So flitzte der Puck im 4. Quali-Viertel 2003/04 29.02.04: Schon vor dem Spiel waren die Rangierungen von LugaNO und Ambri fix. Am Dienstag beginnen bereits die Playoffs, man durfte also nicht erwarten, dass mit letztem Einsatz gespielt wird. Aber Derby bleibt Derby, keiner möchte es einfach so verlieren. Ambri, bei dem Lüber anstelle des verletzten Burkhalter spielte, begann gut. Bereits nach gut zwei Minuten brachte Domenichelli die Gäste in Überzahl in Führung. In jedem Derby dieser Saison schossen die Leventiner das erste Tor. Nur einmal reichte es zum Sieg. In der sechsten Minute der Ausgleich durch Gardner. Ambri konnte aber noch einmal in Führung gehen, durch einen Hammer von Rauch. Aber auch diese hielt nicht lange, zwei Minuten später der Ausgleich durch Maneluk. Anfang des Mitteldrittels sass Gazzaroli zu Unrecht auf der Strafbank, Reiber schickte ihn für eine Nichtigkeit raus. Diese Strafe hatte aber Folgen. Jeannin brachte LugaNO das erste mal in Front. Der Mittelabschnitt gehörte klar den Einheimischen. Ambri kam nur selten zu Gegenstössen. Astleys Tor zum 4:2 war die logische Folge dieser Überlegenheit. Auch im dritten Drittel konnte Ambri kaum mehr Akzente setzen. Maneluk und Gardner mit ihren persönlich zweiten Treffern sorgten für das Schlussresultat von 6:2. Dass die Luganesi viele Spieler haben, die immer wieder gifteln können, weiss man. Für sie hatten Domenichelli und Bayer im Mitteldrittel aber nur ein müdes Lächeln übrig. Die Spieler liessen sich nicht provozieren. Ein Wort noch zu Pauli Jaks, der heute nochmals das Tor hüten durfte. Er strahlte selten Sicherheit aus, war bei zwei Treffern mitschuldig, die Niederlage indes kann nicht ihm angelastet werden. Trotzdem wird am Dienstag beim Playoff-Start in Genf wohl wieder Simon Züger im Kasten stehen. Die Qualifikation ist nun vorbei, es beginnt die entscheidende Phase, sprich Playoffs. Ambri bekommt es mit Servette Genf zu tun. Keine unlösbare Aufgabe, aber attraktive Spiele wird es gegen die Betonmischer-Truppe kaum geben. Tiziano
27.02.04: Mit diesem Sieg steht fest, dass Ambri die Qualifikation 2003/04 auf dem sechsten Platz beendet. Somit geht man einem Playoff-Duell gegen die beiden "Grossen" Bern und LugaNO aus dem Weg. Dennoch wird Ambri's Playoff-Gegner erst am letzten Spieltag bekannt. Servette (56 Punkte) spielt gegen Bern, Davos (55 Punkte) empfängt Lausanne. Bei Punktgleichheit der beiden wäre Servette wegen den Direktbegegnungen auf dem dritten Platz. Zum Spiel: Ambri überliess den Baslern mehrheitlich das Spielgeschehen, konterte aber brandgefährlich und erfolgreich. In der 11. Minute verwertete Liniger einen Abpraller von Torhüter Streit. Bei diesem Resultat blieb es bis Spielmitte, da lenkte Müller einen Schuss von Karlsson zum 1:1 ab. Die Basler hatten im Mitteldrittel ihre besten Momente, scheiterten aber am sehr guten Simon Züger oder dann am eigenen Unvermögen. Besser machten es Domenichelli und Burkhalter, die gegen Ende des Mittelabschnitts innert 81 Sekunden auf 1:3 und so die Weichen auf Sieg stellten. Als dann Domenichelli nach nur 80 Sekunden im letzten Drittel das 1:4 erzielte, war das Spiel gelaufen. Das hinderte aber Hnat nicht, in der 58. Minute seinen persönlich dritten Treffer an diesem Abend zu buchen. Dubois hat es zuvor verpasst, alleine vor Torhüter Streit seinen ersten