschützenliste eintragen (45.). In der 56. Minute buchte Naumenko mit einem seiner gefürchteten Geschosse das zweite Überzahltor zum 7:1. Den Schlusspunkt überliess Ambri dem Gegner. Nordgren gelang, ebenfalls im Powerplay, noch das 7:2.

Sieg Nummer drei aus den letzten vier Spielen und wieder dran an der Konkurrenz. Noch ist Ambri auf dem letzten Platz, da bei Punktgleichheit die Direktbegegnung zählt, und da haben die Bieler mit 7:5 Punkten die Nase vorn. Es bleiben sieben Spiele, um die rote Laterne abzugeben. Die Gegner sind mitunter nicht die Leichtesten: Kloten (a), Bern (h), Langnau (a), Zug (h), Davos (h), Fribourg (a) und Servette (h).

Teleclub-Zusammenfassung



[ Servette ] - [ Ambri ]

4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
42. Runde - Freitag, 23.01.09
les Vernets Servette -- 5815 Zuschauer -- Eichmann; Dumoulin, Fluri

Tore: 9. Bianchi (Christen, Micheli) 0:1. 16. Richtie (Rubin, Kolnik) 1:1. 22. Aubin (Kolnik/Ausschluss Savary!) 2:1. 28. Kolnik (Ritchie, Heynen) 3:1. 31. Walker (Duca, Gautschi) 3:2. 60. (59:38) Vigier (technisches Tor, Ambri ohne Goalie) 4:2.

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Servette, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Servette: Benjamin Conz; Vukovic, Bezina; Gobbi, Keller; Schilt, Breitbach; Heynen, Mercier; Rubin, Ritchie, Kolnik; Vigier, Aubin, Déruns; Cadieux, Trachsler, Savary; Debrunner, Kast, Fedulow.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Kutlak, Marghitola; Bundi, Gautschi; Sciaroni, Westrum, Walker; Duca, Stirnimann, Demuth; Micheli, Bianchi, Christen; Celio, Zanetti, Horak.

Bemerkungen: Servette ohne Mona, Rivera, Florian Conz, Augsburger und Höhener (alle verletzt) und Salmelainen (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Mattioli, Bäumle, Murovic und Wahlberg (alle verletzt) sowie Schönenberger (krank). -- Pfostenschüsse: 22. Kolnik, 32. Breitbach. -- 58:38 Timeout Ambri-Piotta, anschliessend 59:38 ohne Torhüter.

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si: Der letztjährige Playoff-Finalist Servette feierte mit einem 4:2 gegen Ambri-Piotta den fünften Sieg in Serie.

Der slowakische NLA-Topskorer Juraj Kolnik war die herausragende Figur beim Erfolg gegen die Leventiner. Kolnik bereitete nach einem 0:1-Rückstand die ersten beiden Treffer zur Wende vor und erzielte mit dem 3:1 (28.) auch noch den Gamewinner.

Schlusslicht Ambri-Piotta wurde nach zuletzt zwei Siegen in Serie gestoppt. Die Leventiner werden die Playouts demnächst auch rechnerisch nicht mehr vermeiden können.



[ Ambri ] - [ Bern ]

4:3 (2:1, 1:0, 1:2)
40. Runde - Sonntag, 18.01.09
Valascia Ambri -- 3551 Zuschauer -- Kurmann, Peer; Dumoulin, Fluri

Tore: 10. Gamache (Ausschluss Daniel Meier!) 0:1. 12. Duca (Naumenko, Westrum/Ausschluss Daniel Meier, Roach) 1:1. 14. Westrum (Walker, Sciaroni) 2:1. 21. (20:50) Kutlak (Walker, Westrum/Ausschluss Gelinas) 3:1. 41. (40:33) Gamache (Roach) 3:2. 59. Kutlak (Duca) 4:2 (ins leere Tor). 60. (59:38) Gamache (Carney, Dubé/ohne Torhüter) 4:3.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Ambri, 4 mal 2 Minuten gegen Bern.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Gautschi; Kutlak, Marghitola; Horak; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Christen, Schönenberger, Micheli; Zanetti, Bianchi, Celio.

Bern: Bührer; Roach, Ziegler; Jobin, Philippe Furrer; Carney; Gelinas, Dubé, Gamache; Patrik Bärtschi, Martin Plüss, Rüthemann; Pascal Berger, Chatelain, Reichert; Trevor Meier, Froidevaux, Daniel Meier.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli und Murovic (alle verletzt) sowie Wahlberg (überzähliger Ausländer), Bern ohne Abid und Bordeleau (überzählige Ausländer) und Beat Gerber sowie Josi und Rytz (alle verletzt). -- 700. NLA-Spiel von Trevor Meier. -- 23. Tor von Duca wegen hohem Stock aberkannt. -- 58:50 Timeout Bern, anschliessend bis 58:55 sowie von 59:20 bis 59:38 sowie 59:42 bis 59:47 sowie ab 59:50 ohne Torhüter.

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Zwei Siege hintereinander. Das hat es für Ambri diese Saison noch nie gegeben. Nach dem Knorzspiel am Vorabend in Biel gelang den Leventinern gegen den Leader nach Verlustpunkten eine kämpferisch hervorragende Leistung und ein verdienter Sieg. Mit diesen sechs Punkten ist Platz 11 (Biel) nur noch zwei respektive Platz 10 (Rappi) noch fünf Punkte entfernt. Und gegen eben diese Lakers bestreitet der HCAP am Samstag das nächste Heimspiel. Geht also doch noch etwas in der Rangliste? Noch sind neun Runden zu spielen.

Es scheint, dass die Arbeit von Cada langsam Früchte trägt. Die Spieler scheinen das defensive System zu kapieren, jeder weiss, was er zu tun hat und alle kämpfen sie füreinander. Auch das Power- sowie Boxplay funktioniert besser als auch schon. Und im Tor hat der HCAP mit Karol Krizan wieder jenen Rückhalt, der vor der Verletzung von Bäumle bereits vorhanden war.

Das Spiel in der verschneiten Leventina begann mit beidseitigem Abtasten. Aber irgendwie hatte man beim SCB von Anfang das Gefühl, dass die den Gegner auf die leichte Schulter nahmen. Ambri hingegen kämpfte verbissen um jede Scheibe, machte den Bernern das Leben schwer und liess anfänglich nur wenig Chancen zu. In der 10. Minute musste zum ersten Mal ein Mutze auf die Strafbank. Ambri gewann zwar das Bully im Angriffsdrittel, der Pass zurück zu Naumenko avancierte aber zum idealen Steilpass für Gamache, der Krizan zwischen den Beinen erwischte, 0:1. Die Leventiner liessen sich aber nicht beirren und glichen noch in derselben Strafe duch Duca aus. Sein Querpass wurde von einem Verteidiger ins eigene Tor abgelenkt. Zwei Minuten später brachte Westrum die Cada-Truppe zum ersten Mal in Führung. Er liess Bührer keine Chance.

Gegen Ende des Startdrittels musste Gelinas für einen hohen Stock für vier Minuten in die Kühlbox. Diese Strafe nutzten die Leventiner zu Beginn des Mitteldrittels zum 3:1 aus. Walker schoss neben das Tor, der Puck prallte von der Bande zurück und Kutlak konnte erben. Ambri machte weiter Druck und kam sogar zum 4:1, das Tor von Duca wurde aber zurecht wegen hohen Stocks aberkannt. Mit dem Zweitorevorsprung ging Ambri in die zweite Pause.

In dieser schien Berns Trainer Van Boxmeer getobt zu haben. Die Mutzen machten nun Druck und konnten bereits nach 33 Sekunden auf 3:2 verkürzen. Wieder war Gamache der Schütze, er lenkte einen Roche-Schuss unhaltbar ab. Bern hielt den Druck weiter aufrecht und Ambri hatte zeitweise grosse Mühe, sich aus der Umklammerung zu retten. Krizan musste einige Male sein grossen Können zeigen, sein Gegenüber hatte praktisch keine Arbeit mehr. Auch 70 Sekunden vor Ende führte Ambri immer noch, Van Boxmeer ersetzte Bührer durch einen Feldpsieler. Gerade mal fünf Sekunden brauchten die Leventiner, das leere Tor zu treffen. Duca gewann das Bully in der eigenen Zone und Kutlak schoss den Puck übers ganze Feld zum 4:2 ein. Noch war der Sieg aber nicht im Trockenen, Bührer verliess das Eis nochmals und dieses Mal klappte das Unterfangen für die Berner. 22 Sekunden vor der Sirene überlistete erneut Gamache mit einem Ablenker Krizan, 4:3. Dabei blieb es aber, Ambri gewann verdient, wenn auch schlussendlich mit etwas Glück.

Hoffen wir, dass diese zwei Siege den Spielern den nötigen Mumm für die weiteren Aufgaben verleihen.



[ Biel ] - [ Ambri ]

2:3 (2:2, 0:0, 0:1)
41. Runde - Samstag, 17.01.09
Tissot Arena -- 4801 Zuschauer -- Popovic; Abegglen, Kaderli

Tore: 2. Christen (Marghitola) 0:1. 4. Ehrenperger (Peter) 1:1. 8. Nüssli (Hill, Fata/Ausschluss Horak) 2:1. 17. Celio (Micheli, Christen) 2:2. 48. Micheli (Wahlberg, Naumenko/Ausschluss Ehrensperger) 2:3.

Strafen: je 4 mal 2 Minuten.

Biel: Wegmüller; Hill, Boss; Reber, Meyer; Gossweiler, Kparghai; Tschannen, Fata, Nüssli; Ehrensperger, Peter, Bärtschi; Bicek, Himelfarb, Beccarelli; Truttmann, Tschantré, Neff.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Gautschi; Kutlak, Marghitola; Horak; Walker, Wahlberg, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Christen, Schönenberger, Micheli; Zanetti, Bianchi, Celio.

Bemerkungen: Biel ohne Steinegger, Wetzel, Küng, Simon Fischer, Brägger und Schneeberger (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Westrum (gesperrt), Murovic, Mattioli und Bäumle (alle verletzt). -- Biel ab 58:31 ohne Torhüter.

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Es wurde das erwartete Krampf-Spiel zwischen dem Zweitletzten und dem Letzten der Tabelle. Bereits nach 110 Sekunden ging Ambri durch Christens erstem Saisontreffer in Führung. Ehrensperger und Nüssli kehrten das Skore zwischen der vierten und achten Minute aber auf 2:1. Celios Treffer nach einem herrlichen Solo in er 17. Minute glich das Geschehen wieder aus.

Das zweite Drittel bot Magerkost hüben wie drüben, so springen wir gleich zum Schlussabschnitt. Nach zwei miserablen Powerplays klappte es dann für Ambri doch noch. Wahlberg bediente mit einem genialen Querpass Micheli, dieser bezwang Wegmüller zum 2:3.

Bei diesem Resultat blieb es, auch wenn es die Bieler mit der Brechstange versuchten und die letzten anderthalb Minuten den Goalie rausnahmen.

Es war Ambris zweiter Sieg im Jahr 2009 und der erste Auswärtssieg seit dem 11. Oktober 2008. Nun sind die Leventiner wieder am 11. Platz dran, das muss das nächste Ziel der Cada-Truppe sein.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Lugano ] - [ Ambri ]

3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
39. Runde - Samstag, 10.01.09
Resega Lugano -- 7586 Zuschauer -- Reiber; Wehrli, Wirth

Tore: 24. Nummelin (Sannitz/Ausschluss Micheli) 1:0. 27. Stirnimann (Kutlak) 1:1. 41. (40:33) Helbling (Nummelin, Murray) 2:1. 54. Conne (Lemm, Näser) 3:1.

Strafen: 8 mal 2 Minuten gegen Lugano, 6 mal 2 Minuten plus Spieldauer (Westrum) gegen Ambri.

Lugano: Aebischer; Helbling, Nummelin; Nodari, Julien Vauclair, Chiesa, Hänni; Murray, Sannitz, Thoresen; Lemm, Pohl, Domenichelli; Näser, Romy, Paterlini; Tristan Vauclair, Conne, Kostovic.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Bundi, Gautschi; Kutlak, Marghitola; Westrum, Sciaroni, Walker; Duca, Stirnimann, Demuth; Schönenberger, Micheli, Christen; Zanetti, Bianchi, Celio.

Bemerkungen: Lugano ohne Hirschi (verletzt) und Pohl (überzählig). Ambri-Piotta ohne Bäumle, Mattioli, Murovic (alle verletzt), Wahlberg und Sonnenberg (beide überzählig). – 13. Tor von Thoresen aberkannt. – Pfostenschuss: 15. Paterlini.

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Zum ersten Mal gab es diese Saison bei einem Derby kein Tennis-Resultat. Nach 0:6 Ambri sowie 7:6 und 6:1 Lugano gewannen die Bianconeri das vierte Spiel mit 3:1. Wie auch Lugano die Saisonbilanz mit 3:1 Siegen gewann, so gesehen also doch irgendwie eine Fortsetzung der Tennis-Resultate.

Wie schon tags zuvor begann der HCAP kämpferisch. Im Gegensatz zum Spiel gegen Fribourg hielten sie aber nicht nur ein Drittel lang dagegen, sondern das ganze Spiel. Klar waren die Luganesi überlegen, klar hatten sie mehr und die besseren Chancen. Aber Teufelskerl Krizan im Ambri-Tor verhinderte mit Klasseparaden eine Führung der Einheimischen. So blieb das erste Drittel vor gut 7500 Fans torlos.

Im zweiten Abschnitt gingen die Bianconeri in Führung. Nummelin schoss von der blauen Linie und Pechvogel Duca lenkte die Scheibe unhaltbar ins eigene Tor ab. Ambri reagierte aber auf diesen Tiefschlag und glich durch ein Geschoss von Stirnimann zum 1:1 aus, es war zugleich das 100. Saisontor der Leventiner. Dieses Unentschieden hielt trotz Chancen auf beiden Seiten bis zur zweiten Pause.

Nach 33 Sekunden im letzten Drittel führten die von Slettvoll Hals über Kopf verlassenen Luganesi erneut. Beim Schuss von Helbling war Krizan die Sicht verdeckt. Die aufopfernd kämpfende Mannschaft von Trainer Cada blieb aber dran, der Ausgleich wollte aber nicht fallen. Eigentore gibt es ja im Eishockey eigentlich nicht, aber Ambri musste an diesem Abend gleich deren zwei beklagen. Nach Duca war es in der 54. Sciaroni, der eine Scheibe mit dem Bein zum 3:1 ins eigene Tore beförderte - bitter.

Der Sieg war sicher verdient, aber mit ein bisschen mehr Schlachtglück hätte Ambri vielleicht auch den einen oder anderen Punkt entführen können. So aber bleiben die Leveninter mit nur 32 Punkten abgeschlagen Letzter. Die Frage scheint eigentlich nur noch, gegen wen man am 26. Februar die Playouts beginnt. Bis dahin müssen die Spieler aber versuchen, mit der richtigen Einstellung den einen oder anderen Sieg einzufahren, um für die schwierige Aufgabe Moral zu tanken.



[ Ambri ] - [ Fribourg ]

0:5 (0:1, 0:3, 0:1)
38. Runde - Freitag, 09.01.09
Valascia Ambri -- 3210 Zuschauer -- Kurmann, Mandioni; Arm, Küng

Tore: 15. Seydoux (Jeannin, Law) 0:1. 22. Jeannin (Knöpfli, Meunier/Ausschluss Wahlberg) 0:2. 24. Knöpfli (Jeannin) 0:3. 40. (39:03) Meunier (Ngoy) 0:4. 53. Jeannin (Law, Reist) 0:5.

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Ambri, 7 mal 2 Minuten gegen Fribourg.

Ambri: Krizan; Kutlak, Stephan; Bundi, Celio; Gautschi, Horak; Walker, Westrum, Wahlberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Schönenberger, Micheli; Christen, Bianchi, Zanetti.

Fribourg: Caron; Heins, Birbaum; Abplanalp, Reist; Snell, Collenberg; Ngoy, Seydoux; Neuenschwander, Meunier, Wirz; Law, Jeannin, Knöpfli; Sprunger, Bykow, Plüss; Lauper, Vauclair, Botter.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Naumenko, Murovic (alle verletzt), Sonnenberg (überzählig), Fribourg ohne Chouinard (verletzt), Montandon, Mowers (beide überzählig). 34. Krizan hält Penalty von Plüss.

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si: Die in die Positionskämpfe am Trennstrich verwickelten Romands besiegten die am Ende desolaten Tessiner 5:0. Überragend war Sandy Jeannin. Der Nationalspieler schoss zwei Tore und bereitete zwei vor.

Ein Drittel lang wurden der "HC Jeannin" gefordert. Er führte zwar, aber Ambri wehrte sich zunächst vehement gegen die 29. Niederlage. Nach 20 Minuten erlahmte die Gegenwehr aber bereits. Jeannin (22.), der imponierende Individualist des Abends, und Knöpfli schufen mit ihrer Doublette innerhalb von zwei Minuten die Zäsur. Als Laurent Meunier Sekunden vor der zweiten Pause auf 4:0 erhöhte, nahm der Auftritt Ambris Formen eines weiteren Debakels an.

Ambris Personal hat sich offenbar längst mit dem Fall ins Playout abgefunden. Die Freiburger hingegen spielten energisch und rangen um jeden Abpraller. Und von der schlechten Moral liess sich zum ersten Mal auch der neue Keeper anstecken: Karol Krizan offenbarte im vierten Einsatz für Ambri zu viele Mängel, er wurde aber von seinen Vorderleuten des öftern sträflich im Stich gelassen.



[ Davos ] - [ Ambri ]

2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.
37. Runde - Dienstag, 06.01.09
Vaillant Arena Davos -- 3613 Zuschauer -- Eichmann; Kehrli, Stäheli

Tore: 19. Demuth (Micheli, Celio/Ausschluss Marha) 0:1. 23. Marha (Sykora, Grossmann) 1:1. 65. (64:45) Guggisberg (J. von Arx) 2:1.

Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Davos, 8 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Davos: Genoni; Gianola, Forster; Grossmann, Blatter; Jan von Arx, Furrer; Stoop, Müller; Riesen, Reto von Arx, Bürgler; Sykora, Marha, Daigle; Guggisberg, Rizzi, Ambühl; Marc Wieser, Taticek, Dino Wieser.

Ambri: Krizan; Kutlak, Stephan; Bundi, Celio; Gautschi, Horak; Walker, Westrum, Wahlberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Christen, Bianchi, Sciaroni.

Bemerkungen: Davos ohne Della Rossa und Leblanc, Ambri-Piotta ohne Bäumle, Mattioli, Naumenko (alle verletzt) und Sonnenberg (überzähliger Ausländer). -- 35. Tor von Daigle aberkannt (Tor verschoben). -- 35. Lattenschuss Ambühl.

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Wieder mal die Gretchenfrage: Punkt gewonnen oder zwei verloren? Einerseits hatte Davos wesentlich mehr Spielanteile und dadurch auch mehr Chancen. Zudem hatte der HCD Pech, dass das vermeintliche 2:1 in der 35. Minute annulliert wurde, weil das Tor ein Sekundenbruchteil zuvor verschoben worden ist.

Andererseits zeigte der HCAP eine kämpferisch hervorragende Leistung, ging im ersten (und einzigen) Powerplay durch Demuth in Führung und hatte mit Karol Krizan wiederum einen sicheren Rückhalt im Tor. Aber Ambri hatte an diesem Abend nebst den Davosern noch einen weiteren Gegner: Schiri Eichmann. Unglaubliche 16 Minuten mussten die Leventiner teils fürs Nichtigkeiten in Unterzahl überstehen. Die Davoser ihrerseits durften sich fast alles erlauben. Dazu passte die Szene beim 2:1 Siegestreffer 15 Sekunden vor Ende der Overtime. Stephan wurde von von Arx gefoult, natürlich ohne Sanktionen und Guggisberg konnte dadurch ungehindert schiessen. Gerne hätte ich ein Penalty-Schiessen gesehen, ich bin mir fast sicher, Krizan hätte Genoni ausgestochen.

Bei mir braucht es sonst ziemlich viel, bis ich einen Schiri kritisiere, aber was Eichmann da abgeliefert hat, war nicht neutral. Eine Strafe gegen Davos, deren acht gegen Ambri. Da wurde nicht mit gleichen Ellen gemessen.

Nun denn, Ambri muss das Positive mitnehmen und weiterhin so kämpfen wie heute. Dann werden auch die positiven Resultate nicht ausbleiben.



[ Ambri ] - [ Langnau ]

4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
35. Runde - Sonntag, 04.01.09
Valascia Ambri -- 3913 Zuschauer -- Popovic; Kohler, Müller

Tore: 20. (19:39) Murovic (Naumenko, Duca/Ausschluss Blum) 1:0. 23. Demuth (Ausschlüsse Gautschi; Joggi) 2:0. 37. Niinimaa (Sutter) 2:1. 38. Naumenko (Westrum, Micheli/Ausschluss Tallarini) 3:1. 53. Westrum (Duca, Naumenko/Ausschluss Christian Moser, Stettler) 4:1.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Ambri, 9 mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Kutlak, Bundi; Gautschi, Horak; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Christen, Zanetti, Celio.

