So flitzte der Puck im 3. Quali-Viertel 2006/07
Zu den Spielen des 2. Quali-Viertels

Bern - Ambri
5:2 (2:1, 0:0, 3:1) - Runde 33

Bern Arena -- 16137 Zuschauer -- SR Stricker; Simmen, Sommer.

Tore: 5. Somervuori (Cereda, Höhener) 0:1. 11. Gamache (Dubé, Bordeleau / Ausschluss Bianchi) 1:1. 18. Jobin (Gamche, Dubé) 2:1. 43. Bärtschi (Rüthemann, Berglund) 3:1. 48. Schena (Somervuori, Pont) 3:2. 51. Rüthemann (Bärtschi, Berglund / Ausschluss Domenichelli) 4:2. 58. Camichel (Meier Dominic, Meier Daniel / Ausschluss Gianini und angezeigte Strafe) 5:2.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Bern, 7 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Bern: Bührer; Gerber, Kobach; Jobin, Steinegger; Dominic Meier, Rolf Ziegler; Gautschi; Raffainer, Thomas Ziegler, Reichert; Bordeleau, Gamache, Dubé; Bärtschi, Berglund, Rüthemann; Daniel Meier, Landry, Camichel; Rötheli.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Svensson, Höhener; Du Bois, Gianini; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Imperatori; Somervuori, Cereda, Schena; Celio, Pont, Baldi.

Bemerkungen: Bern ohne Söderholm und Furrer (beide verletzt), Ambri komplett. 27. Lattenschuss Kobach.

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06.01.07: An diesem Wochenende musste der HCAP einen empfindlichen Rückschlag einstecken im Hinblick auf das Erreichen eines Playoff-Platzes. Nach 3/4 der gespielten Qualifikation steht Ambri noch immer unter dem Strich und es scheint so, dass der letzte verbleibende Platz an der Sonne ein Zweikampf wird zwischen den ZSC Lions und dem HCAP. Drei Verlustpunkte trennen die beiden Kontrahenten voneinander, alle anderen Klubs sind bereits acht und mehr Punkte vor den Leventinern. Am Donnerstag hat Servette die Möglichkeit, sich mit einem Sieg im Direktduell definitiv vom Strich zu verabschieden. Ambri muss alles daran setzen, dies zu verhindern. In der Vergangenheit haben aber die Biancoblu in Genf meist versagt. Schlechte Vorzeichen also.

Zum Spiel in Bern: Somervuori brachte die Huras-Truppe in der fünften Minute in Führung. Sein erster Treffer seit dem 18. November 2006. Die Berner konnten im ersten Drittel durch Gamche in Überzahl und Jobin auf 2:1 drehen. Nach 40 Minuten stand es noch immer "nur" 2:1. Ambri konnte sich bei einem grossartigen Bäumle bedanken, dass sie noch im Spiel waren zu diesem Zeitpunkt. Trotzdem reichte es nicht zu Punkten. Dem dritten Treffer der Mutzen folgte in der 48. Minute der erste NLA-Treffer von Rookie Thomas Schena. Die Hoffnung von Ambri war nur kurz, denn bereits 144 Sekunden später war der Zweitore-Abstand wieder hergestellt. Rüthemann traf, Domenichelli sass in der Kühlbox. Zwei Minuten vor Ende setzte Ex-Biancoblu Camichel mit dem 5:2 den Schlusspunkt.

Dieses Spiel hat einmal mehr gezeigt, dass ohne Tore von der ersten Linie meistens kein Blumentopf zu gewinnen ist. Der Berner Checker-Linie ist es hervorragend gelungen, die Torminatoren Trudel und Domenichelli aus dem Spiel zu nehmen. Der Countdown läuft, noch 11 Versuche bleiben, das Saisonziel Playoffs doch noch zu erreichen.


Ambri - Kloten
3:4 (1:0, 1:1, 1:2, 0:0) n.P. - Runde 32

Valascia Ambri -- 5017 Zuschauer -- SR Stalder; Mauron, Rebillard.

Tore: 19. Imperatori (Kostovic) 1:0. 28. Bühler (Ehrensberger) 1:1. 38. Gianini (Cereda, Somvervuori) 2:1. 50. Domenichelli (Trudel, Tallarini) 3:1. 52. Lemm (Schulthess, Wick) 3:2. 60. (59:41) Jenny (Pittis, Rintanen, Kloten ohne Torhüter) 3:3.
Penalty: Trudel vergibt. Herperger 0:1. Domenichelli vergibt. Pittis vergibt. Cereda vergibt.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri, 5 mal 2 Minuten gegen Kloten.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Du Bois, Gianini; Svensson, Höhener; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Imperatori; Somervuori, Cereda, Schena; Celio, Pont, Baldi; Siritsa.

Kloten: Rüeger; von Gunten, Hamr; Brimanis, Klöti; Hofer, Schulthess; Stephan; Lindemann, Pittis, Rintanen; Rothen, Herperger, Damien Brunner; Wick, Jenni, Lemm; Adrian Brunner, Ehrensperger, Bühler. 

Bemerkungen: Ambri komplett, Kloten ohne Guignard, Stancescu und Pfister (alle verletzt), Kellenberger und Grossmann (beide U20-WM). 150. NLA-Spiel von Bianchi. 58:41 Timeout Kloten, ab 59:06 ohne Torhüter. 64:52 Timeout Ambri.

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05.01.07: Heute wurde Ambri für eine kämpferisch einwandfreie Leistung ganz schlecht belohnt. Die Huras-Truppe hielt gut mit und hatte im ersten Drittel eher mehr vom Spiel.