NLA-Treffer zu erzielen, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Basler werden es in dieser Verfassung schwer haben, noch vom letzten Platz weg zu kommen. Ein Wort noch zu Jeff Toms. Man sah, dass er etwas "drauf" hat. Einige Male tankte er sich durch und hatte das Auge für einen Mitspieler. Im letzten Abschnitt sah man Burkhalter in Zivil auf der Ambri-Bank. Was war geschehen? Pelletier nach dem Spiel: "Er hat Probleme mit den Adduktoren, wird ziemlich sicher nicht spielen im Derby am Sonntag." Kobach scherzte vor der Halle und meinte, wahrscheinlich habe sich Loic beim Jubeln nach seinem Tor verletzt..... Wie dem auch sei, am Dienstag beginnen die Playoffs, hoffen wir, dass Burki bis dahin wieder gesund ist. Tiziano
20.02.04: Nichts wurde es mit dem scheinbar einfachen Spiel gegen einen scheinbar einfachen Gegner. Ambri begann hypernervös, brachte kaum etwas zusammenhängendes zustande, bei Lausanne war nur gerade der Ausländerblock ab und zu gefährlich. In der 17. Minute mussten wir Fans tief durchatmen. Die Verteidigung sah uralt aus und der Puck zappelte im Tor von Züger. Da aber zeitgleich Rauch ins Tor gerutscht war, musste Schiri Reiber das Video zu Hilfe nehmen. Schwein gehabt, das Tor war bereits aus den Angeln gehoben, bevor der Puck die Linie überquerte, das Goal zählte nicht. Es blieb beim torlosen Startdrittel. Was hat Pelletier seinen Spielern wohl in der Pause gesagt? Ich weiss es nicht, aber Ambri begann wie die Feuerwehr und hatte bereits nach einigen Sekunden Pech mit einem Pfostenschuss. Das Mitteldrittel gehörte klar den Leventinern, zu mehr als dem Tor von Trudel in der 31. Minute in Überzahl reichte es aber nicht. Es musste im dritten Abschnitt weiter gezittert werden. Die Strafe für das Auslassen der Chancen folgte auf den Fuss. Trudel kassierte in der 47. Minute zwei Minuten für ein Halten und weil er nachschlug, gab ihm Schiri Reiber gleich noch eine zweite Strafe dazu. Sechs Sekunden brauchten die Lausanner für den Ausgleich. Weitere 94 Sekunden später sogar die 1:2 Führung, Trudel sass noch immer draussen. Sollte dieser Fauxpas dieses Spiel zuungunsten von Ambri entscheiden? Nein, Gottseihdank kam der Ausgleich postwendend. Burkhalter, der mittlerweile anstelle von Liniger zwischen Trudel und Domenichelli spielte, erzielte ihn. Burki gelang an diesem Abend nicht allzu viel. OK, da war er nicht allein, aber bei ihm sieht es einfach immer so lustlos aus. Nun denn, das Spiel stand auch nach 60 Minuten noch 2:2, Verlängerung. In dieser avancierte Sylvain Cloutier zum Matchwinner. Nach 72 Sekunden stand er genau am richtigen Ort, um einen der vielen Abpraller von Torhüter Schürch zum 3:2 Schlussresultat zu verwerten. Zwei enorm wichtige Punkte, nun sind die Playoffs praktisch geschafft. Zug und Kloten haben verloren, bleiben auf 45 Punkten kleben, Fribourg mit 43 Punkten hatte spielfrei. Diese 48 Punkte von Ambri sollten reichen, denn am letzten Spieltag trifft Fribourg auf Zug. Der Verlierer dieser Partie wird wahrscheinlich den schwarzen Peter ziehen, sprich die Abstiegsrunde bestreiten müssen. Seit nunmehr 12 Spielen ist Ambri zu Hause nun ungeschlagen, geht das in den Playoffs so weiter???!!! Die Pelletier-Truppe kann am Sonntag nun beruhigt zusehen, was die Konkurrenz macht. In Ambri war man sich vor dem Spiel schon sicher über die Teilnahme an den Playoffs. Die Billete für die Viertelfinals waren bereits gedruckt, nur der Gegner steht noch nicht fest. Tiziano