Langnau: Schoder; Blum, Niinimaa; Stettler, Kobach; Christan Moser, Gmür; Tallarini; Steiner, Sutter, Bieber; Joggi, Zeiter, Healey; Simon Moser, Martin Kariya, Toms; Sandro Moggi, Adrian Gerber, Stephan Moser.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle und Mattioli (beide verletzt), Bianchi (krank), Wahlberg und Sonnenberg (überzählige Ausländer), SCL Tigers ohne Lüthi, Bayer, Murphy und Setzinger (alle verletzt), Camenzind und Claudio Moggi (beide krank). -- Nicola Celio für 900. NLA-Spiel geehrt. -- 37. Lattenschuss Duca. 57. Pfostenschuss Gmür. -- 58:15 bis 59:35 SCL Tigers ohne Torhüter.

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Lange hat`s gedauert. Wir wussten schon gar nicht mehr, wie sich dies anfühlt. Ein Sieg, drei Punkte! Seit dem 22. November und dem letzten "La Montanara" ist viel passiert. Trainer Harrington wurde entlassen, Cada übernahm seinen Platz. Westrum hat sich (erneut) verletzt. Mit Wahlberg wurde ein weiterer Stürmer engagiert, dafür konnte Clarke abgegeben werden. Zu guter Letzt konnte mit dem Slowaken Krizan endlich ein valabler Ersatz gefunden werden für den verletzt ausgefallenen Torhüter Bäumle.

Und genau dieser Krizan war einer der Protagonisten im Spiel gegen die Langnauer. Er deutete bereits am Vorabend in Zug an, warum er in der slowakischen Nati spielt. Was er aber gegen die Tigers zeigte, war schlicht Weltklasse. Er liess Toms, Kariya, Healey und Co verzweifeln. Und seine Teamkollegen rannten sich derweil die Seele aus dem Leib, anfänglich jedoch noch ohne zählbaren Erfolg. Auch das Powerplay, bisher das grosse Sorgenkind von Ambri, funktionierte ganz gut. Bereits war Cada`s Handchrift deutlich zu sehen. Mit nur noch einem Verteidiger an der blauen Linie und dafür umso mehr Verkehr vor dem gegnerischen Gehäuse erzeugten die Biancoblu wesentlich mehr Druck als bisher. Die dritte Strafe konnten die Leventiner kurz vor der ersten Pause denn auch zum 1:0 ausnutzen. Naumenko liess einer seiner gefürchteten Geschosse los und Murovic lenkte vor dem Tor noch leicht ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Ambri-Führung zwar schmeichelhaft, aber das interessierte wohl niemand südlich des Gästesektors. A propos: Ambri wurde regelrecht von Gelbrot überschwemmt. Die Langnauer kamen mit einem prallvollen Extrazug, der Anlass war das 30 Jahr-Fanclubjubiläum.

Die 700 bis 800 Gästefans wurden aber auch im Mitteldrittel von ihrer Mannschaft nicht verwöhnt. Im Gegenteil, Ambri übernahm nun immer mehr das Spieldiktat und kam auch vermehrt zu Chancen. Eine davon nutzte Demuth nach einem Konter bei vier gegen vier Feldspielern zum 2:0. Für kurzzeitige Spannung sorgte der Anschlusstreffer durch Niinimaa. Aber Ambri hatte an diesem Abend ein Powerplay und einen Naumenko. 76 Sekunden nach dem 2:1 buchte der Amerikaner das 3:1, nachdem kurz zuvor Duca zum wiederholten Male Schoder nicht zu bezwingen vermochte.

Mit diesem Resultat wurden zum zweiten Mal die Seiten gewechselt. Für die endgültige Siegsicherung war dann Erik Westrum zuständig. Der von den Langnauer Fans seit den letzten Playouts als "Staatsfeind Nr. 1" geltende Amerikaner besorgte bei doppelter Überzahl das 4:1. Ausser einem Pfostenschuss und der Verzweiflungstat von SCL-Trainer Weber, ohne Torhüter das Glück zu erzwingen, passierte nichts mehr. So konnte die Curva Sud endlich wieder die Siegeshymne anstimmen. Zum Schluss gab es von der jungen Skifahrerin Lara Gut Geschenke für Nicola Celio (für 900 NLA-Spiele in 20 Saisons - Chappeau!) und natürlich für Karol Krizan, der als bester Spieler ausgewählt wurde.

Für einen kurzen Moment konnte man vergessen, dass wir ja noch immer an letzter Stelle liegen. Aber immerhin, etwas Licht am Ende des Tunnels. Etwas Morgenröte im tristen Nebel dieses Hockey-Winters.



[ Zug ] - [ Ambri ]

4:2 (2:1, 1:0, 1:1)
36. Runde - Samstag, 03.01.09
Bossard Arena -- 5017 Zuschauer -- Stricker; Kohler, Müller

Tore: 1. (0:14) Westrum (Naumenko) 0:1. 16. Back (McTavish, D. Camichel) 1:1. 18. Brunner (Fischer, D. Camichel/Ausschluss Bundi) 2:1. 39. Fischer (McTavish, Holden/Ausschluss Gautschi) 3:1. 59. Walker (Westrum, Gautschi) 3:2. 60. D. Camichel (Meier, Weibel, ins leere Tor) 4:2.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Zug, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Zug: Weibel; Harrison, DuPont; Diaz, Back; Meier, Maurer; McTavish, Holden, Duri Camichel; Corsin Camichel, Oppliger, Björn Christen; Di Pietro, Fischer, Brunner; Casutt, Steinmann, Schnyder.

Ambri: Krizan; Naumenko, Stephan; Kutlak, Bundi; Gautschi, Horak; Celio; Walker, Westrum, Sciaroni; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Schönenberger, Micheli; Grégory Christen, Zanetti.

Bemerkungen: Zug ohne Sutter (verletzt), Kress, Berra (beide krank) und Isbister (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Bäumle und Mattioli (verletzt), Bianchi (krank) sowie Sonnenberg und Wahlberg (überzählige Ausländer). 900. NLA-Spiel von Nicola Celio. 22. Lattenschuss Stirnimann. 30. Pfostenschuss Horak. 59. Timeout Ambri. Ambri zwischen 59:24 und 59:34 ohne Goalie.

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Neues Jahr, altes Problem. Ambri verliert auch das erste Spiel im 2009. Besser hätte es zwar für den HCAP nicht beginnen können. Bereits nach 14 Sekunden lag der Puck im Zuger Tor. Naumenko schickte Westrum steil, dieser liess Weibel, der für den kranken Berra das Tor hütete, keine Chance. Der EVZ brauchte einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. In der 16. Minute konnten sie aber ausgleichen. Back schoss von der blauen Linie. Vor dem Tor war derart viel Verkehr, dass Krizan den Puck nicht kommen sah. Der neu verpflichtete Slowake abolvierte eine gute Partie, hielt nach anfänglichen Unsicherheiten die Leventiner mit einigen guten Paraden im Spiel. Machtlos war er beim 2:1 von Brunner. Unglaublich, wie sich die Cada-Boys in dieser Unterzahl-Szene verhielten. Naumenko und Stephan kümmerten sich an der Bande um zwei Zuger und vergassen so im Slot Brunner, der keine Mühe hatte, den Pass von Fischer zu verwerten. Vielleicht sollte Cada anstelle von Stephan einmal Marghitola spielen lassen.

Das Mitteldrittel bot magere Eishockey-Kost. Man merkte, dass zwei verunsicherte Teams, die im Tabellenkeller stehen, gegeneinander spielten. Pech hatten die Leventiner mit einen Lattenschuss von Stirnimann sowie einem Pfostenknaller von Horak. Das 2:2 hiess es kurz vor der zweiten Pause 3:1. Fischer nutzte eine Strafe gegen Gautschi. Schiri Stricker übersah zuvor jedoch ein Ellbogencheck von Holden.

Auch im dritten Abschnitt bekamen die 5000 Fans in der Hertihalle keine Feinkost geboten, viel Krampf und Kampf. In der 59. Minute schaffte Walker, der wie so oft einer der besten Biancoblu war, nochmals den Anschlusstreffer - zu spät. Cada ersetzte zwar Krizan durch einen sechsten Feldpsieler und Duca hatte auch eine Chance. Aber 26 Sekunden vor Ende schaffte Duri Camichel mit einem Schuss aus der eigenen Zone das 4:2.

Zwar hat Ambri nun mit Krizan einen guten Schlussmann, dafür fehlen vorne mit Sonnenberg Wahlberg zwei Offensivkräfte. Das ist nun das Problem von Cada, wen er jeweils pausieren lässt für den Slowaken im Tor.

Mit dieser Niederlage sieht das Tabellenbild für den HCAP noch trister aus. Bereits neun Punkte Rückstand auf den zweitletzten Platz. Jetzt geht es darum, die Playouts so gut wie möglich vorzubereiten.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Ambri ] - [ Biel ]

2:3 (2:1, 0:2, 0:0)
34. Runde - Dienstag, 23.12.08
Valascia Ambri -- 4625 Zuschauer -- Eichmann; Bürgi, Marti

Tore: 4. Walker (Naumenko, Westrum/Ausschluss Ehrensperger) 1:0. 5. Wahlberg (Naumenko, Walker) 2:0. 6. Wetzel 2:1. 25. Peter (Bärtschi) 2:2. 28. Fata (Nüssli) 2:3.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Ambri, 4 mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Croce; Naumenko, Stephan; Bundi, Celio; Kutlak, Gautschi; Walker, Westrum, Wahlberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Bianchi, Micheli; Zanetti, Christen, Sciaroni.

Biel: Caminada (6. Wegmüller); Steinegger, Hill; Reber, Meyer; Gossweiler, Kparghai; Tschannen, Fata, Nüssli; Ehrensperger, Peter, Bärtschi; Ling, Himelfarb, Truttmann; Wetzel, Tschantré, Küng.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Schönenberger (alle verletzt), Sonnenberg (überzählig), Biel ohne Beccarelli, Schneeberger, Fischer, Neff (alle verletzt).

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Und eine weitere Strophe des Liedes der individuellen Fehler kann angestimmt werden. Die Bieler Tore zum 2:2 und 2:3 waren Geschenke von Croce und Bundi. Da nutzte es auch wenig, dass der Beginn eigentlich verheissungsvoll war aus Sicht der Leventiner.

Bereits nach drei Minuten lag der Puck nämlich ein erstes Mal im Tor von Caminada. Walker, einer der wenigen Aktivposten in den letzten Wochen, zog ab und war damit für das 1:0 verantwortlich. Es kam noch besser, keine zwei Minuten später erhöhte Wahlberg auf 2:0. Der Schwede erwischte den Bieler Schlussmann mit einem perfiden Backhandschlenzer aus der Drehung. Es schien alles perfekt zu laufen. Denkste! Wie fragil das Nervenkostüm der Biancoblu momentan ist, zeigte sich nach Wetzels 2:1 Anschlusstreffer. Der ganze Schwung der Anfangsphase war weg. Die Mannschaft schien wie blockiert, verlor viele Scheiben und hatte grösste Mühe mit dem Spielaufbau. Die Bieler ihrerseits waren nun wach, störten den Gegner früh und kämpften sich so ins Spiel zurück.

Im Mitteldrittel kehrten die Seeländer innerhalb von gut zwei Minuten das Spiel mit gütiger Mithilfe der Eingangs erwähnten Spieler. Die Frage ist, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte Christen seine Riesenchance zum 3:1 ausgenutzt. Aber Wegmüller, der ab der sechsten Minute für Caminada im Bieler Tor stand, wehrte den Versuch bravorös ab. Je länger das Spiel dauerte, desto verzweifelter und ungestümer schien die Truppe von Cada. Zum tristen Bild passte die Szene in der vorletzten Minute. Eichmann sprach gegen Ambri eine Strafe wegen zu vieler Spieler aus, obwohl er es war, der den Spielern beim Wechsel im Weg stand.

Aber das Spiel hatte der HCAP viel früher verloren. Anstatt zu den Bielern aufzuschliessen, sind die Leventiner nun abgeschlagen Letzter der Tabelle und Besserung scheint weiterhin keine in Sicht.

Zwar wurde kurz vor dem Spiel die Verpflichtung des slovakischen Nati-Torhüters Karol Krizan bekannt gegeben, der immerhin ein Problem in der HCAP-Baustelle lösen sollte. Es bleiben aber noch viele weitere. Nach dem Spiel erzählte uns ein trauriger Sonnenberg, dass er und Naumenko per sofort die Freigabe erhalten hätten. Zudem erfuhr ich, dass ein NHL-Spieler kommen soll in den nächsten Tagen. Das wäre dann Ausländer-Lizenz Nummer 8 und somit die letzte für diese Saison. Bloss Gerüchte? Ich glaube nicht!

Wohin führt der Weg von diesem HCAP? Im Moment zeigt er steil in Richtung NLB. Aber zum Glück gibt es das Auffangnetz via Playouts und Liga-Qualifikation. Nur, mit weiterhin solchen schwachen Auftritten wird dieses Netz auch nichts nutzen. Bittere Weihnachten in der Leventina, aber noch glaube ich an ein positives Ende, gehen wir mit neuem Mut ins Jahr 2009.

Nach dem Spiel gab es auf dem Bahnhof Ausschreitungen zwischen den beiden Fanlager. Ein Gäste-Bus wurde von Unverbesserlichen mit Steinen beworfen, nachdem Bieler Fans provoziert haben. Wir vom Fanclub Luzern distanzieren uns vehement von solchen Aktionen und verurteilen die Täter von beiden Lagern aufs Schärfste! Auch in der Niederlage sind unsere Tifosi fair und respektieren die gegnerischen Fans. Hoffentlich werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen!

Teleclub-Zusammenfassung



[ Kloten ] - [ Ambri ]

4:3 (2:0, 1:1,1:2)
33. Runde - Samstag, 13.12.08
Swiss Arena -- 4342 Zuschauer -- Reiber; Wermeille, Zosso

Tore: 8. Rothen (Liniger, Bonnet/Ausschluss Wahlberg) 1:0. 9. Rintanen (Santala, Hamr) 2:0. 22. Wahlberg (Walker, Sonnenberg) 2:1. 23. Hamr (Rintanen, Du Bois/Ausschluss Duca) 3:1. 48. Zanetti (Sonnenberg, Walker) 3:2. 54. Wick (Rintanen, Hamr) 4:2. 58. Wahlberg (Sonnenberg, Walker) 4:3.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Kloten, 8 mal 2 plus 10 Minuten (Wahlberg) gegen Ambri.

Kloten: Rüeger; Schulthess, Hamr; Winkler, von Gunten; Sidler, Du Bois; Julien Bonnet, Welti; Wick, Santala, Rintanen; Jacquemet, Brown, Sven Lindemann; Rothen, Liniger.

Ambri: Croce; Naumenko, Celio; Gautschi, Kutlak; Marghitola, Fabian Stephan; Horak; Sonnenberg, Wahlberg, Walker; Duca, Stirnimann, Demuth; Murovic, Bianchi, Micheli; Christen, Zanetti.

Bemerkungen: Kloten ohne Hofer, Stancescu (beide verletzt), Müller und Schlagenhauf (U20-WM). Ambri ohne Bäumle, Bundi, Mattioli, Schönenberger, Westrum (alle verletzt), Clarke (überzählig), Sciaroni (U20-WM). - 21. Pfostenschuss Sven Lindemann. - 59:24 Timeout Ambri, ab 59:28 ohne Torhüter.

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si: Es war der sechste Sieg in Folge der Kloten Flyers, die dadurch die NLA-Tabellenspitze übernahmen. Für Kloten war Roman Wick wie am Vortag beim 2:0-Sieg in Biel für den Gamewinner besorgt. Diesmal erzielte der Nationalstürmer sechs Minuten vor Spielende das siegweisende 4:2.

Die unterlegenen Leventiner kassierten die siebente Niederlage in Folge und Schlappe Nummer 17 aus den letzten 19 Spielen. Wenigstens erzielte Mikael Wahlberg im vierten NLA-Spiel seine ersten zwei Tore für Ambri. Mit seinem Treffer zum 1:3 (22.) beendete er zudem den Negativ-Rekord der Leventiner mit über 148 Minuten ohne Torerfolg (!). Allerdings war das erste Tor von Wahlberg ein Zufallsprodukt, da Ambris neuer Schwede wegen eines unorthodoxen Abprallers von der Bande freistehend zum Abschluss kam.

Lange Zeit glich Ambris Vorstellung in Kloten jener vom Vortag von der 0:5-Heimniederlage gegen die ZSC Lions. Kloten konnte schalten und walten wie es wollte, verpasste aber ein höheres Verdikt durch Nachlässigkeiten im Abschluss. Beim ersatzgeschwächten Ambri mangelte es an Klasse, um das genügsame Kloten dafür zu bestrafen. Mit Fortdauer der Partie glaubte Ambri gegen ein fahriges Kloten an seine Chance. Doch die Bemühungen reichten nicht mehr zum Umschwung aus. Nun dürfte bei Ambri nicht nur das Engagement eines Torhüters von Format, sondern wohl auch ein neuer Impuls an der Bande angezeigt sein.



[ Ambri ] - [ ZSC ]

0:5 (0:3, 0:1, 0:1)
32. Runde - Freitag, 12.12.08
Valascia Ambri -- 1645 Zuschauer (Minusrekord seit Einführung der Playoffs!) -- Stalder; Arm, Küng

Tore: 8. Schnyder (Sejna, Gardner) 0:1. 11. Sejna (Monnet, Seger) 0:2. 17. Sejna (Blindenbacher, Suchy/Ausschluss Naumenko) 0:3. 34. Bastl (Alston, Seger) 0:4. 60. Blindenbacher (Sejna, Monnet/Ausschlüsse Sonnenberg und Marghitola) 0:5.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Ambri, 5 mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

Ambri: Müller (16. Croce); Naumenko, Celio; Kutlak, Gautschi; Stephan, Marghitola; Horak; Murovic, Bianchi, Micheli; Walker, Wahlberg, Sonnenberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Zanetti, Christen.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Suchy; Schnyder, Seger; Cadonau, Schelling; Monnet, Gardner, Sejna; Bühler, Pittis, Trudel; Krutow, Alston, Bastl; Lemm, Gloor, Grauwiler; Kienzle.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Bundi, Mattioli, Schönenberger, Westrum (alle verletzt), Clarke (überzählig), Sciaroni (U20-WM), ZSC ohne Stoffel (rekonvaleszent), Kamber, Wichser (beide verletzt), Sulander (überzählig), Geering (U20-WM). NLA-Debüt von Kienzle. Krutow schied im 1. Drittel mit Hüftprellung aus.

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Mir blutet das blauweisse Herz! Diese Mannschaft scheint kein Leben mehr zu haben, es geht immer weiter bergab, wohin führt dies noch?!

Klar, mit den ZSC Lions kam DAS Team der Stunde. Eine Mannschaft, die nach dem Europacup-Halbfinalsieg vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Das sah man auch sofort auf dem Eis. Die Zürcher spielten eine, nein zwei Klassen besser als die Leventiner. Die Pässe kamen zentimetergenau, die Spielzüge waren flüssig, die Abschlüsse gefährlich. Aber Ambri machte auch fleissig mit, versuchte möglichst nicht zu stören, war immer zwei Schritte zu spät.

Sieben Minuten ging das noch gut, aber dann brachte Horak den Puck in zwei Anläufen nicht aus dem Drittel. Schnyder bedankte sich mit dem 0:1. Drei Minuten später kurvte Monnet um Naumenko und Celio wie um Slalomstangen, Müller konnnte seinen Abschluss zwar parieren, beim Nachschuss von Sejna war er aber machtlos - 0:2. In der 17. Minute hiess es gar 0:3, wieder war es der überragende Sejna, der in Überzahl traf. Mutterseelenallein konnte er vor dem Tor Mass nehmen. Danach war für Müller bereits Feierabend, Croce ersetzte ihn im Tor. Kurz vor der ersten Pause geschah ein kleines Wunder, Ambri kam zu seinen ersten zwei Chancen.

Das schien ein kleines Weckzeichen zu sein, denn in den ersten Minuten des Mitteldrittels zeigten die Biancoblu, dass sie doch noch nicht klinisch tot sind. Nur leider vergassen sie das Wichtigste dabei: Tore zu erzielen. So kam es wie es in solchen Momenten immer kommt. Wenn du hinten in der Rangliste stehst, gelingt dir gar nichts, dem Gegner fast alles. Mit der zweiten Chance im Mittelabschnitt fiel das 0:4. Bastl versenkte im Nachschuss. Damit war der letzte Funken Kampfbereitschaft und Selbstvertrauen bei den Leventinern weg. Der Rest des Spiels war eine Folter für jeden der nur 1645 Fans. Ausser für die paar ZSC-Fans, die, teils oben ohne, ihre Mannschaft feierten. Dass kurz vor Schluss noch das 0:5 fiel, interessierte eigentlich niemanden mehr, es war nur noch für die Statistik.

Was ist nur mit unserem einst so stolzen HCAP geschehen? Kein Feuer, keine Leidenschaft, kein Kampf, kein System, keine Tore, keine Punkte, keine Fans und wohl auch bald kein Geld mehr?! Ich musste weit zurückblättern, um einen ähnlich mageren Zuschaueraufmarsch zu finden. In der Saison 1996/97 kamen gegen La Chaux-de-Fonds in zwei Spielen der damaligen Hoffnungsrunde einmal 1745 und einmal 1753 Unentwegte.

