So flitzte der Puck im 2. Quali-Viertel 2006/07
Zu den Spielen des 1. Quali-Viertels

Basel - Ambri
2:0 (1:0, 0:0, 1:0) - Runde 21

St. Jakob Arena Basel -- 3020 Zuschauer -- SR Prugger; Mauron, Rebillard.

Tore: 11. Tarvainen (Anger, Chatelain / Ausschluss Trudel) 1:0. 45. Della Rossa 2:0.

Strafen: 7 mal 2 Minuten gegen Basel, 5 mal 2 plus 10 Minuten (Du Bois) gegen Ambri.

Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Collenberg, Liimatainen; Bundi, Reist; Gerber; Nüssli, Campbell, Voegele; Anger, Chatelain, Tarvainen; Fuchs, Camenzind, Della Rossa; Schnyder, Tschuor, Walker; Tschannen.

Ambri: Bäumle; Tallarini, Naumenko; Gianini, Du Bois; Höhener, Svensson; Mattioli, Ott; Trudel, Domenichelli, Demuth; Kostovic, Bianchi, Baldi; Schena, Pont, Somervuori; Imperatori, Siritsa, Celio.

Bemerkungen: Basel ohne Astley und Wüthrich, Ambri ohne Cereda und Toms (alle verletzt). Ambri ab 57:58 ohne Torhüter. 58:31 Timeout Ambri.

********************************************

26.11.06: Eine Niederlage, die extrem schmerzt. Nach der samstäglichen Gala-Vorstellung gegen Langnau konnte Ambri heute nie Akzente setzen und musste einen empfindlichen Dämpfer im Kampf um einen Playoff-Platz hinnehmen.

Das Spiel war über weite Strecken langweilig und ereignisarm. Es lebte hauptsächlich vom Kampf. Die Verteidigungen hatten die Stürmer meist im Griff, ausser bei zwei Situationen. Die erste in der 11. Minute, als das Basler Dreieck Chatelain, Anger und Tarvainen in Überzahl Ambri alt aussehen liess. Bäumle hatte keine Abwehrchance. Die zweite dann in der 45. Minute, als Delle Rossa seelenruhig und praktisch ungehindert durch die halbe Hintermannschaft laufen konnte, Bäumle aussteigen liess und zum 2:0 einschob.

Die Leventiner versuchten nochmals zu reagieren, aber langsam machte sich wohl auch die Müdigkeit des Vorabends bemerkbar. Zum Schluss versuchte es Huras noch ohne Goalie, es blieb aber beim 2:0. Der Trainer war nach dem Spiel trotzdem einigermassen zufrieden, verwies darauf, dass es noch viele kleine Sachen zu verbessern gäbe. Immerhin habe seine Mannschaft gekämpft. Aber dass Manzato sämtliche Schüsse auf sein Tor problemlos kommen sah, war für Huras ein Punkt, an dem noch gearbeitet werden müsse. Vielleicht müsse John Fritsche wieder reaktiviert werden. Man nannte ihn nicht umsonst "The king of the slot"!

Nach genau der Hälfte der Spiele steht Ambri 8 Punkte hinter dem Strich, keineswegs aussichtslos mit der Dreipunkteregel. Aber es müssen auch mal Weekends her, in denen mehr als drei Punkte geholt werden. Als nächstes macht der überragende Leader Davos seine Aufmachung in der Valascia. Ein aussichtsloses Unterfangen? Vor einer Woche hat Ambri dem Leader in dessen Halle alles abverlangt, aber trotzdem verloren. Folgt nun die Revanche?


Ambri - SCL Tigers
7:1 (2:1, 3:0, 2:0) - Runde 21

Valascia Ambri -- 4028 Zuschauer -- SR Schmutz; Hofmann, Schmid.

Tore: 4. Kostovic (Domenichelli, Naumenko / Strafe angezeigt) 1:0. 11. Trudel 2:0. 18. Nittel (Fast, Tuomainen / Ausschluss Bianchi, Domenichelli; Leuenberger) 2:1. 21. Domenichelli (Trudel, Demuth / Ausschluss Miettinen) 3:1. 27. Demuth (Naumenko, Domenichelli / Ausschluss Miettinen) 4:1. 37. Domenichelli (Naumenko, Trudel / Ausschluss Leuenberger) 5:1. 43. Trudel (Domenichelli, Demuth) 6:1. 59. Pont (Somervuori, Svensson / Ausschluss Leuenberger) 7:1.

Strafen: 12 mal 2 Minuten gegen Ambri, 10 mal 2 Minuten gegen SCL.

Ambri: Bäumle; Tallarini, Naumenko; Gianini, Du Bois; Höhener, Svensson; Mattioli, Ott; Trudel, Domenichelli, Demuth; Kostovic, Bianchi, Baldi; Schena, Pont, Somervuori; Imperatori, Siritsa, Celio.

SCL: Schoder; Lüthi, Fast; Stettler, Leuenberger; Aegerter, Christian Moser; Ramholt, Blum; Jinman, Liniger, Miettinen; Tuomainen, Nittel, Siren; Neff, Sutter, Joggi; Rizzello, Gerber, Debrunner.

Bemerkungen:  Ambri ohne Cereda und Toms (beide verletzt), erstmals mit Svensson für Hedin. SCL Tigers ohne Schürch und Högardh (beide verletzt).