17.02.04: Ambri hat eine erste Chance, die Playoffs praktisch zu sichern, verpasst. In Zürich spielten die Leventiner zu lange zu passiv. Im ersten Drittel versuchte man aus einer gesicherten Verteidigung Konter zu fahren. Die Defensive inkl. Torhüter Züger hielt zwar dicht, in der Offensive konnte Ambri aber wenig Akzente setzen, auch in zwei Überzahlsituationen nicht. Einzig Burkhalter und Lakhmatov tauchten zweimal gefährlich vor Sulander auf. Das logische Resultat: 0:0. In der 4. Minute des Mitteldrittels gingen die ZSC Lions durch Tiegermann mit 1:0 in Führung. Dann liess die Pelletier-Truppe auch die dritte Powerplay-Möglichkeit ungenützt. Im Gegenteil, man handelte sich seinerseits eine Strafe ein und die Zürcher nützten diese prompt zum 2:0. Immerhin gelang Ambri in der 38. Minute der Anschlusstreffer - Liniger erzielte ihn nach Vorarbeit von Trudel und Geburtstagskind Domenichelli (28), so dass für den Schlussabschnitt noch alles möglich war. In diesem liessen beide Mannschaften je zwei Strafen ungenutzt. In der Schlussphase hatte Ambri durch Liniger und Celio noch zwei Ausgleichschancen. Statt das 2:2 kam kurz darauf das 3:1, Zeiter erzielte es ins verlassene Ambri-Tor. Der Sieg der Zürcher geht zwar in Ordnung, mit etwas mehr Aggressivität und einem Quäntchen mehr Abschlussglück wäre aber ein positives Resultat für Ambri drin gelegen. Das Zittern um die Playoffs geht weiter, obschon die Pelletier-Truppe ihr Glück noch immer selber in den Händen trägt. Dazu braucht es nun aber zwei Punkte am Freitag gegen Lausanne. Tiziano
15.02.04: Man hatte eine halbe Ewigkeit, bis man den Seedamm mit dem Auto überquert hatte. Wer zu spät zum Spiel kam, verpasste rein gar nichts, mal abgesehen von der "Bier-Choreographie" der Biancoblu-Fans. Die ersten zehn Minuten waren eine reine Katastrophe. Fehlpässe hüben wie drüben, keine zusammenhängende Aktionen, Hockey zum Wegsehen. Gegen Ende des ersten Drittels kam dann Ambri langsam in Fahrt. Trudel, Domenichelli und Cloutier vergaben drei Riesen-Chancen. Es blieb aber vorerst beim 0:0. Der zweite Abschnitt sollte ähnlich positiv für Ambri verlaufen wie beim letzten Gastspiel im Lido. Bereits nach 50 Sekunden hatten die Leventiner zwei dicke Chancen. Berger konnte aber vorerst noch einen Gegentreffer verhindern. Kurze Zeit später musste er sich aber erstmals geschlagen geben. Camichel tankte sich auf der rechten Angriffsseite durch und passte auf den in Stellung gelaufenen Bayer, der den Puck zum 0:1 in die Maschen setzte. Drei Minuten später schickte Domenichelli Liniger auf die Reise, dieser bezwang Berger mit einer herrlichen Finte. Die Rapperswiler nahmen ihr Timeout, genützt hat es wenig. Zwei Minuten danach eine ähnliche Szene wie beim 0:2. Dieses Mal schickte Cloutier Friedli, der den dritten Ambri-Treffer markierte. Torhüter Berger hatte nun genug und machte Wegmüller Platz. In der 30. Minute sass mit Walser ein Rapperswiler auf der Strafbank, als Schiri Bertolotti (hatte keine Probleme mit dieser Partie) eine weitere Strafe anzeigte. Kobach spielte den allein im Slot stehenden Domenichelli an, Trudel konnte zum 0:4 einschieben. Wegmüllers Ungeschlagenheit dauerte nicht einmal drei Minuten. Ambri dominierte