Jetzt muss man in der Leventina handeln. Das Team ist mit solchen Leistungen höchst abstiegsgefährdet. Bis anhin war ich immer der Meinung, dass genug Substanz vorhanden ist, um in der ersten oder zweiten Playoutrunde zu bestehen. Jetzt bin ich mir dessen gar nicht mehr sicher. Eine Serie gegen den NLB-Meister wäre sehr gefährlich und eines muss man sich im Klaren sein: Wenn der HCAP in die NLB absteigt, kann man in der Leventina die Lichter löschen. In der NLB ist dieser Klub nicht überlebensfähig, das haben auch die Verantwortlichen schon mehr als einmal betont. Ich hoffe also, dass man jetzt von vorne bis hinten, von oben bis unten über die Bücher geht um den freien Fall zu stoppen. Einfach wird dieses Unterfangen nicht, aber es muss einfach gelingen. Ich glaube nach wie vor an eine Wende, denn die Hoffnung stirbt zuletzt!

Teleclub-Zusammenfassung



[ Ambri ] - [ Servette ]

0:3 (0:0, 0:2, 0:1)
30. Runde - Sonntag, 07.12.08
Valascia Ambri -- 3110 Zuschauer -- Radovin, Stricker; Wehrli, Wirth

Tore: 31. Salmelainen (Aubin, Kolnik) 0:1. 40. (39:49) Aubin 0:2. 59. Salmelainen (Aubin) 0:3 (ins leere Tor).

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri. 9 mal 2 Minuten gegen Servette.

Ambri: Müller; Naumenko, Bundi; Kutlak, Gautschi; Stephan, Marghitola; Celio; Duca, Stirnimann, Demuth; Walker, Wahlberg, Clarke; Murovic, Bianchi, Micheli; Zanetti, Christen.

Servette: Benjamin Conz; Mercier, Bezina; Gobbi, Keller; Vuckovic, Breitbach; Schilt; Cadieux, Trachsler, Savary; Rubin, Ritchie, Kolnik; Salmelainen, Aubin, Florian Conz; Debrunner, Augsburger, Suri.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Schönenberger, Sonnenberg und Westrum (alle verletzt) sowie Sciaroni (U20), Servette ohne Mona, Höhener, Rivera, Déruns, Fedulow (alle verletzt), Vigier (überzähliger Ausländer). 500. NL-Spiel von Bundi. 12. Lattenschuss Gobbi. 45. Pfostenschuss Stirnimann. 58. Timeout Ambri. Ambri zwischen 57:39 und 58:30 ohne Goalie.

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si: Ambri-Piotta findet nicht aus der Krise: Die Leventiner verloren in der Valascia 0:3 und kassierten so die 15. Niederlage in den letzten 17 Partien.

Die Genfer waren deutlich effizienter und vor allem auf den Ausländerpositionen stärker besetzt. Tony Salmelainen (31.), Serge Aubin (40.) und erneut Salmelainen (59.) erzielten die Treffer für das Team von Chris McSorley, das innert 20 Stunden sechs Punkte holte. Torhüter Benjamin Conz, die nominelle Nummer 3 des Teams, kam zu einem Shutout.

Anmerkung von Tiz: Dass die nominelle Nummer 3 im Tor von Servette zu einem Shutout kam, sagt eigentlich schon fast alles. Im ersten Drittel konnten die Leventiner noch mithalten, hatten auch gute Chancen, aber nach dem 0:1 war die Unsicherheit wieder allgegenwärtig und die Niederlage vorprogrammiert.

In der Leventina ist tiefe Nacht eingekehrt und es fällt einem schwer, positive Gedanken zu finden. Wie immer in solchen Situationen wird von vielen Fans alles schlecht geredet. Tatsache ist: Ambri ist auf dem letzten Platz, die Mannschaft scheint total verunsichert, die Verteidigung nicht NLA-würdig, die Stürmer treffen nicht und Besserung scheint keine in Sicht. Jetzt geht es nur noch um Schadensbegrenzung. Will heissen, möglichst guter Platz und möglichst schnelles Ende der Saison mit dem Ligaerhalt. Aber in Panik ausbrechen sollte man jetzt auch nicht. In Ruhe die richtigen Entscheidungen treffen. Ouuh, jetzt bin auch ich als Daueroptimist in die HCAP-Depression geraten. Quo vadis, Ambri-Piotta?!



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

6:4 (2:0, 0:1, 4:3)
31. Runde - Samstag, 06.12.08
Diners Club Arena -- 4887 Zuschauer -- Reiber; Mauron, Schmid

Tore: 15. (14:27) Berglund (Nordgren, Burkhalter/Ausschlüsse Stephan, Stirnimann) 1:0. 15. (14:54) Nordgren (Roest, Burkhalter/Ausschluss Stirnimann) 2:0. 31. Walker (Celio, Wahlberg/Ausschluss Nordgren) 2:1. 47. Kutlak (Duca, Stirnimann/Ausschluss Burkhalter) 2:2. 49. Bianchi (Micheli, Gautschi) 2:3. 50. Friedli (Burkhalter) 3:3. 52. Berglund (Roest, Nordgren/Ausschluss Marghitola) 4:3. 53. (52:12) Reuille (Burkhalter, Friedli) 5:3. 53. (52:59) Clarke (Wahlberg, Naumenko) 5:4. 60. (59:58) Berglund (Geyer) 6:4 (ins leere Tor).

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Rapperswil, 6 mal 2 plus 10 Minuten (Marghitola) gegen Ambri.

RJ Lakers: Streit; Lindström, Voisard; Guyaz, Sven Berger; Geyer, Schefer; Parati; Nordgren, Roest, Berglund; Reuille, Burkhalter, Friedli; Raffainer, Bütler, Rizzello; Hürlimann, Tschuor, Kim Lindemann; Voegele.

Ambri: Müller; Naumenko, Bundi; Kutlak, Gautschi; Fabian Stephan, Marghitola; Celio; Walker, Wahlberg, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Bianchi, Micheli; Isabella, Zanetti, Grégory Christen.

Bemerkungen: Lakers ohne Svensson, Patrick Fischer II, Siren; Ambri ohne Bäumle, Westrum, Sonnenberg, Mattioli, Schönenberger und Murovic (alle verletzt). Erstmals mit Mikael Wahlberg. -- Pfostenschuss: 26. Lindström. -- 59:00 Timeout Ambri-Piotta, anschliessend bis 59:41 sowie von 59:52 bis 59:58 ohne Torhüter.

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Gegen Lugano sechs Gegentore, gegen Bern gar neun und auch gegen den Zweitletzten Rappi sechs Mouchen. Im Schnitt kassiert Ambri genau vier Tore pro Match, eindeutig zu viel, um Spiele gewinnen zu können.

Ambri geriet im ersten Drittel in der Dinersclub-Arena wegen zwei Strafen mit 2:0 in Rückstand. Berglund, Nordgren, Roest und Burkhalter zeigten durch schnelles und genaues Passpiel, wie man Powerplay spielt. Ich hoffe, unsere Cracks haben sich angeschaut, wie man ein Boxplay aushebelt. Obwohl... auch der HCAP kam für einmal zu Überzahltoren. Zu den typischen gehört aber bestimmt nicht jenes von Walker. Er preschte rechts vor und hämmerte den Puck an Streit vorbei zum 2:1 Anschlusstreffer (31.) Ähnlich machte es Kutlak in der 47. Minute. Er schoss von der blauen Linie, vor dem Tor war genug Verkehr und der Puck landete zum 2:2 im Netz. Und es sollte gar noch besser kommen. Keine zwei Minuten später liess Streit ein Schuss von Gautschi abprallen, Micheli passte vors Tor, wo Bianchi nur noch zu vollstrecken hatte - 2:3.

Leider hielt diese Führung nicht lange. Eine gute Zeigerumdrehung später glich Friedli wieder aus. Der darauf folgende Doppelschlag (52./53.) durch Berglund und Reuille setzten die Leventiner schachmatt, auch wenn Clarke noch in derselben 53. Minute wieder auf 5:4 verkürzen konnte. Der Ausgleich fiel nicht mehr, zwei Sekunden vor der Sirene traf Berglund zum dritten Mal, ins verlassene Ambri-Gehäuse.

Wieder muss Ambri mit leeren Händen vom Eis trotten. Die Lage wird zusehends ungemütlicher. Wenn nicht wieder eine (ähnliche) Serie wie letzte Saison mit acht Siegen in Folge kommt, ist nur noch die Frage, auf welchem Playout-Platz man die Saison beendet. Wenigstens der 10. Platz muss das absolute Minimalziel sein, dies würde in den Playouts Heimrecht bedeuten. Noch dauert die Qualifikation aber noch über zwei Monate.

Ein Satz noch zu den beiden "Neuen". Rückkehrer Jonas Müller war an den Toren grundsätzlich schuldlos, konnte aber auch nicht mit Big Saves den Unterschied ausmachen. Der Schwede Mikael Wahlberg zeigte nach nur einem Training eine gute Leistung, konnte sich zwei Assists gutschreiben lassen und harmonierte schon erstaunlich gut mit seinen Sturmpartnern Walker und Clarke. Aber auch er konnte nicht den Unterschied ausmachen. Rappis Ausländer waren an diesem Abend besser.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Bern ] - [ Ambri ]

9:2 (4:1, 3:1, 2:0)
29. Runde - Dienstag, 02.12.08
PostFinance Arena -- 14892 Zuschauer -- Mandioni; Bürgi, Marti

Tore: 9. Rüthemann (Abid, Plüss) 1:0. 10. Gamache (Dubé, Josi/Ausschluss Abid!) 2:0. 14. Furrer (Dubé, Gamache) 3:0. 15. Stirnimann (Duca, Gautschi) 3:1. 19. Abid (Rytz, Rüthemann/Ausschluss Horak). 22. Gelinas (Roche, Josi/Ausschluss Horak) 5:1. 25. Abid (Josi, Rüthemann) 6:1. 31. Ziegler (Ausschluss Roche!) 7:1. 32. Walker (Clarke, Celio/Ausschluss Roche) 7:2. 48. Rytz (Jobin, Plüss/Ausschluss Micheli) 8:2. 55. Gerber (Gamache, Dubé) 9:2.

Strafen: je 7 mal 2 Minuten.

Bern: Bührer; Roche, Rytz; Jobin, Josi; Beat Gerber, Philippe Furrer; Marc Leuenberger; Gelinas, Dubé, Gamache; Abid, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Thomas Ziegler, Reichert; Trevor Meier, Froidevaux, Daniel Meier.

Ambri: Beltrametti (25. Croce); Kutlak, Celio; Gautschi, Horak; Bundi, Stephan; Casserini; Sonnenberg, Westrum, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Walker, Bianchi, Micheli; Sciaroni, Schönenberger, Christen; Zanetti.

Bemerkungen: Bern ohne Bärtschi, Chatelain (beide verletzt) und Bordeleau (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Bäumle, Marghitola, Mattioli, Murovic (alle verletzt) und Naumenko (krank). 14. Timeout Ambri. Westrum und Sonnenberg im letzten Drittel verletzt ausgeschieden.

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si: Berns Auf und Ab geht munter weiter. Drei Tage nach der blamablen Niederlage in Rapperswil (3:5) deklassierte der SCB den HC Ambri-Piotta mit 9:2.

Die Partie war früh entschieden. Innerhalb von 85 Sekunden brachten Ivo Rüthemann und Simon Gamache nach neun Minuten Bern 2:0 in Führung. Nach 14 Minuten führte der SCB 3:0; nach 31 Minuten stand es sogar schon 7:1. Zwei Tore (das 2:0 und das 7:1) erzielte Bern in numerischer Unterlegenheit. Die Berner luden vor 14 892 Fans (Saisonminusrekord) zum Schaulaufen; Ambri gab sich Mühe, nicht im Weg zu stehen.

Im Tor des HC Ambri-Piotta startete diesmal Giacomo Beltrametti statt Lorenzo Croce. Beltrametti erging es nicht besser als drei Tage vorher Croce gegen Lugano (1:6). Nach 25 Minuten und sechs Gegentoren (bei 13 Paraden) wurde Beltrametti ausgewechselt. Ob Ambri das Torhüterproblem, das es seit der Verletzung von Thomas Bäumle hat, mit Berns Nummer 2 Jonas Müller lösen kann, werden die nächsten Runden weisen. Müller wechselt bis Weihnachten in die Leventina.

Kurze Anmerkung von Tiz: Ambri kassierte die höchste Niederlage gegen die Berner. Der SCB konnte schalten und walten nach Belieben und die beiden Torhüter Croce und Beltrametti wurden von ihren Vorderleuten zum Teil sträflich im Stich gelassen. Die Verteidiger (allen voran Horak, Bundi und Stephan) waren hoffnungslos überfordert. Unsere drei Ausländer Westrum, Clarke und Sonnenberg, die wieder mal zusammen in einer Linie spielen durften, hatten gegen Berns Gelinas, Dubé und Gamache keinen Stich. Man darf gegen den SCB sicherlich verlieren, aber nicht gleich so untergehen.



[ Ambri ] - [ Lugano ]

1:6 (0:0, 1:3, 0:3)
28. Runde - Samstag, 29.11.08
Valascia Ambri -- 5785 Zuschauer -- Kurmann; Abegglen, Kaderli

Tore: 21. (20:07) Duca (Westrum, Sonnenberg/Ausschluss Näser) 1:0. 31. Näser (Murray) 1:1. 35. Nummelin (Pohl, Thoresen/Ausschluss Horak) 1:2. 36. Kostovic 1:3. 51. Julien Vauclair (Brady Murray, Domenichelli/Ausschluss Horak) 1:4. 53. Domenichelli (Julien Vauclair) 1:5. 54. Domenichelli (Brady Murray, Chiesa) 1:6.

Strafen: 7 mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Westrum) gegen Ambri, 9 mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Helbling) gegen Lugano.

Ambri: Croce (53. Beltrametti); Kutlak, Celio; Gautschi, Horak; Bundi, Stephan; Casserini; Duca, Westrum, Sonnenberg; Walker, Stirnimann, Clarke; Demuth, Bianchi, Micheli; Sciaroni, Schönenberger, Christen; Zanetti.

Lugano: Aebischer; Helbling, Hänni; Nummelin, Nodari; Julien Vauclair, Chiesa; Näser, Brady Murray, Domenichelli; Jörg, Pohl, Thoresen; Kostovic, Paterlini, Tristan Vauclair; Conte, Cantoni.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Marghitola, Mattioli, Murovic (alle verletzt) und Naumenko (krank), Lugano ohne Hirschi, Lemm, Conne, Sannitz, Robitaille (alle verletzt) und Romy (gesperrt). -- Pfostenschüsse: Clarke (26.); Domenichelli (7.), Nummelin (32.).

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Nun ist es also passiert, der HCAP steht am Ende der NLA-Tabelle. Nach der 11. Niederlage in den letzten 13 Spielen darf mal wohl getrost das Wort Krise in den Mund nehmen.

Nach der 2:3 Niederlage am Vortag in Fribourg wollten sich die Leventiner im Derby rehabilitieren. Dies schien vorerst auch im Bereich des Möglichen. Bis zur Spielmitte besassen die Harrington-Boys mehr Spielanteile und auch deutlich mehr Schüsse. Leider reichte es nur zur 1:0 Führung durch Duca. Er traf nach sieben Sekunden im Mitteldrittel zum 1:0. Zwei Minuten später hatte Ambri die grosse Chance, in doppelter Überzahl das zweite Tor zu erzielen. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison: Das Powerplay war schwach.

Und das sollte sich bitter rächen. Ab Spielmitte schlug Lugano vor nur 5785 Fans zurück und stellte bis zur zweiten Pause auf 1:3. Im letzten Abschnitt versuchte Duca und Co nochmals heranzukommen. Aebischer zeigte an diesem Abend - im Gegensatz zum Derby vor vier Wochen - eine Klasseleistung und brachte unsere Stürmer zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite sah Croce einige Male nicht gut aus. Nach dem 1:4 und 1:5 innerhalb von 89 Sekunden liess er sich durch Beltrametti ersetzen. Dieser musste sich gleich durch den ersten Schuss geschlagen geben. Nach dem 1:6 wurden noch ein paar Nettigkeiten ausgetauscht. Hänni und der erneut blasse Westrum gerieten zwei Minuten vor Schluss aneinander. Westrum kassierte einen Restauschluss, Hänni nur vier Minuten. Zu diesem Zeitpunkt war Timo Helbling bereits geduscht. Er wurde nach 23 Minuten von Kurmann mit einem Restausschluss belegt. Dies nachdem Helbling auf alles blauweisse, das seinen Weg kreuzte, eingeschlagen hat und zuletzt auch noch seine Handschuhe wutentbrannt Richtung Spielleiter warf. Das wird dicke Post vom Einzelrichter geben.

Das indes wird Ambri keine Punkte bringen. Einmal mehr fiel der HCAP in ein (tiefes) Novemberloch. Es dürfte alles andere als einfach werden, aus diesem wieder herauszufinden. Warten wir ab, ob diese Woche in Sachen Torhüter etwas läuft. Aber nicht nur ganz hinten herrscht Handlungsbedarf, auch etliche Feldspieler von hinten bis vorne zeigen gelinde ausgedrückt diskrete Vorstellungen. Noch ist der Playoffzug nicht abgefahren, aber die Wahrscheinlichtkeit, die ersten Acht zum dritten Mal in Folge zu verpassen, wird von (verlorener) Runde zu Runde grösser. Die nächsten drei Spiele fehlt Coach Harrington, der in seiner Heimat weilt wegen eines "medizinischen Notfalls" in der Familie. Luca Cereda und Diego Scandella vertreten ihn derweil.



[ Fribourg ] - [ Ambri ]

3:2 (2:2, 0:0, 1:0)
27. Runde - Freitag, 28.11.08
BCF Arena -- 5835 Zuschauer -- Stricker; Dumoulin, Flury

Tore: 1. (0:41) Collenberg (Mowers) 1:0. 4. Bykov (Montandon, Sprunger/Ausschluss Kutlak) 2:0. 11. Walker (Horak, Demuth) 2:1. 20. (20:00) Celio (Walker, Stirnimann/Ausschluss Wirz) 2:2. 47. Law (Jeannin, Wirz) 3:2.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4 mal 2 plus 10 Minuten (Sonnenberg) gegen Ambri.

Fribourg: Gigon; Birbaum, Reist; Snell, Collenberg; Jeannin, Loeffel; Ulmer, Meunier, Neuenschwander; Law, Mowers, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Wirz; Geoffrey Vauclair, Lauper, Botter; Montandon.

Ambri: Croce; Bundi, Kutlak; Stephan, Celio; Gautschi, Horak; Casserini; Duca, Westrum, Sonnenberg; Walker, Stirnimann, Clarke; Micheli, Bianchi, Sciaroni; Schönenberger, Zanetti, Demuth; Christen.

Bemerkungen: Gottéron ohne Seydoux, Ngoy, Chouinard, Plüss, M. Abplanalp und Caron (alle verletzt) sowie Heins (gesperrt), Ambri ohne Bäumle, Marghitola, Mattioli, Murovic (alle verletzt) sowie Naumenko (krank). -- NLA-Debüts der Verteidiger Romain Loeffel (17/Gottéron) sowie Giacomo Casserini (18/Ambri). -- 4. Timeout Ambri.

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Das Spiel der beidseits vielen Absenzen begann denkbar schlecht für Ambri. Der erste Schuss aufs Tor von Croce in der ersten Minute bedeutete gleich das 1:0. Collenberg erwischte den 25jährigen backhand, diesen Treffer muss Croce auf seine Kappe nehmen. Drei Minuten später schlug es bereits wieder ein, in Überzahl versenkte Bykov den Puck direkt, ohne Chance für Croce. Genug für Harrington, er nahm sein Timeout. Und dies schien seine Jungs doch etwas zu wecken.

Zuerst aber machte Schiri Stricker von sich reden. Ein gefährlicher Bandencheck von Birbaum an Sonnenberg (9.) war für den Spielleiter kein Argument, eine Strafe auszusprechen. Andere sind für ein solches Vergehen schon unter die Dusche geschickt worden. Sonnenberg konnte im ersten Drittel nicht mehr mitspielen, er kassierte aber noch eine 10 Minutenstrafe für Reklamieren, irgendwie verständlich. Die Mannschaft kämpfte trotzdem weiter und kam durch Walker in der 11. Minute zum 2:1 Anschlusstreffer. Und als sich schon alle auf das erste Pausenbier freuten, fiel sogar noch der Ausglich. Wirz sass auf der Strafbank und es waren nur noch wenige Sekunden zu spielen, Stirnimann lief hinter dem Tor durch, Pass auf Walker und dessen Querpass versenkte Celio zum 2:2.

Im Mitteldrittel neutralisierten sich die beiden Mannschaften ziemlich. Es gab zwar beidseits einige Chancen, aber sowohl Gigon wie Croce (er steigerte sich im Verlaufe des Spiels enorm) liessen sich nicht bezwingen. Das Spiel war geprägt von Kampf und Krampf, es stand ja auch sehr viel auf dem Spiel.

Man spürte es, das nächste Tor könnte die Entscheidung sein. Und so sollte es auch kommen, leider für Ambri auf der falschen Seite. In der 47. Minute erzielte Law das 3:2, er konnte ungestört Mass nehmen und den Puck versenken. Bei diesem Resultat blieb es denn auch.