********************************************

25.11.06: Das ist das Ambri, das wir sehen wollen! Die Mannschaft war bis unter die Haarspitzen motiviert und siegte auch in dieser Höhe verdient. Die Langnauer, die am Vorabend noch die ZSC Lions mit 5:2 bezwungen hatten, konnten selten mithalten.

Etwas Spannung in diesem Spiel kam eigentlich nur auf, als Schiri Schmutz den Langnauern zweimal die Chance gab, in doppelter Überzahl zu agieren. Ansonsten war es mehrheitlich der HCAP, der das Spiel bestimmte. Zu überzeugen vermochte vor allem die erste Linie mit Domenichelli (2 Tore und 3 Assists), Trudel (2 Tore und 2 Assists) und Demuth (1 Tor und 2 Assists). In der Verteidigung überzeugte Naumenko ein weiteres Mal, sein Vertrag wurde diese Woche bis Saisonende verlängert. Er verdankte dies mit drei Assists. Auch Rückkehrer Svensson zeigte eine solide Leistung, war defensiv fehlerlos und buchte beim 7:1 sogar noch einen Skorerpunkt.

Auch das Powerplay, zuletzt miserabel, war sehr gut. Nicht weniger als fünf der sieben Treffer viel in Überzahl. Man sagt nicht umsonst, dass das Powerplay die Seele der Mannschaft zeigt.

Mit diesem Einsatz und diesem Herzblut wird der HCAP bald wieder den Anschluss an die Playoffplätze finden. Die Motivationskünste von Larry Huras scheinen bereits Früchte zu tragen. Noch ist der Weg unter die ersten Acht der Meisterschaft ein langer, aber immerhin konnte man den letzen Platz wieder abgeben. Bereits morgen ist das nächste wichtige Spiel fällig. In Basel sollten drei weitere Punkte gegen einen allerdings ausgeruhten Gegner eingefahren werden. Ambri hat in Basel noch nie verloren, seit sie wieder in der NLA anzutreffen sind. Ein gutes Omen also?!


Davos - Ambri
4:2 (1:1, 1:1, 2:0) - Runde 20

Eishalle Davos -- 5094 Zuschauer -- SR Schütz; Arm, Küng.

Tore: 8. Riesen (Daigle, Gianola) 1:0. 15. Kostovic (Bianchi, Imperatori) 1:1. 36. Kostovic (Ott, Gianini) 1:2. 40. Riesen (Daigle, Burkhalter / Ausschlüsse Kostovic, Tallarini) 2:2. 51. Marha (Burkhalter, Khavanov) 3:2. 59. Riesen (Daigle, R. von Arx / Ausschluss Kostovic 4:2.

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Davos, 11 mal 2 Minuten gegen Ambri.

Davos: Hiller; Gianola, Crameri; Blatter, Khavanov; Jan von Arx, Randegger; Furrer, Müller; Riesen, Reto von Arx, Daigle; Sarault, Rizzi, Burkhalter; Varada, Marha, Baumann; Guggisberg, Ambühl, Wieser.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Tallarini; Du Bois, Hedin; Ott, Gianini; Höhener; Demuth, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Pont, Baldi; Kostovic, Bianchi, Imperatori; Schena, Siritsa, Celio.

Bemerkungen: Davos ohne Winkler und Leblanc (beide verletzt), Nittel (überzähliger Ausländer), Ambri ohne Cereda und Toms (beide verletzt). 24. Pfostenschuss Guggisberg. 51. Timeout Davos.

********************************************

19.11.06: Die Bäume wachsen (noch) nicht in den Himmel. Das hat das heutige Spiel gezeigt. Auch wenn Leader Davos absolut keinen unwiderstehlichen Eindruck hinterliess, Ambri macht momentan einfach noch zu viele individuelle Fehler, als dass man solche Spiele zu seinen Gunsten ausnützen könnte. Unter Huras ist aber eindeutig ein Aufwärtstrend ersichtlich, Wunder dauern halt etwas länger.

Die Hauptdarsteller dieses Spiels waren Riesen auf Seite von Davos mit seinen drei Toren, Kostovic auf Seiten von Ambri mit einer Doublette und der deutsche Schiri Schütz mit seinen teils nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Quer durch beide Fanlager schüttelte man den Kopf über die Strafen, die er pfiff. Eindeutig daneben lag er bei der Szene zu Beginn des letzten Drittels, als Gianola Domenichelli penaltyreif foulte, Ambri's Nr. 17 dadurch zu Fall kam und voll gegen Goalie Hiller prallte. Schütz schickte Gianola UND Domenichelli auf die Strafbank, statt einen Penalty zu geben. Beim Stand von 2-2 hätte das Spiel einen anderen Ausgang nehmen können. So aber ging Davos nach einem offensiven Ausflug von Hedin (blieb ein weiteres Mal sehr blass und steht wohl kurz vor seiner Wegtransferierung) mit 3-2 in Führung und gab diese nicht mehr ab.

Trotz der Niederlage kann Huras auf ein gelungenes Debüt-Weekend zurückblicken. Aber gemäss eigenen Angaben gibt es noch viel zu tun. Dem bleibt nichts mehr anzufügen.


Ambri - Servette Genf
5:4 (3:1, 1:1, 1:2) - Runde 19

Valascia Ambri --  3403 Zuschauer -- SR Peer; Simmen, Sommer.

