So flitzte der Puck im 3. Quali-Viertel 2001/02

22.12.01: Kloten bleibt zu Hause eine Macht. Zum 11. Mal in Folge haben die Flyers nicht mehr gewonnen. Da nützte es Ambri auch nichts, dass es früh durch Burkhalter in Führung ging (bei angezeigter Strafe für Kloten). Je länger das Spiel dauerte, desto mehr bekamen die Leventiner Mühe, den Gegner (vor allem die Linie Rinanen, Plüss, Wichser) entgegenzuhalten. Zu schnell und überraschend waren die Angriffe der Klotener vorgetragen. Trotzdem mussten die Einheimischen bis kurz vor der 2. Pause warten, bis sie in Führung gehen konnten. Die drei letzten Tore in den letzten Minuten waren dann noch Zugabe, obwohl dem 5. eindeutig ein Haken an Stepanek voranging. Das aber ändert nichts an der Tatsache, dass Ambri im "Rückspiel" heute eine deutliche Leistungssteigerung an der Tag legen muss, will es die Klotener bezwingen und den 2. Platz zurückerobern. Vlasak hatte auch gestern wieder kein Glück bei seinen Torschüssen. Vielleicht platzt ihm heute der Knopf, zu wünschen wäre es. Die Flyers müssen vom Eis gearbeitet werden. Wir werden sie mit einem vollen Car unterstützen. Tiziano

16.12.01: In einem intensiven, schnellen Spiel trennten sich die beiden Rivalen 2:2, einem insgesamt gerechten Resultat. Ambri hatte im ersten Drittel mehr Spielanteile und versiebte wie schon so oft (zu) viele Chancen. LugaNO wurde aber in der 2. Spielhälfte stärker. Ambri schoss zwei Weitschusstore durch Bayer und Nico Celio (wie schon gestern in Zug). Die Luganesi konnten jeweils durch Dube (erwischte den sonst tadellosen Jaks von hinter dem Tor zwischen den Schlittschuhen) und Fuchs ausgleichen. Von Fanausschreitungen war vor und nach dem Spiel nichts zu hören. Dafür sorgten die verschiedenen Medien für etwas Konfusion. Zum einem (weniger wichtig) wegen der Zuschauerzahl. Die offizielle Zahl ist 5562, wie Blick und andere auf 7000 kommen, keine Ahnung. So voll sah die Valascia ja auch nicht aus. Zum anderen wegen der finanziellen Lage des Clubs. Da wurde am Samstag Abend eine Aussage von Juri aus einem Interview herausgerissen und schon entschand der Eindruck, die Lage in Ambri sei hoffnungslos. Im Sonntagsblick stand dann quasi das Gegenteil. Am Abend hatte dann der Präsident Juri im Tessiner TV die Möglichkeit, alles ins rechte Licht zu stellen. Es sieht nach wie vor nicht rosig aus (das tat es in Ambri ja noch nie), aber die Situation sei nicht dramatisch. Die Löhne seien noch immer pünktlich bezahlt worden (was auch Ex-Capitano Gianini bestätigte). Da kommen wir zum dritten Gerücht: Gianini geht nach Langnau. Nun denn, wenn ich schon die Gelegenheit habe und Papa Gianini genau oberhalb von uns auf der Tribune sitzt, habe ich natürlich die Chance wahr genommen und ihn gefragt. Er sagte, das stimme nicht und "Titi" gehe nicht, er bleibe in Ambri. Ich glaube ihm und ehrlich gesagt, kann ich es mir gar nicht vorstellen, dass Tiziano Gianini die Leventina verlässt. Also, schauen wir mal, was uns die nahe Zukunft bringt. Immerhin hat Ambri mit dem Klotener Robin Breitbach einen weiteren blutjungen Spieler nach Ambri geholt. Tiziano

15.12.01: Das war eine taktische Meisterleistung! Ambri liess den Zugern nie den Hauch einer Chance und siegte hochverdient mit 0:3! Wären da nicht das alte Lied der Chancenauswertung (Vlasak sündigte alleine dreimal), die Zuger wären um eine Kanterniederlage nicht herum gekommen. Die Leventiner, die noch immer nur mit zwei Ausländern spielten (auch Zug musste auf den verletzten Elik verzichten), holten zwei wichtige Punkte im Hinblick auf die Playoffqualifikation. Im Moment ist praktisch jedes Spiel ein 4-Punkte-Spiel. Ambri hat wieder etwas mehr Luft zum Strich und kann heute im Derby einen weiteren Schritt nach oben machen und zugleich die Bastardis gefährlich nahe zum Strich bringen. Die Mannschaft von Cada stand gestern von ganz hinten bis ganz vorne hervorragend. Pauli Jaks feierte seinen 4. Shutout und ist nun mit total 38 Spielen ohne Gegentor alleiniger Rekordhalter vor Pavoni und Tosio. Die Abwehr liess ganz selten etwas anbrennen und vorne sorgte vor allem die erste Linie mit Burkhalter, Vlasak und Lakhmatov immer wieder für Gefahr vor Rüeger. Aber auch die anderen 3 Linien fielen keineswegs ab. Nun denn, die Squadra ist bereit für den Shodown in der Valascia gegen Lugano. Forza Ambri! Tiziano