das Spiel nun klar und hätte nach 40 Minuten auch höher führen können. Das letzte Drittel stand dann unter dem Motto spielen und spielen lassen. In der 49. Minute gelang Heim noch der Ehrentreffer, dabei blieb es. Zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Playoff-Einzug, denn Ambri hat nun wieder drei Punkte (fünf Verlustpunkte) Vorsprung auf Fribourg. Am Dienstag nun steht die Nachholpartie in Zürich an, am Freitag das Heimspiel gegen Lausanne. Zwei Chancen, die Playoff-Teilnahme zu besiegeln, denn beide Male ist Fribourg zum Zusehen verdammt. Tiziano
13.02.04: Tag der offenen Tür in der Valascia. In einem von der Torfolge her dramatischen Spiel trennten sich Ambri und Davos 6:6 Unentschieden. Ambri begann gut, setzte Torhüter Weibel von Beginn weg unter Druck. Wie schon so oft vergassen die Spieler aber das Wichtigste: das Tore schiessen. Besser machten es die Bündner. In der 8. Minute konnte Blatter nach einem Bully seelenruhig durch die gesamte Abwehr laufen und Züger bezwingen. In der 10. Minute konnte Ambri eine halbe Minute in doppelter Überzahl spielen. Statt des Ausgleichs fiel nach einem Konter b(ei vier gegen fünf) das 0:2. Gegen Ende des Startdrittels durfte Ambri nochmals in doppelter Überzahl spielen. Dieses Mal klappte es und Domenichelli verkürzte zum 1:2. Auch im Mitteldrittel war Ambri die aktivere Mannschaft, hatte mehr Chancen. Mitten in die Druckperiode fiel das 1:3 durch Riesen. Die Pelletier-Truppe gab nicht auf und kam durch einen abgelenkten Schuss von Rauch durch Cloutier zum erneuten Anschlusstreffer. In der 36. Minute gelang Fust der hochverdiente Ausgleich, er lenkte den Schuss von Celio ab, dieses Tor war ein Shorthander. Dann folgte die dritte doppelte Überzahl für Ambri. Burkhalter brachte kurz vor Ende des Mitteldrittels die Leventiner zum ersten Mal in Führung. Im dritten Drittel ging es drunter und drüber. In der 49. Minute glich Kress für Davos aus. In der 53. Minute erwischte Lakhmatov Goalie Weibel zum 5:4. In der 54. Minute rastete Elik endgültig aus und kassierte von Mandioni zwei Zehnminuten-Disziplinarstrafen, somit musste er gleich unter die Dusche. In der 56. Minute wieder Ausgleich - 5:5. In der 57. Minute das 6:5 durch Imperatori. Ambri schien den Vorsprung über die Zeit zu bringen, aber.... In der letzten Minute ersetzte Del Curto Weibel durch einen sechsten Feldspieler. Die Davoser gewannen das Bully vor Züger und Höglund hämmerte den Puck von der blauen Linie zum 6:6 Endstand in die Maschen. In der Verlängerung geschah dann nichts nennenswertes mehr. Ein Punktverlust, der - wie schon gegen Langnau - schmerzt. Ambri war die aktivere, die bessere Mannschaft, Davos aber die effizientere, die cleverere. So bleibt es am Strich hyperspannend. Vier Mannschaften sind durch nur einen Punkt getrennt. Ein Herzschlagfinale ist vorprogrammiert. Tiziano