Tore: 1. (0:49) Somervuori (Baldi, Du Bois) 1:0. 7. Domenichelli (Trudel / Ausschluss Siritsa!) 2:0. 10. Somervuori (Trudel, Naumenko / Ausschlüsse Gobbi, Keller) 3:0. 14. Meunier (Ausschluss Knöpfli) 3:1. 24. Bonnet (Rivera, Meunier) 3:2. 34. Trudel (Hedin / Ausschluss Ott!) 4:2. 42. Pont (Somervuori, Naumenko / Ausschluss Hedin!) 5:2. 59. Treille (Meunier) 5:3. 59. Treille (Meunier) 5:4.

Strafen: 8 mal 2 Minuten gegen Ambri, 9 mal 2 plus 10 Minuten (Trachsler) gegen Servette.

Ambri: Bäumle; Du Bois, Naumenko; Höhener, Hedin; Tallarini, Ott; Gianini; Demuth, Domenichelli, Trudel; Baldi, Pont, Somervuori; Imperatori, Bianchi, Kostovic; Celio, Siritsa, Schena.

Servette: Tobler (10. Mona); Keller, Gobbi; Breitbach, Mercier; Bernheim, Schilt; Wright, Aubin, Law; Knöpfli, Trachsler, Cadieux; Treille, Meunier, Fedulow; Bonnet, Augsburger, Rivera.

Bemerkungen: Ambri ohne Cereda und Toms (beide verletzt). Genf-Servette ohne Déruns, Savary, Bezina, Rytz und Horak (alle verletzt). 38. Pfostenschuss Wright.

********************************************

18.11.06: Ambri hat nach 10 negativen Erlebnissen zum Siegen zurückgefunden. Der Schlüssel zum Sieg waren die drei Tore zu Beginn und drei (!) Unterzahltore der Huras-Truppe.

Die Mannschaft war nicht wieder zu erkennen. Es schien, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, so engagiert gingen die Jungs zur Sache. Natürlich kam Ambri der frühe Führungstreffer entgegen, Somervuori traf bereits nach 49 Sekunden unter gütiger Mithilfe von Torhüter Tobler. In der siebten Minute doppelte Domenichelli nach, Siritsa sass auf der Strafbank, ein Shorthander also. Der Jubel von Hnat war gross, eine Zentnerlast fiel ihm von den Schultern, seit fast 450 Minuten hatte er zuvor nicht mehr getroffen. Nach dem 3:0 nach knapp 10 Minuten - wieder durch Somervuori - war der Arbeitstag von Goalie Tobler zu Ende. Mc Sorley schickte Mona ins Tor und es schien zu nützen. Servette konnte bis zur 24. Minute auf 2:3 verkürzen. Ambri wankte, aber fiel nicht. Trudel und Pont mit zwei weiteren Shorthander (Servette kassierte in zwei Spielen sechse Tore in Überzahl!) brachten den HCAP auf 5:2. Eine Minute vor Schluss kam nochmals Spannung auf, denn innert weniger Sekunden verkürzte Treille nochmals auf 5:4. Die Huras-Boys brachten aber den knappen Vorsprung über die Zeit.

Ein verdienter Sieg, denn Ambri machte mehr fürs Spiel und nutzte die Chancen konsequenter aus. Der Weg aus dem Tabellenkeller ist noch lange, immerhin weiss die Mannschaft jetzt wieder, wie sich das Gefühl eines Sieges anfühlt! Beim nächsten Spiel in Davos wird es aber ungleich schwerer, zu punkten.


Lugano - Ambri 
9:1 (2:0, 1:1, 6:0)  - Runde 18

Resega Lugano --  5778 Zuschauer -- SR Kurmann; Hofmann, Schmid.

Tore: 4. Murovic (Näser) 1:0. 15 Jeannin (Gardner, Wallin / Ausschlüsse Pont, Tallarini) 2:0. 34. Wallin (Jeannin, Hentunen) 3:0. 38. Naumenko 3:1. 42. Wilson (Sannitz, Romy) 4:1. 47. Wilson (Sannitz) 5:1. 50. Sannitz (Wallin) 6:1. 55. Murovic (Strudwick, Wirz) 7:1. 56. Snell (Tärnström) 8:1. 60. Sannitz (Gardner, Balerna) 9:1.

Strafen: 10 mal 2 Minuten gegen Lugano, 17 mal 2 plus 10 Minuten (Tallarini) gegen Ambri.

Lugano: Züger; Julien Vauclair, Tärnström; Strudwick, Hänni; Nodari, Snell; Hentunen, Wallin, Jeannin; Näser, Wirz, Murovic; Wilson, Gardner, Sannitz; Reuille, Romy, Tristan Vauclair; Balerna.

Ambri: Bäumle; Naumenko, Hedin; Du Bois, Tallarini; Ott, Höhener; Mattioli, Gianini; Domenichelli, Pont, Trudel; Kostovic, Bianchi, Baldi; Somervuori, Siritsa, Demuth; Imperatori, Celio, Schena.

Bemerkungen: Lugano ohne Chiesa, Hirschi, Conne und Cantoni; Ambri ohne Cereda und Toms (alle verletzt), erstes Spiel für Ott im Ambri-Dress. 32. Julien Vauclair mit Rippenverletzung ausgeschieden.

