Basel
- Ambri
4:5 (4:0, 0:2, 0:2, 0:1) n.V.
Playout-Halbfinal Spiel 2 - Stand 0:2
St. Jakob Arena Basel -- 1722 Zuschauer -- SR Schmutz; Hofmann, Schmid
Tore: 7. Voisard (Schnyder, Tschuor) 1:0. 12.
(11:22) Della Rossa (Liimatainen, Bright / Ausschlüsse Cereda, Bianchi)
2:0. 12. (11:58) Plavsic (Maneluk, Voisard / Ausschluss Bianchi) 3:0. 17.
Bright (Maneluk, Voisard / Ausschlüsse Du Bois, Naumenko) 4:0. 23.
Domenichelli (Trudel, Somervuori / Ausschluss Divisek) 4:1. 37.
Domenichelli (Cereda, Naumenko / Ausschluss Voisard) 4:2. 55. Domenichelli
(Naumenko) 4:3. 57. Trudel (Naumenko) 4:4. 63. Trudel (Pont,
Kostovic) 4:5.
Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Basel, 7 mal 2 plus 10 Minuten
(Tallarini) gegen Ambri.
Basel: Manzato; Voisard, Plavsic; Astley, Bright; Liimatainen, Gerber;
Collenberg; Maneluk, Divisek, Walker; Nüssli, Camenzind, Della Rossa;
Fuchs, Chatelain, Anger; Schnyder, Tschuor, Vögele.
Ambri: Bäumle (12.-13. Lüdke); Naumenko, Höhener; Svensson, Tallarini; Dubois,
Gianini; Celio, Ott; Somervuori, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Pont, Demuth;
Bianchi, Cereda, Imperatori;
Schena, Christen, Baldi.
Bemerkungen: Basel ohne Bundi, Wüthrich (beide
verletzt), Boss, Schwarz, Tschannen und Larouche (alle überzählig); Ambri
ohne Mattioli (verletzt) und Siritsa (überzählig). - 32. Baldi verletzt
ausgeschieden. 50. Pfostenschuss Schena. |
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27.02.2007: Ich denke, die Basler werden diese Nacht
ziemlich mies schlafen. Wer ein 4-0 nach 20 Minuten noch aus den Händen
gibt....
Das erste Drittel war aus Ambri Sicht eine mittelgrosse
Katastrophe, denn die Basler machten innert 10 Minuten vier Tore. Drei
davon erzielten sie in Überzahl (davon zwei in doppelter), wodurch auch
schon erklärt ist, was bei der Huras-Truppe falsch lief. Nicht weniger als
sechs kleine Strafen kassierten die Biancoblu im ersten Drittel, definitiv
zu viele. Mit vier Toren Vorsprung gingen die Basler in die erste Pause.
Ich möchte zu gerne wissen, was und vor allem in welcher Lautstärke der
HCAP-Coach seinen Boys in dieser Pause einhämmerte.
Aber.... es schien zu wirken. Zu Beginn der
Mittelabschnitts nutzten die Leventiner ihr drittes Überzahlspiel endlich
aus, 4-1 durch Domenichelli. Weitere Tiefschläge steckten sie weg. Erst
übersah Blindschleiche Schmutz ein brutales Bandenfoul von Chatelain an
Tallarini. Das Revanchefoul von Talla wurde dann aber natürlich
postwendend bestraft. Dann musste Baldi ins Spital gebracht werden, er
wurde vom eigenen Mitspieler Ott unglücklich abgeschossen. Vorher
erwischte es bereits Höhener. All diese negativen Ereignisse schienen sich
in positive Energie umgewandelt zu haben. Noch vor der zweiten Sirene
verkürzte wiederum Domenichelli auf 4-2, gerade mal acht Sekunden durfte
Voisard auf der Strafbank Platz nehmen.
Im dritten Drittel drückte Ambri weiter vehement, mehr
als ein Pfostenschuss durch Schena schaute vorerst nicht heraus. Es
dauerte bis zur 55. Minute, ehe Naumenko einen seiner mittlerweile
bekannten Slapshots losliess und Domenichelli vor Manzato die Scheibe
ablenkte. No Domenichelli, no Party! Jetzt waren die Basler nur noch ein
Panikorchester und dies nutzte Trudel zwei Minuten später zum 4-4 aus. Es
kam zur Verlängerung, weiche Knie gegen Selbstvertrauen pur. Da kann es
eigentlich nur einen Sieger geben: So kam es auch. Trudel profitierte in
der dritten Minute der Overtime von der zittrigen Basler Abwehr und
bezwang Manzato zum entscheidenden 4-5 Sieg.
Ob sich die Basler von diesem Tiefschlag nochmals
erholen, ist fragwürdig. Die Leventiner ihrerseits siegten erstmals wieder
seit einem Monat auf fremden Platz. Sie scheinen zu Spezialisten im
Aufholen von grossen Rückständen geworden zu sein, aber bitte nicht zur
Gewohnheit werden lassen! Heute haben Trudel und Domenichelli wieder
einmal mehr bewiesen, wie wichtig sie für dieses Team sind.
2-0 Führung in der Serie und bereits am Donnerstag
kommt es in der Valascia zum dritten Spiel. Diese Serie wird nicht das
bessere, sondern das weniger schlechte gewinnen.
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