08.12.01: Schon immer hab ich gesagt, dass eine 2-0 Führung die gefährlichste ist. Solange nicht ein 3. Tor erzielt wird, ist noch gar nichts gewonnen. Ein weiteres Mal hat sich das bewahrheitet. Nach gut 8 Minuten führte Ambri bereits mit eben besagten Resultat und nahm dann das ganze zu locker, wähnte sich schon als Sieger. Chur kam immer besser ins Spiel und glich bis zum Ende des 2. Drittels aus. Es kam noch besser. Nach 32 Sekunden im Schlussabschnitt, als ein Churer auf der Strafbank sass, schoss Witehall einen Shorthander. Nun musste Ambri gar einem Rückstand nachrennen. Immerhin gelang Gazzaroli nach einem schönen Solo noch der Ausgleich. Zu mehr reichte es nicht mehr, wenn auch die Leventiner in der Verlängerung noch 2 gute Chancen besassen. Petrovicky fehlte wiederum extrem, Vlasak war ein Ausfall am heutigen Abend. Ein Punktverlust, der noch schmerzen könnte. Gott sei Dank sind die Strichklubs nicht näher gekommen. Aber es wird immer enger in der Rangliste. Ganze 4 Punkte trennen den 4. vom 8. Und jetzt kommen vor Weihnachten mit Zug, Lugano und zweimal Kloten noch 4 heisse Tänze auf Ambri zu. 4 bis 6 Punkte wären ideal, um eine geruhsame Weihnachten feiern zu können. Ein Trost: Gegen stärkere Klubs spielt Ambri immer besser und zudem steht Petrovicky ab dem nächsten Spiel wieder zu Verfügung. Tiziano

07.12.01: Es war kein Spiel auf hohem Niveau. Bern, das seit 7 Spielen nicht mehr gewonnen hat und dabei nur gerade 3 Punkte holte, war sichtlich nervös und Ambri, das ohne Petrovicky antreten musste, versuchte das Spiel vorerst zu kontrollieren. Als dann Berns Ziegler auf die Strafbank musste, hatte - nein nicht Ambri - Bern die erste Chance. Gegen Ende des 1. Drittels hatten dann aber die Leventiner noch die eine oder andere Möglichkeit, Tore fielen aber keine. Im 2. Abschnitt gelang dem Ex-Biancoblu Ziegler das 1:0. Als dann aber Jobin in die Kühlbox musste, glich Burkhalter nach schöner Vorarbeit von Vlasak und Fritsche aus. In der 38. Minute konnte dann Bern wiederum in Führung gehen, ebenfalls im Powerplay, Siritsa sass draussen. Im letzten Drittel konnte Ambri nicht mehr zusetzen. Auch ein 6. Feldspieler kurz vor Schluss brachte nichts zählbares. So blieb es beim 2:1. Petrovicky fehlte an allen Ecken und Enden. Jetzt müssen dringend 2 Punkte her gegen Chur. Tiziano

02.12.01: Das war ein ähnlich einseitiges Spiel wie schon gegen Langnau, sogar die gleichen Drittelsresultate konnten die Zuschauer beklatschen. Es dauerte einfach etwas mehr als 3 Minuten, ehe es 3:0 stand. Im Gegensatz zum Spiel gegen Langnau, waren es dieses Mal die Ausländer, die die Tore schossen. Zweimal Vlasak und dreimal Petrovicky, wobei er beim 6:0 von Lüber einen Stockschlag auf den Rücken bekam und deswegen in die Bande prallte. Danach konnte er nicht mehr weiter spielen. Die Verantwortlichen von Ambri ziehen in Erwägung, ein Video an Tännler zu senden. Ueberhaupt waren die Rapperswiler ganz schlechte Verlierer. Immer wieder provozierten sie, machten versteckte Fouls, aber Ambri liess nicht aus der Ruhe bringen. Das 5:0 schoss Hänni, zugleich sein 1. Saisontor, für einmal können wir ihn loben, das hat er auch verdient, nachdem er in Davos gleich 4 Zähne verlor. Pauli Jaks gelang sein insgesamt 37. Shutout, er zog damit mit Tosio gleich. 2 weitere eminent wichtige Punkte im Hinblick auf die Playoffqualifikation, denn um den Strich wird es immer enger. Es bleibt zu hoffen, dass Petrovicky am Freitag in Bern wieder mit von der Partie sein kann. Tiziano