Ambri hat kämpferisch zwar überzeugt, muss sich aber auch den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus seinen Chancen gemacht zu haben. Zudem war Westrum an diesem Abend für seine Verhältnisse ein Ausfall. Eigensinnig, viele Fehlpässe und vor dem Tor ohne Glück. Ein spezieller Tag war es wohl trotz Niederlage für Giacomo Casserini. Der erst 18jährige Verteidiger gab sein Debüt in der NLA, zeigte eine gute Leistung. Er scheint ein Versprechen für die Zukunft zu sein.

Diese Niederlage schmerzt, und zwar doppelt. Sie wäre gegen diese Fribourger vermeidbar gewesen, es entschieden Details. Und sie ist im Hinblick auf den Strichkampf ein herber Dämpfer. Es mag nach Durchhalteparolen tönen, aber die Saison ist noch lang und es gibt noch viele Punkte zu vergeben! Also kämpfen wir weiter. Trainer, Spieler, Staff und Fans (hey, und nicht nur mit einem Besuch beim Derby, sondern auch bei den anderen Spielen)!

Teleclub-Zusammenfassung. Interview mit John Harrington nach dem Spiel.



[ Ambri ] - [ Davos ]

6:3 (3:0, 2:2, 1:1)
26. Runde - Samstag, 22.11.08
Valascia Ambri -- 3435 Zuschauer -- Reiber; Dumoulin, Flury

Tore: 4. Bianchi (Micheli, Kutlak) 1:0. 6. Micheli (Sciaroni, Bianchi) 2:0. 17. Demuth (Naumenko, Walker) 3:0. 22. Walker (Demuth/Ausschluss Marha) 4:0. 27. Marha (Blatter, Taticek/Ausschluss Naumenko) 4:1. 33. Reto von Arx (Riesen/Ausschluss Fabian Stephan) 4:2. 39. Westrum (Sonnenberg, Naumenko/Ausschluss Grossmann) 5:2. 42. Westrum (Duca, Sonnenberg) 6:2. 51. Andreas Furrer (Marha) 6:3.

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5 mal 2 plus 10 Minuten (Guggisberg) gegen Davos.

Ambri: Croce; Naumenko, Gautschi; Kutlak, Bundi; Marghitola, Stephan; Celio, Horak; Sciaroni, Bianchi, Micheli; Demuth, Stirnimann, Walker; Sonnenberg, Westrum, Duca; Isabella, Zanetti, Christen.

Davos: Genoni; Gianola, Grossmann; Della Rossa, Blatter; Jan von Arx, Andreas Furrer; Pascal Müller; Riesen, Reto von Arx, Sykora; Dario Bürgler, Marha, Daigle; Guggisberg, Rizzi, Ambühl; Helfenstein, Taticek, Dino Wieser; Leblanc.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Murovic und Schönenberger (alle verletzt) sowie Clarke, Davos ohne Morrison (beide überzählige Ausländer). -- Pfostenschuss Duca (5.).

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Der HCAP gab ein deutliches Lebenszeichen von sich. Ein vor allem auch in dieser Höhe nicht erwarteter Sieg gegen den HCD gibt der Mannschaft hoffentlich für die nächsten Aufgaben wieder Mumm. Dabei waren die Vorzeichen fürs Spiel alles andere als günstig. Nach der klaren 2:6 Niederlage am Vorabend gegen den gleichen Gegner blieb die Mannschaft auf Anraten der Polizei wegen der heftigen Schneefälle in Davos, übernachtete in einem Hotel. Am Samstag Morgen fuhr der Mannschaftsbus Richtung Ticino, kam erst nach Mittag in der Leventina an, was Harrington dazu bewog, das Warm-Up auszulassen.

Im Gegensatz zum Vorabend waren die Leventiner von Anfang an wach und nutzten ihre Chancen auch zu Toren. 4. Minute herrlicher Doppelpass Bianchi-Micheli, unsere Nummer 63 bezwang Genoni mit einem Backhandschuss. Zwei Minuten später ein nicht minder schöner Angriff. Sciaroni passte von der rechten Seite zur Mitte, wo Micheli den Puck unhaltbar zum 2:0 ablenkte. Dazwischen traf Duca mit einem Hammer nur den Pfosten. Noch vor der ersten Pause erhöhte Demuth auf 3:0, er konnte mutterseelenallein vor Gegoni die Ecke aussuchen.

Zur Beruhigung der Nerven der wieder nur spärlich erschienenen Zuschauer in der Valascia diente Walkers 4:0 gleich zu Beginn des Mitteldrittels. Denn nun besann sich auch der Gast aufs Toreschiessen und da war man froh um den Viertorevorsprung. Gleich die erste Strafe gegen Ambri nutzte Marha in der 27. Minute zum 4:1 aus. Und fünf Minuten danach erwischte Reto von Arx mit einem Schuss von der blauen Linie Croce zum 4:2, es sollte aber der einzige Lapsus con Croce bleiben.

Waren bis anhin auf Ambri-Seite die Schweizer für die Tore zuständig, änderte sich dies kurz vor der zweiten Sirene. In doppelter Überzahl profitierte Westrum von einem Abpraller und stellte so wieder einen beruhigenden Dreitorevorsprung her. Der gleiche Westrum war Anfang Schlussdrittel erneut erfolgreich. Mit einem herrlichen Hocheckschuss nach Querpass von Duca bezwang er Genoni zum sechsten Mal. Damit war das Spiel gelaufen, daran änderte auch Furrers 6:3 in der 51. Minute nichts mehr. Ambri verwaltete den Vorsprung und holte somit drei wichtige Punkte, bleibt an den Playoffplätzen dran. Erwähnenswert noch das Debut von Claudio Isabella. Er ist bei den Elite-Junioren Ambris Topskorer (35 Punkte aus 26 Spielen). Er machte seine Sache in der Linie mit Zanetti und Christen ordentlich.

Nach dem Spiel vergnügten sich die Fans und die Cracks im Hangar 6 beim alljährlichen Grande Güs Fest. Die Halle war voll, die Stimmung gut und die Musik (zu) laut.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Davos ] - [ Ambri ]

6:2 (3:1, 3:1, 0:0)
25. Runde - Freitag, 21.11.08
Vaillant Arena Davos -- 3006 Zuschauer -- Kurmann, Prugger; Kohler, Müller

Tore: 4. Bürgler (Daigle/Ausschluss Bianchi) 1:0. 9. Rizzi (Guggisberg, Ambühl) 2:0. 13. Duca (Demuth, Horak) 2:1. 19. Guggisberg (Ambühl, Della Rossa) 3:1. 23. Gautschi (Westrum, Walker/Ausschluss R. von Arx) 3:2. 26. Ambühl (Guggisberg) 4:2. 32. Sykora (Marha, Taticek/Ausschluss Kutlak) 5:2. 34. Taticek (D. Wieser, M. Wieser) 6:2.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Davos, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Davos: Genoni; Gianola, Grossmann; Lukas Gerber, Blatter; Jan von Arx, Della Rossa; Stoop, Andreas Furrer; Riesen, Reto von Arx, Sykora; Dario Bürgler, Marha, Daigle; Guggisberg, Rizzi, Ambühl; Marc Wieser, Taticek, Dino Wieser.

Ambri: Croce; Horak, Naumenko; Bundi, Kutlak; Gautschi, Marghitola; Stephan; Walker, Westrum, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Bianchi, Micheli; Christen, Celio, Zanetti.

Bemerkungen: Davos ohne Morrison, Ambri ohne Sonnenberg (beide überzählige Ausländer); Bäumle, Mattioli, Murovic und Schönenberger (alle verletzt).

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si: Bei Davos - Ambri fiel die Vorentscheidung in den ersten Minuten. Davos führte nach acht Minuten mit 2:0.

Paradoxerweise kamen aber die Gäste in der Anfangsphase zu den besten Szenen. Ambri-Piotta gestaltete die ersten Minuten zumindest optisch überlegen. Der HC Davos erwies sich hingegen als äusserst effizient und nützte durch Dario Bürgler (im Powerplay) und Sandro Rizzi die ersten Goalchancen zur 2:0-Führung. Mittelstürmer Rizzi erzielte sein erstes Tor seit dem Saisonstart.

Ambri-Piotta kam durch Paolo Duca (1:2) und Marc Gautschi (2:3) zweimal bis auf ein Tor heran; an eine Wende glaubten aber selbst die Ambri-Spieler nicht mehr. Der Widerstand der Leventiner wurde je länger je geringer. Ab dem zweiten Abschnitt präsentierte sich Davos in allen Belangen besser als Ambri. Ambri-Coach John Harrington muss über die Bücher: In den Auswärtspartien beim ZSC (am Montag) und in Davos kassierte sein Team 13 Gegentore, obwohl sich der Gegner in der zweiten Spielhälfte jeweils schonte.

Tiz: Dem bleibt eigentlich auch von meiner Seite nichts mehr anzufügen. Der HCD war dem HCAP in allen Belangen überlegen. Bald droht in der Leventina die rote Laterne zu leuchten!



[ ZSC ] - [ Ambri ]

7:4 (0:0, 4:3, 3:1)
44. Runde - Montag, 17.11.08
Hallenstadion Zürich -- 6789 Zuschauer -- Kunz; Arm, Küng

Tore: 21. Monnet (Gardner, Seger) 1:0. 23. Westrum (Walker, Clarke) 1:1. 35. Krutov (Geering, Forster) 2:1. 31. (30:53) Gardner (Schelling, Seger) 3:1. 32. (31:05) Duca 3:2. 36. Walker (Westrum, Clarke/Ausschluss Seger) 3:3. 37. Blindenbacher (Gardner, Monnet/Ausschluss Demuth) 4:3. 43. (42:07) Naumenko (Clarke, Westrum) 4:4. 43. (42:40) Monnet (Gardner, Wichser) 5:4. 55. Monnet (Gardner) 6:4. 59. Blindenbacher (Pittis, Wichser) 7:4.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 7 mal 2 Minuten gegen Ambri.

ZSC Lions: Sulander; Blindenbacher, Suchy; Geering, Forster; Cadonau, Seger; Schelling; Trudel, Pittis, Bühler; Gardner, Wichser, Monnet; Krutow, Alston, Bastl; Lemm, Grauwiler, Schommer.

Ambri: Croce; Naumenko, Horak; Bundi, Kutlak; Gautschi, Marghitola; Celio; Clarke, Westrum, Walker; Duca, Stirnimann, Demuth; Micheli, Bianchi, Sciaroni; Zanetti, Schönenberger, Christen.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Gloor, Kamber, Schnyder, Stoffel (alle verletzt) und Sejna (überzähliger Ausländer). Ambri ohne Bäumle, Mattioli und Murovic (alle verletzt) sowie Sonnenberg (überzähliger Ausländer).

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Ambri hat ein weiteres Mal gut gekämpft, über weite Strecken mit dem Gegner mitgehalten. Aber auch ein weiteres Mal haben defensive Mängel dazu geführt, dass die Punkte zum Schluss bei den Zürchern blieben.

Das Startdrittel war ein gegenseitiges Abtasten. Torchancen blieben Mangelware. Die grösste aus Leventiner Sicht vergab Westrum. Alleine vor dem Tor schoss er Sulander die Scheibe in den Handschuh. Mit 0:0 ging es in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt ging es dann drunter und drüber. Die Tore fielen wie die Blätter von den Bäumen im trüben November. 21. Monnet Schuss 1:0. 23. Westrum Hammer 1:1. 24. Krutuv-Solo 2:1. 31. Gardner 3:1. Anspiel, 12 Sekunden später Duca-Hammer 3:2. 36. Walker in Überzahl 3:3. 37. Blindenbacher ebenfalls in Überzahl 4:3. Nullnummer im ersten, sieben Tore im zweiten Drittel. Mit 4:3 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Und es ging munter weiter. 43. Naumenko Geschoss 4:4. In der gleichen Minute brachte Monnet die Lions wieder in Führung. Dann war für ein paar Minuten Sendepause, wenn da nicht, ja wenn da nicht der verfrühte Pfiff von Schiri Kunz gewesen wäre. Sulander konnte eine Scheibe nicht festhalten und Clarke spitzelte den Puck über die Linie, kurz zuvor (und viel zu früh) hatte Kunz gepfiffen. Es wäre der 5:5 Ausgleich gewesen. So aber nahm der Abend seinen erwarteten Verlauf. Monnet mit seinem persönlich dritten (55.) und Blindenbacher mit seinem zweiten Treffer (59.) erhöhten auf 7:4.

Harrington bleibt die Erkenntnis, dass Erik Westrum langsam wieder auf Touren kommt. Aber auch, dass die Defensive noch immer mehr einem löchrigen Emmentaler als einem geschmeidigen Gorgonzola gleicht. Und wenn dann im Tor halt kein "Übermensch" Bäumle steht, sondern "nur" Croce, ist es unmöglich, Punke zu holen. Wobei beide Torhüter nicht ihren besten Abend hatten. Aber eben, der Zett hatte die besseren Verteidiger in ihren Reihen und nutzte seine Chancen effizienter. Und das ist der Unterschied zwischen einem Spitzenteam und einem Strichklub.



[ Ambri ] - [ Langnau ]

3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
23. Runde - Samstag, 15.11.08
Valascia Ambri -- 3521 Zuschauer -- Eichmann; Kohler, Müller

Tore: 24. Duca (Celio, Naumenko/Ausschluss Toms) 1:0. 47. Stirnimann (Duca, Demuth) 2:0. 60. (59:44) Duca (Stirnimann, Demuth/Ausschluss Joggi) 3:0.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3 mal 2 plus 5 (Toms) plus 10 Minuten (Setzinger, Sutter) plus Spieldauer (Toms) gegen die SCL Tigers.

Ambri: Croce; Naumenko, Horak; Bundi, Kutlak; Marghitola, Gautschi; Celio; Sciaroni, Zanetti, Schönenberger; Walker, Bianchi, Micheli; Clarke, Westrum, Murovic; Duca, Stirnimann, Demuth; Christen.

Langnau: Schoder; Murphy, Fröhlicher; Gmür, Christian Moser; Kobach, Stettler; Gerber; Claudio Moggi, Camenzind, Sandro Moggi; Bieber, Sutter, Steiner; Simon Moser, Kariya, Toms; Joggi, Zeiter, Setzinger.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Mattioli, Stephan (alle verletzt) und Sonnenberg (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Bayer, Blum, Lüthi und Tallarini (alle verletzt). -- 4. Schoder wehrt Penalty von Westrum ab. -- 58. Timeout SCL Tigers, von 57:57 bis 59:21 ohne Goalie.

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Endlich konnte die Negativserie gestoppt werden. Die Tigers aus Langnau waren für dieses Unterfangen genau der richtige Gegner. Gegen die Emmentaler hat der HCAP zu Hause in der Qualifikation seit der Saison 200/01 nicht mehr verloren.

Lange mussten die Fans auf den Augenblick warten, wo Erik Westrum wieder aufs Eis zurückkehren konnte. Man merkte ihm aber die fehlende Spielpraxis an. Ausser beim (vergebenen) Penalty in der 4. Minute fiel der Amerikaner nicht gross auf. Aber er wird ohne Zweifel wieder Spiele entscheiden.

Für Schlagzeilen sorgten an diesem kalten Abend im November andere. Einerseits Lorenzo Croce, dem in seinem erst dritten NLA-Einsatz von Beginn an der erste Shutout gelang. Er wurde von den nur 3500 Fan in der Valascia zurecht gefeiert. Zum anderen Paolo Duca, der zwei Tore schoss und beim 2:0 Stirnimann perfekt bediente. Ambri`s Capitano steht mit 11 Toren und 18 Assists an vierter Stelle der nationalen Skorerliste.

Es war ein Spiel mit einigen (ungeandeten) unsauberen Attacken und versteckten Fouls (Joggi, Setzinger, Steiner), dazu musste Ex-Biancoblu Toms nach einem hohen Stock an Walker bereits nach 21 Minuten unter die Dusche. Das war der Anfang vom Ende für die Tigers, während dieser Strafe gelang Duca das 1:0. Es war nicht so, dass die Gäste keine Chancen hatten. Vor allem im ersten Drittel musste Croce einige Male sein Können zeigen. Aber wer sie nicht macht....

Mit diesem 3:0 Sieg bleibt der HCAP an den Playoff-Plätzen dran. Schade nur, dass die Davoser und Berner den Zugern und Fribourger Punkte schenken mussten. Aber man kann sich eben nicht auf andere verlassen, muss selber für die Punkte sorgen.



[ Servette ] - [ Ambri ]

6:3 (1:1, 3:0, 2:2)
22. Runde - Donnerstag, 13.11.08
les Vernets Servette -- 5742 Zuschauer -- Stalder; Dumoulin, Fluri

Tore: 16. Ritchie (Kolnik) 1:0. 18. Walker (Sonnenberg, Gautschi) 1:1. 29. Cadieux (Trachsler, Savary) 2:1. 32. Koknik (Ritchie) 3:1. 34. Vigier (Vukovic, Deruns/Ausschluss Sonnenberg) 4:1. 45. Deruns 5:1. 47. Duca (Stirnimann, Demuth) 5:2. 54. Bianchi (Naumenko, Sonnenberg/Ausschluss Zanetti!) 5:3. 56. Gobbi (Ritchie, Vigier) 6:3

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Servette, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Servette: Mona; Vukovic, Goran Bezina; Gobbi, Keller; Höhener, Breitbach; Mercier, Schilt; Vigier, Ritchie, Kolnik; Rubin, Aubin, Déruns; Cadieux, Trachsler, Savary; Rivera, Augsburger, Conz.

Ambri: Beltrametti; Horak, Naumenko; Bundi, Kutlak; Gautschi, Marghitola; Stephan, Celio; Clarke, Walker, Sonnenberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Micheli, Bianchi, Sciaroni; Christen, Schönenberger, Zanetti.

Bemerkungen: Servette ohne Salmelainen (überzähliger Ausländer). Ambri ohne Bäumle, Westrum, Mattioli (alle verletzt) und Murovic (krank). 53. Time-Out Servette.

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Zwei Tage zuvor im ersten Drittel geschlafen, dieses Mal Mitte des Spiels. Ambri bringt es momentan einfach nicht fertig, 60 Minuten auf einem konstanten Niveau zu spielen. Und das kostet viele Punkte.

Im Gegensatz zum Spiel in Biel waren die Leventiner zu Beginn bereit, hielten gut dagegen. Die Genfer kamen kaum zu Chancen und wenn, dann hielt Beltrametti in seinem ersten NLA-Einsatz seinen Laden dicht. Einmal musste er sich im ersten Drittel aber doch geschlagen geben, Ritchie traf zum 1:0. Keine zwei Minuten später glich Walker nach Vorarbeit von Sonnenberg aus. Es war Walkers zweiter Saisontreffer, der erste nach dem Startspiel gegen Fribourg.

Servette entschied das Spiel zwischen der 29. und der 34. Minute. Cadieux, Kolnik und Vigier (in Überzahl) trafen zum 4:1. Diese Hypothek war zu gross für Ambri, um so mehr, als Deruns in der 45. Minute den fünften Genfer Treffer buchte. Immerhin, der HCAP gab nicht auf und verkürzte durch Duca und Bianchi (kam direkt von der Strafbank) auf 5:3. Doch der sechste und letzte Treffer des Leventiner Eigengewächses in Genfer Diensten John Gobbi entschied die Partie endgültig.

Ambri bezog damit die (erwartete) Niederlage. So deutlich, wie es das Resultat vermuten liesse, war das Spiel indes nicht. Die Leventiner hielten über weite Strecken mit, hatten einige gute Chancen, liessen diese aber aus. Servette war aber über das ganze Spiel gesehen technisch und läufersich die bessere Mannschaft und verdiente sich damit den Sieg.

Wie Anfangs erwähnt, kann Ambri momentan einfach nicht über 60 Minuten eine konstante Leistung zeigen. Dazu führen individuelle Fehler und Stellungsfehler in der Defensive immer wieder zu Gegentreffern, ein Manko, dass man schon die ganze Saison beobachten kann (muss). Der erst 19jährige Beltrametti zeigte im Tor ein gutes NLA-Debüt, an ihm lag es nicht, dass keine Punkte mitgenommen werden konnten.

Trotz der bereits achten Niederlage in Folge (bei drei gewonnenen Punkten), ist die Tabellenlage zum Glück noch nicht dramatisch. Dies vor allem auch dank einigen anderen Klubs, die ebenfalls nicht auf Touren kommen. Nun müssen aber unbedingt wieder Punkte her. Die Hoffnung dazu hat auch einen Namen: Erik Westrum. Er gibt am Samstag gegen Langnau sein Comeback. Nur, er allein wird es nicht richten können. Es braucht die ganze Mannschaft.



[ Biel ] - [ Ambri ]

4:3 (3:1, 1:1, 0:1)
24. Runde - Dienstag, 11.11.08
Tissot Arena -- 4722 Zuschauer -- Stalder, Reiber; Mauron, Schmid

Tore: 6. Peter (Bärtschi) 1:0. 11. Tschannen (Küng, Wetzel) 2:0. 16. Truttmann (Kparghai, Tschantré) 3:0. 18. Sciaroni (Bianchi, Micheli) 3:1. 32. Clarke (Duca, Naumenko/Ausschlüsse Reber und Hill) 3:2. 37. Ling (Nüssli, Reber) 4:2. 56. Sciaroni (Naumenko) 4:3.