01.02.04: Es wird wieder extrem eng um den Strich. Vier Mannschaften sind nach dem gestrigen Spieltag nur durch zwei Punkte getrennt. Zug (41 Spiele/43 Punkte), Ambri (42/43), Kloten (42/41) und Fribourg (43/41) streiten sich in den verbleibenden sechs Runden um die restlichen drei Plätze für die Playoffs. Ambri hat es im Spiel gegen Langnau verpasst, sich mit einem Sieg in eine bessere Position zu bringen. Noch haben es die Leventiner aber selber in der Hand, müssen aber noch viermal auswärts antreten und dürfen nur noch zweimal (gegen Davos und Lausanne) in der Valascia spielen. Es wird eng, extrem eng, jetzt kommt zuerst einmal die Nati-Pause, in dem man die Batterien nochmals aufladen kann für den Meisterschafts-Endspurt. Zum Spiel gegen Langnau: Beide Mannschaften begannen ziemlich zerfahren, man wollte keine Fehler begehen. Torchancen waren Mangelware und wenn, dann war es eine sichere Beute der beiden Torhüter. Zu Beginn des Mitteldrittel musst John Gobbi auf die Strafbank. Die Langnauer konnten - wie zuvor schon bei der Strafe gegen Trudel - kein Powerplay aufziehen und kamen trotzdem zum Torerfolg wie die Jungfrau zum Kind. Torhüter Züger wollte den Puck für den Verteidiger bereit legen und übersah dabei den von hinten anpreschenden Langnauer. Savoia sagte "Danke schön" und schoss den Puck ins verlassene Tor. Kurze Zeit später zeige Ref Bertolotti (fällte einige komische Entscheidungen an diesem Nachmittag) eine Strafe gegen die Tigers an, Trudel kam für Goalie Züger und nach einem Schuss von Bayer lenkte Friedli den Puck unhaltbar zum 1:1 ab. Danach hatte Ambri die besten Momente, es blieb aber auch nach 60 Minuten bei diesem Unentschieden. Im dritten Abschnitt konnte Züger nach einem Scheibenverlust von Domenichelli den Lapsus beim 0:1 wieder gut machen. Er stoppte den alleine auf ihn losziehenden Gerber und sicherte so dem HCAP den einen Punkt. Denn auch in der fünfminütigen Verlängerung geschah nichts nennenswertes mehr. Tiziano
27.01.04: War das der entscheidende Sieg Richtung Play-Off? Es war ein wichtiger, aber noch nicht der definitive. Nun haben die Leventiner fünf Punkte Reserve auf die Fribourger, dies bei sieben Spielen, die noch ausstehen. Ich wage die Prognose, dass mit Siegen gegen Langnau und Lausanne zu Hause die Play-Offs geschafft werden können. Zum heutigen Spiel. Es begann erwartet nervös. Keine der beiden Mannschaften wollte Risiken eingehen. Die Zuschauer bekamen ein zerfahrenes, durch wenig zusammenhängende Aktionen bespicktes erstes Drittel. Im Mittelabschnitt nahm Ambri das Spielgeschehen immer mehr in die Hand. Nach 30 Minuten gelang Liniger endlich das zu diesem Zeitpunkt mehr als verdiente 1:0, er konnte einen Abpraller im Powerplay verwerten. Kurze Zeit später traf Domenichelli den Pfosten und vor Ablauf des Mitteldrittels verwertete Burkhalter einen Angriff via Lakhmatov (er konnte trotz Handverletzung spielen) und Fust zum 2:0. Einige Sekunden vor der zweiten Sirene besass Ambri eine weitere hochkarätige Chance. Im dritten Abschnitt versuchte Fribourg alles, das Spiel noch zu kehren. In der 49. Minute gelang Hentunen im Powerplay mittels Direktschuss das 2:1. Das Zittern konnte beginnen. Ambri liess sich aber nicht mehr erwischen und entschied das Spiel in der 57. Minute, Liniger bezwang mit seinem persönlich zweiten Treffer Mona zum 3:1. Dies war der 9. Heimsieg in Folge, damit die Egalisierung des Rekordes der Saison 1991/92, als man im 9. Spiel ebenfalls die Fribourger bezwang (in den Playoffs mit 6:3). Am Freitag nun kann (muss) Ambri zusehen, wie die Konkurrenz punktet, bevor es dann am Sonntag gegen die Tigers um weitere zwei Punkte in Richtung Play-Offs sowie um den Vereinsrekord geht. Tiziano