Die Führung aber war trotzdem eher eine glückliche. Imperatori erwischte Goalie Rüegger zwischen seinen Pampers (er sieht einfach immer so aus, als ob er solche an hätte). Die ersten Minuten im Mitteldrittel gehörten dann klar den Gästen. Ambri hatte grösste Mühe, sich aus der Umklammerung der schnellen Flyers zu befreien. Der Ausgleich war aber ebenfalls ein Geschenk des Torhüters, Bäumle liess den harmlosen Schuss von Bühler passieren. Ambri erholte sich aber wieder und begann wieder zu powern. In der 38. Minute löste Schena im eigenen Drittel einen Angriff mustergültig aus, über Cereda und Somervuori kam der Puck schliesslich zu Verteidiger Gianini. Tiziano bezwang Rüegger mit seinem ersten Saisontreffer zum verdienten 2:1.

Im dritten Abschnitt ging das Spiel hin und her, beide Mannschaften hatten ihre Chancen bis Trudel in der 50. Minute seinen Zwilling Domenichelli steil bediente. Dieser liess dem Klotener Schlussmann keine Chance - 3:1. Die Freude war aber von kurzer Dauer. Keine zwei Minuten später verkürzte Lemm wieder zum 3:2. Ambri verteidigte nun mit Mann und Maus, Eldebrink ersetzte zum Schluss den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Die letzte Minute: Trudel hätte das 4:2 erzielen können, der Puck blieb aber an einem Klotener hängen. Das Unglück nahm seinen Lauf, 19 Sekunden vor Schluss glichen die Flyers aus. Huras und die halbe Mannschaft war fuchsteufelswild, dem Angriff schien ein Offside vorausgegangen zu sein. Schiri Stalder aber gab den Treffer und so ging es in die Verlängerung.

In dieser hatte Ambri eher mehr vom Spiel, konnte aber das entscheidende vierte Tor nicht erzielen. Es kam zum Penalty-Schiessen. Trudel begann und scheiterte, Herperger für Kloten machte es besser - 0:1. Domenichelli versagten ebenfalls die Nerven wie danach Pittis und Cereda (hatte mit Pfostenschuss Pech). Kloten holte damit in Extremis und mit viel Glück zwei Punkte. Ambri indes musste sich nach sieben Heimsiegen in Folge wieder einmal geschlagen geben, vergab eine grosse Chance, näher an die Playoff-Plätze heranzukommen. Diese zwei verlorenen Punkte schmerzen extrem.

Morgen in Bern wird es nicht einfach, zumal das Spiel gegen Kloten Kraft gekostet hat. Am nächsten Donnerstag kommt es in Genf zum eminent wichtigen Spiel gegen Servette. Danach wird sich zeigen, ob sich Ambri auf einer Mission Possible oder doch eher Mission Impossible befindet!


Ambri - Basel
2:1 (1:1, 0:0, 1:0) - Runde 31

Valascia Ambri -- 4619 Zuschauer -- SR Prugger; Abegglen, Dumoulin.

Tore: 3. Liimatainen (Collenberg, Walker) 0:1. 8. Trudel (Domenichelli / Ausschluss Della Rossa) 1:1. 52. Kostovic (Imperatori, Bianchi) 2:1.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Ambri, 7 mal 2 Minuten gegen Basel.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Svensson, Höhener; Du Bois, Gianini; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Cereda, Kostovic; Siritsa, Pont, Celio; Imperatori, Bianchi; Schena.

Basel: Manzato: Bundi, Astley; Gerber, Voisard; Stalder, Liimatainen; Della Rossa, Bright, Fuchs; Nüssli, Wright, Anger; Voegele, Tschuor, Schnyder; Walker, Camenzind, Collenberg; Tschannen.

Bemerkungen: Ambri ohne Baldi, Basel ohne Wüthrich, Chatelain, Ruhnke und Plavsic (alle verletzt). 3. Tor von Siritsa annulliert (Tor verschoben). 58:28 Timeout Basel, anschliessend ohne Torhüter.

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02.01.07: Es war das erwartet schwere Spiel. Schlusslicht Basel kam nach seinem Trainerwechsel in die Valascia, um zu betonieren und sonst nichts. Damit hatten sie lange Zeit Erfolg, auch darum, weil Torhüter Manzato ein ums andere Mal die Angriffe von Ambri stoppte, vielfach auch nur mit dem Glück des Tüchtigen.

Die Basler gingen nach 170 Sekunden in Führung. Es war das erste Mal, dass sie die gegnerische blaue Linie überquerten. Kurz zuvor annullierte Ref Prugger ein Tor von Siritsa, weil das Gehäuse verschoben war. Die Huras-Truppe liess sich durch diesen Rückstand nicht aus der Fassung bringen, powerte weiter und kam in der 8. Minute in Überzahl zum Ausgleich. Domenichelli und Torschütze Trudel spielten die vier Basler inkl. Manzato derart schwindlig, dass sich wohl einige Zeit brauchten, um die Knöpfe in ihren Beinen zu entwirren. Selbst als die Gäste erstmals in Überzahl spielen konnten, war nur Ambri durch zwei Gegenstösse brandgefährlich, reüssierte aber nicht.

Im Mitteldrittel ging es im gleichen Stil weiter. Ambri spielte, Basel verteidigte mit Mann und Maus, mit erlaubten und vielfach auch unerlaubten Mitteln. Es stand vor 4619 Fans auch nach 40 Minuten nur 1:1, Trudel war dabei mit zwei vergebenen Grosschancen der grösste Sünder im Abschluss.