Strafen: Je 4 mal 2 Minuten.

Biel: Wegmüller; Gossweiler, Hill; Reber, Meyer; Kparghai, Steinegger; Ling, Fata, Nüssli; Ehrensperger, Peter, Bärtschi; Truttmann, Himelfarb, Tschantré; Tschannen, Wetzel, Küng.

Ambri: Croce; Naumenko, Horak; Bundi, Kutlak; Stephan, Marghitola; Celio; Clarke, Murovic, Sonnenberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Bianchi, Micheli; Christen, Schönenberger, Walker.

Bemerkungen: Biel ohne Beccarelli, Schneeberger (beide verletzt), Neff (krank); Ambri ohne Bäumle, Westrum (beide verletzt). 16. Timeout Ambri.

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Eine weitere ehrenvolle Niederlage. Und sie tut umso mehr weh, weil sie gegen einen direkten Strichgegener zustande gekommen ist.

Der Grund für die erneute Pleite - bereits die siebte in Folge - ist schnell gefunden. Die Mannschaft war in den ersten 15 Minuten nicht bereit, machte defensiv zu viele Fehler, was die Bieler zu drei Toren ausnutzten. Beim 1:0 und 2:0 stand Peter respektive Tschannen ungedeckt vor dem Tor und dem dritten Treffer ging ein katastrophaler Fehlpass von Bundi voraus. Immerhin konnte Sciaroni noch vor der ersten Pause auf 3:1 verkürzen und so etwas Hoffnung zurückbringen.

Das Mitteldrittel war dann ausgeglichener. Beide Mannschaften hatten Chancen. Nach Spielmitte nutzten die Leventiner eine doppelte Überzahlsituation zum Anschlusstreffer aus, Duca bediente Clarke vor dem Tor, dieser versenkte den Puck direkt. Nun drückte Ambri auf den Ausgleich, aber mitten in diese Druckphase fiel das 4:2 nach einem Konter.

Im dritten Abschnitt versuchten die Harrington-Boys weiter, den Anschluss wieder herzustellen. Dies gelang auch und zum zweiten Mal war Sciaroni der Torschütze, er verwertete einen präzisen Naumenko-Pass aus spitzem Winkel. Leider kam dieser Treffer zu spät, es blieb beim 4:3 und die Punkte somit beim Gegner.

Gegen diese Bieler, die wie Ambri seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis gewartet hatten, wäre heute mehr drin gelegen. Aber wenn man nicht von der ersten Minute an bereit ist....

Ein Satz zu Lorenzo Croce: Er hatte einige Unsicherheiten, war aber bei den Gegentoren schuldlos, er wurde von seinen Vorderleuten schlicht im Stich gelassen. Wenn ich in den Medien lese, dass Ambri wegen ihm verloren haben soll, kann ich das schwer nachvollziehen.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Ambri ] - [ Lugano ]

6:7 (2:1, 3:2, 1:3, 0:0) n.Pen.
21. Runde - Samstag, 01.11.08
Valascia Ambri -- 7000 Zuschauer (ausverkauft) -- Kurmann; Bürgi, Marti

Tore: 3. (2:06) Duca (Camichel, Stephan) 1:0. 3. (2:50) Bianchi (Sciaroni, Gautschi) 2:0. 9. Julien Vauclair (Romy, Thoresen/Ausschluss Clarke) 2:1. 22. Nodari (Paterlini, Thoresen/Ausschluss Bundi) 2:2. 28. Stirnimann (Duca, Naumenko/Ausschluss Hänni) 3:2. 32. Murray (Nummelin) 3:3. 37. Naumenko (Clarke, Sonnenberg/Ausschluss Kostovic) 4:3. 39. Duca (Naumenko/Ausschlüsse Jörg, Nodari) 5:3. 46. Domenichelli (Thoresen, Nummelin/Ausschluss Schönenberger) 5:4. 53. (52:10) Paterlini (Tristan Vauclair, Näser) 5:5. 53. (52:48) Domenichelli (Thoresen, Robitaille) 5:6. 54. (53:56) Duca (Stirnimann, Naumenko) 6:6. -- Penalties: Clarke 1:0, Robitaille -, Sonnenberg -, Näser 1:1, Duca -, Nummelin 1:2, Naumenko 2:2, Domenichelli 2:3, Stirnimann -.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri, 6 mal 2 plus 10 Minuten (Sannitz) gegen Lugano.

Ambri: Croce; Naumenko, Gautschi; Bundi, Celio; Stephan, Marghitola; Mattioli; Clarke, Sonnenberg, Murovic; Walker, Schönenberger, Christen; Camichel, Stirnimann, Duca; Sciaroni, Bianchi, Micheli.

Lugano: Aebischer; Nummelin, Nodari; Helbling, Hänni; Julien Vauclair, Cantoni; Murray, Romy, Thoresen; Domenichelli, Robitaille, Jörg; Näser, Sannitz, Paterlini; Kostovic, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: Ambri ohne Bäumle, Westrum, Demuth, Kutlak (alle verletzt) und Horak (krank), Lugano ohne Hirschi, Lemm, Conne (alle verletzt) und Pohl (überzähliger Ausländer). 60. Timeout Ambri.

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Das war wieder einmal beste Werbung für den Eishockey-Sport. Viele Tore, spannende Torfolge, Kampf, Emotionen, Leidenschaft. Das Tessiner Derby ist und bleibt DAS Derby in der Schweiz.

Die Vorzeichen für Ambri waren alles andere als gut. Die Verletztenliste wurde nach dem Rapperswiler Match um zwei Spieler länger. Nach Westrum und Demuth fehlten mit Bäumle und Kutlak zwei weitere wichtige Cracks. Aber oh Wunder, die "gesunden" Biancoblu gaben - angepeitscht von den 7000 Fans in der ausverkauften Valascia - 120 Prozent.

Das Spiel war noch keine drei Minuten alt und Ambri führte bereits mit 2:0, Duca und Bianchi trafen. Verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen ob der kämpferischen Einstellung des HCAP. Minutenlang wurden die Luganesi in die Defensive gedrängt. Mitten in diese Druckphase fiel die erste Strafe (gegen Clarke) und prompt nutzten das die Luganesi zum Anschlusstreffer. Auch die zweite Leventiner Strafe münzten die Bianconeri in ein Tor um, dieses Mal war es aber ein Zufallsprodukt. Nodari`s Schuss wäre kilometerweit am Tor vorbeigerauscht. Aber da stand der bedauernswerte Marghitola, von ihm prallte die Scheibe ins Tor.

Für einmal verdiente sich aber auch das Leventiner Powerplay gute Noten und so brachte Stirnimann via Aebischers Rücken seine Farben erneut in Führung. Murray konnte kurze Zeit wieder ausgleichen - 3:3. Vor der zweiten Pause legten die Biancoblu nochmals eine Schippe drauf und erzielten nochmals zwei blitzsaubere Powerplaytore. Zuerst hämmerte Naumenko den Puck in die Maschen und dann war es Duca, der bei fünf gegen drei Aebischer zum 5:3 bezwang. Die Halle schien zu explodieren.

Die bange Frage in der zweiten Pause: Reicht die Kraft, diesen Vorsprung über die Zeit zu bringen? Die Antwort: Leider nicht, Paterlini und zweimal Domenichelli machten aus dem 5:3 innert sieben Minuten ein 5:6. War die ganze Mühe umsonst? Nein, zum Glück hat Ambri Paolo Duca. Er traf 68 Sekunden nach dem vermeintlichen KO-Schlag nach herrlichen Querpass von Stirnimann zum dritten Mal an diesem Abend.

Mit 6:6 ging es in die Verlängerung. In dieser hatte der HCAP deutlich mehr Anteile, stand sehr nah am Siegtreffer. Aber es sollte nicht sein, das Penalty-Roulette musste über den zweiten Punkt entscheiden. Auch da war die Torfolge spannend: Clarke 1:0, Robitaille -, Sonnenberg -, Näser 1:1, Duca -, Nummelin 1:2, Naumenko 2:2, Domenichelli 2:3, Stirnimann -. Die Bianconeri holten sich den Sieg, Ambri blieb der Trost von einem Pünktchen und die Gewissheit, eine tadellose kämpfersiche Leistung gezeigt zu haben. Bäumles Ersatz Lorenzo Croce zeigte eine gute Leistung, blieb stets ruhig und stach sein Gegenüber Aebischer gar aus.

Die Mannschaft und speziell Croce wurde nach Spielschluss zurecht von der Curva Sud gefeiert, trotz Niederlage. Nun folgt eine zehntägige Meisterschaftspause, in welcher die Batterien aufgeladen werden können. Am 11. November in Biel geht es weiter und dann ist Erik Westrum endlich wieder einsatzbereit.

Aber vorher sehen wir die Mannschaft am 8. November auf der Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee.

RTSI-Zusammenfassung



[ Rapperswil ] - [ Ambri ]

5:3 (2:2, 1:0, 2:1)
20. Runde - Freitag, 31.10.08
Diners Club Arena -- 4369 Zuschauer -- Stricker; Mauron, Schmid

Tore: 4. Clarke (Camichel, Sonnenberg) 0:1. 7. Reuille (Burkhalter) 1:1. 9. Sonnenberg (Naumenko, Clarke) 1:2. 14. Berglund (Roest, Nordgren/Ausschluss Micheli) 2:2. 30. Raffainer (Eigentor Kutlak) 3:2. 44. Duca (Naumenko, Gautschi/Ausschluss Lindström; Zanetti) 3:3. 50. Geyer (Fischer, Nordgren/Ausschlüsse Sonnenberg, Zanetti) 4:3. 60. (59:33) Roest (Berglund, Lindström) 5:3 (ins leere Tor).

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Rapperswil, 8 mal 2 Minuten gegen Ambri.

RJ Lakers: Marco Streit; Lindström, Voisard; Guyaz, Patrick Fischer II; Geyer, Sven Berger; Nordgren, Roest, Berglund; Reuille, Burkhalter, Sirén; Raffainer, Bütler, Rizzello; Tschuor, Hürlimann, Friedli.

Ambri: Bäumle (14. Croce); Naumenko, Gautschi; Celio, Kutlak;Stephan, Marghitola; Mattioli; Clarke, Murovic, Sonnenberg; Duca, Stirnimann, Corsin Camichel; Sciaroni, Bianchi, Micheli; Schönenberger, Zanetti, Walker; Grégory Christen.

Bemerkungen: Rapperswil ohne Svensson, Parati und Schefer (alle verletzt), Klingler (überzählig). Ambri ohne Horak (krank), Bundi, Demuth und Westrum (alle verletzt). -- Verletzt ausgeschieden: 14. Bäumle, 56. Gautschi. -- 48. Pfostenschuss Reuille. -- 59:10 Timeout Ambri, anschliessend bis 59:33 ohne Torhüter.

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Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. Gegen keineswegs überzeugende Rapperswiler bezog der HCAP die fünfte Niederlage in Folge. Die entscheidenden Tore zum 3:3 und 4:3 waren ein Eigentor (Kutlak) und ein abgefälschter Schuss in ansonsten harmloser doppelter Überzahl.

Diese Niederlage schmerzt doppelt, ja dreifach. Einerseits weitere drei Punkte gegen einen direkten Gegner verloren, andererseits mit der Verletzung von Thomas Bäumle die defensive Lebensversicherung ausgefallen. In der 14. Minute verdrehte er sich das Knie, weil er in einer Eisrille hängen blieb. Nach ersten Diagnosen erlitt er einen Meniskusschaden und einen Aussenbandriss. Die Untersuchungen am Samstag ergaben dann die niederschmetternde Diagnose: Kreuzband futsch, Operation - Saisonende. Auch den WM-Traum muss Bäumle begraben, ganz bitter.

Riesengrossen Pech also für Bäumle und den HCAP. Zuerst Westrum, jetzt Bäumle. Und immer wieder andere Spieler, die sich verletzen. So wird es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, die Playoffs zu erreichen.

Sein Ersatz Croce, der erst zum zweiten NLA-Einsatz kam, wurde zwar bereits mit dem ersten Schuss bezwungen. An den Gegentreffern war er aber schuldlos, er zeigte eine sehr gute Leistung, trotzdem werden die Veranwortlichen wohl einen Ersatz suchen müssen.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Ambri ] - [ Fribourg ]

2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) n.V.
19. Runde - Dienstag, 28.10.08
Valascia Ambri -- 3116 Zuschauer -- Stalder; Kohler, Müller

Tore: 1. (0:26) Clarke (Murovic, Sonnenberg) 1:0. 4. Clarke (Kutlak, Naumenko/Ausschluss M. Abplanalp) 2:0. 22. Sprunger (Ausschluss Celio) 2:1. 60. (59:33) Meunier (Bykow, Sprunger/Ausschluss Murovic) 2:2 (Fribourg ohne Torhüter). 61. (60:58) Sprunger (Plüss, Jeannin/Ausschluss Murovic) 2:3.

Strafen: 8 mal 2 plus 5 Minuten (Murovic) plus 10 Minuten (Schönenberger) plus Spieldauer (Murovic) gegen Ambri-Piotta, 13 mal 2 plus 2 mal 10 Minuten (Neuenschwander, Heins) gegen Fribourg.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Gautschi; Stephan, Mattioli; Celio, Kutlak; Clarke, Sonnenberg, Murovic; Duca, Stirnimann, Camichel; Sciaroni, Walker, Micheli; Demuth, Zanetti, Schönenberger; Christen.

Fribourg: Caron; Heins, Birbaum; Snell, Ngoy; Reist, Marc Abplanalp; Ulmer, Meunier, Wirz; Neuenschwander, Jeannin, Knoepfli; Brunner, Bykow, Plüss; Botter, Geoffrey Vauclair, Collenberg; Sandro Abplanalp.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Bianchi und Westrum (alle verletzt) sowie Horak (krank), Gottéron ohne Chouinard, Mowers, Seydoux, Montandon und Lauper (alle verletzt). -- 20. Pfostenschuss Plüss. -- 4. Timeout Fribourg. -- 60. Gottéron ohne Torhüter.

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Zweimal Clarke, dann nur noch Quark. So in etwa könnte man den gestrigen Abend umschreiben. Die Leventiner legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 26 Sekunden hiess es 1:0, Murovic scheiterte mit dem ersten Versuch, Clarke versenkte dann den Puck. Nach 3:45 buchte derselbe Clarke das 2:0. Der Amerikaner vernaschte Caron herrlich, Marc Abplanalp sass auf der Strafbank. Zuviel für Pelletier, er nahm bereits sein Timeout. Es nützte, denn immerhin kassierten die Fribourger keine weiteren Treffer mehr.

Einmal mehr sackschwach war das Leventiner Powerplay. Ambri ist wohl das einzige Team, das in doppelter Überzahl diese Saison noch kein Tor zustande gebracht hat. Auch heute Abend durften sie wieder über eine Minute üben. Besser machten es die Gäste, bereits die zweite Ambri-Strafe nutzte Sprunger in der 22. Minute zum Anschlusstreffer. Danach kam Fribourg immer mehr auf, Ambri musste sich mit Händen und Füssen wehren. Aber ein wiederum starker Bäumle im Tor verhinderte vorerst Schlimmeres.

Die Gangart wurde ruppiger, Stalder verhängte auf beiden Seiten etliche Strafen. In der 57. Minute musste dann Murovic für einen Check gegen den Kopf von Bykow unter die Dusche. Diese Strafe nutzte Gotteron zum späten, aber verdienten Ausgleich. Nach 60 Minuten wurden noch einige Nettigkeiten ausgetauscht. Heins und Birbaum sowie Sonnenberg und Naumenko fanden sich auf der Strafbank wieder. Und natürlich lief in der Overtime die Strafe von Murovic weiter. So musste Ambri wie schon im Spiel gegen Zug mit drei gegen vier Felspieler beginnen. Und wieder gelang den Gästen der Siegtreffer. Nach 58 Sekunden war es Sprunger, der Fribourg mit dem 2:3 den zweiten Punkt sicherte.

Ambri muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nach dem 2:0 zu wenig gemacht zu haben, um den Sieg definitiv zu sichern. Mit dem einen Punkt ist man zwar auf Kosten von Zug wieder über dem Strich, aber drei Punkte wären definitiv besser gewesen. Am Freitag folgt nun der heisse Tanz in Rapperswil. Die Lakers sind so etwas wie ein Angstgegner von Ambri, aber Punkte wären dringend nötig, denn tags darauf gegen Lugano wird es wohl nicht einfacher. Dann folgt eine zehntägige Nati-Pause, nach dieser sollte dann auch der sehnlichst vermisste Westrum wieder einsatzbereit sein.



[ Ambri ] - [ Zug ]

3:4 (0:2, 1:1, 2:0, 0:1) n.V.
18. Runde - Samstag, 25.10.08
Valascia Ambri -- 4057 Zuschauer -- Kunz; Mauron, Schmid

Tore: 8. Patrick Fischer 0:1. 17. Brunner (Di Pietro, Fischer) 0:2. 21. (20:44) Holden 0:3. 31. Gautschi (Camichel) 1:3. 57. Sonnenberg (Clarke, Kutlak) 2:3. 60. (59:34) Sonnenberg (Kutlak, Clarke/Ausschluss Harrison; Duca) 3:3 (Ambri ohne Torhüter). 62. (61:29) Di Pietro (Dupont, Fischer/Ausschluss Duca) 3:4.

Strafen: 3 mal 2 plus 5 Minuten und Spieldauer (Duca) gegen Ambri-Piotta, 8 mal 2 Minuten gegen Zug.

Ambri: Bäumle; Bundi, Kutlak; Naumenko, Gautschi; Stephan, Marghitola; Celio; Sciaroni, Walker, Micheli; Duca, Stirnimann, Demuth; Clarke, Sonnenberg, Murovic; Schönenberger, Zanetti, Corsin Camichel; Grégory Christen.

Zug: Weibel; Kress, Dupont; Meier, Harrison; Diaz, Back; Isbister, Holden, Duri Camichel; Fabian Schnyder, Oppliger, Casutt; Di Pietro, Patrick Fischer, Brunner; Bianchi, Bucher, Steinmann.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, Westrum (beide verletzt) und Horak (krank) sowie Mattioli (überzählig), Zug ohne Patrick Sutter, McTavish und Christen. -- 950. NLA-Spiel von Micheli. -- Ambri-Piotta ab 58:54 ohne Torhüter. -- 59:31 Pfostenschuss.

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Nach dem verlorenen Spiel in Zürich erwartete man von den Leventinern im Heimspiel gegen das punktgleiche Zug eine Reaktion. Diese kam zwar, aber (zu) spät, nämlich erst in den letzten Minuten, als Sonnenberg mit zwei Treffern in extremis ausgleichen konnte.

Zuvor waren die Zuger über weite Strecken überlegen. Patrick Fischer brachte die Gäste in der 8. Minute durch einen Konter in Führung. Brunner doppelte in der 17. Minute nach.

Kaum hatte das Mitteldrittel begonnen, stand es 0:3, Kutlak verlor im eigenen Drittel stümperhaft den Puck an Holden, dieser sagte "Danke schön" und bezwang Bäumle. Das Spiel schien gelaufen, umso mehr, als Ambri irgendwie ideen- und konzeptlos wirkte. Auch mit zwei Spielern mehr auf dem Eis wurde es nicht gefährlich vor Weibel. Das Leventiner Powerplay ist an Harmlosikeit nicht mehr zu überbieten. Ein Westrum fehlt an allen Ecken und Enden. Immerhin, Marc Gautschi brachte mit einem schönen Solo und seinem ersten Saisontreffer zur Spielmitte etwas Hoffnung zurück.

Im Schlussabschnitt kontrolierten die Zuger scheinbar das Spiel ohne Probleme, bis Sonnenberg die Eingangs erwähnten zwei Tore schoss. Das 2:3 war ein "Buebetrickli", der Ausgleich ein Abpraller, als Bäumle Platz für einen weiteren Feldspieler gemacht hat.

Zu diesem Zeitpunkt war Paolo Duca bereits in der Kabine, Kunz schickte ihn für einen hohen Stock in der 59. Minute unter die Dusche. Diese Strafe sollte sich rächen, denn in der fällig gewordenen Verlängerung konnten die Zuger mit vier gegen drei Spieler agieren. Ex-Ambri Spieler Di Pietro war es dann, der nach 89 Sekunden mit einem genauen Schuss für die Entscheidung besorgt war.

Ambri holte einen glücklichen Punkt. Ein weiteres Mal hat man gesehen, dass einige Ausländer dem Anspruch keinesfalls genügen. Kirby Law, Ex-Servette Spieler, wäre zu haben. Er wurde in Russland nicht glücklich. Aber wer soll ihn bezahlen? Noch ein Satz zur Verletzung von Westrum. Er wird nicht wie zuerst angenommen vor der Nati-Pause aufs Eis zurückkehren können, momentan geht er immer noch an Krücken.