25.01.04: Das erste Spiel der Woche der Wahrheit konnte Ambri für sich entscheiden. Pelletier stellte vor dem Match die Linien um: Liniger spielte zusammen mit Trudel/Domenichelli, Fust mit Burkhalter/Lakhmatov, Cloutier mit Imperatori und Camichel und der neu von Rapperswil gekommene Lüber (zeigte ein ansprechendes Debut) spielte mit Wittmann und Friedli. Das Spiel begann schlecht für die Leventiner, bereits nach 59 Sekunden konnte Lindemann vor dem heute wieder im Tor stehenden Züger zum 0:1 ablenken, Kobach sass auf der Strafbank. Die Antwort der Pelletier-Truppe kam postwendend. Nach gut drei Minuten glich Trudel zum 1:1 aus. In der 15. Minute ging Ambri in Führung, Imperatori stocherte den Puck über die Linie. Kurz vor Ende des Startdrittels gelang dann Trudel mit einem Scharfschuss das 3:1. Im Mitteldrittel spielte nur eine Mannschaft: Der HCAP. Was da an Chancen ausgelassen wurden, war schon fast fahrlässig. Die besten besassen Domenichelli (traf den Pfosten), Trudel (scheiterte alleine vor Manzato) und Celio (nach Traumkombination mit Trudel/Domenichelli). Statt mit vier oder fünf Toren Unterschied zu führen, stand es nach 40 Minuten noch immer nur 3:1. Die Bestrafung folgte auf den Fuss: 73 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt und Lindemann verkürzte mit seinem zweiten Treffer zum 3:2, Züger sah nicht vorteilhaft aus). Das Zittern konnte beginnen. Zu mehr als einem Pfostenschuss reichte es den Flyers nicht mehr. Nach dem Time-Out nahm Jursinov in der letzten Minute den Torhüter aus dem Kasten, Burkhalter konnte los ziehen und mit dem 4:2 ins leere Tor die beiden Punkte sichern. Trudel war heute der überragende Mann auf dem Platz. Was der Liga-Topskorer derzeit zeigt, ist Weltklasse. Das stimmt mich dann auch positiv auf die beiden nächsten Heimspiele gegen Fribourg (verlor in LugaNO) und Langnau. Mit einem Sieg gegen die Gianini-Truppe könnte der Vorsprung auf vorentscheidende fünf Punkte ausgebaut werden. Nicola Celio hat mit seinem 646. NLA-Spiel für Ambri die alleinige Führung in der ewigen Liste der HCAP-Spieler übernommen (vor Vigano). Dieser Sieg war der 8. Heimerfolg in Folge, es fehlt noch einer zum Erreichen des bisherigen Klubrekords in der Saison 1991/92. Der 9. Sieg damals gelang gegen.....Fribourg in den Playoffs mit 6:3. Gutes Omen? Hoffen wir es. Tiziano
20.01.04: Ambri begann dieses Spiel gut und hatte bereits nach 89 Sekunden die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen. Trudel und Domenichelli scheiterten aber an Torhüter Tobler. Nach einem Befreiungsschlag stürzte Pauli Jaks an der Bande hinter dem eigenen Tor, Demuth profitierte von diesem Lapsus und konnte ins leere Tor einschieben. In der 9. Minute machten es die Leventiner besser. Tancill sass auf der Strafbank, Celio schloss auf Pass von Burkhalter und Lakhmatov zum 1:1 ab. Die Freude war von kurzer Dauer. In der 10. Minute sass Friedli in der Kühlbox, Giger schoss das 2:1. In der 16. Minute musste Trudel für einen Check von hinten 2+10 Minuten pausieren. Bis zur ersten Drittelspause blieb es beim knappen Resultat, trotz Chancenplus und einem Pfostenschuss der Zuger. Im Mitteldrittel hatten die Kolinstädter mehr vom Spiel, Mandioni verhängte einige Strafen zugunsten von Ambri, was die Tifosi-Anhänger zur Weissglut brachte. Immer wieder musste das Spiel unterbrochen werden, um das Eis von Gegenständen zu reinigen. In der 35. Minute erzielte Schönenberger bei Gleichstand der