So musste der dritte Abschnitt die Entscheidung bringen. In der 52. Minute fiel dann endlich der längst überfällige und hochverdiente zweite Treffer. Dass dieser nicht durch einer der beiden ersten Linien fiel, war vielleicht symptomatisch für dieses Spiel. Es war Imperatori, der an der Bande den Puck verteidigte und mustergültig vors Tor legte, wo Kostovic mit seinem bereits siebten Saisontreffer Manzato aus kurzer Distanz bezwingen konnte. Bei diesem Resultat blieb es, auch wenn McParland die letzten anderthalb Minuten den Torhüter rausnahm.

Drei sehr wichtige Zähler, denn die Konkurrenz am Strich hat ebenfalls gepunktet. Neu sind auch die Rapperswiler wieder im Strichkampf dabei und selbst Zug kann sich nach der gestrigen Niederlage noch nicht in Sicherheit wiegen. Im nächsten Spiel gegen die Kloten Flyers muss die Chancenauswertung aber besser klappen, will man einen weiteren Sieg ins Trockene bringen.


Lugano - Ambri
1:3 (1:0, 0:1, 0:2) - Runde 30

Resega Lugano -- 7800 Zuschauer -- SR Kunz; Arm, Küng.

Tore: 3. Näser (Cantoni, Snell) 1:0. 27. Kostovic (Cereda, Somervuori / Ausschluss Hänni) 1:1. 49. Domenichelli (Demuth, Naumenko) 1:2. 60. (59:56) Domenichelli (Ausschluss Hentunen, ins leere Tor) 1:3.

Strafen: 4 mal 2 plus 10 Minuten (Wallin) gegen Lugano, 6 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Lugano: Züger; Julien Vauclair, Tärnström; Strudwick, Hänni; Snell, Cantoni; Hirschi; Hentunen, Wallin, Jeannin; Gardner, Sannitz, Wilson; Tristan Vauclair, Romy, Reuille; Näser, Wirz, Murovic.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Du Bois, Gianini; Svensson, Höhener; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Imperatori; Somervuori, Cereda, Schena; Celio, Siritsa.

Bemerkungen: Lugano ohne Chiesa, Balerna, Nodari, Conne (alle verletzt), Ambri ohne Baldi und Pont (beide verletzt). 36. Pfostenschuss Wallin. 59. (58:13) Timeout Lugano, danach bis 58:27 und ab 59:05 bis 59:56 ohne Goalie.

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23.12.06: Was für ein Weihnachtsgeschenk! Ambri legte uns drei goldene Derby-Punkte unter den Christbaum. Der Kampf am Strich bleibt damit spannend. Zum absoluten Glück hätte uns nur noch eine Niederlage der Zürcher gegen Schlusslicht Basel gefehlt. So spendabel ist das Christkind dann doch (noch) nicht....

Lugano begann in der sehr gut gefüllten Resega fulminant. Bereits der erste Schuss aufs Tor bedeutete das 1:0, Näser war der Torschütze. Es sollte aber das letzte Mal sein, dass sich Goalie Bäumle an diesem Vorweihnachtsabend geschlagen geben muss. Die Bianconeri hatten zwar in der Folge Chancen für drei Spiele, aber Bäumle hielt an diesem Abend einfach SENSATIONELL!

Der Druck von Lugano war enorm, die Abwehr von Ambri vielfach heillos überfordert. Aber die Huras-Boys hatten am heutigen Abend einfach das Glück des Tüchtigen. Statt 4:0 oder 5:0 hiess es in der 27. Minute plötzlich 1:1. Kostovic hämmerte die Scheibe in Überzahl ins Netz. Jetzt hatte der HCAP vorübergehend mehr vom Spiel, die grösste Möglichkeit vergab Naumenko, er schoss den Puck aber über das praktisch leere Tor. Mit 1:1 ging es ins Schlussdrittel.

In dem dominierte wiederum der Gastgeber, das Tor aber schoss... Domenichelli. Bei einem der raren Entlastungsangriffe erwischte er Torhüter Züger zum 1:2. Kein unhaltbarer Treffer, aber Domenichelli war dies sicherlich egal. Die letzten 10 Minuten des Spiels waren eine reine Abwehrschlacht der Leventiner. Vier Sekunden vor Ende traf Hnat noch ins leere Tor.

Mit Glück und einem absolut überragenden Bäumle schaffte Ambri das Unmögliche und gewann endlich wieder einmal auswärts die vollen drei Punkte, notabene der erste Vollerfolg seit dem Saison-Auftaktspiel in Zürich! War das die Wende zum Guten? Hoffen wir es, denn die Playoff-Plätze bleiben in Reichweite und für Spannung im neuen Jahr ist damit gesorgt. Was dieser Sieg wert ist, wird sich im Januar zeigen. Auf alle Fälle ist es für Larry Huras eine Genugtuung, in seiner letzten Wirkungsstätte reüssiert zu haben. Larry Christmas miteinander!


Ambri - ZSC Lions
4:1 (1:0, 2:1, 1:0) - Runde 29

Valascia Ambri -- 3411 Zuschauer -- SR Mandioni; Abegglen, Simmen.

Tore: 3. Trudel (Demuth, Naumenko / Ausschluss Seger) 1:0. 25. Du Bois (Somervuori, Naumenko / Ausschluss Stirnimann) 2:0. 31. Petrovicky (Pavlikovsky, Lakhmatov) 2:1. 39. Kostovic (Svensson, Bianchi / Ausschluss Paterlini) 3:1. 51. Demuth (Tallarini, Trudel) 4:1.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Ambri, 4 mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Du Bois, Gianini; Svensson, Höhener; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Baldi; Siritsa, Celio, Imperatori; Somervuori, Cereda, Schena.

ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Suchy; Blindenbacher, Forster; Kout, Seger; Petrovicky, Pavlikovsky, Lachmatow; Wichser, Alston, Lecompte; Helfenstein, Zeiter, Paterlini; Grauwiler, Stirnimann, Bieber.

Bemerkungen: Ambri ohne Pont (verletzt), ZSC Lions ohne Berra (U20-WM), Lindemann, McTavish und Steiner (alle verletzt), dafür mit Lecompte (für ein Spiel von Langenthal ausgeliehen). - 5. Baldi mit Leistenzerrung ausgeschieden. - 50. Bäumle hält Penalty von Petrovicky.

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22.12.06: Das Wichtigste vorweg: Die drei überlebenswichtigen Punkte konnten eingefahren werden. Das klare Resultat täuscht aber, Ambri hatte den Zürchern vor spärlichen 3400 Fans eigentlich nur zwei Sachen voraus: Überzahl-Effizienz und einen überragenden Goalie Bäumle, der Sulander klar ausstach. 

Trudel brachte den HCAP bereits nach 145 Sekunden im ersten Powerplay mit einem trockenen Schuss in Führung. Das war's dann aber aus Ambri Sicht im ersten Drittel. Nach fünf Minuten musste Baldi wegen einer Adduktoren-Zerrung bereits forfait geben und Huras war gezwungen, seine Linien umzustellen. Der Rest des Drittels glich mehr einem Leventiner Schwimmfest, denn einer Hockey-Partie. Die Zürcher brachten aber keinen Treffer zustande, selbst aus fast zwei Minuten doppelter numerischer Überzahl konnten sie keinen Profit ziehen. Glück und Bäumle verhinderten den Ausgleich. 

Wie man es besser macht, zeigte Ambri in ihrem zweiten Powerplay in der 25. Minute. Naumenko schoss von der blauen Linie, via Somervuori kam der Puck zu Du Bois, der zum 2:0 einschob. Die Zürcher machten aber weiter Druck und kamen nach Spielmitte durch Petrovicky zum Anschlusstreffer. Danach standen sie dem Ausgleich einige Male sehr nahe. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts konnte Ambri zum dritten Mal mit einem Mann mehr agieren. Und zum dritten Mal reüssierte das Huras-Team. Kostovic war dieses Mal der Glückliche mit seinem bereits fünften Saisontreffer. 

Mit diesem Zweitore-Vorsprung ging es in die zweite Pause. Dass ein solcher Vorsprung nichts zu bedeuten hat, mussten wir Fans am letzten Dienstag (nicht zum ersten Mal) schmerzlich erfahren. Dieses Mal aber hielt Bäumle dicht, er hielt auch den Penalty in der 50. Minute, geschossen von Petrovicky. 35 Sekunden später krönte Demuth seine gute Leistung mit dem vierten Treffer zum Schlussresultat von 4:1. 

Mit diesem Sieg hat Ambri den Anschluss zu den Lions wieder herstellen können. Aber bereits am Samstag Abend könnte es wieder anders aussehen. Dann nämlich, wenn die Zürcher das schwächste Auswärtsteam Basel besiegen und Ambri in Lugano den Kürzeren zieht. Dieser Sieg hat für Ambri, das mit nur drei Linien spielte, Kraft gekostet und mit Verlaub: Mit der zum Teil haarsträubenden Abwehrleistung und der Lustlosigkeit gewisser Spieler gewinnt man in Lugano keine Weihnachtspunkte. Oder verteilen die Luganesi Geschenke zum Fest?!


Zug - Ambri
4:3 (0:0, 1:3, 2:0, 1:0) n.V. - Runde 28

Herti Zug -- 5033 Zuschauer -- SR Stalder; Mauron, Rebillard.

Tore: 28. Trudel (Du Bois, Domenichelli / Ausschluss Piros) 0:1. 30. Svensson (Cereda / Ausschluss Piros) 0:2. 35. Oppliger (Fazio) 1:2. 37. Trudel (Domenichelli) 1:3. 44. Piros (Petrov, Back) 2:3. 52. Richter (Piros / Ausschluss Bianchi) 3:3. 63. Petrov (Hallberg, Richter) 4:3.

Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen Zug, 9 mal 2 Minuten gegen Ambri.

EVZ: Weibel; Richter, Back; Diaz, Hallberg; Kress, Fazio; Sbisa; Petrov, Piros, Camichel; Christen, Grosek, Casutt; Duca, Oppliger, Meier; Müller.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Svensson, Höhener; Du Bois, Gianini; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Cereda, Schena; Kostovic, Bianchi, Baldi; Celio, Siritsa, Imperatori.

Bemerkungen: Zug ohne Di Pietro (gesperrt), Sutter, Schnyder (beide verletzt), Maneluk (überzähliger Ausländer), Bürgler, Maurer und Steinmann (U20), Ambri-Piotta ohne Pont (verletzt).

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19.12.06: Eine weitere goldige Chance, endlich auch auswärts wieder mal zu gewinnen, wurde verpasst. Einen Punkt gab es zwar, aber angesichts der Tatsache, dass Servette beim Leader Davos (danke HCD!) gewann, sind es halt einfach zwei verlorene. Nun kommt es am Freitag in der Valascia zum vorentscheidenden Strichkampf zwischen Ambri und den ZSC Lions (heute 0-3 gegen Bern). Verliert Ambri dieses Spiel, können wohl die Playouts geplant werden. Gewinnt die Huras-Truppe, bleibt es am Strich eng.