********************************************

14.11.06: Der Patient HCAP lieg im Koma und die Lage ist Ernst, sehr Ernst! Es ist nicht die Niederlage an sich, denn Lugano ist das heimstärkste Team der Liga. Nein, es ist die Art und Weise, wie sich Ambri präsentierte. Nach einer zehntägigen Pause hätte man erwarten können, dass die Mannschaft mit vollem Engagement in dieses Derby steigen würde. Weit gefehlt, die Mannschaft präsentierte sich über das gesamte Spiel in einem desolaten Zustand. Keine Emotionen (und das in einem Tessiner-Derby!), nichts passte zusammen, dieses Spiel raubte den Spielern wohl das letzte Häufchen Selbstvertrauen.

Zum wiederholten Male musste sich Bäumle vorkommen, wie eine Schiess-Scheibe am Kilbi-Schiessen! Wer will noch mal, wer hat noch nicht?! Es ist momentan einfach nur ein Graus, dem Spiel von Rautakallios Mannen zuzusehen. A propos, wer nach Spielschluss dem Trainer in die Augen schaute, sah einen viel sagenden leeren, ja ratlosen Blick. Etwa so ratlos spielte seine Mannschaft, was nicht unbedingt für ihn spricht.

In der Verteidigung war vielleicht mit Ausnahme von Naumenko kein Spieler auf der Höhe der Aufgabe. Ein Du Bois läuft seit Wochen seiner letztjährigen Form hinterher, ein Hedin ist einfach nur noch bemitleidenswert, Tallarini oder Höhener fallen höchstens durch ungestüme Fouls auf.

Im Angriff sind Trudel und Domenichelli nur noch ein Schatten. Mein Gott, was diese Kanadier eigentlich auf dem Kasten hätten, wissen wir alle. Heute sah man auch die ansonsten noch am ehesten überzeugende zweite Linie mit Demuth und Somervuori nicht. Die Linie mit Baldi, Bianchi und Kostovic versucht wenigstens, über den Kampf etwas zu bewirken. Überhaupt kommt man aus einer solchen misslichen Lage nur über Kampf und Aggressivität, das Glück muss man sich erarbeiten! Leider haben das einige Spieler wohl etwas falsch verstanden und teils dumme Strafen kassiert. Ein weiteres Mal ging der HCAP im letzten Drittel sang- und klanglos unter, was mich unweigerlich wiederholen lässt: Der HCAP ist schwer krank und er liegt im Koma! Was muss geschehen, um die total verunsicherte Mannschaft wieder auf die Beine zu bringen? Siege wären die beste Medizin, aber wie?! Gespannt darf man sein, was in den nächsten Tagen beim Krisenklub Numero Uno der Liga unternommen wird.


Ambri - Kloten Flyers
1:6 (0:1, 1:0, 0:5) - Runde 17

Valascia Ambri -- 3542 Zuschauer -- SR Eichman; Arm, Küng.

Tore: 6. Von Gunten (Herperger, Lindemann) 0:1. 24. Baldi (Bianchi, Kostovic) 1:1. 42. Schulthess (Bühler) 1:2. 44. (43:02) Lindemann (Rothen) 1:3. 44. (43:40) Wick (Pittis, Rintanen) 1:4. 50. Rintanen (Pittis, Brimanis) 1:5. 54. Brimanis (Rintanen) 1:6.

Strafen: 5 mal 2 plus 10 Minuten (Tallarini) gegen Ambri, 4 mal 2 Minuten gegen Kloten.

Ambri: Lüdke; Naumenko, Hedin; Du Bois, Tallarini; Mattioli, Gianini; Höhener, Schumacher; Domenichelli, Pont, Trudel; Somervuori, Siritsa, Demuth; Kostovic, Bianchi, Baldi; Imperatori, Nicola Celio, Schena.

Kloten: Rüeger; Von Gunten, Hamr; Brimanis, Klöti; Hofer, Seydoux; Schulthess; Brunner, Pittis, Rintanen; Rothen, Herperger, Lindemann; Bühler, Jenni, Lemm; Wick, Kellenberger, Ehrensperger; Bruderer.

Bemerkungen: Ambri ohne Toms und Cereda (verletzt) sowie Lehterä (überzählig), Kloten ohne Guignard und Stancescu (verletzt). 32. Trudel verschiesst Penalty.

********************************************

04.11.06: Jetzt ist es tatsächlich passiert, der HCAP ist Tabellenletzter der NLA! Seit dem letzten Aufstieg 1985 war Ambri nur einmal am Tabellenende, nach sechs Runden der Saison 1989/90 - für genau einen Spieltag. Die neunte Niederlage in Folge manövrierte Ambri in diese ungemütliche Lage. Nach drei Runden noch ganz oben, jetzt ganz unten.

Der neutrale Betrachter wird ob des Resultates von 1:6 den Kopf schütteln und sagen, sang- und klanglos untergegangen. Dem war aber nicht so. Ambri, ohne Cereda, dafür mit Celio als Center, setzte die Flyers von Beginn unter Druck, kam auch zu sehr guten Chancen, die aber alle vergeben wurden. Trudel war dabei der grösste Sünder. In der 6. Minute musste sich Lüdke, der von Rautakallio für einmal den Vorzug erhielt, entgegen dem Spielverlauf geschlagen geben. Schiri Eichmann, der an diesem Abend überhaupt keine Linie im Spiel hatte, schickte Trudel zuvor völlig unverständlich auf die Strafbank. Die Summe seiner Fehlentscheide entlud sich über ihm am Ende des Startdrittels in Form eines gellenden Pfeifkonzerts und diversen Gegenständen auf dem Eis.