Kräfte das zu diesem Zeitpunkt verdiente 3:1. Kurze Zeit später musste mit Savage wieder einmal ein Zuger raus, 17 Sekunden später hämmerte Kobach den Puck zum 3:2 Anschlusstreffer ins Netz, das erste Saisontor des Luzerners. Eine knappe Minute später sagten sich Oppliger und Trudel die Meinung, Konsequenz: Je vier Strafminuten. Trudel schien heute etwas übermotiviert, kassierte insgesamt 16 Strafminuten. Kurz vor Schluss des Mitteldrittels traf dann Lakhmatov nach herrlichem Angriff mit Burkhalter nur den Pfosten. Im Schlussabschnitt ging das Spiel hin und her. Pauli Jaks machte mit einigen sehr guten Paraden seinen Lapsus zu Beginn des Spiels wieder gut. In der 51. Minute gelang Domenichelli der zu diesem Zeitpunkt verdiente 3:3 Ausgleich. Dabei blieb es bis nach 60 Minuten - Verlängerung. In dieser hatte Ambri eine gute Szene. Als man sich dann schon auf das Unentschieden einzustellen begann, verhäderten sich die Leventiner in der Vorwärtsbewegung. Die Zuger konnten zum Gegenangriff starten und Kobach, der Unglücksrabe lenkte den Puck ins eigene Tor zum glücklichen 4:3 Sieg des EVZ ab. Ein schon sicher geglaubter Punkt ging flöten. Nun folgen vier Heimspiele, da hat Ambri die Möglichkeit, sich mit vier Siegen vom Strich zu distanzieren. Aber Vorsicht: Wehe, ein Direktspiel gegen Kloten oder Fribourg geht verloren, dann beginnt das Zittern wieder von neuem..... Tiziano
18.01.04: Ambri erhielt im ersten Drittel von Servette eine Lektion in Sachen Effizienz. Aus sechs oder sieben Schüssen resultierten vier Tore: 8. Minute Hauer im Powerplay, 14. und 17. Minute Höhener sowie Pont in der 18. Minute entschieden das Spiel bereits früh. Einziger Lichtblick aus Leventiner Sicht: Ein Pfostenknaller von Trudel beim Stand von 1:0. Nach diesem katastrophalen ersten Abschnitt ersetzte Pelletier Pauli Jaks (der zwei Weitschüsse passieren liess) durch Simon Züger. Das Spiel aber war natürlich gelaufen. Im Mitteldrittel begnügten sich die Genfer, das Geschehen zu kontrollieren. In der 37. Minute besass Ambri die Chance, 65 Sekunden in doppelter Überzahl zu spielen, ein Tor wollte nicht gelingen, Pavoni hielt seinen Kasten sauber. Kurze Zeit später das 5:0 durch Benoit und die Erkenntnis, dass diese Reise nach Genf endgültig als misslungen abgehackt werden konnte. Wenn die erste Linie für einmal keine Tore schiesst, ist Ambri auf verlorenem Posten. Es war die Runde der hohen Resultate. Praktisch im gleichen Takt wie Servette die Leventiner, zerlegte Fribourg die Lausanner. Sie kommen damit wieder bis auf einen Punkt an Ambri heran. Jetzt folgen äusserts entscheidende Spiele: Zug auswärts, Kloten, Fribourg, Langnau und Davos zu Hause. Aus diesen fünf Partien sollten 8 Punkte eingefahren werden, dann sieht es mit den Playoffs nicht schlecht aus. Zuerst einmal aber muss aus dem heutigen Spiel die Lehren gezogen werden. Tiziano