Teleclub-Zusammenfassung



[ ZSC ] - [ Ambri ]

4:1 (0:0, 2:1, 2:0)
17. Runde - Freitag, 24.10.08
Hallenstadion Zürich -- 8676 Zuschauer -- Prugger; Dumoulin, Fluri

Tore: 25. Gardner (Wichser, Suchy/Ausschluss Schönenberger) 1:0. 35. Trudel (Alston, Wichser/Ausschluss Mattioli) 2:0. 36. Bundi (Camichel, Schönenberger) 2:1. 46. Pittis (Trudel, Forster/Ausschluss Naumenko) 3:1. 60. (59:46) Trudel (Ambri ohne Goalie, Ausschluss Forster!) 4:1 (technisches Tor).

Strafen: 6 mal 2 plus 10 Minuten (Forster) gegen ZSC Lions, 8 mal 2 Minuten gegen Ambri

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Suchy; Seger, Forster; Gloor, Daniel Schnyder; Trudel, Pittis, Bühler; Monnet, Kamber, Krutow; Gardner, Adrian Wichser, Sejna; Grauwiler, Alston, Bastl.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Mattioli; Bundi, Kutlak; Marghitola, Gautschi; Celio; Sonnenberg, Murovic, Clarke; Micheli, Stirnimann, Duca; Zanetti, Walker, Sciaroni; Camichel, Schönenberger, Demuth.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Sulander (überzähliger Ausländer), Stoffel (verletzt) sowie Geering (krank). Ambri ohne Westrum und Bianchi (verletzt) sowie Horak (krank). Pfostenschuss Suchy (25.). Timeout Ambri-Piottan (58:48), danach bis 59:46 ohne Torhüter.

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si: Zwei Tage nach der Parforce-Leistung in der Champions League gegen Linköping (7:2) haben die ZSC Lions ihre Siegesserie auch in der Meisterschaft ausgedehnt. Dank drei Powerplay-Treffern gewannen die Zürcher gegen Ambri-Piotta 4:1.

Nach einem torlosen ersten Drittel schossen Ryan Gardner (25.) und Jean-Guy Trudel (35.) die Lions 2:0 in Führung. Das Resultat zu diesem Zeitpunkt war hochverdient, die Zürcher waren klar überlegen. Der Anschlusstreffer durch Ralph Bundi (1. Saisontor) unmittelbar nach dem zweiten Zürcher Tor war schmeichelhaft.

Die ZSC Lions konnten den Schwung aus dem Spiel in Schweden mitnehmen und boten ihren Fans erneut eine gute Darbietung. Die Tessiner konnten sich bei ihrem Goalie Thomas Bäumle bedanken, dass sie bis zum 3:1 (46. Pittis) für die Lions im Spiel blieben. Alle diese drei Treffer erzielten die Zürcher in Überzahl.

Am Ende durfte sich Trudel noch einen zweiten Treffer notieren lassen, obwohl der Puck nicht im Tor lag. Weil der Kanadier 14 Sekunden vor dem Ende von Paolo Duca gefoult wurde, als er alleine auf das verlassene Ambri-Tor stürmte, entschied der Schiedsrichter auf ein sogenannt "technisches Tor".

Nun folgen für Ambri zwei Heimspiele gegen Zug und Fribourg, die es unbedingt zu gewinnen gilt, um an den Playoffplätzen dran zu bleiben.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Bern ] - [ Ambri ]

5:0 (3:0, 0:0, 2:0)
16. Runde - Samstag, 18.10.08
PostFinance Arena -- 16041 Zuschauer -- Kämpfer; Bürgi, Marti

Tore: 8. Rytz (Bordeleau, Josi) 1:0. 10. Bärtschi (Rüthemann, Jobin/Ausschlüsse Reichert; Walker) 2:0. 17. Bärtschi (Froidevaux) 3:0. 42. Bärtschi (Gamache, Jobin/Ausschluss Murovic) 4:0. 51. Plüss (Abid) 5:0.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Bern, 8 mal 2 plus 10 Minuten (Christen) gegen Ambri-Piotta.

Bern: Bührer; Roche, Ziegler; Rytz, Josi; Gerber, Kobach; Jobin, Leuenberger; Bordeleau, Plüss, Abid; Alain Berger, Dubé, Gamache; Bärtschi, Froidevaux, Rüthemann; Pascal Berger, Chatelain, Reichert.

Ambri: Bäumle; Gautschi, Naumenko; Bundi, Kutlak; Stephan, Marghitola; Celio; Clarke, Murovic, Sonnenberg; Duca, Stirnimann, Micheli; Sciaroni, Walker, Zanetti; Camichel, Schönenberger, Demuth.

Bemerkungen: Bern ohne Furrer, Trevor Meier (beide verletzt) und Daniel Meier (überzählig). Ambri-Piotta ohne Bianchi, Westrum (beide verletzt) sowie Mattioli und Horak (überzählig).

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Gegen einen SCB hat Ambri nur eine Chance, wenn es keine individuelle Fehler macht. Das war heute Abend nicht der Fall und die Leventiner kassierten eine diskussionslose 5:0 Niederlage.

Abspielfehler in der Defensive werden gegen einen solchen Gegner gnadenlos bestraft. So geschehen im ersten Drittel. Zuerst war es Kutlak, der den Puck nicht aus der Angriffszone brachte und vor dem 3:0 produzierte Bundi ein katastrophaler Fehlpass. Damit war das Spiel schon nach dem ersten Drittel entschieden.

Die Mutzen nahmen danach etwas Gas weg und die Leventiner kamen zur einen oder anderen Chance, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder an Bührer. Schlussendlich gewannen die Berner ohne Mühe mit 5:0, dreifacher Torschütze war Bärtschi.

Mit dieser (erwarteten) Niederlage rutschte Ambri wieder unter den Strich, da einige Favoriten gegen ihre Gegner Punkte liegen gelassen haben (Davos, Lugano).

Bis zur ersten Nati-Pause (und der Schifffahrt mit der Mannschaft am 8.11. - es hat noch ein paar Plätze frei!) hat der HCAP noch einige Gegner, die es im Kampf um einen Playoff-Platz zu bezwingen gilt. Nach dem Auswärtsspiel gegen die ZSC Lions folgen die Heimspiele gegen Zug und Fribourg, das Gastspiel in Rappi und zum Dessert noch das erste Heimderby gegen Lugano. Wohl erst nach diesen Spielen wird Erik Westrum wieder ins Geschehen eingreifen können. Nur - er alleine wird es nicht immer richten können. Es braucht eine kämpferische, kompakte, möglichst fehlerfrei spielende Mannschaft.




[ Ambri ] - [ Kloten ]

3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
15. Runde - Freitag, 17.10.08
Valascia Ambri -- 3648 Zuschauer -- Piechaczek (D); Wehrli, Wirth

Tore: 25. Clarke (Sonnenberg, Murovic) 1:0. 30. Naumenko (Clarke, Duca/Ausschluss Jenni) 2:0. 32. Jenni (Du Bois/Ausschluss Jacquemet!) 2:1. 43. Stirnimann (Duca, Bundi/Ausschlüsse Stancescu; Murovic) 3:1.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8 mal 2 Minuten gegen Kloten.

Ambri: Bäumle; Bundi, Kutlak; Naumenko, Gautschi; Fabian Stephan, Marghitola; Celio; Sciaroni, Walker, Zanetti; Clarke, Sonnenberg, Murovic; Duca, Stirnimann, Micheli; Camichel, Schönenberger, Demuth.

Kloten: Rüeger; Schulthess, Hamr; Julien Bonnet, von Gunten; Du Bois, Sidler; Yves Müller, Welti; Wick, Santala, Rintanen; Jacquemet, Curtis Brown, Sven Lindemann; Jenni, Liniger, Stancescu; Brunner, Schlagenhauf, Rothen.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi und Westrum (verletzt) sowie Mattioli (überzählig), Kloten ohne Hofer und Winkler (verletzt). -- Lattenschuss Rothen (20.). -- Timeout Kloten (58:55).

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Ambri weiss doch noch, wie man in der Valascia gewinnt. Nach dem 1:8 Debakel in Davos zeigte die Mannschaft eine beindruckende Reaktion und gewann schliesslich verdient 3:1 gegen "Angstgegner" Kloten. Es war im achten Heimspiel erst der dritte Sieg, und der zweite nach dem Ausfall von Topskorer Westrum.

Harrington stellte die Mannschaft um. Gautschi konnte nach seiner Verletzung wieder spielen, Mattioli und Horak mussten überzählig auf die Tribüne. Camichel und Demuth, die bisher nicht auf Touren kamen, bildeten zusammen mit Schönenberger die vierte Linie. Auf die gefährliche Rintanen-Linie setzte er Sciaroni, Walker und Zanetti an. Eine mutige Variante, aber sie ging auf, Wick, Rintanen und Santala gingen ohne Tor vom Eis.

Die ersten Minuten dominierten die Gäste. Aber einmal mehr konnten sich die Leventiner auf ihre Lebensversicherung Thomas Bäumle im Tor verlassen. Mitte des Startdrittels brachten die Harrington-Boys zum wiederholten Mal während fast einer Minute doppelter numerischer Überlegenheit nichts Zählbares zustande. So ging es mit 0:0 in die erste Pause.

Ambri schien danach irgendwie wie verwandelt, setzten die Klotener mit Kampf und Aggressivität immer mehr unter Druck. In der 25. Minute dann der erlösende Führungstreffer. Sonnenberg setzte Clarke herrlich ein, der so oft gescholtene Amerikaner liess mit einem satten Schlenzer Rüeger keine Chance. Die Leventiner griffen weiter an, unterstützt von den nur 3648 Fans. Dann zeigten sie, dass sie doch Powerplay spielen können. Clarke und Naumkenko schoben die Scheibe zweimal schnell hin und her, Naumenko liess einer seiner berüchtigten Laser los, dieser schlug in der linken oberen Ecke ein, 2:0. Zwei Minuten später eine weitere Überzahlsituation, dieses Mal stand die Mannschaft etwas gar offensiv und prompt wurde sie durch den Shorthander von Jenni bestraft. Dieses Tor nahm den Leventinern etwas den Wind aus den Segeln, aber immerhin führte man noch nach zwei Dritteln.

Anfang des Schlussdrittels musste je ein Feldspieler auf die Strafbank. Dieses Mal standen die Flyers zu tief und Ambri konnte einen Konter fahren. Duca wartete geschickt bis Stirnimann in Stellung lief und bediente ihn mit einem butterweichen Pässchen. Der Bündner versenkte die Scheibe cool zum 3:1, sein dritter Saisontreffer. Bei diesem Resultat blieb es, auch als die Klotener am Schluss den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten und Duca zugleich noch auf der Strafbank sass.

Wie wichtig diese drei Punkte sind, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Von Platz 7 (Ambri) bis Platz 12 (Rappi) sind nur 5 Punkte Abstand.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Davos ] - [ Ambri ]

8:1 (0:1, 6:0, 2:0)
14. Runde - Dienstag, 14.10.08
Vaillant Arena Davos -- 3776 Zuschauer -- Kurmann; Kehrli, Stäheli

Tore: 13. Stirnimann (Sonnenberg, Bundi) 0:1. 21. Riesen (Gianola, Strafe angezeigt) 1:1. 28. Stoop (Ambühl) 2:1. 31. Marc Wieser (Taticek, Dino Wieser) 3:1. 37. (36:00) Riesen (Daigle, Gianola/Ausschlüsse Mattioli, Bundi) 4:1. 38. (37:14) Riesen (Daigle, Grossmann) 5:1. 38. (37:48) Bürgler (Sykora) 6:1. 41. (40:12) Ambühl (Grossmann, Gianola) 7:1. 47. J. von Arx (Rizzi, Blatter/Ausschluss Mattioli) 8:1.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Davos, 7 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Davos: Genoni; Gianola, Grossmann; Della Rossa, Blatter; Jan von Arx, Müller; Stoop, Furrer; Riesen, Ambühl, Daigle; Sykora, Marha, Bürgler; Guggisberg, Rizzi, Helfenstein; Marc Wieser, Taticek, Dino Wieser.

Ambri: Bäumle (ab 38. Croce); Naumenko, Mattioli; Bundi, Kutlak; Stephan, Marghitola; Celio; Horak; Camichel, Walker, Micheli; Clarke, Sonnenberg, Murovic; Duca, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Schönenberger, Zanetti.

Bemerkungen: Davos ohne Reto von Arx und Gerber. Ambri-Piotta ohne Westrum, Bianchi und Gautschi (alle verletzt). -- NLA-Debüt von Croce. -- 6. Celio verletzt ausgeschieden. -- Pfostenschüsse: 8. Sykora, 9. Sciaroni, 40. Sonnenberg. -- Timeout Ambri (31.). -- Davos im letzten Drittel ohne Daigle.

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Davos hat schonungslos die Schwächen von Ambri aufgedeckt. Geht es schnell, sind die meisten Defensiv-Leute total überfordert.

Das Spiel schien vorerst wieder ähnlich zu verlaufen, wie zuletzt in Langnau und Lugano. Im ersten Drittel hatte der Gegner zwar Torchancen, dank Bäumle und Glück kassierte Ambri aber keinen Gegentreffer. Noch besser, Stirnimann brachte die Leventiner mit einem Hammer von der blauen Linie sogar in Führung.

Das war es dann aber mit der Herrlichkeit auf Seiten der Biancoblu. Del Curto musste seinen Davoser Jungs in der Pause wohl gehörig eingeheizt haben. Denn im Mitteldrittel lief das Spiel praktisch nur in eine Richtung, in die von Goalie Bäumle. Kaum hatte das Spiel wieder begonnen, fiel das 1:1. Etwas glücklich gelangte die Scheibe zu Riesen, dieser brauchte sie nur noch über die Linie zu drücken, eine Strafe gegen Mattioli war angezeigt. Es war der erste Gegentreffer nach knapp 141 Minuten, der Bäumle auf fremdem Eis entgegennehmen musste. In der 28. Minute das 2:1, Stoop schoss und Schönenberger lenkte die Scheibe unglücklich ins eigene Tor ab. Nach dem 3:1 nahm Harrington das Timeout. Geholfen hat es wenig. Innerhalb von 108 Sekunden (37./38.) erhöhten die Davoser auf 6:1, wobei das sechste Tor wiederum ein Eigentor (Horak) war. Nun hatte Bäumle (schuldlos an den Gegentoren) genug, er überliess Croce den Posten. Dieser kam somit zu seiner NLA-Premiere, kassierte bis zum Ende des Spiels noch zwei Treffer zum Schlussresultat von 8:1.

Davos hat im Mitteldrittel aus zehn Abschlussversuchen sechs Tore erzielt (Triplette von Riesen), davon waren drei eher glücklich zustande gekommen. Ambri hatte in den letzten Auswärtsspielen wohl das Glück aufgebraucht. Aber es gibt nichts schön zu reden. Dieser HCD war zwei Nummern zu schnell für einige Herren in Blauweiss. Aber schlussendlich ist es wohl besser, man bezieht einmal eine solche Megaklatsche, als dass man viermal knapp verliert. Denn auch für 8:1 gibt es nur drei Punkte.

Dieses Spiel analysieren und dann sofort abhacken. Am Weekend stehen mit Kloten und Bern nicht minder harte Brocken auf dem Programm. Drei Punkte aus den beiden Spielen wären wünschenswert.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Langnau ] - [ Ambri ]

0:4 (0:0, 0:2, 0:2)
13. Runde - Samstag, 11.10.08
Ilfishalle Langnau -- 5342 Zuschauer -- Reiber; Niquille, Zosso

Tore: 26. Murovic (Kutlak, Clarke/Ausschluss Steiner) 0:1. 31. Kutlak (Duca, Naumenko/Ausschluss Fröhlicher) 0:2. 49. Sciaroni (Sonnenberg, Kutlak) 0:3. 60. (59:53) Duca (Naumenko/Ausschluss Bundi!) 0:4 (ins leere Tor).

Strafen: 9 mal 2 plus 10 Minuten (Murphy) gegen Langnau, 9 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Langnau: Schoder; Curtis Murphy, Blum; Stettler, Bayer; Christian Moser, Gmür; Tallarini, Fröhlicher; Toms, Martin Kariya, Bieber; Setzinger, Zeiter, Steiner; Simon Moser, Fabian Sutter, Joggi; Adrian Gerber, Camenzind, Claudio Moggi.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Mattioli; Bundi, Kutlak; Fabian Stephan, Marghitola; Celio, Horak; Camichel, Walker, Micheli; Clarke, Murovic, Sonnenberg; Duca, Stirnimann, Demuth; Schönenberger, Zanetti, Sciaroni.

Bemerkungen: Langnau ohne Simon Lüthi (verletzt) und Bogg (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Westrum, Bianchi und Gautschi (verletzt). 49. Timeout Langnau.

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Ambri hat nach dem knapp verloren Spiel gegen Servette und dem verletzungsbedingten Ausfall von Westrum positiv reagiert. Die Mannschaft überliess dem Gegner das Spieldiktat und versuchte aus einer soliden Defensive heraus mit Kontern zu agieren. Dazu konnten sich die Leventiner einmal mehr auf einen hervorragenden Thomas Bäumle im Tor verlassen. Er liess mit seinen Paraden die Langnauer schier verzweifeln. Das merkte man gegen Ende des Spiels, als sich vor allem bei Murphy wohl etwas zu viel Frust angestaut hatte und er sich mit gleich mehreren Gegenspielern anlegte, dafür insgesamt 16 Strafminuten aufgebrummt bekam. Ein schlechter Verlierer.

Aber der Reihe nach. Das erste Drittel endete torlos, obwohl die Tigers dreimal in Überzahl agieren konnten. Ein vernünftiges Powerplay sah man keines. Insgesamt hatte aber Langnau mehr Chancen zu verzeichnen, aber Bäumle legte immer wieder sein Veto ein.

Im Mittedrittel fingen dann die Einheimischen an, Strafen zu kassieren. Gleich die erste nutzte Ambri zum Führungstreffer. Kutlak (findet immer besser zu seiner Form) schoss von der blauen Linie und Murovic machte wie schon in Lugano das, was man von einem im Slot stehenden Mitspieler erwartet: er versenkte den Abpraller. Fünf Minuten später, es lief die dritte Strafe gegen die Tigers, schoss Kutlak das 0:2. Wieder ein Abpraller vom nicht sonderlich sicheren Schoder. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Pause.

Die Frage war nun, findet Langnau nochmals ins Spiel zurück oder kann Ambri den Sieg nach Hause schaukeln? Das zweite war zum Glück der Fall. Die Mannschaft von Weber rannte weiter ziemlich ideenlos an, kam zwar ab und an zu Chancen, aber gegen diesen Bäumle war an diesem Abend kein Emmentaler Kraut gewachsen. Nachdem Murphy zum ersten Mal versuchte, seinen Frust am um einen Kopf grösseren Murovic auszulassen, buchte Sciaroni mit einem "Buebetrickli" das 0:3. Es war Sciaroni`s erster Saisontreffer, der erste seit dem 22. September vergangener Saison in Davos. Damit war das Spiel gelaufen und es folgte Ausraster Nummer zwei von Murphy und der verzweifelte Versuch von Weber, ohne Goalie und mit sechs Feldspielern wenigstens noch ein Tor zu erzielen. Es wurde nix draus, Duca traf sieben Sekunden vor Schluss noch aus der eigenen Zone heraus zum Schlussresultat von 0:4.

Drei enorm wichtige Punkte gegen einen direkten Widersacher am Strich. Mit diesem Sieg hat die Harrington-Truppe die Tigers in der Tabelle überholt und steht nun wieder über dem Strich. Als nächstes steht das schwere Auswärtsspiel in Davos an. Auch den Bündnern fehlt mit Reto von Arx ihr wichtigster Mann. Der HCD agiert bis jetzt zu Hause ziemlich solid, aber in Davos hat der HCAP schon oft für eine Überraschung gesorgt. Wie also wird wohl dieses Spiel ausgehen?



[ Ambri ] - [ Servette ]

3:4 (1:2, 0:1, 2:1)
12. Runde - Freitag, 10.10.08
Valascia Ambri -- 4085 Zuschauer -- Kurmann; Kohler, Müller

Tore: 12. (11:45) Naumenko (Westrum, Sonnenberg) 1:0. 13. (12:13) Breitbach (Ritchie, Déruns) 1:1. 16. Déruns (Goran Bezina) 1:2. 40. (39:28) Ritchie (Cadieux, Goran Bezina/Ausschluss Marghitola) 1:3. 48. Sonnenberg (Fabian Stephan/Ausschluss Gobbi) 2:3. 53. Kolnik (Aubin, Goran Bezina) 2:4. 56. Westrum (Duca) 3:4.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7 mal 2 plus 5 Minuten (Aubin) plus Spieldauer (Aubin) gegen Genève-Servette.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Mattioli; Bundi, Kutlak; Fabian Stephan, Marghitola; Horak; Sciaroni, Stirnimann, Demuth; Duca, Sonnenberg, Westrum; Corsin Camichel, Walker, Micheli; Schönenberger, Zanetti, Murovic; Grégory Christen.

Servette: Mona; Jonathan Mercier, Goran Bezina; Höhener, Breitbach; Gobbi, Schilt; Vukovic, Olivier Keller; Cadieux, Trachsler, Savary; Salmelainen, Ritchie, Déruns; Florian Conz, Aubin, Kolnik; Rivera, Augsburger, Fedulow.