In der 24. Minute endlich der Ausgleich. Bianchi grub den Puck an der Bande aus und Baldi stocherte so lange, bis die Scheibe im Tor von Rüeger lag. Der Ausgleich war hochverdient und jetzt powerte Ambri weiter. Aber es wollte einfach kein weiterer Treffer fallen, es war wie verhext. Dann die 32. Minute, Neuzuzug Naumenko schlug einen genialen Steilpass Richtung Trudel, der von Von Gunten nur noch Penaltyreif gebremst werden konnte. Der Topskorer himself übernahm die Verantwortung und... scheiterte an Rüeger. Warum nur liess Rautakallio nicht Somervuori schiessen, der sich in blendender Form befindet? Es sollte die Schlüsselszene gewesen sein in diesem Spiel, denn trotz weiteren Chancen blieb es bis zur zweiten Pause beim 1:1, es hätte gut und gerne 4:1 oder 4:2 stehen können.

Das letzte Drittel zeigte dann wieder mal die ganze Brutalität des Sports. Innert zweieinhalb Minuten zogen die Flyers auf 1:4 davon. Beim 1:2 und 1:3 patzte Mattioli und machte so quasi die ganze Arbeit des Abends zunichte. Der Rest war Schaulaufen, denn Gegenwehr kam verständlicherweise nach drei Toren Rückstand keine mehr.

Diese Klotener wären mit der Einstellung, die der HCAP über weite Strecken an den Tag legte, zu packen gewesen. Die Chancen hätten für zwei Spiele gereicht, aber wenn man in der Scheisse sitzt (pardon für diese Ausdrucksweise), läuft alles krumm. Vorne wollen sie nicht rein und hinten kriegt man sie dann einfach.

Rautakallio hat mit dem Einsatz von Lüdke anstelle von Bäumle Mut bewiesen. Lüdke zeigte einige Unsicherheiten, an ihm lag es aber bestimmt nicht, dass man verloren hat. Die Mannschaft hat wie schon tags zuvor in Rapperswil gekämpft, das aber eben unglücklich und wieder verloren. Der letzte Tabellenplatz ist der "Lohn" dafür. Jetzt darf man aber nicht in Panik ausbrechen, denn dass diese Mannschaft mehr kann, wissen wir. Sie braucht "einfach" einen Sieg, dann löst sich auch die Verkrampfung und die Furcht, die einige Cracks unverkennbar haben. Jetzt steht zuerst einmal ein Nati-Pause an, in der hoffentlich neue Kraft und Mut geschöpft werden kann. Non moriremo mai!


RJ Lakers - Ambri 
5:3 (1:1, 1:1, 3:1)  - Runde 16

Diners-Club Arena Rapperswil -- 5012 Zuschauer -- SR Kurmann; Kehrli, Stäheli.

Tore: 2. (1:19) Somervuori (Demuth, Cereda) 0:1. 10. Murray (Fischer) 1:1. 34. Trudel (Pont) 1:2. 40. Fischer (Koivisto, Roest / Ausschluss Pont) 2:2. 42. Somervuori (Demuth) 2:3. 46. Eloranta (Roest, Geyer) 3:3. 49. Roest (Nordgren, Koivisto) 4:3. 59. Geyer (Murray, Roest) 5:3. 

Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Rappi, 7 mal 2 Minuten gegen Ambri.

RJ Lakers: Streit; Koivisto, Fischer; Geyer, Bayer; Guyaz, Schefer; Gmür, Friedli; Nordgren, Roest, Eloranta; Czerkawsky, Kamber, Murray; Micheli, Bütler, Schrepfer; Hürlimann, Morger, Müller.

Ambri: Bäumle; Hedin, Naumenko; Höhener, Du Bois; Mattioli, Celio; Gianini, Tallarini; Domenichelli, Pont, Trudel; Somervuori, Cereda, Demuth; Imperatori, Siritsa, Baldi; Kostovic, Bianchi, Schena.

Bemerkungen: Rappi ohne Bärtschi und Walser (verletzt). Ambri ohne Toms (verletzt) sowie Lehterä und Schumacher (überzählig), dafür erstmals mit dem Amerikaner Nicholas Naumenko. 44. Pfostenschuss Czerkawsky. 51. Lattenschuss Schrepfer.

********************************************

03.11.06: Es wollen einfach keine positiven Resultate her. Wie schon in den vorangegangenen Auswärtsspielen hielt der HCAP resultatmässig gut mit, ging dreimal in Führung und musste am Schluss trotzdem als Verlierer vom Eis. Der neu verpflichtete Verteidiger Naumenko kam zum Debut, spielte eine solide Partie, trotz der Zeitumstellung und noch keinem einzigen Training mit der Mannschaft.

Bereits nach 79 Sekunden brachte Somervuori den HCAP in Führung. In der 10. Minute glich Murray aus. Trotz mehr Chancen konnten die Lakers keinen weiteren Treffer erzielen. So blieb es bis nach Spielmitte beim Remis. In der 34. Minute gewann Pont ein Bully vor dem Tor von Streit, legte die Scheibe quer, wo Trudel zur erneuten Führung einschieben konnte. Ambri brachte diese leider nicht in die zweite Pause, Fischer bezwang im Powerplay Bäumle mit einem Direktschuss.