01.12.01: Zur Abwechslung muss man mal die Offensive etwas loben, denn immerhin schossen sie ja 4 Tore, zugleich aber die Defensive tadeln, denn sie liess sich insgesamt fünfmal austanzen, wobei das erste Tor mit dem Schlittschuh erzielt wurde, von Schiri Nater nicht gegeben wurde, nach Videokonsultation aber dann doch! Die Schuld an der Niederlage dem Schiedsrichter in die Schuhe zu schieben wäre aber zu einfach. Ambri spielte in der Defensive einfach zu undiszipliniert und Fribourg hatte zudem an diesem Abend einen überragenden Montandon, der 3 Tore schoss. Immerhin finden unsere Ausländer langsam wieder zum Tore schiessen, was mich im Hinblick auf das Spiel gegen Rapperswil positiv stimmt. Da müssen unbedingt wieder 2 Punkte her, will man dem Strich fernbleiben, denn da rückt alles immer näher zusammen.

27.11.01: Hat das gut getan! Ambri schoss sich gegen ein schwaches Langnau den Frust von der Seele. Nach 182 Sekunden war das Spiel bereits entschieden. 3:0 stand es da schon nach 2 Toren von Cantoni und einem von Manuele Celio. Manu liess noch 2 folgen und realisierte somit einen Hattrick. Das 6. Tor durfte Vlasak mittels Penalty erzielen. Langnau war total einexistent und so war es auch nicht verwunderlich, dass Pauli Jaks seinen 2. Saisonshutout feiern durfte. Noch einer fehlt ihm zur Rekordmarke von Tosio. Für einmal sorgte die 2. und 3. Sturmreihe der Leventiner für die Musik. Die Ausländerlinie blieb - sieht man vom Penalty ab - wieder torlos. Vlasak und Petrovicky spielen einfach zu kompliziert im Moment, aber auch das wird wieder besser. Ab Mitte des 2. Drittels fiel Cantoni wegen einer Prellung aus, so dass Vlasak und Imperatori Doppeleinsätze hatten. Wichtig sind die beiden Punkte, die Ambri geholt hat. Tiziano

25.11.01: Auch wenn Ambri nun schon zum fünften aufeinanderfolgenden Mal sieglos das Eis verlassen musste, kann man nicht von einem "Novemberloch" sprechen. Nicht, wer die Squadra in Davos gesehen hat. Sie hat den Leader auf dessen Eis über weite Strecken kontrolliert. Chancen spielten sie im Multipack heraus, nur entweder stand ein tadelloser Lars Weibel oder das eigene Unvermögen einem Torerfolg im Weg. Das ist das einzige, was man den Leventinern ankreiden kann: Die Chancenauswertung. Sie kämpften, sie checkten vor, sie kombinierten, sie schossen - aber eben (fast) keine Tore. Im Heimspiel gegen Langnau müssen nun unbedingt 2 Punkte her, damit der Strich nicht in bedrohliche Nähe rückt. Die Mannschaften der NLA sind eng zusammengerückt, nun ist es wichtig für Ambri, dass zumindest die nächsten 3 Heimspiele gegen Langnau, Rapperswil und Chur gewonnen werden, um nicht vor Weihnachten in den Strichkampf verwickelt zu werden. Mit einer Leistung, wie sie die Squadra von Cada in Davos zeigte, sollte eigentlich ein Sieg gegen Langnau kein Problem sein. Und falls der Knopf mal wieder aufgeht, fallen die Tore dann wieder von selber, dessen bin ich mir sicher. Nun, das Weekend in Davos war trotz der Niederlage wieder ein Erlebnis, da stimmen mir alle Beteiligten sicher zu. Prost, hicks! Tiziano 

20.11.01: Willkommen im Playoff-Kampf. Im 4. Spiel kassiert Ambri die 3. Niederlage. Und sie war verdient. Die Klotener waren über weite Strecken des Spiels überlegen. Einzig zu Beginn des Spiels und nach dem Anschlusstreffer durch Demuth konnte Ambri etwas Druck erzeugen. Pavoni vereitelte aber alle Chancen auf seine unnachahmliche Art. In der Verteidigung wurde einmal mehr zu wenig konsequent aufgeräumt. Wiederum standen bei 3 der 4 Gegentore Gazzaroli/Hänni auf dem Eis (zweimal davon allerdings waren auch Vlasak/Petrovicky dabei). Im Moment stimmt es bei Ambri hinten und vorne nicht. Hinten zu wenig dicht und vorne zu wenig durchschlagskräftig. Cada wird gut daran tun, die kommenden Tage bis zum Sonntagsspiel in Davos einiges im Training zu üben. Die anfängliche Leichtigkeit und das Selbstvertrauen bei einigen Spielern ist weg. Das alljährliche November-Loch hat Ambri wieder. Immerhin sorgten die zahlreichen Davoser-Fans, die uns unterstützten für einen Farbtupfer. Ambri und Davos - amici per sempre. Jawohl, richtig so und am nächsten Sonntag feiern wir zusamenn, egal wer gewinnt (obwohl Ambri die Punkte besser gebrauchen könnte)..... Tiziano