16.01.04: Das war der siebte Streich. Die sieben letzten Heimspiele hat Ambri allesamt gewonnen. Nach einer Negativserie ist der HCAP nun seit dem 2. Dezember zu Hause ungeschlagen. Im Spiel gegen Bern sah es lange Zeit nicht nach einer Fortsetzung dieser Serie aus. Bereits in der 7. Minute ging der SCB nach einem Konter in Führung. Die Berner waren aggressiver, gewannen mehr Zweikämpfe, Ambri kam kaum zu Chancen, man musste Angst haben um die Pelletier-Truppe. In der 17. Minute gelang Trudel dann aber doch der Ausgleich. Nach einem Abspielfehler konnte er alleine auf Bührer losziehen und bezwang diesen sicher, Rauch sass zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank - ein Shorthander also. Jetzt kam Stimmung in die mit nur knapp 4000 Zuschauern gefüllte Valascia. Das Spiel glich sich etwas aus, mit 1:1 ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt gab es beidseits einige Chancen. Fust vergab die grösste für Ambri, alleine vor dem SCB-Kasten versagten ihm - nicht zum ersten Mal - die Nerven. Auf der Gegenseite hielt Pauli Jaks Ambri im Spiel, er spielte an diesem Abend absolut tadellos. In der 37. Minute musste er sich aber trotzdem geschlagen geben. Schirjaev schloss einen Angriff über Bordeleau zur erneuten Berner Führung ab. 1:2 hiess es nach 40 Minuten, 1:2 hiess es auch noch nach gut 53 Minuten. Dann kam der Augenblick von Neuzuzug Sylvain Cloutier. Er lenkte einen Querpass von Rauch mit dem Schlittschuh ins Tor ab. Da eindeutig keine Kickbewegung auszumachen war, gab Schiri Mandioni den Treffer zurecht. Cloutier hatte bis dahin ein verhaltenes Debüt. Er zeigte aber einige Male, dass er aggressiv und für die Mannschaft recht wertvoll sein kann. Wunderdinge konnte man von ihm nach erst einem Tag in der Schweiz eh keine erwarten. In der 57. Minute allerdings übertrieb er es mit der Härte und wanderte für die ersten zwei Minuten in der NLA auf die Strafbank. Die Strafe blieb ohne Schaden, im Gegenteil. Kurze Zeit später folgte ihm der Berner Jobin in die Kühlbox. Bei je vier Feldspielern setzte Trudel mit einem Traumpass Bayer in Szene, der alleine vor Bührer den Puck zum vielumjubelten 3:2 einhämmerte. Nun war die Valascia ein Tollhaus. Mandioni schickte Nicola Celio (spielte in der Verteidigung eine solide Partie, hatte sehr viel Eiszeit) für eine angebliche Behinderung 41 Sekunden vor Schluss noch auf die Strafbank. Die Berner versuchten mit einem zusätzlichen Feldspieler den Ausgleich zu erzwingen. Das gelang beinahe, Bordeleau traf den Innenpfosten, der Torrichter war etwas gar nervös und drückte bereits auf den Knopf, der Puck war aber unter Jaks begraben. Drei Sekunden vor Schluss konnte dann Trudel mit dem 4:2 ins leere Tor seine Leaderposition in der nationalen Skorerliste untermauern. Der Sieg war sicherlich glücklich. Aber wie oft hat Ambri in den letzten Momenten eines Spieles noch sicher geglaubte Punkte aus der Hand gegeben. Nun war es für einmal umgekehrt. Im Moment läuft es der ersten Linie hervorragend, Trudel und Domenichelli skoren und skoren. Dafür läuft bei den anderen drei offensiv herzlich wenig. Bei Burkhalter und Lakhmatov wird man das Gefühl nicht los, dass sie den Kopf schon zu fest in Langnau haben. Das Rezept heisst momentan: Möglichst keine Tore kassieren, die erste Linie wird's schon richten! Beten wir, dass sich keiner der Ausländer verletzt. Das wäre eine absolute Katastrophe für Ambri. Cloutier meinte nach dem Spiel: "Ich war schon am Morgen nervös, bin überrascht vom Tempo hier in der Schweiz, das einiges höher ist als in der AHL. Etwas erleichtert war für mich, dass ich Bordeleau, Sarault und Dubé bereits kannte und wusste, wie man gegen sie spielen muss. Das Publikum war super und unterstützte uns während des gesamten Spiels." Tiziano
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