Im dritten Abschnitt brachte Somervuori, der sich im Gegensatz zum Gros der Mannschaft in blendender Form befindet, die Leventiner mit einem Hocheckschuss erneut in Führung. Bereits sein siebter Saisontreffer. Demuth hatte etwas später gar das 1:3 auf dem Stock, scheiterte aber wie auch Pont an Goalie Streit. Ambri musste dem Kraftverschleiss immer mehr Tribut zollen, denn im zweiten Drittel fiel Luca Cereda verletzungsbedingt aus. Rautakallio liess fortan nur noch mit drei Linien spielen. Mit zwei Toren innert drei Minuten kehrte die erste Linie der Rapperswiler mit Nordgren, Roest und Eloranta das Spiel, Ambri konnte nicht mehr reagieren und knapp zwei Minuten vor Schluss brach Geyer mit dem 5:3 dem HCAP das Genick.

Die Negativspirale dreht sich weiter, auch wenn die Einstellung beim heutigen Spiel sicher nicht zu bemängeln war. Naumenko scheint für Stabilität in der Verteidigung zu sorgen, dafür fiel Cereda mit einer Oberschenkelverletzung aus. Er wird dem HCAP auch im morgigen Heimspiel gegen Kloten nicht zur Verfügung stehen. Das vereinfacht die Sache für Rautakallio keineswegs, die Linienzusammenstellung vorzunehmen. Da es aber nach dem morgigen Spiel eine 10 tägige Pause gibt, wird er wohl nochmals von allen Vollgas verlangen und die Center werden Doppelschichten schieben müssen. Wahrlich, es sieht düster aus in der Leventina, und dies nicht nur, weil der Winter kommt und sich die Sonne nicht mehr zeigen wird bis zum Frühling!


Ambri - Fribourg
2:4 (1:0, 1:2, 0:2) - Runde 15

Valascia Ambri -- 3431 Zuschauer -- SR Prugger; Kehrli, Stäheli.

Tore: 3. Baldi (Pont, Lehterä) 1:0. 25. Neuenschwander (Bastl, Holden) 1:1. 28. Montandon (Monnet, Plüss) 1:2. 33. Demuth (Cereda) 2:2. 52. Grosek (Monnet) 2:3. 58. Bastl (Holden) 2:4.

Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Ambri, 6 mal 2 Minuten gegen Fribourg.

Ambri: Bäumle; Du Bois, Tallarini; Hedin, Gianini; Mattioli, Celio; Schumacher, Höhener; Kostovic, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Cereda, Demuth; Lehterä, Pont, Baldi; Bianchi, Siritsa, Imperatori.

Fribourg: Munro; NGoy, Redlihs; Birbaum, Reist; Marquis, Berger; Studer; Neuenschwander, Holden, Bastl; Monnet, Montandon, Plüss; Botter, Grosek, Sarno; Zenhäusern, Haldimann, Miéville.

Bemerkungen: Ambri ohne Toms und Schena, Fribourg ohne Balej, Vauclair, Bykow und Sprunger (alle verletzt). 30. Pfostenschuss Monnet. 33. Lattenschuss Somervuori.

********************************************

31.10.06: Die Talfahrt geht ungebremst weiter. Selbst gegen Fribourg, das nun wirklich nicht von einem anderen Stern spielte, musste sich der HCAP geschlagen geben. Einmal mehr gab die Leistung einiger Herren in der Mannschaft zu denken. Die Defensive war wie schon oft mangelhaft und das Powerplay katastrophal. Da half es auch nicht, dass die zweite Linie mit Cereda, Somervuori, Demuth wenigstens kämpferisch überzeugte. Auch Goalie Bäumle gehörte wieder zu den Aktiv-Posten. Hingegen scheint das Russland-Theater um Trudel/Domenichelli den Beteiligten mehr zuzusetzen als angenommen....

Das Spiel hätte eigentlich gut begonnen, nach 141 Sekunden brachte Baldi die Hausherren nach herrlichem Pass von Pont mit 1:0 in Führung. Bei praktisch derselben Konstellation verpasste Trudel das 2:0 nach Hereingabe von Domenichelli. Ansonsten trat aber mehrheitlich der Gast in Aktion. Aber erst in der 25. Minute profitierte Neuenschwander von der Leventiner Unsortiertheit in der Defensive und bezwang Bäumle zum 1:1. Wenig später genoss Montandon die Freiheit im Slot und schon hiess es 1:2. Die gut 3400 Fans wurden immer ungehaltener, Ambri spielte ohne Ideen, sichtlich nervös. Dann in der 33. Minute ein Lebenszeichen: Cereda schickte Demuth steil, dieser liess Goalie Munro keine Chance, es stand 2:2. Jetzt hatte plötzlich Ambri wieder mehr vom Spiel, ohne jedoch weiter zu reüssieren.

Im dritten Abschnitt kam es dann knüppeldick für den HCAP. In der 52. Minute ging die Pelletier-Truppe erneut in Führung, Cereda versenkte einen Abpraller von Bäumle ins eigene Tor, irgendwie symptomatisch für die derzeitige Verfassung der Mannschaft. Baldi und Demuth besassen noch Ausgleichschancen, Munro hielt aber dicht. Das 2:4 war dann der Todesstoss. Der Stachel in der Mannschaft scheint sehr tief zu sitzen. Sieben Spiele ohne Sieg, Rang 10 und bereits fünf Punkte Rückstand auf den Strich. Das zehrt extrem am Selbstvertrauen, dieses kehrt nur mit positiven Resultaten zurück (bestes Beispiel: ZSC). Der letzte Platz ist nicht mehr weit!