Bemerkungen: Ambri ohne Nicola Celio (krank), Gautschi, Bianchi (beide verletzt) und Clarke (überzähliger Ausländer), Servette ohne Vigier (gesperrt). -- Timeout Genève-Servette (19.).

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Ambri kann in der heimischen Valascia keine Spiele mehr gewinnen. Die Mannschaft begann zwar gut, man merkte den Spielern das neu gewonnene Selbstvertrauen vom Derby-Sieg an. Naumenko brachte die Biancoblu in der 12. Minute gar in Führung. Aber wie so oft kassierte Ambri postwendend einen Gegentreffer. Nur gerade 28 Sekunden hielt das 1:0, dann versenkte Ex-Biancoblu Breitbach im dritten Anlauf den Puck zum Ausgleich. Die ersten beiden Abschlussversuche konnte Bäumle noch abwehren, beim dritten war er machtlos. Wieder nur drei Minuten später gingen die Gäste erstmals in Führung, Deruns nutzte seinen Freiraum vor dem Tor.

Nun schien das Selbstvertrauen bei gewissen Spielern wie weggeblasen, ein oder zwei Gegentore und gleich wieder im alten Trott. Auch das Powerplay, in Lugano der Schlüssel zum Erfolg, sah wieder aus, wie die ersten paar Spiele: harmlos!

Das Mitteldrittel ging ebenfalls an die Servettien. Kurz vor Ende der zweiten Sirene erhöhte Ritchie in Überzahl auf 1:3. Es ging zeitweise recht ruppig zu und her, Kurmann hatte Mühe, das Spiel im Griff zu halten.

In der 48. Minute konnte Sonnenberg wieder auf 2:3 verkürzen, er bugsierte die Scheibe nach einem Gewühl vor dem Tor über die Linie. Ambri drückte nun, angetrieben von den gut 4000 Fans, auf den Ausgleich, aber Goalie Mona hielt weiterhin sehr gut. Einer der wenigen Gegenangriffe nutzte dann aber Kolnik zum schlussendlich entscheidenden 2:4. Zwar verkürzte Westrum mit einer schönen Einzelaktion nochmals, aber zu mehr als dem 3:4 reichte es den Leventinern nicht mehr.

Eine vermeidbare Niederlage, die ihren Ursprung wieder einmal in kapitalen Abwehrfehlern hatte. Drei Minuten vor Schluss mussten die Biancoblu-Anhänger noch um ihren Topskorer bangen. Was war passiert? Aubin fuhr mit voller Wucht und ausgestrecktem Knie in Westrum, dieser blieb schmerzverzerrt liegen. Kurmann schickte den Täter gleich mit Spieldauerstrafe unter die Dusche, ein Verfahren wird wohl folgen. Gedanken an das brutale Foul von Antisin an Malkov kamen wieder hoch, Malkov musste daraufhin seine aktive Karriere beenden (Saison 92/93). Westrum schleppte sich auf die Bank und... kam dann nochmals aufs Eis, lief aber etwas komisch umher. Ob da wirklich nichts zu Schaden kam, wird sich zeigen. Die verbleibenden 160 Sekunden Überzahl konnte der HCAP leider nicht mehr zu einem Tor nutzen und so gab es die fünfte Niederlage im siebten Heimspiel.



[ Lugano ] - [ Ambri ]

0:6 (0:0, 0:3, 0:3)
11. Runde - Samstag, 04.10.08
Resega Lugano -- 7348 Zuschauer -- Reiber; Mauron, Schmid

Tore: 26. Murovic (Kutlak, Westrum/Ausschluss Helbling) 0:1. 36. Westrum (Clarke/Ausschluss Naumenko!) 0:2. 40. Westrum (Duca, Clarke) 0:3. 44. Murovic (Kutlak, Westrum/Ausschluss Conne) 0:4. 47. Westrum (Ausschluss Demuth!) 0:5. 57. Westrum (Naumenko, Duca/Ausschluss Hänni) 0:6.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Lugano, 7 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Lugano: Aebischer; Chiesa, Nummelin; Helbling, Hänni; Julien Vauclair, Nodari; Thoresen, Pohl, Sannitz; Näser, Conne, Paterlini; Domenichelli, Romy, Kostovic; Tristan Vauclair, Conte, Jörg.

Ambri: Bäumle; Mattioli, Naumenko; Bundi, Kutlak; Stephan, Marghitola; Celio, Horak; Duca, Westrum, Clarke; Sciaroni, Stirnimann, Demuth; Camichel, Walker, Micheli; Schönenberger, Bianchi, Murovic.

Bemerkungen: Lugano ohne Hirschi, Lemm (beide verletzt) und Robitaille (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Gautschi, Sonnenberg (beide verletzt) und Zanetti (überzählig).

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Mamma mia, was für ein Hockeyabend, NULL zu SECHS! Wer hätte ein solches Spektakel nach dem Grottenspiel am Vortag gegen Rappi erwartet? Trainer Harrington kennt sich ja mit Wunder aus, und als solches kann dieser Sieg schon bezeichnet werden, vor allem die Höhe ist sensationell. Man muss weit zurückblättern, um ähnliches zu finden. 1998 besiegte Ambri die Luganesi - allerdings in der Valascia - mit 8:2. In der Resega siegte der HCAP noch nie mit sechs Toren Differenz. Aus dem Jahre 1986 stammt ein 4:8 Sieg (Doppeltorschützen Jaks, Vigano und Kaszycki). So gesehen geschah an diesem 4. Oktober 2008 Historisches.

Zu Beginn des 164. Meisterschaftsderbys deutete überhaupt nichts auf einen solchen Spielausgang hin. Lugano machte mächtig Druck, Ambri musste in den ersten sieben Minuten praktisch permanent in Unterzahl spielen. Nur dank Bäumle im Tor überstanden die Leventiner diese Phase ohne Gegentreffer. Domenichelli, der von den Ambri-Fans logischerweise nicht mit Applaus empfangen wurde, verpasste zweimal, Nummelin und Pohl scheiterten ebenfalls. Es dauerte lange, bis Ambri einen ersten offensiven Akzent setzen konnte. Kutlak brachte einen schönen Querpass von Camichel nicht an Aebischer vorbei. Den Torhütern war es zu verdanken, dass die ersten 20 Minuten torlos endeten.

Im Mitteldrittel glich sich das Spielgeschehen aus. In der 26. Minute schoss Kutlak im Powerplay von der blauen Linie und Ex-Luganesi Murovic lenkte vor dem Tor unhaltbar zum 0:1 ab. Nun fasste Ambri immer mehr Mut. 7348 Fans wurden Zeuge, wie Westrum in Unterzahl Aebischer mit einem perfiden Schlenzer zum 0:2 bezwang. Damit noch nicht genug. Eine Minute vor der zweiten Sirene erwischte derselbe Westrum "Aebi" von hinter der Torlinie, 0:3.

Jetzt lief alles für den HCAP. Mit dem Dreitorevorsprung im Rücken gelang nun den Spielern fast alles. 44. Minute, Überzahl, Murovic zum zweiten, er versenkte einen Abpraller, 0:4. 47. Minute, Unterzahl, Westrum lief allen auf und davon und vernaschte Aebischer, 0:5. In der 57. Minute krönte Westrum seine Leistung mit dem 0:6. Er liess sich vier Tore und zwei Assists notieren an diesem verrückten Hockey-Abend. Endlich funktionierte auch das Powerplay, nicht zuletzt wegen Murovic, der im Slot hervorragende Arbeit leistete. Und Bäumle verdiente sich den ersten Shutout der Saison mit einer sensationellen Leistung.

Vergessen das schlechte Spiel vom Vorabend gegen Rappi. Scheinbar hat die Aussprache der Spieler am Vormittag Wirkung gezeigt. Die viel kritisierten Cracks zeigten, dass mit Einsatz, Kampf und Herz das Glück erzwungen werden kann. Von diesem Spiel werden wir noch in Jahren schwärmen. Als nächstes muss etwas mehr Konstanz ins Spiel gebracht werden, vor allem auch in der heimischen Valascia. Aber geniessen wir nun für ein paar Tage diesen schönen Sieg!



[ Ambri ] - [ Rapperswil ]

1:3 (1:2; 0:1, 0:0)
10. Runde - Freitag, 03.10.08
Valascia Ambri -- 3562 Zuschauer -- Stalder; Bürgi, Marti

Tore: 12. Sirén (Nordgren, Roest/Ausschluss Schönenberger) 0:1. 17. Sirén (Nordgren, Roest) 0:2. 20. (19:42) Naumenko (Duca, Demuth) 1:2. 27. Nordgren (Roest, Guyaz) 1:3.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6 mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona.

Ambri: Bäumle; Bundi, Kutlak; Naumenko, Mattioli; Stephan, Marghitola; Celio; Camichel, Walker, Micheli; Schönenberger, Westrum, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Bianchi, Murovic; Zanetti.

RJ Lakers: Streit; Lindström, Berger; Guyaz, Fischer; Parati, Geyer; Nordgren, Roest, Sirén; Reuille, Burkhalter, Berglund; Rizzello, Schuor, Friedli; Voegele, Bütler, Hürlimann; Debrunner.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Gautschi, Sonnenberg (beide verletzt) und Horak (überzählig), Rapperswil-Jona ohne Raffainer, Svensson (beide verletzt) und Voisard (überzählig). -- Pfostenschüsse: 7./21. Westrum. -- 60. Timeout Ambri.

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Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Ambri spielt den Sozialhelfer für das bisher sieglose Rappi. Um es gleich vorwegzunehmen: Der Sieg der Gäste war hochverdient. Das sagt dann eigentlich gleich alles über die Leistung von Ambri, sie war jämmerlich.

Die ersten paar Minuten gehörten zwar klar den Leventinern, aber es schaute nichts Zählbares heraus. Nach und nach kamen die Lakers besser ins Spiel. Mit dem aggressiven Forechecking der Gäste kam Ambri nicht zurecht und produzierte immer wieder teils haarsträubende Fehlpässe. Bis zur 17. Minute legte Niki Siren zwei Tore für die Rapperswiler vor, diese schienen die Spieler richtiggehend zu blockieren. 18 Sekunden vor der ersten Pause verkürzte Naumenko zwar Naumenko noch auf 1:2 und liess so etwas wie Hoffnung auf Besserung bei den Fans aufkommen.

Aber es wurde nicht besser. Vorne mit wenigen Ausnahmen totale Flaute und hinten löchrig wie ein Emmentaler. Nur dank Bäumle stand es nach 40 Minuten "nur" 1:3. Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schluss, weil Ambri nie ein Rezept gegen die kompakt stehenden Lakers fand. Und auch das Powerplay bleibt eine einzige Katastrophe. Zum x-ten Mal konnte der HCAP dieses Saison mit zwei Mann mehr agieren. Bisher gab es dabei 0 (null) Tore.

Es ist erschreckend, was für eine jämmerliche Vorstellung der HCAP abgegeben hat. Diese Mannschaft scheint kein Leben zu haben. Einige Beispiele: Westrum kurvt nicht zum ersten Mal irgendwie lustlos umher, ok, er hatte mit zwei Pfostenschüssen auch Pech. Clarke zeigt noch immer nicht die Leistung, die man von einem Ausländer erwartet, genau so wie Kutlak. Camichel ist ein Schatten seiner früheren Tage, ihm gelingt praktisch nichts. Demuth ringt nicht erst in dieser Saison um seine Form. In der Verteidung ist ein Stephan oder Mattioli auf diesem Niveau einfach überfordert. Das Duo Naumenko/Mattioli ist das wohl langsamste Verteidungspaar der Liga. Die Liste liesse sich beliebig verlängern... Warum lässt man einen Horak, der in seinen bisherigen Spielen nun wirklich nicht abfiel, überzählig auf der Tribune?

Nach Spielende legt sich Mattioli noch mit Zuschauern auf der Tribune an, er würde sich besser still und leise über seine Leistung schämen. Auch dass Naumenko statt Bäumle als bester Spieler gewählt wurde, passt zum völlig missratenen Abend. Westrum verschafft sich scheinbar bereits öffentlich Luft und zeigt seine Unzufriedenheit. Alles gute Voraussetzungen für das erste Tessinerderby gegen ein erstarktes Lugano. Ein Debakel ist zu befürchten oder besinnen sich die Harrington-Boys auf ihre Tugenden und kämpfen sich zurück? Den Glauben daran hab ich nicht, die Hoffnung indes schon!



[ Ambri ] - [ Biel ]

4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0) n.Pen.
9. Runde - Donnerstag, 25.09.08
Valascia Ambri -- 3510 Zuschauer -- Eichmann; Arm, Zosso

Tore: 13. Fata 0:1. 15. Micheli (Kutlak) 1:1. 21. Nüssli (Fata, Tschantré) 1:2. 33. Westrum (Duca, Naumenko/Ausschluss Gossweiler) 2:2. 44. Demuth (Duca, Stirnimann) 3:2. 48. Ehrensperger (Peter, Reber) 3:3. -- Penaltys: Stirnimann 1:0, Ling 1:1; Duca -, Ehrensperger -; Westrum 2:1, Nüssli -; Naumenko -, Fata -; Camichel -, Himelfarb.

Strafen: 3 mal 2 plus 10 Minuten (Micheli) gegen Ambri, 6 mal 2 Minuten gegen Biel.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Mattioli; Kutlak, Horak; Fabian Stephan, Marghitola; Celio; Duca, Westrum, Sonnenberg; Corsin Camichel, Walker, Micheli; Sciaroni, Stirnimann, Demuth; Murovic, Mattia Bianchi, Schönenberger; Zanetti.

Biel: Wegmüller; Hill, Steinegger; Gossweiler, Reber; Kamerzin, Kparghai; Ehrensperger, Peter, Deny Bärtschi; Tschantré, Fata, Nüssli;Truttmann, Himelfarb, Tschannen; Ling, Brägger, Beccarelli.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Gautschi (beide verletzt) und Clarke (überzähliger Ausländer). Biel ohne Meyer (verletzt), Tuomainen (überzähliger Ausländer) und Neff (krank). -- 36. Pfostenschuss Duca. -- Sonnenberg (10./Adduktoren) und Walker (33.) verletzt ausgeschieden. -- 42. Pfostenschuss Vata.

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Das war definitiv nichts für Hockey-Gourmets, was die beiden Mannschaften heute den Zuschauern geboten haben. Aber auch Schiedsrichter Eichmann passte sich dem Geschehen an. Das Spiel war geprägt von vielen Fehlpässen, defensiven Unzulänglichkeiten und haarsträubenden Schiedsrichterentscheiden.

Harrington setzte Naumenko nach seiner Verletzung wieder ein, dafür musste Clarke überzählig auf die Tribüne. Dieser Ausländer-Entscheid bezahlte sich in zweifacher Hinsicht nicht aus. Naumenko spielte eine schwache Partie, stand zusammen mit Mattioli bei zwei Gegentreffern auf dem Eis. Zudem musste Sonnenberg nach nur zwei Einsätzen mit Adduktoren-Problemen bereits früh die Segel streichen. Zu Naumenkos Verteidigung muss gesagt werden, dass eigentlich keiner der sieben eingesetzten Defensiv-Spieler auf NLA-Niveau spielte.

So brachte Stephan den Puck vor dem 0:1 von Fata nicht aus dem Drittel, so konnte Kutlak praktisch keine Scheibe annehmen. Auch Marghitola passte mehr als einmal den Puck dem Gegner auf den Stock (ihm kann man das noch verzeihen, er ist noch jung und lernfähig). Geburtstagskind Thomas Bäumle (wurde heute 24jährig) war es zu verdanken, dass die Gäste nicht mehr Profit aus den Fehlern ziehen konnten.

Schiri Eichmann (verpiff schon mehr als einmal NLA-Spiele in der noch jungen Saison), hatte absolut keine Linie. Im ersten Drittel liess er alles laufen, pfiff keine einzige Strafe. Nach einer Knieattacke von Tschannen an Walker (33., Walker musste verletzt raus), die ohne Sanktionen blieb, fing er an, zu kompensieren und schickte Spieler zum Teil für Nichtigkeiten raus.

Aber dieses nicht geandete Foul an Walker schien die Leventiner zu wecken. Bis dahin lagen sie nach Toren von Fata und Nüssli und dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Micheli mit 1:2 zurück. Westrum glich nach herrlichem Pass von Neo-Topskorer Duca zum 2:2 aus. Bis zur zweiten Pause vergaben Duca und Sciaroni noch weitere beste Chancen.

Im dritten Abschnitt ging der HCAP erstmals in Führung. Wieder war Duca Ausgangspunkt, er lancierte Demuth, der liess Wegmüller im Tor der Bieler keine Chance. Leider hielt der Vorsprung nicht lange, Ehrensperger sorgte wieder für den Ausgleich. In der verbleibenden Zeit hatten die Bieler mehr Spielanteile und auch etliche Chancen, das Spiel zu entscheiden. Aber weder in der regulären Spielzeit noch in der Overtime gelang den Gästen ein Tor. Da auch Ambri kein Treffer mehr gelang, kam es zum Penalty-Schiessen.

Da buchte Stirnimann und Westrum für die Einheimischen, nur gerade Ling für die Gäste. Ok, Westrum traf nicht, aber da Wegmüller das Tor verschob, galt dies als Treffer. Immerhin konnte damit die Truppe von Harrington für die sehr dürftige Vorstellung zwei Punkte verbuchen.

Ein Satz noch zur Verletzung von Walker: Gemäss Peter Jaks soll es sich "nur" um eine Tomate handeln. Die Befürchtung einer Bänderverletzung haben sich also nicht bewahrheitet - zum Glück.



[ Fribourg ] - [ Ambri ]

2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.
8. Runde - Dienstag, 23.09.08
BCF Arena -- 5155 Zuschauer -- Kunz; Wehrli, Wirth

Tore: 21. (20:42) Duca 0:1. 22. (21:04) Sprunger (Knöpfli) 1:1. 65 (64:42) Sprunger (Ngoy) 2:1.

Strafen: 11 mal 2 Minuten gegen Fribourg, 7 mal 2 plus 5 Minuten und Spieldauerstrafe (Celio) gegen Ambri.

Fribourg: Caron; Heins, Birbaum; Snell, Reist; Seydoux, Ngoy; Marc Abplanalp, Collenberg; Neuenschwander, Chouinard, Botter; Mowers, Jeannin, Knöpfli; Sprunger, Bykow, Wirz; Lauper, Montandon, Genazzi.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Horak; Stephan, Marghitola; Mattioli, Celio; Duca, Westrum, Sonnenberg; Clarke, Stirnimann, Demuth; Micheli, Walker, Corsin Camichel; Schönenberger, Bianchi, Murovic; Sciaroni.

Bemerkungen: Fribourg ohne Plüss und Geoffrey Vauclair (beide verletzt). Ambri ohne Naumenko, Bundi und Gautschi (alle verletzt). 62. Timeout Fribourg. 300. NLA-Spiel von Murovic.

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Trotz der Overtime-Niederlage ist der Aufwärtstrend von Ambri weiterhin ersichtlich. Die Mannschaft kämpft aufopfernd und begeht wesentlich weniger individuelle Fehler. Die Chancenauswertung sowie das Power- und Boxplay bleibt aber nach wie vor verbesserungswürdig.

Für einmal fanden die Leventiner gleich von Beginn weg ins Spiel. Die Fribourger schienen nach den beiden Niederlagen verunsichert. Die besten Chancen wurden von Camichel, Clarke und Sonnenberg vergeben. So ging es torlos in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann mit zwei Paukenschlägen. Zuerst servierte Fribourg Goalie Caron Duca den Puck auf dem Silbertablett. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und schob zum 0:1 ein. 22 Sekunden später stand es aber bereits wieder unentschieden. Knöpfli bediente den frei stehenden Sprunger vor dem Tor, der Bäumle zwischen den Beinen erwischte. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison kassierte Ambri nach einem Goal postwendend selber einen Treffer. Im Mitteldrittel hatten die Einheimischen mehr vom Spiel, Tore gab es aber keine mehr. Erwähnenswert noch der (unabsichtliche) hohe Stock von Celio an Chouinard, der ihm eine Fünfminutenstrafe eintrug.

Auch im letzten Abschnitt bekamen die 5100 Zuschauer zwar viele Chancen zu sehen, aber leider keine Tore mehr. Westrum, Sonnenberg, Celio und Camichel waren die grössten Leventiner "Sünder", auf Seiten Fribourgs war es Mowers. Caron und Bäumle hielten dicht.

Es kam zur Overtime. In dieser überstand Ambri zuerst eine Strafe gegen Kutlak. Als sich schon alle aufs Penalty-Schiessen freuten, erwischte Sprunger mit einem Schuss von der blauen Linie Bäumle doch noch. Ihm war zwar die Sicht verdeckt, trotzdem schien der Treffer nicht unhaltbar. 18 Sekunden wären noch zu spielen gewesen.

Es wäre mehr drin gelegen gegen diese Fribourger heute. Aber wenn die Mannschaft von Harrington so weiterarbeitet, wird das Punktekonto sicherlich weiter erhöht. Nun gilt es, den "Heimkomplex" abzulegen, die nächsten beiden Gegner Biel und Rapperswil müssen bezwungen werden, damit der HCAP an den Playoffplätzen dranbleiben kann. Am Donnerstag wird Capitano Duca den gelben Topskorerhelm tragen, denn Westrum blieb heute für einmal ohne Skorerpunkte.