Zum Spiel: Bereits nach einer Minute vergab Cereda in Überzahl eine Riesenchance zum 0:1, traf aber das praktisch leere Tor nicht. Auf Zuger Seite hatte Camichel die grösste Chance. Das erste Drittel war ansonsten eher arm an Torchancen, es blieb beim 0:0. In der 28. Minute eröffnete Trudel endlich den Torreigen. Er lenkte einen Schuss von Du Bois zur Führung ab, Piros sass auf der Strafbank. Kurze Zeit später musste derselbe Piros wieder in die Kühlbox, Svensson buchte mit einem Hammer den ersten Treffer seit seiner Rückkehr in die Leventina. Nach Oppliger's 1:2 hatte Zug durch einen katastrophalen Wechselfehler gar den Ausgleich auf dem Stock, Bäumle spitzelte aber Camichel den Puck gekonnt von der Schaufel. Trudel stellte praktisch im Gegenzug nach einem Konter den alten Abstand wieder her. Mit 1:3 wechselte man auch die Seiten zum zweiten Mal.

Baldi hatte zu Beginn des dritten Abschnitts eine grosse Chance zum 1:4 in Unterzahl, konnte aber Weibel nicht bezwingen. Piros verkürzte dann in der 44. Minute auf 2:3 und weckte damit das Heimteam wieder. Die Zuger powerten nun und Ambri kassierte Strafen. In der 52. Minute folgte der (verdiente) Zuger Ausgleich, nach einem Schuss konnte Richter im dritten Anlauf Bäumle zum 3:3 bezwingen. Immerhin konnte sich Ambri noch in die Verlängerung retten.

In dieser hatte Piros nach bereits 10 Sekunden eine Riesenchance, scheiterte aber am hervorragenden Bäumle. In der 63. Minute musste er sich aber dennoch geschlagen geben. Petrov lenkte einen Puck unhaltbar zum 4:3 Siegestreffer für die Zuger ab. Zum x-ten Mal gab Ambri im letzten Drittel ein Spiel aus den Händen und verschenkte somit wertvolle Punkte.

Am Freitag gegen die ZSC Lions wünsche ich mir eine gut gefüllte Valascia und drei Punkte, die die Hoffnung auf einen Playoff-Platz aufrecht erhalten. Wir vom Fanclub Luzern kommen mit zwei Cars ins Tessin. Non mollare mai!


Ambri - RJ Lakers
3:2 (2:2, 0:0, 1:0) - Runde 27

Valascia Ambri -- 4022 Zuschauer -- SR Mandioni; Abegglen, Dumoulin.

Tore: 5. Geyer (Murray, Czerkawski / Ausschluss Gianini) 0:1. 15. Geyer (Murray, Czerkawski) 0:2. 17. Tallarini (Trudel, Naumenko) 1:2. 18. Du Bois (Pont, Domenichelli / Ausschluss Fischer) 2:2. 41. Du Bois (Cereda / Ausschlüsse Trudel, Guyaz) 3:2.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri, 7 mal 2 plus 10 Minuten (Guyaz) gegen RJ Lakers.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Du Bois, Gianini; Svensson, Höhener; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Bianchi, Pont, Baldi; Somervuori, Cereda, Schena; Kostovic, Siritsa, Imperatori.

RJ Lakers: Klingler; Koivisto, Guyaz; Patrick Fischer II, Geyer; Gmür, Schefer; Bayer; Nittel, Roest, Eloranta; Czerkawski, Bütler, Murray; Walser, Oliver Kamber, Schrepfer; Deny Bärtschi, Hürlimann, Micheli.

Bemerkungen: Ambri ohne Celio; Rapperswil ohne Marco Streit (beide verletzt) und Nordgren (familiäre Gründe). Pfostenschuss Murray (11.). Timeout Rapperswil (59:05).

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10.12.06: A casa punti pieni, fuori casa nemmeno uno. Unter Huras geht es weiter, wie bisher. In der Valascia fünf Siege, auswärts in vier Spielen keinen einzigen Punkt. Im heutigen Heimspiel gegen die Rapperswiler sah es zuerst gar nicht nach einer Fortsetzung der Serie aus. Die Leventiner zeigten sich lethargisch, waren nicht in Bewegung. Die Konsequenz war die 0:2 Führung der Gäste, zweimal traf Verteidiger Geyer, in der 5. und 15. Minute. Tallarini verkürzte kurze Zeit darauf mit einem Schlenzer auf 1:2. Es war sein erster Saison-Treffer, sein erst zweiter NLA-Treffer überhaupt. Das brachte Emotionen ins Team und siehe da, eine Minute später glich Du Bois in Überzahl aus.

Mit diesem Resultat ging es in die erste Pause, aber auch in die zweite. Die Einheimischen hatten im Mitteldrittel eher mehr Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Mandioni stahl Ambri gar ein Tor, indem er Mitte des Spiels einmal zu früh abpfiff. Zu Beginn des Schlussabschnitts buchte Du Bois seinen zweiten Treffer und bezwang Goalie Klingler (was für ein Name für einen Torhüter!) zum 3:2. Dabei blieb es, beide Mannschaften besassen noch Torchancen, reüssierten aber nicht mehr.

Ambri holte drei Punkte, aber auch die Konkurrenz über dem Strich punktete. So blieb es beim Abstand von sechs resp. sieben Verlustpunkten auf Servette und die ZSC Lions. Dieser Sieg kann nicht darüber hinweg täuschen, dass etliche Spieler nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe sind. Namen nenne ich hier keine, aber wer die letzten Spiele gesehen hat, weiss, wer gemeint ist.