Zug - Ambri 
4:3 (1:1, 0:1, 2:1, 1:0) n.V. - Runde 14

Herti Zug -- 5310 Zuschauer -- SR Prugger; Küng, Schmid.

Tore: 1. (0:10) Christen (Di Pietro, Petrov) 1:0. 13. Cereda (Somervuori, Tallarini / Ausschlüsse Casutt, Mattioli) 1:1. 24. Trudel (Domenichelli / Ausschluss Kostovic!) 1:2. 48. Sutter (Di Pietro / Ausschluss Siritsa) 2:2. 51. Schnyder (Petrov, Casutt) 3:2. 57. Somervuori (Cereda, Demuth) 3:3. 64. Duca (Back / Ausschluss Gianini) 4:3.

Strafen: 7 mal 2 Minuten gegen Zug, 11 mal 2 plus 10 Minuten (Domenichelli) gegen Ambri.

EVZ: Weibel; Sutter, Richter; Back, Hallberg; Ott, Diaz; Kress, Fazio; Petrow, Di Pietro, Christen; Duca, Camichel, Maneluk; Schnyder, Oppliger, Casutt; Bürgler, Piros, Meier.

Ambri: Bäumle; Tallarini, Dubois; Hedin, Gianini; Mattioli, Celio, Schumacher; Kostovic, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Cereda, Demuth; Lehterä, Pont, Baldi; Bianchi, Siritsa, Imperatori.

Bemerkungen: Ambri ohne Toms (verletzt) und Höhener (krank). 53. Tor von Duca annulliert (hoher Stock). Pfostenschüsse: 29. Back, 33. Petrow. Lattenschuss: 56. Domenichelli. Timeout: 51. Ambri, 60. Zug.

********************************************

28.10.06: Vor der Rekordkulisse von 5310 (wow!) Fans besiegt der EVZ den HCAP mit 4:3 nach Verlängerung. Ambri zeigte nach der miesen Leistung am Vortag eine Reaktion. Zu Beginn des Spiels sah es zwar überhaupt nicht danach aus, denn bereits nach 10 Sekunden buchten die Zuger das 1:0, schlechter kann man wohl kaum ein Spiel beginnen. Ambri erholte sich aber vom Schock, kämpfte sich zurück ins Spiel und kam durch Cereda zum Ausgleich.

Im Mitteldrittel fiel nur gerade ein Tor, Trudel war der Schütze in Unterzahl (notabene der erste Shorthander in dieser Saison!) nach einem katastrophalen Fehler der Zuger in der Verteidigung. Cereda vergab danach alleine vor Weibel das 1:3. Im dritten Abschnitt kehrten die Zuger innert gut drei Minuten das Spiel zum 3:2. Das vermeintliche 4:2 wurde vom Ref Prugger wegen eines hohen Stocks annulliert. In der 57. Minute gelang Somervuori das 3:3 - es ging in die Verlängerung.

In dieser kassierte Gianini eine Strafe für Beinstellen. Kurz bevor diese ablief, buchte Duca nach einem verlorenen Bully von Cereda in der neutralen Zone das 4:3. Somit war Luca so etwas wie der tragische Held dieser Partie. Zuerst Torschütze, danach vergebene Chance und zum Schluss der Ausgangspunkt zum Zuger Siegestreffer.

Ein Punkt - immerhin. Im Vergleich zum gestrigen Spiel gegen die ZSC Lions war eine Mannschaft zu sehen, die wenigstens kämpfte. Etwas, was man am Vortag total vermisste. Wie sagt man: "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen", am Dienstag gegen Fribourg wären alles andere als drei Nüsse - pardon - Punkte eine Katastrophe. Irgend einmal wird der HCAP ja wohl wieder mit Siegen beginnen.....!


Ambri - ZSC Lions
2:4 (0:2, 2:2, 0:0) - Runde 13

Valascia Ambri --  3508 Zuschauer -- SR Kunz; Wehrli, Wirth.

Tore: 4. Stoffel (Suchy, Petrovicky / Ausschluss Mattioli) 0:1. 12. Petrovicky (Lakhmatov, Alston) 0:2. 24. Paterlini (Zeiter / Ausschluss Suchy!) 0:3. 27. (26:55) Cereda (Demuth, Somervuori) 1:3. 28. (27:19) Petrovicky (Lakhmatov, Pavlikovsky) 1:4. 37. Trudel (Domenichelli) 2:4.

Strafen: Je 6 mal 2 Minuten.

Ambri: Bäumle; Dubois, Hedin; Mattioli, Celio; Schumacher, Gianini; Tallarini; Lehterä, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Cereda, Demuth; Imperatori, Pont, Baldi; Bianchi, Siritsa, Schena.

ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Suchy; Blindenbacher, Forster; Kout, Seger; Leeger; Petrovicky, Pavlikovsky, Lakhmatov; McTavish, Alston, Wichser; Helfenstein, Zeiter, Paterlini; Bieber, Lukas Grauwiler, Lindemann.

Bemerkungen: Ambri ohne Toms und Kostovic (verletzt) und Höhener (krank). ZSC ohne Schnyder, Steiner (beide verletzt) und Stirnimann (krank). Ambri erstmals mit Tero Lehterä (Fi).