18.11.01: Wieder mal sei die Frage erlaubt: Ein verlorener oder gewonnener Punkt? Ein Verlorener, wenn man in Betracht zieht, dass Ambri nach 38 Minuten mit 2:0 führt und nur durch einen Penalty, der nie und nimmer einer war (wie war das denn gestern beim glasklaren Foul an Vlasak???), den Anschlusstreffer kassiert. Nicht genug, auch der Ausgleich war mehr als fragwürdig, denn wie kann Schiri Mandioni auf Tor entscheiden, wenn man von der Hintertorkamera den Puck gar nie über die Linie kullern sah? Ein gewonnener Punkt, wenn man bedenkt, dass das Schussverhältnis 40:26 zugunsten der Zürcher ausfiel und Ambri sich bei Pauli Jaks bedanken kann, der sensationell hielt, vor allem auch in der Verlängerung. Ein gewonnener auch, da man weiss, dass die Leventiner die letzten beiden Spiele gegen vermeintlich schlechtere Teams verlor und so wenigstens wieder einen Teilerfolg verbuchen konnte. In der Tabelle konnten sie den 2. Tabellenplatz von den verhassten Luganesi wieder zurückerobern. Nun steht das Nachholspiel in Kloten an, bei dem uns die Davoser Fans lautstark unterstützen werden. Mit einer ähnlich disziplinierten Defensivleistung und etwas mehr Offensivfeuer sollte ein Sieg drin liegen und dann sieht es wieder sehr gut aus in Bezug auf die Playoffqualifikation. Man ist zwar noch weit vom Strich entfernt, aber wir wissen: Es kann verdammt schnell gehen. FORZA AMBRI. Tiziano

17.11.01: Zum zweiten Mal innert 5 Tagen hat Ambri gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner den kürzeren gezogen. Im ersten Drittel waren die Mannen von Cada praktisch inexistent. Die Lausanner, die eine geschlossene, disziplinierte Mannschaftsleistung boten, liessen die Leventiner nie gewähren. Einzig Burkhalter hatte eine grosse Chance. Es waren hauptsächliche die Gäste, die für Gefahr vor dem Tor von Jaks sorgten. Die Ausländerlinie (hatten ein Mammutprogramm, waren ständig auf dem Eis) mit Shamolin, Bashkirov und Lozanov war brandgefährlich. Nach einem Pfostenschuss gingen dann die Gäste durch Shamolin auch verdient mit 0:1 in Führung. Jaks sah dabei unglücklich aus, wurde er doch zwischen den Schonern erwischt. Im Mitteldrittel fing dann Ambri endlich an zu kämpfen. Angeführt vom nimmermüden Fritsche glichen sie durch eben diesen aus, wobei auch hier der sonst tadellos haltende Torhüter Schürch einen schlechten Eindruck hinterliess. Danach entwischte Vlasak der gesamten Hintermannschaft Lausannes und wurde gelegt. Zum Erstaunen aller gab Schiedsriechter Schmutz statt Penalty nur 2 Minuten - ein Fehlentscheid. Im letzten Drittel ging dann Ambri endlich in Führung durch einen Weltklassetreffer von Petrovicky. Er lief mit dem Puck am Stock einmal um die ganze Lausanner Abwehr und erwischte Schürch durch einen herrlichen Hocheckschuss. Statt aber nun ruhiger zu werden, kassierten die Einheimischen postwendend den Ausgleich. Richtiggehend ausgekügelt wurden Gazzaroli und Hänni, die bei allen 3 Gegentreffern auf dem Eis standen und an diesem Abend völlig überfordert waren. Nicht genug, Trevor Meier doppelte kurz darauf mit seinem 2. persönlichen Treffer gleich nach. 2:3, dabei blieb es, auch wenn Cada 30 Sekunden vor Schluss nach einem Timeout Jaks durch einen 6. Feldspieler ersetzte und es noch einige brenzlige Situationen gab. Der Jubilar Manuele Celio hatte sich sein 800. Nationalliga-Spiel wohl etwas anders vorgestellt. Gratulation trotzdem von hier aus. Willkommen im Novemberloch. Jetzt folgen 3 schwere Auswärtsspiele, dabei wird sich zeigen, ob Ambri Charakter besitzt und wieder zum Siegen zurück findet. Tiziano