Nach dem Spiel hatten die Kleinsten des HCAP ihren Auftritt und zeigten sich den 4000 Zuschauern. Der HCAP Nachwuchs, das ist unsere Zukunft! Hoffen wir, dass die "Grossen" den "Kleinen" eine Zukunft geben können! Non mollare mai!


SCL Tigers - Ambri
5:0 (2:0, 1:0, 2:0) - Runde 26

Ilfishalle Langnau -- 4298 Zuschauer -- SR Reiber; Kohler, Müller.

Tore: 3. Siren (Kolanos, Tuomainen) 1:0. 20. (19:10) Toms (Miettinen, Neff) 2:0. 33. Toms (Tuomainen, Kolanos / Ausschluss Tallarini) 3:0. 50. Tuomainen (Fast, Toms / Ausschluss Höhener) 4:0. 53. Tuomainen (Siren / Ausschluss Aegerter!) 5:0 (ins leere Tor).

Strafen: 9 mal 2 plus 10 Minuten (Joggi) gegen SCL, 7 mal 2 plus 10 Minuten (Cereda) gegen Ambri.

SCL: Schoder; Stettler, Leuenberger; Aegerter, Christian Moser; Lüthi, Fast; Ramholt, Blum; Toms, Liniger, Miettinen; Neff, Sutter, Joggi; Tuomainen, Kolanos, Siren; Rizzello, Adrian Gerber, Debrunner.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Svensson, Höhener; Du Bois, Gianini; Ott; Domenichelli, Pont, Trudel; Kostovic, Bianchi, Baldi; Somervuori, Cereda, Demuth; Celio, Siritsa, Imperatori.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Schürch und Högardh (beide verletzt). Pfostenschüsse: 15. + 23. Kolanos. 16. Liniger mit Hüftverletzung ausgeschieden. 53. Timeout Ambri.

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09.12.06: Die eklatante Auswärtsschwäche von Ambri geht weiter. Nur gerade zwei von 13 Spielen konnte man diese Saison gewinnen. Das eine im Startspiel in Zürich, das zweite im Penalty-Schiessen in der fünften Runde in Fribourg. Seither gab es nur noch Niederlagen. Daran konnte auch Trainer Huras bisher nichts ändern. Seine Bilanz: 8 Spiele, 4 Heimsiege, 4 Auswärtspleiten.

Ambri begann zwar stark, kam in den ersten zwei Minuten zu zwei sehr guten Chancen, Goalie Schoder liess aber keinen Treffer zu. Anders auf der Gegenseite: Gleich mit dem ersten Angriff gelang Siren das 1:0 für die Tigers, Svensson stand zuvor zu offensiv. Auch in der Folge hatten die Leventiner mehr vom Spiel, scheiterten aber immer wieder am ehemaligen Junioren-Nationalgoalie. Kurz vor der ersten Pause schlug Jeff Toms zum ersten Mal zu(rück), bestrafte den HCAP dafür, dass man ihn an die Langnauer ausgeliehen hatte.

Die "Rache" von Toms war aber noch nicht beendet. Kurz nach Spielmitte erhöhte er im Powerplay auf 3:0 und zum 4:0 von Tuomainen in der 50. Minute gab er den entscheidenden Pass - ebenfalls in Überzahl. Das fünfte und letzte Langnauer Tor erzielte wiederum der Topskorer, allerdings ins leere Tor. Warum Trainer Huras knapp acht Minuten vor Schluss beim Stand von 4:0 seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, bleibt wohl sein Geheimnis. Auch wenn Ambri in Überzahl spielen konnte, glaubte er wirklich noch an eine Wende, nach der schlechten Leistung während zweier Drittel? Es war übrigens das 100. Gegentor, dass die Leventiner in 26 Spielen kassierten. Einzig Schlusslicht Fribourg ist noch schlechter.

Tatsache ist, dass dieses Team wie ein Playout-Teilnehmer spielt. Selbst wenn die direkten Konkurrenten über dem Strich patzen, bringt es der HCAP regelmässig fertig, zu versagen! Das ist das Negative. Das Positive ist, dass man trotzdem "nur" 6 und 7 Verlustpunke hinter dem ZSC und Servette zurückliegt. Mit solchen Leistungen wie in den letzten Auswärtspartien in Basel, Fribourg und Langnau ist aber auch dieser Rückstand ein zu grosses Handicap. Die Saison ist noch lang und man möge mich eines Besseren belehren, aber diese Mannschaft schafft die Playoffs nicht!!!


Fribourg - Ambri
5:4 (2:1, 1:1, 2:2) - Runde 25

St. Leonard Fribourg -- 3890 Zuschauer -- SR Jonak; Wehrli, Wirth.

Tore: 8. Plüss 1:0. 9. Sprunger (Monnet, Bykov) 2:0. 10. Imperatori 2:1. 38. Du Bois (Domenichelli / Ausschluss Naumenko!) 2:2. 40. Heins (Monnet, Sarno / Ausschlüsse Naumenko, Siritsa) 3:2. 42. Neuenschwander (Bastl / Ausschluss Studer!) 4:2. 44. (43:19) Domenichelli (Pont, Somervuori / Ausschlüsse Studer, Munro) 4:3. 44. (43:42) Trudel (Du Bois / Ausschluss Munro) 4:4. 55. Balej (Bastl, Monnet / Ausschluss Naumenko) 5:4.