********************************************

27.10.06: Das heutige Ambri war so armselig wie der Zuschaueraufmarsch (3500). Es passte nix zusammen, hinten löchrig wie ein Emmentaler, vorne so träge wie ein Schlittenhund bei 30 Grad im Schatten. Rautakallio liess den neuen Finnen in der ersten Linie mit Domenichelli und Trudel stürmen, er war gelinde gesagt ein Ausfall. Natürlich kann man von ihm keine Wunderdinge erwarten, und trotzdem, man merkte ihm an, dass er in dieser Saison noch keinen Ernstkampf bestritten hat. 

Aber Ambri's Problem war nicht (nur) die mangelnde Offensivkraft, sondern auch die schlechte Defensive. Ein ums andere Mal liefen die Zürcher den Leventinern um die Ohren, der Höhepunkt war der Shorthander durch Paterlini in der 24. Minute zum 0:3. Tallarini vertändelte den Puck an der blauen Linie, Celio kam zu spät, Bäumle war machtlos. Es war aber keineswegs so, dass der ZSC gespielt hätte wie von einem anderen Stern. Aber Ambri brachte an diesem Abend nicht wirklich viel auf die Reihe und verlor verdient.

Die heutige Runde lief super. Praktisch alle Klubs hinter Ambri haben gepunktet, der HCAP grüsst als 10. der Liga. Verliert man morgen in Zug - was mit dieser Leistung anzunehmen ist - rutscht man eventuell auf den vorletzten Platz ab.

Der HCAP ist früher als gewohnt im "November-Loch". Und das macht mir ziemlich Angst, denn ausser Bäumle war kein Crack wirklich auf der Höhe heute.


Ambri - Bern
2:3 (0:1, 2:1, 0:0, 0:1) n.Pen. - Runde 12

Valascia Ambri --  4822 Zuschauer -- SR Kurmann; Simmen, Sommer.

Tore: 16. Jobin (Gamache, Dubé / Ausschlüsse Siritsa, Tallarini) 0:1. 28. Demuth (Celio) 1:1. 30. Berglund (Rolf Ziegler, Bordeleau) 1:2. 34. Trudel (Somervuori, Pont / Ausschlüsse Furrer, Dominic Meier) 2:2. - Penaltyschiessen: Domenichelli -, Bordeleau 0:1; Somervuori -, Rüthemann -; Trudel -.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Ambri, 7 mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Dominic Meier) gegen Bern.

Ambri: Bäumle; Höhener, Hedin; Du Bois, Tallarini; Mattioli, Celio; Gianini, Schumacher; Kostovic, Domenichelli, Trudel; Somervuori, Pont, Demuth; Bianchi, Siritsa, Baldi; Imperatori, Schena, Faretti.

Bern: Bührer; Gerber, Steinegger; Dominic Meier, Kobach; Jobin, Söderholm; Furrer, Rolf Ziegler; Raffainer, Thomas Ziegler, Reichert; Berglund, Bordeleau, Rüthemann; Bärtschi, Dubé, Gamache; Daniel Meier, Camichel.

Bemerkungen: Ambri ohne Cereda und Toms, Bern ohne Lapointe und Rötheli (alle verletzt). - Timeouts: 51. Bern, 60. (59:52) Ambri.

********************************************

22.10.06: Im zweiten Spiel gegen den Leader innert 24 Stunden musste sich Ambri erneut erst im Penalty-Schiessen geschlagen geben. Im Vergleich zum Spiel in Bern vermochten die Leventiner im ersten Drittel gut mitzuhalten, ja gar über weite Strecken zu dominieren. Die Ausbeute indes war mager, selbst aus fast zwei Minuten doppelter Überzahl konnten die Leventiner keinen Profit ziehen. Anders die Mutzen, Jobin buchte bei Ausschluss von Siritsa und Tallarini, es stand 0:1.

Ambri fightete weiter, kam in der 28. Minute durch Demuth zum verdienten Ausgleich. Die Berner gingen kurze Zeit später wieder in Führung, Berglund lenkte einen Schuss unhaltbar für Bäumle ab. Die Emotionen in der Mannschaft sowie bei den 4800 Zuschauern kamen nach Spielmitte endgültig zurück. Dominic Meier musste nach einem hohen Stock gegen Domenichelli unter die Dusche. Zum zweiten Mal konnte der HCAP mit zwei Mann mehr agieren. Und dieses Mal klappte es, Trudel hämmerte den Puck zum erneuten Ausgleich in die Maschen. Leider konnte die Rautakallio-Truppe aus der  restlichen Überzahl keinen weiteren Treffer erzielen.

Im dritten Abschnitt hatte Ambri weitere Ausfälle zu beklagen. Kostovic (Schlag aufs Knie) sowie Pont (Schulter) konnten nicht mehr weiterspielen. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, es blieb aber beim 2:2. Wieder Verlängerung und wie schon tags zuvor Penalty-Schiessen. Wie schon in Bern behielt der SCB das bessere Ende für sich und gewann. Domenichelli, Somervuori und Trudel scheiterten alle, Bordeleau traf wie schon am Samstag.

Zweimal ein Punkt gegen den aktuellen Leader scheint keine schlechte Ausbeute, vor allem, wenn man bedenkt, dass Ambri zwei Spiele praktisch nur mit drei Linien spielen musste. Aber so wie die Partien gelaufen sind, hätten es definitiv mehr sein müssen!

Bis zum nächsten Weekend sollte sich die Absenzenliste wieder etwas lichten.