Teleclub-Zusammenfassung




[ Zug ] - [ Ambri ]

2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
7. Runde - Samstag, 20.09.08
Bossard Arena -- 5373 Zuschauer -- Prugger; Bürgi, Marti

Tore: 11. Westrum (Sonnenberg, Duca) 0:1. 20. (19:53) Holden (Goren/Ausschluss Christen!) 1:1. 33. Westrum (Duca/Ausschluss Fischer) 1:2. 42. Fischer (Harrison, Holden/Ausschluss Horak) 2:2. 56. Kutlak (Duca, Westrum/Ausschluss Back) 2:3. 60. Micheli (Kutlak, Walker, Zug ohne Goalie) 2:4.

Strafen: 11 mal 2 Minuten gegen Zug, 9 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Zug: Weibel; Diaz, Back; Harrison, Dupont; Maurer, Dominic Meier; Jannik Fischer, Fabian Schnyder, Duri Camichel, Christen; Goren, Holden, Patrick Fischer; Elias Bianchi, Di Pietro, Casutt; Walser, Bucher, Steinmann.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Horak; Stephan, Marghitola; Celio, Mattioli; Duca, Westrum, Sonnenberg; Clarke, Stirnimann, Demuth; Corsin Camichel, Walker, Micheli; Schönenberger, Mattia Bianchi, Murovic; Sciaroni.

Bemerkungen: Zug ohne McTavish, Patrick Sutter, Oppliger und Kress, Ambri ohne Naumenko, Bundi und Gautschi (alle verletzt). -- Pfostenschüsse Mattioli, Walker (38.). -- Timeout Zug (59:09).

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Ambri kann also doch noch gewinnen. Mit einer kämperischen Leistung holten die Leventiner beim EVZ drei wichtige Punkte und holten sie damit in der Tabelle ein.

Wie schon 24 Stunden vorher gegen die ZSC Lions bekundete Ambri Mühe, ins Spiel zu finden. Erschwerend kamen zwei Strafen gegen Horak und Mattioli hinzu. Mit etwas Glück und einem hervorragenden Bäumle überstand der HCAP die Anfangsphase unbeschadet. In der 11. Minute startete das Duo Sonnenberg/Westrum zu einem schnellen Angriff, welcher der Topskorer im zweiten Anlauf zum 0:1 nützte. Das erste Drittel war geprägt von vielen Strafen, die letzte kassierte der Zuger Christen. Statt ein Powerplay aufzuziehen lief Ambri aber in einen Konter und kassierte sieben Sekunden vor der Sirene den Ausgleich durch Holden.

Im Mitteldrittel blieben Tore weiter Mangelware. Das einzige Goal gelang erneut Westrum. Er versenkte ein Zuspiel von Duca herrlich in die hohe Torecke, Fischer sass auf der Strafbank. In der 38. Minute hatte dann Weibel im EVZ-Kasten doppeltes Glück. Gleich zweimal schepperte die Torumrandung, zuerst hatte Mattioli, dann Walker Pech.

Zu Beginn des letzten Abschnitts musste erneut Horak in die Kühlbox. Fischer nutzte diese Strafe zum erneuten Ausgleich. Harringtons Mannschaft kämpfte aber weiter und wurde in der 56. Minute belohnt. Der unermüdliche Antreiber Duca legte in Überzahl quer zu Kutlak, der liess mit einem Geschoss Weibel keine Chance - 2:3. Zuletzt kam das, was immer kommt, wenn eine Mannschaft mit einem Treffer hinten liegt. Torhüter raus, sechster Feldspieler rein. Und wie so oft geht das schief. Walker gewann das Bully in der eigenen Zone, Kutlak schickte Micheli, der umkurte abgebrüht einen Verteidiger und schob die Scheibe ins leere Tor. Der Jubel der Biancoblu-Anhänger war grenzenlos, endlich konnten sie wieder einen Sieg ihrer Lieblinge bejubeln.

Der Weg aus dem Tabellenkeller bleibt aber steinig und lang. Aber mit der richtigen Einstellung, Kampf, Aggressivität und ein bisschen Glück werden weitere Siege folgen. Heute gelangen endlich auch einmal zwei Powerplaytreffer.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Ambri ] - [ ZSC ]

4:5 (2:2, 1:1, 1:1, 0:1) n.V.
6. Runde - Freitag, 19.09.08
Valascia Ambri -- 3683 Zuschauer -- Prugger, Kehrli, Stäheli

Tore: 16. (15:57) Bastl (Kamber, Grauwiler) 0:1. 17. (16:08) Murovic (Bianchi, Schönenberger) 1:1. 19. Micheli 2:1. 20. Trudel (Wichser, Gardner) 2:2. 26. Westrum (Duca, Celio) 3:2. 28. Gardner (Adrian Wichser/Ausschluss Murovic) 3:3. 45. Trudel (Forster) 3:4. 49. Clarke (Demuth, Stirnimann) 4:4. 63. (62:20) Pittis (Blindenbacher, Gardner/Ausschluss Duca) 4:5.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Ambri, 7 mal 2 plus 5 (Trudel) plus 10 Minuten (Alston) plus Spieldauer (Trudel) gegen den ZSC.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Horak; Stephan, Marghitola; Celio, Mattioli; Corsin Camichel, Walker, Micheli; Duca, Westrum, Sonnenberg; Clarke, Stirnimann, Demuth; Schönenberger, Bianchi, Murovic.

ZSC Lions: Sulander; Blindenbacher, Suchy; Geering, Forster; Cadonau, Daniel Schnyder; Gardner, Adrian Wichser, Trudel; Alston, Pittis, Monnet; Grauwiler, Kamber, Bastl; Bühler, Gloor, Aurelio Lemm.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Gautschi und Naumenko (alle verletzt). ZSC Lions ohne Seger, Stoffel (beide verletzt), Krutov (gesperrt) und Sejna (überzähliger Ausländer).

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Anfänglich total unterlegen, fand Ambri über den Kampf ins Spiel und holte wenigstens einen Punkt. Die erneut schwachen Special-Teams verunmöglichten einen Vollerfolg. Im Überzahlspiel war Ambri erneut eine Klasse schwächer als der Gegner.

Ambris ehemaliger Publikumsliebling Jean-Guy Trudel buchte zwei Tore für seinen neuen Arbeitgeber. Er war es aber auch, der kurz vor Schluss mit einem hohen Stock an Nicola Celio einen 5er kassierte und somit dem HCAP während 1 1/2 Minuten eine 5 gegen 3 Überzahl ermöglichte. Was dabei für unsere Squadra herausschaute, widerspiegelte das grösste Manko im Team ganz deutlich. Naumenkos Abwesenheit ist in solchen Situationen besonders spürbar. Natürlich fehlt zurzeit auch das nötige Selbstvertrauen.

Für den weiteren Verlauf der Saison ist es enorm wichtig, dass Harrington bald die Formation findet, welche ein Powerplay spielen kann, das den Namen Powerplay auch verdient.

Nun gilt es aber auch, die Nerven nicht zu verlieren und weiter hart zu arbeiten. Das relativ breite Kader in der Offensive ermöglicht dem Trainer nun auch mal einem bestandenen Spieler eine Denkpause zu "gönnen". Vielleicht ist jetzt der richtige Moment gekommen, den Konkurrenzkampf zu lancieren und nicht nur darüber zu sprechen. Sciaroni, Zanetti und Christen brennen bestimmt darauf. Fipo




[ Ambri ] - [ Kloten ]

3:6 (0:1, 2:3, 1:2)
4. Runde - Freitag, 12.09.08
Valascia Ambri -- 4123 Zuschauer -- Reiber; Mauron, Schmid

Tore: 10. von Gunten (Jenni, Liniger) 0:1. 24. Duca (Corsin Camichel) 1:1. 24. Rintanen (Santala, Wick) 1:2. 27. Westrum (Duca/Ausschluss von Gunten) 2:2. 33. Santala (Wick, Rintanen) 2:3. 36. Lindemann (Brown, Wick/Ausschluss Schlagenhauf!) 2:4. 48. Rintanen (Wick) 2:5. 52. (51:17) Clarke 3:5. 52. (51:31) Wick (Rintanen, Santala) 3:6.

Strafen: je 6 mal 2 Minuten.

Ambri: Bäumle; Kutlak, Mattioli; Bundi, Gautschi; Celio, Marghitola; Stephan; Duca, Westrum, Corsin Camichel; Clarke, Stirnimann, Demuth; Sciaroni, Walker, Micheli; Murovic, Bianchi, Schönenberger.

Kloten: Rüeger; Schulthess, Hamr; Du Bois, Sidler; von Gunten, Bonnet; Winkler, Welti; Wick, Santala, Rintanen; Lindemann, Brown, Jacquemet; Jenni, Liniger, Stancescu; Rothen, Schlagenhauf, Brunner.

Bemerkungen: Ambri ohne Naumenko, Horak (beide verletzt) und Sonnenberg (familiäre Gründe, Hochzeit seines Bruders), Kloten komplett. Gautschi im ersten Drittel verletzt ausgeschieden.

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In dieser Woche hat sich bestätigt, was vor der Saison schon gesagt wurde: Die Verteidigung ist der Schwachpunkt des HCAP. Wie stümperhaft sich gewisse Spieler anstellen, ist beängstigend. Natürlich, es kann immer mal ein Fehler passieren, aber wenn es regelmässig passiert, dann muss einem das zu denken geben.

So stand Mattioli bei vier Gegentreffern auf dem Eis. Auch Kutlak scheint völlig ausser Form zu sein. Nun wurde auch klar, warum er zu Beginn der Saison überzählig war. Wenn wir schon bei den Ausländern sind: Clarke war trotz seines Tores zum 3:5 wieder eine Enttäuschung und auch Westrum kann mehr, als er momentan zeigt.

Aber es gibt auch Lichtblicke. Capitano Duca ist ein Vorbild in Sachen Einsatz und Kampf, auch Walker gehört zu den Aktivposten. Warum versucht Harrington nicht ihn einmal im ersten Block stürmen zu lassen?

Jetzt müssen die Leventiner aufpassen, dass sich die Geschichte der letzten Saison nicht wiederholt. Denn wenn Ambri wieder so früh weg vom (Playoff-) Fenster ist, bleiben die Zuschauer zu Hause und damit fehlt dem HCAP eine wichtige Einnahmequelle. Noch ist die Situation nicht dramatisch, aber sie kann es schnell werden.

Harrington und Cereda haben nun eine Woche Zeit, die gemachten Fehler mit der Mannschaft zu analysieren und versuchen auszumerzen. Bis dahin könnte der schmerzlich vermisste Naumenko wieder fit werden. Und auch Sonnenberg wird wieder zurück sein von seinem Ausflug zur Hochzeit seines Bruders.



[ Ambri ] - [ Davos ]

1:5 (0:2, 0:2, 1:1)
3. Runde - Dienstag, 09.09.08
Valascia Ambri -- 3620 Zuschauer -- Stalder; Wehrli, Wirth

Tore: 3. Daigle (Ambühl, Sykora/Ausschluss Clarke) 0:1. 12. Dario Bürgler (Taticek, Reto von Arx/Ausschluss Mattioli) 0:2. 35. Della Rossa (Taticek/Ausschluss Lukas Gerber!) 0:3. 39. Reto von Arx (Rizzi, Leblanc/Ausschluss Sonnenberg) 0:4. 48. Murovic (Bianchi, Kutlak) 1:4. 58. Guggisberg (Dario Bürgler) 1:5.

Strafen: 7 mal 2 Minuten gegen Ambri, 11 mal 2 Minuten gegen Davos.

Ambri: Bäumle; Gautschi, Mattioli; Stephan, Marghitola; Kutlak, Nicola Celio; Zanetti; Sonnenberg, Westrum, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Camichel, Walker, Micheli; Schönenberger, Bianchi, Murovic.

Davos: Genoni; Gianola, Grossmann, Stoop, Andreas Furrer, Della Rossa, Jan von Arx; Blatter, Lukas Gerber; Riesen, Reto von Arx, Ambühl; Leblanc, Rizzi, Dino Wieser, Sykora, Marha, Daigle; Guggisberg, Taticek, Dario Bürgler.

Bemerkungen: Ambri ohne Bundi, Horak, Sciaroni und Naumenko, Davos ohne Pascal Müller, Helfenstein (alle verletzt) und Berra (krank).

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Das war eine HCD-Demonstration von Effizienz und Präzision. Die ersten beiden Treffer erzielten die Davoser in Überzahl durch schnelles Kombinationsspiel, während Ambri zweimal gar in doppelter numerischer Überzahl nichts Zählbares zustande brachte, weil alles viel zu langsam und statisch war. Ein Naumenko wäre in solchen Situationen Gold wert, denn von den Verteidigern kam (zu) wenig im Powerplay.

Bei Gleichstand auf dem Eis waren die Leventiner ebenbürtig, wenn nicht gar besser. Das läuferische Defizit machten sie mit viel Kampf wett. Aber die herausgespielten Chancen wurden allesamt eine Beute des sehr guten Hüter Genoni.

Als dann in der 35. Minute beim x-ten Leventiner Powerplay-Versuch wieder mal nix klappte und Della Rossa gar einen Shorthander zum 0:3 buchen konnte, war das Spiel gelaufen. Der vierte Treffer kurz vor der zweiten Pause durch R. von Arx war dann der endgültige KO-Schlag. Ambri versuchte zwar auch im letzten Drittel alles, um zu Toren zu kommen. Aber zu mehr als dem Ehrentreffer durch Murovic reichte es nicht.

Einige Spieler haben noch sehr viel Steigerungspotenzial. Allen voran Noah Clarke, dem wenig bis gar nichts gelang. Er braucht wohl dringend ein Erfolgserlebnis. Am Freitag gegen Kloten bekommen er und seine Mannschaftskollegen die nächste Chance, zu reüssieren. Der Druck steigt, ein Sieg wäre gut fürs Nervenkostüm und die Tabelle.

Teleclub-Zusammenfassung



[ Servette ] - [ Ambri ]

2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
2. Runde - Samstag, 06.09.08
les Vernets Servette -- 5581 Zuschauer -- Kurmann; Abegglen, Kaderli

Tore: 31. Vigier (Conz, Deruns) 1:0. 46. Vigier (Deruns, Conz) 2:0. 54. Westrum (Celio) 2:1.

Strafen: 9 mal 2 plus 10 Minuten (Bezina) gegen Servette, 9 mal 2 plus 10 Minuten (Westrum) gegen Ambri.

Servette: Mona; Bezina, Mercier; Höhener, Breitbach; Gobbi, Keller; Vukovic, Schilt; Salmelainen, Ritchie, Kolnik; Vigier, Conz, Déruns; Cadieux, Trachsler, Savary; Rivera, Augsburger, Fedulow.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Mattioli; Bundi, Gautschi; Stephan, Celio; Marghitola; Sonnenberg, Westrum, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Camichel, Walker, Micheli; Murovic, Bianchi, Schönenberger; Zanetti.

Bemerkungen: Servette ohne Aubin (verletzt), Rubin und Suri (überzählig), Ambri ohne Sciaroni und Horak (angeschlagen) Christen und Kutlak (überzählig). Pfostenschüsse: 44. Duca, 54. Celio.

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Im zweiten Spiel musste der HCAP bereits Bekanntschaft mit der Niederlage machen. Dabei wäre gegen dieses Servette mehr drin gelegen. Bäumle hielt seine Mannschaft lange im Geschäft, doch Westrum, Sonnenberg, Camichel und Co wussten Mona nicht zu bezwingen oder hatten Pech mit Pfostenschüssen (Duca und Celio).

Wie schon tags zuvor mussten die Zuschauer bis zur Spielmitte warten, ehe sie den ersten Treffer bejubeln konnten. Vigier war der Torschütze. Er war es auch, der die Genfer in der 46. Minute gar mit 2:0 in Führung brachte. Kurz zuvor traf Duca wie erwähnt nur den Pfosten, statt Ausgleich also Zweitorerückstand, so schnell kann es im Hockey gehen.

Westrum verkürzte sechs Minuten vor Schluss mit einem herrlichen Schuss auf 2:1, zu mehr reichte es leider nicht mehr. Naumenko vergab kurz vor Ende leider das 2:2. Das Spiel war geprägt von vielen kleinen Gehässigkeiten. Kurmann hatte alle Hände voll zu tun und sprach je 28 Spielminuten aus. Wiederum eine Zehnminutenstrafe handelte sich Westrum ein, er regte sich über eine Strafe auf (die in der Tat eigentlich keine war). Trotzdem muss er sich in solchen Situationen einfach beherrschen lernen. Vielleicht sollte Harrington ihm mal eine Pause auf der Tribune gönnen, aber wahrscheinlich wird diese (Zwangs-) Pause automatisch einmal kommen. Diskret die Vorstellung von Clarke, muss er gegen Davos Kutlak weichen?

Nun folgen drei Heimspiele in Folge (Davos, Kloten, ZSC), da sind dann Punkte gefragt, um im Fahrplan zu bleiben.



[ Ambri ] - [ Fribourg ]

6:2 (0:0, 1:0, 5:2)
1. Runde - Freitag, 05.09.08
Valascia Ambri -- 5780 Zuschauer -- Mandioni; Kohler, Müller

Tore: 30. Sonnenberg (Clarke, Camichel/Ausschluss Heins) 1:0. 41. (40:51) Westrum (Sonnenberg, Naumenko) 2:0. 46. Westrum (Bianchi, Murovic) 3:0. 49. (48:38) Benjamin Plüss (Chouinard, Heins/Ausschluss Gautschi, Westrum) 3:1. 50. (49:58) Chouinard (Seydoux/Ausschluss Westrum) 3:2. 51. (50:20) Stirnimann (Duca, Celio) 4:2. 53. Walker (Micheli, Camichel) 5:2. 54. Duca (Stirnimann) 6:2.

Strafen: 4 mal 2 plus 10 Minuten (Westrum) gegen Ambri, 8 mal 2 plus 10 Minuten (Chouinard) gegen Fribourg.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Mattioli; Bundi, Gautschi; Celio, Stephan; Marghitola; Sonnenberg, Westrum, Clarke; Duca, Stirnimann, Demuth; Camichel, Walker, Micheli; Murovic, Bianchi, Schönenberger; Zanetti.

Fribourg: Caron; Heins, Birbaum; Seydoux, Ngoy; Snell, Reist; Collenberg, Marc Abplanalp; Neuenschwander, Chouinard, Botter; Wirz, Jeannin, Mowers; Geoffrey Vauclair, Bykow, Benjamin Plüss; Lauper, Montandon, Knoepfli.

Bemerkungen: Ambri ohne Sciaroni und Horak (beide verletzt), Christen und Kutlak (überzählig), Fribourg ohne Sprunger (gesperrt). 49. Timeout Gottéron.

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Die ersten drei Punkte sind im Trockenen. Aber so deutlich, wie es das Resultat vermuten lässt, war die Angelegenheit nicht. Zwei Schlüsselszenen sollen das verdeutlichen: Anfang zweites Drittel musste Bäumle zweimal mirakulös retten und so einen Rückstand vermeiden. Und nach dem 3:2 Anschlusstreffer in der 50. Minute kam zum Glück sofort das 4:2, so konnte das grosse Zittern vermieden werden.

Coach Harrington entschied sich, Kutlak als überzähligen Ausländer auf die Tribune zu schicken. Dafür konnte er mit Westrum, Clarke und Sonnenberg eine offensive Linie stellen, die für viel Wirbel sorgte. Im ersten Drittel blieben die beiden Torhüter noch Sieger, mit 0:0 ging es in die erste Pause.

Auch im Mitteldrittel waren Tore Mangelware, immerhin traf Sonnenberg bei Spielmitte in Überzahl zum 1:0. Zu dieser Zeit sass Westrum in der Kühlbox. Er kassierte seine erste 10 Minuten Strafe der Saison für unsportliches Verhalten, es wird wohl nicht die letzte sein. Harrington stauchte seinen Star nach der Rückkehr zusammen, hoffentlich zeigt es Wirkung.

Dass Erik aber auch ein begnadeter Hockeyspieler ist, zeigte er den 5780 Zuschauer in der Valascia in den letzten 20 Minuten. Er war für das 2:0 und 3:0 zuständig, sorgte zusammen mit Wirbelwind Clarke und Kämpfer Sonnenberg immer wieder für Gefahr. Mitten in die Sturm- und Drangperiode kamen zwei Strafen gegen Gautschi und Westrum, die die Fribourger durch Plüss und Chouinard zu zwei Toren nutzen konnten. Zum Glück für die Nerven aller Beteiligten kam nur 22 Sekunden später nach schönen Zuspiel von Duca das 4:2. Nun gab es kein Halten mehr für die Mannschaft und die Fans. Neuzuzug Walker buchte den ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber und der krönende Abschluss gelang dem neuen Capitano Duca. Er vernaschte Caron nach herrlichem Steilpass von Stirnimann zum Schlussresultat von 6:2.

Die Tifosi feierten ihre Mannschaft, die mit viel Herzblut spielte und sich so die ersten Punkte verdiente. Wie schon letztes Jahr ist Ambri der erste Leader. Sofort nach Spielschluss reiste die Squadra nach Lausanne, bezog dort Quartier, um am Samstag nach Genf weiterzufahren zum Auswärtsspiel gegen Servette.


Teleclub-Zusammenfassung