Strafen: 10 mal 2 plus 10 Minuten (Heins) gegen Fribourg, 12 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Fribourg: Munro; Heins, Ngoy; Marquis, Studer; Seydoux; Reist, Birbaum; Botter, Bastl, Neuenschwander; Holden, Sarno, Balej; Monnet, Bykov, Sprunger; Plüss, Montandon, Zenhäusern.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Du Bois, Gianini; Svensson, Höhener; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Baldi; Somervuori, Pont, Schena; Celio, Siritsa, Imperatori.

Bemerkungen: Fribourg ohne Berger, Haldimann, Vauclair (alle verletzt), Ambri ohne Cereda (verletzt) sowie Mattioli (Bellinzona). 9. Timeout Ambri.

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03.12.06: Wieder einmal hat Ambri Sozialhelfer gespielt und einem Krisenklub zum Sieg verholfen. Nach 9 Niederlagen in Folge hat das Schlusslicht Fribourg (letzter Sieg: 2-4 in der Valascia!) das ehemalige Schlusslicht Ambri mit 5-4 bezwungen. Wie schon im Spiel gegen Servette waren die Überzahl- sowie Unterzahlsituationen matchentscheidend. Dieses Mal aber leider gegen die Leventiner.

Das Spiel begann schlecht für Ambri. Mit einem Doppelschlag ging die Pelletier-Truppe 2-0 in Führung. Das veranlasste Huras, bereits sein Timeout zu nehmen, um seine Jungs zu wecken. Zu mehr als dem glücklichen 2-1 durch Imperatori's erstem Saisontor reichte es vorerst nicht.

Im Mitteldrittel konnte Du Bois (ebenfalls sein erster Saisontreffer) zwar durch einen Shorthander ausgleichen, aber kurz vor der Pause ging Fribourg wieder in Führung, Heins traf, Naumenko und Siritsa sassen in der Kühlbox.

Im Schlussabschnitt ging es dann endgültig drunter und drüber. Der slovakische Schiri Jonak schickte wie schon am Vortag in Rappi die Spieler gleich reihenweise auf die Strafbank. Das muntere Überzahl- sowie Unterzahl-Toreschiessen ging weiter: 42. Neuenschwander Shorthander nach Fehler von Du Bois zum 4-2. 44. Doppelschlag durch Domenichelli und Trudel (5g3 resp. 5g4) zum 4-4 Ausgleich. Danach kassierte der HCAP weitere Strafen, die dümmste davon wohl für einen Wechselfehler. Genau die war der Ausgangspunkt zum Siegbringenden 5-4 durch Balej in der 55. Minute. Ambri bekam zwar nochmals die Gelegenheit, in doppelter Überzahl zu spielen, schaffte aber den erneuten Ausgleich nicht mehr.

Eine ganz bittere Niederlage und damit die verpasste Chance, Anschluss an den achten Platz zu finden. Die individuellen defensiven Fehler sowie die vielen teils dummen Strafen musste Ambri heute teuer bezahlen. Wenn man aus dem Tabellenkeller finden will, müssen dringend auch auswärts Punkte eingefahren werden. Aber gegen wen, wenn nicht gegen den Tabellenletzten??!! Die nächste Gelegenheit bietet sich in Langnau, wo uns ein wohl topmotivierter Jeff Toms erwarten wird. Man stelle sich vor, der Ambri-Leihspieler... ich wage es nicht zu schreiben!


Ambri - Servette
3:1 (1:0, 2:1, 0:0) - Runde 24

Valascia Ambri -- 4125 Zuschauer -- SR Kurmann; Kohler, Müller.

Tore: 8. Domenichelli (Demuth, Trudel / Ausschluss Meunier) 1:0. 25. Knoepfli (Fedulov, Meunier) 1:1. 29. Naumenko (Domenichelli, Pont / Ausschlüsse Fedulow, Gobbi) 2:1. 35. Demuth (Naumenko / Ausschluss Keller) 3:1.

Strafen: Je 6 mal 2 Minuten.

Ambri: Bäumle; Tallarini, Naumenko; Gianini, Dubois; Höhener, Svensson; Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Baldi; Somervuori, Pont, Schena; Imperatori, Siritsa, Celio.

Servette: Mona; Bezina, Rytz; Breitbach, Keller; Horak, Gobbi; Schilt, Mercier; Treille, Aubin, Law; Déruns, Trachsler, Cadieux; Knoepfli, Meunier, Fedulov; Bonnet, Augsburger, Rivera.

Bemerkungen: Ambri ohne Cereda (verletzt) sowie Mattioli (Bellinzona), Servette ohne Savary und Wright (alle verletzt). 43. Lattenschuss Trudel.

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02.12.06: Drei weitere wichtige Punkte auf dem Weg in Richtung Playoff-Plätze sind im Trockenen. Der Schlüssel zum Erfolg waren ein weiteres Mal die Überzahlsituationen. Sämtliche drei Ambri-Tore fielen im Powerplay. Bereits die erste Strafe gegen Servette nutzte Domenichelli mit einem Slapshot zum 1:0 aus. Es war aber kein klassisches Überzahltor, eher ein Konter, den Mona nicht zur parieren wusste. Die Genfer ihrerseits brachten in knapp einer Minute doppelter Überzahl nichts Nennenswertes zusammen. So blieb es bis zur ersten Pause beim 1:0.

Im Mitteldrittel glich Knöpfli nach einem Stellungsfehler von Naumenko aus. Dieser Fehler schien den Amerikaner zusätzlich anzuspornen. Zuerst hämmerte er bei fünf gegen drei den Puck ins Netz, dann schickte er Demuth mit einem Laserpass aus dem eigenen Drittel in Richtung Mona. "Mumuth" bezwang den Sohn vom Ambri-Arzt zum dritten Mal.

Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schluss. Servette versuchte zwar nochmals heranzukommen. Ambri zog sich aber zurück, liess die Gäste anrennen und konnte sich in den brenzligen Szenen auf einen souveränen Torhüter Bäumle verlassen. Der HCAP sicherte sich drei verdiente Punkte auf dem steinigen Weg in Richtung Playoff-Plätze.

Servettes Trainer Chris Mc Sorley zeigte sich ein weiteres Mal als ganz schlechter Verlierer. Schon während des Spiels hat er sich mit Schiri Kurmann angelegt. Am Ende pfiff er seine Spieler direkt in die Kabine - ohne das obligate Shake-Hand. Einfach nur unsportlich!!!! Heute hat er scheinbar auch kein Opfer gefunden, von dem er die Stockkrümmung hätte überprüfen lassen können, um zwei Strafminuten rauszuschinden.

Später hat er noch eine Türe in den Katakomben der Valascia eingetreten. Der Frust des Verlierers, ganz armselig! Die Rechnung vom Verband und von Ambri wird wohl folgen, Chris!

Die 4125 Fans in der kalten Valascia liessen derweil ihre Mannschaft hochleben. Speziell Nick Naumenko wurde gefeiert. Der neue Verteidigungsgeneral spielte sich mit der heutigen Vorstellung endgültig in die Herzen der Tifosi.


Ambri - Davos
6:3 (3:1, 2:0, 1:2) - Runde 23

Valascia Ambri -- 3425 Zuschauer -- SR Mandioni; Wehrli, Wirth.

Tore: 7. Trudel (Domenichelli) 1:0. 9. Riesen (R. von Arx, Daigle) 1:1. 11. Siritsa (Domenichelli, Gianini) 2:1. 13. Demuth (Naumenko, Domenichelli / Ausschluss Ambühl) 3:1. 25. Baldi (Celio, Ott / Ausschluss Blatter) 4:1. 35. Trudel (Naumenko, Domenichelli / Ausschluss Khavanov) 5:1. 41. Marha (Gianola, R. von Arx / Ausschluss Naumenko) 5:2. 55. R. von Arx (Khavanov, Riesen / Ausschluss Ott und Somervuori) 5:3. 60. (59:29) Domenichelli (Pont / Ausschluss Bianchi!) 6:3 (ins leere Tor).

Strafen: je 9 mal 2 Minuten.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Dubois, Gianini; Höhener, Ott; Demuth, Domenichelli, Trudel; Kostovic, Bianchi, Baldi; Somervuori, Pont, Schena; Imperatori, Siritsa, Celio.

Davos: Hiller; Gianola, Crameri; Blatter, Khavanov; Jan von Arx, Müller; Furrer; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Sarault, Marha, Burkhalter; Varada, Rizzi, Baumann; Guggisberg, Ambühl, Wieser.

Bemerkungen: Ambri ohne Svensson (krank), Cereda (verletzt), Toms (an Langnau ausgeliehen). Davos ohne Leblanc, Winkler (beide verletzt), Häller (überzählig). 13. Timeout Davos. 46. Pfostenschuss Baldi. Davos von 57:15 bis 59:29 ohne Goalie. Höhener wegen Schulterverletzung im letzten Drittel nicht mehr erschienen.

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28.11.06: Heute hat Ambri bewiesen, dass es eine intakte Mannschaft ist. Der souveräne Leader Davos wurde von Beginn weg unter Druck gesetzt, auch ohne den kranken Svensson hatte der HCAP den HCD über weite Strecken im Griff. Natürlich kam der Spielverlauf den Leventinern entgegen. Aber die Tore und somit der Sieg wurde mit viel Kampf und Einsatz verdient. Davos, seit sechs Spielen unbesiegt, lernte wieder einmal die Niederlage kennen.

Wie schon im letzten Heimspiel gegen allerdings harmlose SCL Tigers war Ambri's erste Linie für die Musik zuständig. Trudel mit zwei Toren, Domenichelli mit einem Tor und vier Assists zeigten, zu was sie fähig sind an einem Supertag. Aber auch in der Defensive wurde heute sehr gute Arbeit abgeliefert, allen voran Naumenko. Die flinken Davoser Cracks konnten sich selten entfalten, dies ist umso höher einzustufen, wenn man bedenkt, dass Svensson krankheitshalber fehlte.

Ein weiters Mal eine Superpartie lieferte Goalie Thomas Bäumle ab. Wenn die Verteidigung mal nicht auf der Höhe war, konnte man sich praktisch immer auf ihn verlassen. Im letzten Drittel und vor allem am Schluss der Partie, als Del Curto "Alles oder Nichts" spielte, ohne Torhüter agierte, war auf Bäumle Verlass!

Mit dieser Einstellung und Aggressivität hat Ambri alleweil Chancen, die Playoffs doch noch zu erreichen. Nur ist es nötig, dies auch mal in mehreren Spielen hintereinander zu zeigen. Heute aber hat der HCAP den spärlichen gut 3400 Fans gezeigt, dass sie fighten können. Alle, die daheim geblieben sind, haben etwas verpasst! Es war ein unterhaltsames Spiel an diesem kalten November-Abend. Non moriremo mai!

Am nächsten Wochenende stehen mit Servette (h) und Fribourg (a) zwei enorm wichtige Spiele auf dem Programm. Sechs Punkte würde die Huras-Boys wieder näher an die ersten Acht der Tabelle führen.